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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Bauzeiten können sehr gering sein, wie immer nur eine Frage der Fachkräfte und Infrastruktur. Wenn man nach 30 Jahren wieder eine Anlage baut braucht das nunmal seine Zeit bis die Arbeiter spezialisiert und eingearbeitet sind. siebenjahre von Sparenstich bis Synchronisation sind da eher sie Regel. Siehe China, Korea und den VAE.
Und die Kosten sind auf die Ausgelegte Betriebszeit tatsächlich sehr gering. Und liegen im Einstelligen Centberei inklusive Bau, Rückbau und die Rückstellung für die Endlagerung.
Sind nicht wirklich Argumente gegen Atomenergie sondern nur gegen unfähige Staaten die diese nutzen.
Ja, die AfD wäre so blöd. Da gibt es auch Experten, die die Unfälle durch die Wasserstoff-Brille sehen und diesen als Übeltäter ausgemacht haben.
Und die Endlagerung ist durch Thorium-Reaktoren und co. für die auch kein Problem...
Ergänzung ()
HtOW schrieb:
Nicht ohne Grund sagt selbst die Bundesregierung, dass 36mio Tonnen CO2 durch eine Betriebsverlängerung der letzten 6 AkWs pro Jahr hätten eingespart werden können.
Du hast das missverstanden. Mit Technologie meine ich nicht Technologie die sie uns voraus sind, sondern Technologie die wir hier nicht aus Kostengründen produzieren wollen. Solar zum Beispiel.
Wir entwickeln hier Technologien die Bahnbrechend sind (Magnetschwebebahn) usw aber umgesetzt wird das halt in China. Weil für uns zu teuer - Winnie Poo interessiert sowas nicht.
Das ist eine gegenseitige Abhängigkeit. China ist genauso abhängig von der westlichen Wirtschaft wie wir von denen. Ohne westliche Devisen und joint-ventures keine wirtschaftliche Entwicklung, weniger politische und militärische Bedeutung. Und nichts anderes interessiert Winnie Poo.
Nach dem neusten Bericht hat der Energiesektor seine Klimaziele übererfüllt, auch wenn das teilweise auf der verminderte Nachfrage und erhöhten Zukäufen aus dem Ausland gründet. Deutschland hat 2023 fast 12% weniger Strom produziert als im Vorjahr.
Nach dem neusten Bericht hat der Energiesektor seine Klimaziele übererfüllt, auch wenn das teilweise auf der verminderte Nachfrage und erhöhten Zukäufen aus dem Ausland gründet. Deutschland hat 2023 fast 12% weniger Strom produziert als im Vorjahr.
Zumindest der der zum erreichen der Ziel seinen Arbeitsplatz verloren hat schon und wenn man die gesamte Industrie aus Deutschland vertreibt erfüllen wir unsere Klimaziele viel früher sofern man nicht sirht das dafür in anderen Ländern massiv viel mehr klimaschädliche Braunkohle verbrannt werden muss. Auch Stromimporte aus Polens Braunkohlekraftwerken senken helfen bei uns die Klimaziele zu erreichen.
Bitte mal selbst den Kopf anschalten. Die aktuellen Arbeitslosenzahlen sprechen dagegen. Auch importieren wir nur marginal Strom aus Polen, dagegen exportieren wir deutlich mehr Ökostrom nach Polen.
Ich finde es offen gesagt etwas verstörend nicht Bild Leser als nicht mitdenkenden Teil der Bevölkerung zu bezeichnen.
Prinzipiell sind wir auf dem richtigen Weg, auch wenn es ohne kriegsbedingte Krisen und das ständige Störfeuer wesentlich ruhiger, schneller und mit einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung ablaufen könnte.
Bitte mal selbst den Kopf anschalten. Die aktuellen Arbeitslosenzahlen sprechen dagegen. Auch importieren wir nur marginal Strom aus Polen, dagegen exportieren wir deutlich mehr Ökostrom nach Polen.
Wie sind die Arbeitslosenzahlen im Februar 2024 im Vergleich zum Februar des Vorjahres?
Wir verschenken einen Teil des Ökostroms nach Polen. Teilweise zahlen wir sogar noch darauf. Interessant wäre, wieviel Einnahmen wir mit em Strom machen, welchen wir ins Ausland geben...
Es gibt mehrere Antworten auf die Frage weshalb wir Strom verschenken, klar mag das im ersten Moment, als jemand der nicht so mit der Thematik visiert ist, schlimm erscheinen - ist es jedoch nur bedingt.
Ein wenig Aufklärung hat der mdr in einem wirklich guten Beitrag geliefert. Wir werden auf kurz oder lang nicht drum herum kommen Strom zu verschenken, so funktioniert nunmal unser Energienetz (Nicht nur Strom).
Deshalb ist es umso wichtiger die Energiewende voranzutreiben um diese Zeiten in denen wir Strom verschenken (müssen) so kurz wie möglich zu halten.
Gerne empfehle ich auch die geschmeidigen 123 Seiten von Agora zum Jahr 2023. Es ist wirklich herausragend verfasst!
Anschließend hoffe ich, dass ein großteil deiner Fragen geklärt sein wird.
Nicht blöd aber die Industrie muss erst wieder aufgebaut werden.
Siehe beispielsweise eine fehlerhaft gebaute Turbine die den Zeitplan mal eben um 3 Jahre verworfen hat.
Der falsche Beton für bspw den Corecatcher verwendet wurde, Nachweise nicht dokumentiert wurden und sicherheitsrelevante Gebäudeteile neu gebaut werden mussten usw.
Wie du das nennst ist deine Sache^^
andi_sco schrieb:
Und die Brennstäbe hätte Söder dann an der nächsten Tanke gekauft oder wie?
Das ist dem Ministerium und den Experten aller Parteien nachweislich seit mitte der 2010er bekannt. Auch 2020 und 2021 hätte man zumindest für die restlichen Anlagen nochmal Brennelemente bestellen können.
Ja der Rückbau kostet geringe Einstellige Milliarden ebenso ein Endlager wie bspw. in Finnland. Mit 1750MW el durchaus finanzierbar^^
Ein Zeitraum von 60 Jahren wäre immerhin ein sinnvoller Ansatz um eine regenerative Energie Erzeugung global zu implementieren.
Es gibt mehrere Antworten auf die Frage weshalb wir Strom verschenken, klar mag das im ersten Moment, als jemand der nicht so mit der Thematik visiert ist, schlimm erscheinen - ist es jedoch nur bedingt.
Ein wenig Aufklärung hat der mdr in einem wirklich guten Beitrag geliefert. Wir werden auf kurz oder lang nicht drum herum kommen Strom zu verschenken, so funktioniert nunmal unser Energienetz (Nicht nur Strom).
Deshalb ist es umso wichtiger die Energiewende voranzutreiben um diese Zeiten in denen wir Strom verschenken (müssen) so kurz wie möglich zu halten.
Gerne empfehle ich auch die geschmeidigen 123 Seiten von Agora zum Jahr 2023. Es ist wirklich herausragend verfasst!
Anschließend hoffe ich, dass ein großteil deiner Fragen geklärt sein wird.
Woher weißt Du, dass ich mit der Thematik nicht versiert bin? Mein beruflicher Schwerpunkt ist zwar nicht der Energiemarkt, aber als studierter Verfahrens- und Energiesystemtechniker bin ich auch nicht gänzlich unbedarft.
Wir verschenken Strom, weil gerade bei den erneuerbaren Energien Strom in großen Mengen dann generiert wird, wenn wir ihn nicht brauchen. Und da wir nicht genug Speicher haben und wir unsere Netze nicht überlasten wollen, müssen wir die ausländischen Netze zur "Entspannung" der Überkapazitäten verwenden.
Europäische Verbundnetze machen schon viel Sinn, aber häufig ist das Problem, dass wenn wir den Überschussstrom nicht brauchen, unsere direkten Nachbarn diesen ebenfalls nicht brauchen. Daher gab es schon die ein oder andere Beschwerde von EU-Nachbarn: https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...netz-aergert-die-nachbarstaaten-14214320.html
Wo wir richtig Tempo machen müssen, sind Speicher. Je mehr, desto besser. Flexible Strompreise a la Tibber können auch viel dazu beitragen, dass sich der Kunde auf diese neue Dynamik einstellt.
AGORA Energiewende ist ja auch nicht unbedingt die neutralste Quelle.
Ergänzung ()
DrPinguin schrieb:
Also der Rückbau vom Kernkraftwerk Greifswald wird wohl 6.6mrd€ kosten...
Nur für die Rückbaukosten könnte man rund 500 15MW Offshore-WKA errichten...
Wir sind bereits am Ziel den wir haben bereits die höchsten Stromkosten und treiben durch Lastabschaltung in der Industrie diese bereits in die Flucht.
Buttkiss schrieb:
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen sprechen dagegen.
Das ist die falsche Sichtweise da derzeit eine Geburtenschwache Generation in den Arbeitsmerkt eintritt während sich Geburtenstarke Jahrgänge verabschieden. Dank der Energiewende gibt es auch deutlich weniger Investionen in die deutsche Industrie so dass man derzeit auf Verschleiss fährt und wenn es nicht mehr geht ohne Sanierung dann abwandert.
Woher weißt Du, dass ich mit der Thematik nicht versiert bin? Mein beruflicher Schwerpunkt ist zwar nicht der Energiemarkt, aber als studierter Verfahrens- und Energiesystemtechniker bin ich auch nicht gänzlich unbedarft.
Ich konnte es nicht wissen, habe es einfach mal vermutet und lag wohl falsch.
Nomadd schrieb:
Wir verschenken Strom, weil gerade bei den erneuerbaren Energien Strom in großen Mengen dann generiert wird, wenn wir ihn nicht brauchen. Und da wir nicht genug Speicher haben und wir unsere Netze nicht überlasten wollen, müssen wir die ausländischen Netze zur "Entspannung" der Überkapazitäten verwenden.
Das ist eben nur ein Teil des Problems, ansonsten würde man große Erzeuger einfach abregeln. Das wird natürlich umso problematischer desto mehr PV Anlagen auf Privatdächern nicht steuerbar sind.
Nomadd schrieb:
Wo wir richtig Tempo machen müssen, sind Speicher. Je mehr, desto besser. Flexible Strompreise a la Tibber können auch viel dazu beitragen, dass sich der Kunde auf diese neue Dynamik einstellt.
Ich bin der Meinung, dass wir generell mehr tempo benötigen. Wie gesagt umso schneller es geht desto günstiger wird es am Ende für alle. Das Problem ist, dass man sich meines erachtens noch immer nicht auf eine Speichetechnologie geeignigt hat.
Wenn es nach mir gehen würde, dann würden wir sämtliche Biogasanlagen nach und nach als Speicher bzw. Reservekraftwerke um- und ausbauen, damit diese nur noch im Bedarfsfall einspeißen.
Dann benötigen wir eine große Anzahl an breit gestreuten Elektrolyseuren die bei hohen Verfügbarkeiten regional Wasserstoff erzeugen und somit die Verteilnetze entlasten. Dafür eignet sich aber nur eine geringe Zahl an Verfahren.
Dieser Wasserstoff sollte dann in CH4 umgewandet und in unsere bereits vorhandene Erdgasinfrastruktur gespeichert und verbaucht werden - ist zwar nicht so effizient aber schneller realisierbar.
Es fehlt also nicht einfach an Speichern, sondern meiner Meinung nach an der Idee wie wir speichern wollen. Die Stromspeicher-Strategie vom vergangenen Jahr halte ich eher für "Wir planen das mal so circa".
Nomadd schrieb:
AGORA Energiewende ist ja auch nicht unbedingt die neutralste Quelle.
Das kann man auch nicht behaupten - da stimme ich dir zu. Dennoch sind die erhobenen Daten nunmal messwerte und dementsprechend aussagekräftig genug. Ob man sich diese Werte schön oder schlecht redet sei mal dahingestellt - sieht aber bis dato gut aus.
Ergänzung ()
ModellbahnerTT schrieb:
Wir sind bereits am Ziel den wir haben bereits die höchsten Stromkosten und treiben durch Lastabschaltung in der Industrie diese bereits in die Flucht.
Beispiele welche Unternehmen davon bereits betroffen sind?
In der EU liegen wir bei Bestandskunden auf Platz 4 mit 41,25 Cent/kWh.
Bei Neuverträgen liegen wir bei 25,6 Cent/kWhbrutto - es ist schwer einen EU Vergleich dazu zu finden...
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist die falsche Sichtweise da derzeit eine Geburtenschwache Generation in den Arbeitsmerkt eintritt während sich Geburtenstarke Jahrgänge verabschieden.
Naja da können derzeit nur die Boomer Generation etwas für, aber die Frage ist ob es nach 30 Jahren hilft einen Schuldigen zu suchen, es ist nunmal so.
ModellbahnerTT schrieb:
Dank der Energiewende gibt es auch deutlich weniger Investionen in die deutsche Industrie so dass man derzeit auf Verschleiss fährt und wenn es nicht mehr geht ohne Sanierung dann abwandert.
Achja? Es gibt doch gerade wegen der Energiewende wieder große Investitionen. Generell wurde viel zu wenig investiert, sei es jetzt Industrie oder Bund/ Länder und das Festhalten an der Schuldenbremse wird sicherlich nicht dafür sorgen, dass wir den Investitionsstau abbauen können.