Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Sunjy Kamikaze schrieb:
Den Verbrennt man einfach in neuen Brütern und dann läuft das
Das ist realitätsferner Unfug....

Sunjy Kamikaze schrieb:
Ob ich jetzt irgendwo in einer Höhle Müll stehen habe der auf die Umwelt dort keinerlei einfluss hat oder nicht ist halt auch absolut egal.
Es hat keinen Einfluss auf die Umwelt, wenn der da rumliegt? Warum gibt es dann bis heute in keinem Land der Welt ein Endlager für Hochradioaktive Abfälle, wie sie in der Atomenergiewirtschaft anfallen? Oder ist für dich auf Jahrtausende verseuchtes Grundwasser kein Umweltproblem?
 
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Buttkiss schrieb:
Die Du anscheinend kennst, im Gegensatz zu Leuten die sich hauptberuflich damit beschäftigen.
Allein das die Kosten auf Grundlage von ITER berechnet wurden macht den ganzen Bericht lächerlich.

Dazu muss man sich ja nur mit der Geschichte und den Hintergründen von ITER beschäftigen.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Meine Einschätzung dazu: Ein Fusionskraftwerk wird ähnlich komplex sein, wie ein Spaltreaktor, nur weniger Sicherheitsvorkehrungen, da wir nie eine kritische Situation im Kern erreichen können, da wir nie den Brennstoff für 2 oder mehr Jahre im Brennraum haben. Ich kenne keine aktuellen Zahlen zu den Brennstoffkosten, kann mir aber nicht vorstellen, dass das Deuterium und das Lithium (falls das am Ende genommen wird) auch nur annähernd an Urankosten heranreicht.
Deuterium ist ein Bestandteil von Wasserstoff und Lithium wird im Reaktor selbst erbrütet. Also eigentlich braucht man nur Wasser. ^^
Erkekjetter schrieb:
Es hat keinen Einfluss auf die Umwelt, wenn der da rumliegt? Warum gibt es dann bis heute in keinem Land der Welt ein Endlager für Hochradioaktive Abfälle, wie sie in der Atomenergiewirtschaft anfallen? Oder ist für dich auf Jahrtausende verseuchtes Grundwasser kein Umweltproblem?
Und was hat das mit der Kernfusion zu tun? Die aktivierten Reaktorwände werden ein paar Jahrzehnte in einer Halle gelagert und die Sache ist erledigt.
 
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Erkekjetter schrieb:
Das ist realitätsferner Unfug....
na dann leben wir halt weiter in der STeinzeig wenn forschung und entwicklung schlecht für dich sind.. meine güte ey... Transmutation wäre eben eine Möglichkeit. Wenn man aber einfach alles kacke findet was man nicht versteht ist es einfacher erstmal alles als Unfug zu bezeichnen.

Erkekjetter schrieb:
Es hat keinen Einfluss auf die Umwelt, wenn der da rumliegt? Warum gibt es dann bis heute in keinem Land der Welt ein Endlager für Hochradioaktive Abfälle, wie sie in der Atomenergiewirtschaft anfallen? Oder ist für dich auf Jahrtausende verseuchtes Grundwasser kein Umweltproblem?
Weil sie in zwischenlager liegen und fertig. Selber effekt anderer Name. Aus welchem Lager suppt den der dreck ins Grundwasser bitte? Das scheint ja ein akutes Problem zu sein.
 
ZeT schrieb:
Deuterium ist ein Bestandteil von Wasserstoff
Deuterium ist ein Isotop von Wasserstoff, und nur weil es irgendwo drin ist (also in Wasserstoff schonmal nicht, aber in Wasser schon) ist es deshalb noch lange nicht einfach rauszuholen.

Unser Wasser enthält 0,0035% Deuterium, und das dann gebunden als DHO.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium#Vorkommen

Also "man braucht eigentlich nur Wasser" stimmt daher nicht, es braucht auch noch einen dazugehörigen Prozess zur Anreicherung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium#Gewinnung
 
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ZeT schrieb:
Lithium wird im Reaktor selbst erbrütet.
Nein, Lithium wird von außen zugeführt, damit es fusioniert und zu Tritium zerfällt. Aktuelle Bedarfe werden als Nebenprodukt bei der Kernspaltung frei.
Sunjy Kamikaze schrieb:
Transmutation wäre eben eine Möglichkeit.
Wo schon seid Jahrzehnten geforscht wird und immer noch kein praktischer Nachweis vorliegt. Also Status ähnlich der Fusion nur mit größerer Unsicherheit und weiterhin einer Bombe als Brennstoff, die kurz vor Zündung gehalten wird....Ich mag Fusion.
Ergänzung ()

Sunjy Kamikaze schrieb:
Soll nicht heißen, dass daran nicht weitergeforscht werden sollte. Aber nur mit dem Ziel der Müllreduktion oder Entschärfung. Denn wenn das Ziel lautet Energieversorgung, müssen zwangsläufig auch alte Reaktoren weiterbetrieben werden um den Brennstoff für die Brüter zu erzeugen. Nein, mit den Betriebsrisiken sollten die Spaltreaktoren kurz oder langfristig alle abgeschaltet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Samurai76 schrieb:
Wo schon seid Jahrzehnten geforscht wird und immer noch kein praktischer Nachweis vorliegt. Also Status ähnlich der Fusion nur mit größerer Unsicherheit und weiterhin einer Bombe als Brennstoff, die kurz vor Zündung gehalten wird....Ich mag Fusion.
Das der Fortschritt zum aktuellen zeitpunkt immer schneller vorrangeht sollte ja schlüssig sein. Von Daher zu sagen nur weil man weiß das etwas Funktioniert es aber noch nicht Praktisch angewendet hat dieses dann zu verteufeln halte ich für Falsch.

vieles Wusste man schon lange bevor es eine Praktische Anwendung dafür gab.

Fusion mag ich aber auch. Auch hier denke ich das man in den nächsten 10 Jahren deutlich mehr sehen wird als in den letzten 25.

Ich würde Deutschland gern in der Position sehen zu sagen wir Versogen andere Länder die sehr schmutzigen Strom Produzieren mit sauberer Energie. Das ganze dann so Zuverlässig das diese Länder ihre Kohle und Gas Kraftwerke nur noch als Backup haben. Dazu müssten wir einfach massiv zuverlässige Stromquellen haben. Ob die am ende Nuklear Fusion oder per Sateliten der Sonnenenergie via Laser zu uns schickt stattfindet ist da zweitrangig.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Soll nicht heißen, dass daran nicht weitergeforscht werden sollte. Aber nur mit dem Ziel der Müllreduktion oder Entschärfung. Denn wenn das Ziel lautet Energieversorgung, müssen zwangsläufig auch alte Reaktoren weiterbetrieben werden um den Brennstoff für die Brüter zu erzeugen. Nein, mit den Betriebsrisiken sollten die Spaltreaktoren kurz oder langfristig alle abgeschaltet werden.
Ich finde den Artikel gerade nicht. DieMomentanen Brennstäbe könnten mit neuen Reaktoren 150Jahre lang strom für uns bringen. Genau das wäre das Mittel zum zweck. Denn bis dahin haben wir eine Sichere Energiequelle die Müll reduziert Sauber ist und genügend Zeit um zu sehen was aus Fusion oder anderen Energieträgern wird.
 
ZeT schrieb:
Und was hat das mit der Kernfusion zu tun?
Auch bei Kernfusionentsteht radioaktiver Abfall. Und das sogar erstmal mehr als bei Spaltung: https://www.ipp.mpg.de/2641049/faq9...en Abfall,auf welche die Neutronen auftreffen.
Halt nur kein stark strahlender Abfall. Nur ists da auch nicht mit ein par Jahrzehnten an der Hallenwand getan. Allein schon aufgrund der Menge...
Sunjy Kamikaze schrieb:
na dann leben wir halt weiter in der STeinzeig wenn forschung und entwicklung schlecht für dich sind..
Bitte? Weil du realitätsfernen Unfug redest, bsin ich gegen Forschung und Technik? Es gibt keine Brüter, der den radioaktiven Abfall verbrennt. Fakt. Ansonsten lege Quellen vor, die deine Aussage untermauern...

Schon wieder erschreckend, mit wieviel halb- und unwissen man hier hantieren muss und dann noch die Ironie, dass man, wenn man auf die wissenschaftlichen Fakten verweist, als Forschungs-und technikfeindlich abgestempelt wird...
 
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Erkekjetter schrieb:
Bitte? Weil du realitätsfernen Unfug redest, bsin ich gegen Forschung und Technik?
Deine Aussage. Bis sowas Gebaut wird dauert es noch jahre. Ergo stört es dich scheinbar wenn etwas das nicht jetzt eben mal da ist weiter gefördert wird weil es eben eine gute Alternative bietet.

Erkekjetter schrieb:
Es gibt keine Brüter, der den radioaktiven Abfall verbrennt. Fakt. Ansonsten lege Quellen vor, die deine Aussage untermauern...
Natürlich nicht. War ja bisher auch eher nebensächlich. Es wird ein Reaktor in Ruanda gebaut der genau das prüfen und nachweißen soll. Wenn das ganze jetzt total abwegig wäre würde man wohl kaum darin investieren um es zu Testen.
Erkekjetter schrieb:
Schon wieder erschreckend, mit wieviel halb- und unwissen man hier hantieren muss und dann noch die Ironie, dass man, wenn man auf die wissenschaftlichen Fakten verweist, als Forschungs-und technikfeindlich abgestempelt wird...
Du hast bisher alles andere als Mist abgestempelt aber eine Alternative sehe ich auch nicht kommen. Es ist ja immer leicht alles "abzustempeln" was einen aus welchen gründen auch immer nicht passt. Aber ich lass mich gern von dir erleuchten.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
Bis sowas Gebaut wird dauert es noch jahre.
Das ändert nichts daran, dass der Atommüll nicht verbrannt wird. Er wird entweder neu "aufgeladen" (Transmutation) oder in Fluid Reaktoren weiter genutzt. In beiden Fällen bleibt weiterhin stark strahlender Müll übrig.
Sunjy Kamikaze schrieb:
Es wird ein Reaktor in Ruanda gebaut der genau das prüfen und nachweißen soll. Wenn das ganze jetzt total abwegig wäre würde man wohl kaum darin investieren um es zu Testen.
Das Ding ist Scam. Hochtechnologie, die nichtmal die USA oder CHina hinbekommen, wird in Ruanda gebaut. Naürlich... Davon knne ich das Projekt, selbst wenn das so laufen würde wie es propagiert wird, bleibt da hochaktiv strahlender Müll am Ende. Das ist nämlich genau so ein Dual Fluid Reakor wie ich ihn angesprochen habe... Das sind diese hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor

Da diese Reaktoren eben auch das bis dato ungenutzte U238 benutzen können, hier die Zerfalslreihe von diesem Isotop. https://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Radium-Reihe
Damit sollte klar sein, dass auch dort stark strahlender Abfall übrig bleibt.
 
Erkekjetter schrieb:
Das ändert nichts daran, dass der Atommüll nicht verbrannt wird. Er wird entweder neu "aufgeladen" (Transmutation) oder in Fluid Reaktoren weiter genutzt. In beiden Fällen bleibt weiterhin stark strahlender Müll übrig.
Aber und berichtige mich bitte. ER strahlt danach deutlich weniger lang. Was doch immerhin Plus erneut energie etwas ist.
Erkekjetter schrieb:
Das Ding ist Scam. Hochtechnologie, die nichtmal die USA oder CHina hinbekommen, wird in Ruanda gebaut. Naürlich... Davon knne ich das Projekt, selbst wenn das so laufen würde wie es propagiert wird, bleibt da hochaktiv strahlender Müll am Ende. Das ist nämlich genau so ein Dual Fluid Reakor wie ich ihn angesprochen habe...
siehe oben. Fusion bekommt auch keiner hin und es wird gebaut. Jeder versuch bringt uns weiter in den richtigen weg. Daher würde ich solche Forschungsreaktoren nicht direkt abschreiben.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
ER strahlt danach deutlich weniger lang. Was doch immerhin Plus erneut energie etwas ist.
Er strahlt immer noch viel zu lange... Damit was lernst suchst du dir mit dem im vroangegangen pOst gepostet link selber die relevanten Halbwertszeiten raus und stellst sie dem des Isotops U235 gegenüber...
 
Was wäre den nicht mehr viel zu Lange in deinen Augen? Anständig gelagert ist das nach paar Hundert jahren doch völlig latte. Bis dahin kann man daraus sicher nochmal was vernünftiges Machen. Entwicklung bleibt ja nun nicht stehen.
 
A415 schrieb:
Welche anderen Stellen sollen das sein?

Für die Allgemeinheit wäre dies die CO2 Steuer, für Eigentümer an sich private Investitionen.

Fairerweise muss man in De auch sagen, dass es ebenso von Anfang an klar war, dass die Rückerstattung der CO2 Steuer nie (fair) funktionieren wird.

Kalle2021 schrieb:
Das in Frankreich viele AKW - Kraftwerke im Sommer wegen Wassermangel abgeschaltet werden müssen, wird natürlich gerne verschwiegen.

Und? Nach Auffassung der politischen Experten ist ein flexibler Strommarkt die Zukunft und genau der Weg zu einer regenerativen Versorgung.
Im Sommer hat‘s zu viel PV-Leistung im Netz, daher kann man die Franzosen ohne Probleme versorgen während die uns im Winter den Arsch retten nicht über eine CO2aq Belastung von 1.000g pro kWh zu gelangen.

Kohle ind Gasstrom sein dank den wir jetzt statt Klimaneutralen Lösungen so enorm benötigen.
Gutes Wetter gibts halt nur knapp tausend Stunden pro Jahr und nicht rund um die Uhr.
 
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Es sind halt nicht nur ein paar hundert Jahre. lass mich raten, die sagen die ganzen Werte der Zerfallsreihe überhaupt nichts und du kannst weder erkennen, was für Stoffe da entstehen, welche Strahlungsniveaus sie haben und wie hoch die Halbwertszeiten sind. Ich vermute ja gar, dass dir nicht mal bewusst ist, was die Halbwertszeit bedeutet...
 
Erkekjetter schrieb:
Er strahlt immer noch viel zu lange...

Radioaktive Überbleibsel strahlen klar unendlich (aus menschlicher Sicht).

Im Vergleich zu toxischen Abfällen ist das Abfallprodukt von Akws jedoch weder quantitativ noch von dessen Risiken wirklich ein nennenswerteres Problem.

In welcher Form sollen Radioaktive Stoffe ein größeres Risiko darstellen wie hochtoxische Materialien ist für mich nicht ersichtlich.
Von entstehen knapp 2,5mio Tonnen pro Jahr in De, klar die wenigsten so toxisch wie hochradioaktive Substanzen aber für die wenigen Verbindungen gelten deutlich geringere Lagervorschriften.

Leider findet man dazu keine offiziellen Unterlagen im WWW.
Erkekjetter schrieb:
Warum gibt es dann bis heute in keinem Land der Welt ein Endlager für Hochradioaktive Abfälle, wie sie in der Atomenergiewirtschaft anfallen?
Gibt es schon ein paar Jahren in Schweden.

Also ich bin klar Gegen die „Produktion“ dieser Stoffe aber zu sagen radioaktive Abfälle wären ein besonderes Problem und unlösbar halte ich für reinen Quatsch. Dazu wurden schon zu viele Schwermetalle und chemische Betriebsstoffe in der Umwelt verstreuet, dass ein Endlager nennenswerte Beeinträchtigungen hervorruft.

Also lieber ein ausgearbeitetes Konzept mit AKWs umsetzen und umgehend fossile Energie abschalten und dann versuchen aus der Atomenergie auszusteigen.
Abgesehen des Risiko eines GAU und der sehr kritischen Uranförderung gibt es aktuell keine solide Argumentation gegen Atomenergie. Daher sollte man sich auch auf die und erneuerbare Energien fokussieren.

Ergänzung ()

Reglohln schrieb:
Nö, 10mrd sind für mehrere Kraftwerke keine unbedingt hohe Investition.
Bei einer Laufzeit der Kraftwerke von 40+ Jahren dürfte das keine 0,3ct pro kwh erzeugter Energie ausmachen.
(Kenne die Kapazität des Lagers nicht.)
 
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Erkekjetter schrieb:
Es sind halt nicht nur ein paar hundert Jahre. lass mich raten, die sagen die ganzen Werte der Zerfallsreihe überhaupt nichts und du kannst weder erkennen, was für Stoffe da entstehen, welche Strahlungsniveaus sie haben und wie hoch die Halbwertszeiten sind. Ich vermute ja gar, dass dir nicht mal bewusst ist, was die Halbwertszeit bedeutet...
Merk schon du kannst keinen Meter über deine dir selbst auferlegten grenzen blicken geschweige den weiter denken als das was du für dich als einzige möglichkeit erachtest. Tut mir leid wenn du auf nix ne antwort hast und immer anderen unterstellst sie wüssten nicht worum es geht bist du halt aus der Diskussion raus. Solltest aber mit der einstellung auch wirklich an keinen anderen mehr Teilnehmen.
 
HtOW schrieb:
Gibt es schon ein paar Jahren in Schweden.
In Schweden wird gerade einmal mit der Planung begonnen. Weiter ist da Finnland, das soll "geplant" 2025 in Betrieb gehen. Da hat er schon Recht, aktuell gibt es kein Endlager für zivilen Atommüll.
HtOW schrieb:
Abgesehen des Risiko eines GAU und der sehr kritischen Uranförderung gibt es aktuell keine solide Argumentation gegen Atomenergie. Daher sollte man sich auch auf die und erneuerbare Energien fokussieren.
Naja, das bisschen GAU...
Teuer, Abhängigkeit von Drittländern, Teuer, Problem der Endlagerung, Teuer, Bauzeiten von 20+ Jahren, Teuer,....
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
Bis dahin kann man daraus sicher nochmal was vernünftiges Machen.
Genau ... einfach weitermachen und sich drauf verlassen, dass zukünftige Generationen schon irgendwie eine Lösung finden werden.

Es war einmal eine Zeit, da hatte man Probleme damit, dass mit Holz geheizt wurde, was die Wälder langsam verschwinden lies.
Dann stieg man auf Kohle um (Anfangs eine echte "Öko-Technologie"), die Wälder erholten sich. Leider ist Kohle ziemlich dreckig.
Das sieht und riecht man und langfristig macht es mit den Menschen so lustige Dinge wie "Pseudo-Krupp".
Gas ist etwas besser ... aber auch noch recht dreckig.
Naja ... dann nimmt man eben Atomkraft ... die stößt wenigstens nichts aus, was man sehen oder riechen könnte. Dummerweise macht das eben andere Probleme (Krebs mal als Beispiel ... dafür brauchts nichtmal einen GAU) und produziert eine Menge anderer Igittigitts, die man für geologische Zeiträume sicher verbuddeln muss.

Jedes mal haben die Folgegenerationen Lösungen geliefert ... die sich dann als noch übler erwiesen haben und nur solange als "gut" galten, wie man ihre Auswirkungen nicht verstand.
Ich denke, man sollte sich nicht auf den Fortschritt verlassen. E§s ist zwar sicher, dass dieser Fortschritt stattfinden wird, aber es ist eben verdammnt unsicher, dass dieser Fortschritt echte Lösungen für existierende Probleme findet.
Luhmann schrieb dazu mal einen Satz. Der bezog sich zwar auf die Arbeitsweise der Pädagogik als Wissenschaftsdisziplin, aber er ist 1:1 auf den Fortschrittsglauben übertragbar:
"Man ersetzt Zustände mit ungewollten Nebenwirkungen durch Zustände mit unbekannten Nebenwirkungen".
 
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Aber ein "weiter so" ist halt auch keine Lösung.

Technologien sind ja eigentlich vorhanden - aber aus privatwirtschaftlicher Sicht unrentabel.

Energie und Wasser gehört aus meiner Sicht nicht in private Hände sondern in staatliche. Dann würde das alles mit unseren Steuergeldern finanziert werden und man könnte es ohne nochmals Geld dafür zu bezahlen an die Bevölkerung abgeben.
 
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