Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Bohnenhans schrieb:
Naja bei Wechselakkus hat man halt 2 grosse Probleme - a) Einbindung ins Thermal Management, wenn flüssiggekühlt / beheizt / thermisch vorkonditioniert und b) wenn Aklku Teil der Crashsicherheit ist ist das mit den Verbindungen zum Rest halt schwerer bis vielleicht gar nicht umsetzbar

Es geht ja nicht darum, fest verbaute Akkus zu verbieten, deshalb müssen die Wechselakkus auch keine Reserven für Hochleistungssportwagen haben. Wenn sie eine Polo- oder Golfklasse mit kleinerem Motor betreiben können, reicht das, und das sollte ohne Flüssigkeitskühlung klappen.

Bei Luxusfahrzeugen böten sich (mindestens) zwei Kombinationsmöglichkeiten an:

1. mehrere Wechselakkublöcke und ein fest verbauter, kleiner Hochleistungsakku mit Flüssigkühlung, der beim Beschleunigen belastet, und bei Normallast langsam aus den Wechselakkus nachgeladen wird.

2. ein großer, fest verbauter Akku, dazu ein Wechselakkublock als "Benzinkanister".

Und wenn man solche Akkus noch nicht eigensicher genug bauen kann, um einen Crash ohne Brand zu überstehen, ist die ganze Technologie sowieso noch nicht ausgereift. Gab es nicht irgendeinen Akku, in den man einen Nagel einschlagen konnte, ohne dass er in Flammen aufging ? Die Reportage ist schon einige Jahre her, langsam wird es Zeit, dass sich da etwas in Richtung Serienreife tut.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Ohne vom Staat vorfinanzierte, standardisierte Wechselakkus wird das nix mit dem E-Auto für den Billiglohnpendler.
Wechselakkus machen das ganze noch teurer und umweltschädlicher. Der Akku ist das teuerste und am schädlichsten zu produzierende am E-Auto, und wenn man Wechselakkus hat braucht man konzeptbedingt mehr als einen Akku pro Auto.

Dazu muss man die dann noch durchs Land karren, weil die Verteilung sich kaum von selbst ausgleichen wird, wenn z.b. alle Richtung Urlaub unterwegs sind und die Akkus dann auf der Strecke wechseln wollen - da müssen dann auch genug Akkus vorher hingeliefert werden.

Dazu wird der Bau des Autos komplizierter und die Hersteller sind in Design und Innovation beim Akku eingeschränkt.

Ladeinfrastruktur ausbauen ist die bessere Option.

Da das deutsche Durchschnittsauto weniger als 40km am Tag fährt, muss die Hälfte der Autos wohl so einmal die Woche geladen werden. Wenn es dann dahin geht, dass beim Arbeitgeber, auf Parkplätzen beim Einkaufen etc. Ladesäulen verfügbar sind, kann man da einfach nebenher laden.
 
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Autokiller677 schrieb:
wenn man Wechselakkus hat braucht man konzeptbedingt mehr als einen Akku pro Auto.

Die braucht man auch bei fest verbauten Akkus, um erneuerbare Energien über den Tag zu speichern für die Spitzenlasten zur Rush Hour, wenn viele Pendler gleichzeitig "tanken".

Überhaupt hat der Ladesäulenunfug eine Menge Nachteile:

  • mehr Verluste, weil die Solar-/Windenergie durch zwei Akkus geschleust werden muss.
  • zusätzliche Verluste und höherer Akkuverschleiß durch Schnelladung.
  • massiver Ausbau der Netzkapazitäten nötig, Wechselakkutankstellen dagegen könnte man direkt mit Solardächern ausstatten.
  • alte Autos werden bei Akkudefekt eher verschrottet, weil sich ein teurer Ersatzakku nur noch mit großem Verlust verkaufen lässt, sobald das Auto ganz hinüber ist.
  • kein Hersteller wird freiwillig neuere Akkutechnik in Altwagen einbauen, bei Wechselakkus passiert das ganz automatisch.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Es fehlt vor allem die Massenmarkt-Ladetechnologie.
Da ist inzwischen jeder seines eigenen Glückes Schmied, soweit mir bekannt, hat inzwischen jeder Mieter das Recht auf eine Wallbox. Also kann jeder, der ein E-Auto fahren möchte, bei sich zuhause zumindest eine Lademöglichkeit für die Nacht schaffen, zu handelsüblichen Haushaltsstrompreisen.
JMP $FCE2 schrieb:
Ohne vom Staat vorfinanzierte, standardisierte Wechselakkus
Warum sollte der Staat jetzt eine Infrastruktur aufbauen für eine neue Technologie, wenn Akku laden auch mal Notfalls an einer Schukosteckdose über Nacht funktionieren kann und es nur an Schnellladern fehlt?
Ansonsten ja eine durchaus verfügbare Technologie für ganz schnelles 'laden'.
Bohnenhans schrieb:
Solid State Akkus (...) halt ein paar Dinge löst.
Lösen könnte, allerdings zweifel ich an, dass diese Technologie rasch auf dem Markt verfügbar wird. Einfach weil Ionen sich m.A.n. schlecht durch Festkörper bewegen wollen und das immer mit einer großen Volumenänderung stattfindet, was bei Feststoffen regelmäßig zu Problemen mit der Langzeitstabilität führt.
JMP $FCE2 schrieb:
Nagel einschlagen konnte, ohne dass er in Flammen aufging ?
Ja, LiFePo-Akkus. Besitzen, soweit ich weiß, einen nicht brennbaren Elektrolyten. Aber auch die Zellen entladen sich über den Nagel und entwickeln Temperatur. Dadurch gibt es Reaktionen, wo Wasserstoff ausgast. Ein gutes BMS wird diesen Zustand aber früh vor eintreten detektieren können und damit dann auch verhindern. Solange nicht extern die Temperatur erhöht wird, dass kann ein BMS natürlich nicht verhindern.
JMP $FCE2 schrieb:
viele Pendler gleichzeitig "tanken".
Kein Pendler wird schnell unterwegs laden an jedem Tag. Diese Autos fahren meist unter 50km/Tag und hängen dementsprechend mehr dauerhaft an kleiner Leistung. (50km ~= 10kWh d.h. bei vorgeschriebener Ruhepause zwischen Arbeitsende und ~Anfang von 11h ~= 909W Ladung für 11h reicht!) Schnellladung ist für LKW, Vielfahrer, Taxis und Langstrecke. Täglich laden wird langsam sein, zumindest bei 90% der Fahrzeuge.
JMP $FCE2 schrieb:
ein teurer Ersatzakku nur noch mit großem Verlust verkaufen lässt
So ein Akku sollte gar nicht in Privathände gelangen, sondern immer vom Hersteller zurückgenommen und aufgearbeitet oder einer Zweitverwendung zugeführt werden. Denn bei für Autos 'defekten' Akku-Blöcken ist ja noch lange nicht jede Zelle hin oder so schlecht, dass sie für Zuhause oder in Firmen als stationärer Akku nicht mehr taugen würde und dort noch ein langes Restleben möglich wäre. War das nicht Mercedes mit der Riesen Akku-Halle, wo Neue Akkus für den Smart vorgetestet und vorbereitet werden und alte Rückläufer teils noch Jahrelang mit in dem System hängen?
 
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KitKat::new() schrieb:
Laut MDR seien E-Scooter strikt stärker reguliert als E-Bikes:
Um so mehr bleibe ich dabei, das es nur damit zu tun hat, das diese nicht extra vergütet werden können, im Gegensatz zu E-Bikes.

Und natürlich werden die Sharing Unternehmen hier einen Teil dazugegeben haben, die Scooter nicht mehr in Bussen und Bahnen zu transportieren. Wer einen eigenen hat, leiht sich halt keinen.
 
Samurai76 schrieb:
Da ist inzwischen jeder seines eigenen Glückes Schmied, soweit mir bekannt, hat inzwischen jeder Mieter das Recht auf eine Wallbox.

Wie soll das bei mehrstöckigen Mietskasernen funktionieren ? Völlig unrealistisch.

Samurai76 schrieb:
Warum sollte der Staat jetzt eine Infrastruktur aufbauen für eine neue Technologie, wenn Akku laden auch mal Notfalls an einer Schukosteckdose über Nacht funktionieren kann und es nur an Schnellladern fehlt?

Weil das mit der "Schukosteckdose" bei einem Großteil der Wohnungen schlicht nicht funktioniert.

Samurai76 schrieb:
Kein Pendler wird schnell unterwegs laden an jedem Tag. Diese Autos fahren meist unter 50km/Tag und hängen dementsprechend mehr dauerhaft an kleiner Leistung.

Wo sollen die vielen Parkplätze mit Lademöglichkeit herkommen ? Die wachsen nicht auf Bäumen.

Samurai76 schrieb:
So ein Akku sollte gar nicht in Privathände gelangen, sondern immer vom Hersteller zurückgenommen und aufgearbeitet oder einer Zweitverwendung zugeführt werden.

Es geht nicht darum, wer ihn verwertet, sondern was der Käufer für den fast neuen Austauschakku zurückbekommt, wenn der damit reparierte Altwagen nach 2 Jahren nicht mehr durch den TÜV kommt.

Ist der Wertverlust zu groß, werden Altwagen bei defektem Akku verschrottet statt repariert. Mit Nachhaltigkeit hat das wenig zu tun, und dieses Problem (u.A.) würde mit Wechselakkus komplett wegfallen.
 
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Wenn Mieter wert darauf legen und bei der Wohnungssuche darauf achten, wird da ein schneller Wechsel passieren. War beim Inet auch ein Beschleuniger.
 
Da wird gar nichts passieren, weil Mieter bei der unsäglichen Mangelwirtschaft froh sind, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Zuerst müssen ausreichend Wohnungen gebaut werden.

Außerdem kann man keine Parkplätze oder Tiefgaragen herzaubern, wo keine sind. In Städten gibt es oft nur Straßenparkplätze, da wäre wieder der Staat am Zug. Und jeden Straßenparkplatz in D mit einer Langsamlademöglichkeit auszustatten, ist völlig utopisch.

Gegen die absurden Kosten wäre es ein Schnäppchen, ein paar Tankstellen in Akkuwechselstationen umzubauen. Und die Kosten verschwinden nicht dadurch, dass man sie mit dummem neoliberalem Eigenverantwortungsgeschwafel Verbrauchern und Vermietern aufdrückt.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Wie soll das bei mehrstöckigen Mietskasernen funktionieren
Zur Not muss der Eigentümer tolerieren, irgendwo eine neue Steckdose mit Einzelabrechnung hin zu bauen, Lösungen gibt es dafür viele. Alle Einzellösungen zu erarbeiten und aufzuführen für alle weiß nicht 10 Mio Großmietshäuser. Deine Argumentation hat, sorry, AfD Niveau, du bringst für das Problem keine Einzellösungen mit, dann kann das ja nicht funktionieren.
JMP $FCE2 schrieb:
Weil das (...) nicht funktioniert.
Gut, warum nicht? Welche Lösungen bietest du an? Keine, funktioniert also genauso wenig. Nein, noch weniger, wer nicht versucht hat verloren.
JMP $FCE2 schrieb:
Altwagen bei defektem Akku verschrottet statt repariert.
Ein Akku muss auch jetzt schon nach EU Recht zu 80% oder mehr Prozent recycelt werden, Akku Weiterverwendungen werden geprüft und am besten wäre es natürlich, wenn sich die Autohersteller auf gewissen Akkunormen verständigen könnten, um Wiederverwendung und Recycling zu vereinfachen.
JMP $FCE2 schrieb:
Gegen die absurden Kosten wäre es ein Schnäppchen, ein paar Tankstellen in Akkuwechselstationen umzubauen
Die absurden Kosten des Jahrzehntelangen CO² Ausstoßen im Straßenverkehr teilweise auf die Verbraucher umzulegen, ist also falsch. Der Staat soll gefälligst also auch die Strukturreform Mobilität bezahlen, damit dadurch dann zusätzliche Arbeitsplätze entstehen für dauerhaft Kosten für die Verbraucher und Mehrumsatz der Industrie. Und wenn der Staat die Reform nicht bezahlt, ist er also untätig. Hm, schwierig.
 
Renault und BetterPlace haben das probiert und das ist halt gescheitert seither ist das eher komplexer geworden. Ich sehe niemand mehr der das ernsthaft in Betracht zieht. Weder China noch die USA werden sich von Deutschland vorschreiben lassen, wie man E-Autos baut - das ist doch utopisch das wird sicher nicht passieren.

Meines Wissens besteht doch in Deustchland das Anrecht auf ein Ladestelle, wenn der Mieter alle damit verbundenen Kosten übernimmt - muss halt dann von Fachbetrioeben ausgeführt werden.

"Kann der Vermieter eine Wallbox verbieten?
Grundsätzlich können Vermieter die Installation einer Wallbox am Stellplatz einer Mietwohnung nicht verbieten. Seit dem 01. Dezember 2020 haben Mieter das Recht auf eine eigene Ladestation.
Der Vermieter kann die Installation der Ladestation jedoch aufgrund besonderer Umstände verbieten. Steht das Gebäude beispielsweise unter Denkmalschutz, kann eine Wallbox eventuell nicht installiert werden."

Denkmalschutz ist ja sicher etwas das die öffentliche Hand regelt und nicht der Vemieter.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die braucht man auch bei fest verbauten Akkus, um erneuerbare Energien über den Tag zu speichern für die Spitzenlasten zur Rush Hour, wenn viele Pendler gleichzeitig "tanken".
Beim Laden hat sich das mit dem gleichzeitig "Tanken" schnell wieder - eher lädt man ja über Nacht / am Tag beim Arbeitgeber mit wenig Leistung, statt in wenigen Minuten komplett aufzufüllen.

Dazu setzt die Idee voraus, dass die Akkus im Lager i.A. angeschlossen sind und dann bei überschüssiger Energie ein bisschen nach dem anderen geladen werden - ich glaube nicht dran, dass jemand die Infrastruktur aufbaut, um da Akkus über längere Zeiten angeschlossen zu haben. Eher wird der Akku wenn er ankommt an einen Ladeplatz gepackt und mit viel Leistung geladen, um dann ins Lager (ohne Stromanschlüsse) zu kommen.

JMP $FCE2 schrieb:
Überhaupt hat der Ladesäulenunfug eine Menge Nachteile:

  • mehr Verluste, weil die Solar-/Windenergie durch zwei Akkus geschleust werden muss.
Wird, wie oben geschrieben, bei Wechselstationen ähnlich sein. Es wird geladen, wenn der Akku ankommt, und dann auch zügig. Schließlich soll der ja auch fix wieder voll sein und zum nächsten Kunden gehen, die Wechselstation will ja auch den Bestand an Akkus niedrig halten - Lagerraum kostet nur Geld, und wenn Akkus länger "brach" liegen (in der Ladestation sind) erhöht sich auch die Gesamtmenge an Akkus, die man im Kreislauf braucht - was die Kosten weiter nach oben treibt.

JMP $FCE2 schrieb:
  • zusätzliche Verluste und höherer Akkuverschleiß durch Schnelladung.
Wie oben geschrieben, der Alltag beim E-Auto wird eher dahin laufen, dass man während man irgendwo eh parkt langsam lädt. Dagegen würde ich stark davon ausgehen, dass Akku-Wechselstationen die Akkus mit Vollgas laden und dann schnell an den nächsten Kunden ausgeben / an einen günstigeren Lagerplatz ohne Lademöglichkeit packen.

JMP $FCE2 schrieb:
  • massiver Ausbau der Netzkapazitäten nötig, Wechselakkutankstellen dagegen könnte man direkt mit Solardächern ausstatten.
Das bisschen Solar, was man da aufs Dach bekommt reicht nie im Leben, um eventuell dutzende bis hunderte fast leere Akkus am Tag zu laden. Sagen wir mal 20 Akkus, jeweils müssen 50kWh rein - da braucht man am Tag schon eine MWh. Damit das auch im Winter bei Dachsoalr rummkommt, müsste das eine riesiger Halle sein. Die Wechseltankstelle wird eher die Anschlussstärke von einigen Schnellladern brauchen.

Dazu habe ich mal vor einiger Zeit die Zahlen angeschaut gehabt, wie viel Strom die Elektrifizierung des Autoverkehrs brauchen würde - das waren so knapp 30% mehr als der aktuelle Gesamtstromverbrauch. 2007 war der Stromverbrauch in Deutschland 15% höher als 2023. Das wäre kein so massiver Ausbau, für 15% mehr Stromverbrauch.

Viel heftiger wird da die Umstellung unserer Heiztechnologien. Der Wärmeenergieverbrauch in Deutschland ist so ca. 1000TwH pro Jahr und damit grob das doppelte des Stromverbrauchs, und auch noch sehr saisonal.

Fahrstrom ist da wirklich das kleinere Problem.

Und auch heute schon ein großes Problem für die Netze: Wechsel der Erzeugungsart. In Wohngebieten mit vielen Solaranlagen haben Verteilnetzbetreiber heute schon Probleme, wenn die Sonne knallt, weil das Netz durch die Einspeisung überlastet. Beim Verbrauch ist's bisher nicht so kritisch.


JMP $FCE2 schrieb:
  • alte Autos werden bei Akkudefekt eher verschrottet, weil sich ein teurer Ersatzakku nur noch mit großem Verlust verkaufen lässt, sobald das Auto ganz hinüber ist.
Bei dem was man bisher so an Daten hat scheint es eher so, als würde der Akku häufig länger halten als der Rest vom Auto.

JMP $FCE2 schrieb:
  • kein Hersteller wird freiwillig neuere Akkutechnik in Altwagen einbauen, bei Wechselakkus passiert das ganz automatisch.
Da müsste man dann auch die Ladeelektronik noch mit im Akku verbauen und tauschen (yay, noch mehr Sachen die es doppelt geben muss). Ansonsten kannst du nicht einfach neue Akkutechnik in ein Auto kloppen, da wird der Akku am Ende falsch geladen.
 
Samurai76 schrieb:
Deine Argumentation hat, sorry, AfD Niveau, du bringst für das Problem keine Einzellösungen mit, dann kann das ja nicht funktionieren.

Du bringst keine Lösung mit. Meine ist der Wechselakku, bei dem das Problem gar nicht existiert.

Samurai76 schrieb:
Ein Akku muss auch jetzt schon nach EU Recht zu 80% oder mehr Prozent recycelt werden

Du redest schon wieder komplett am Thema vorbei. Es geht um das Verlustrisiko für den Verbraucher.

Samurai76 schrieb:
Die absurden Kosten des Jahrzehntelangen CO² Ausstoßen im Straßenverkehr teilweise auf die Verbraucher umzulegen, ist also falsch. Der Staat soll gefälligst also auch die Strukturreform Mobilität bezahlen[...]

Der Staat legt die Kosten sowieso auf den Verbraucher um, nur bei Steuergeldern eben einkommensabhängig.

Außerdem ist der Sinn der Sache, die Gesamtkosten zu senken, weil zusätzliche Zwischenspeicher für Solar-/Windenergie wegfallen würden, und außerdem der Netzausbau für Spitzenlasten während der Rush Hour.

Autokiller677 schrieb:
Beim Laden hat sich das mit dem gleichzeitig "Tanken" schnell wieder - eher lädt man ja über Nacht / am Tag beim Arbeitgeber mit wenig Leistung, statt in wenigen Minuten komplett aufzufüllen.

Seit wann hat jeder Arbeitgeber Mitarbeiterparkplätze mit Ladesteckdosen ? Viele sitzen auch in Mietimmobilien und/oder Altbauten, wo das schlicht nicht mit vertretbarem Aufwand machbar ist.

Autokiller677 schrieb:
Lagerraum kostet nur Geld, und wenn Akkus länger "brach" liegen (in der Ladestation sind) erhöht sich auch die Gesamtmenge an Akkus, die man im Kreislauf braucht - was die Kosten weiter nach oben treibt.

Dafür fallen (u.A.) zusätzliche Zwischenspeicher für erneuerbare Energien als Kostenfaktor weg, siehe oben.

Autokiller677 schrieb:
Bei dem was man bisher so an Daten hat scheint es eher so, als würde der Akku häufig länger halten als der Rest vom Auto.

Noch schlimmer, wenn die Dinger auch keine 10 Jahre überleben.

Autokiller677 schrieb:
Da müsste man dann auch die Ladeelektronik noch mit im Akku verbauen und tauschen (yay, noch mehr Sachen die es doppelt geben muss).

Macht den Braten auch nicht fett, wenn die Akkus ja so lange halten. Außerdem könnte man die Leistungsschaltregler ins Auto legen, und nur deren Programmierung und Sicherheitsschaltungen ins Akkugehäuse.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Die Wechseltankstelle wird eher die Anschlussstärke von einigen Schnellladern brauchen.

Sie wird bei gleichem Umsatz deutlich weniger Spitzenlast benötigen, weil die gleiche Last über den Tag verteilt abgerufen wird, und nicht hauptsächlich während der Rush Hour.
 
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Aus grösseren Städten sollen die Individuellen Fahrzeuge eh früher oder später ganz weg, von daher muss man da ja auch nicht viel ausbauen. ;)
 
Kuhprah schrieb:
Aus grösseren Städten sollen die Individuellen Fahrzeuge eh früher oder später ganz weg
In Deutschland?
Da kannst du mMn drauf warten, bis die Hölle durchgefroren ist.
 
Spannend eure Diskussion.

Aus meiner Sicht:

-> Mieter werden keinen Einfluss darauf haben, dass Ladestationen vom Vermieter aufgebaut werden, lauft einfach mal durch eure Stadt, die meisten Parkplätze für Mehrfamilienhäuser sind nicht direkt an den Mehrfamilienhäuser angeschlossen, sondern teils auch sehr viele öffentliche Parkplätze
=> aber zur Tankstelle ist man auch mit dem Verbrenner gefahren, hier sehe ich also kein wirkliches Problem

-> ob Wechselakku, BEV oder alternative Kraftstoffe a la eFuels - hier würde ich den Markt/Verbraucher entscheiden lassen, was am praktikabelsten ist ... ggf gibt es ja von Fahrern ja auch Vorbehalte gegen Wechselakkus ... who knows?
=> wir haben ja die unterschiedlichen Lösungen am Start - lasst diese Technologien doch einfach miteinander konkurrieren - am Ende stärkt dies nur Innovation und Nutzen für den Verbraucher und der Gewinner konnte sich wirklich durchsetzen und wurde nicht "staatlich auf diktiert"*

*da mittlerweile nicht wenigen Ampelpolitiker weder eine Berufsausbildung haben, noch ein abgeschlossenes Studium, besitzen sie aus meiner Sicht echt kein Know-How um wirklich bewerten zu können, welche Technologie erfolgreich für den Energiewandel ist/sein könnte

-> wichtiger ist es, die Barrieren abzubauen
=> keine Lärmschutzgutachten für Ladestationen im öffentlichen Raum ...
=> keine Klagemöglichkeiten für Aufstellen von PV/Windkraftanlagen, Stromtrassen wenn die bisherigen gesetzlichen Normen erfüllt sind (bspw. Mindestabstand zu Wohngebäuden)
=> deutlich schnellere Genehmigung von bau obiger Anlagen ... es kann einfach nicht sein, dass man 7 Jahre durch Behörden laufen muss, um Windkrafträder aufzubauen

Wir sterben in Deutschland wirklich an Schönheit. Wir streiten uns super, welche Lösung optimal sein kann und reden die Alternativen mies. Wir beschwören die Veränderung klagen dann aber fröhlich darauf los, wenn irgendwo die Änderung der Energiewende dann doch sichtbar/spürbar sind. (allem voran die Umwelt- und Naturschutzverbände)
 
_killy_ schrieb:
Mieter werden keinen Einfluss darauf haben,
Doch werden Sie. BEi Neubauwohnungen MÜSSEN entsprechende Mengen Parkplätze mit gebaut werden, sei es als Tiefgarage oder sonstige direkt zum Gebäude gehörenden Parkplätze. Ansonsten gibt es keine Baugenehmigung. Mit anderen Worten, bei Neubau sind Parkplätze entgegen deiner Behauptung entsprechend vorhanden, die Problemlos mit entsprechenden Anlagen zum Laden ausgerüstet werden können.

Hier können Mieter also in Teilen durchaus entsprechenden Druck aufbauen. Auch bei Altbau finden sich ne Menge WOhnungen, die explizite Parkplätze haben.
 
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Naja Neubau findet in D doch kaum mehr statt - es werden vor allem nur noch bereits laufende Projekte zu Ende gebaut.

Nach Rückgang der Bauanträge ist jetzt auch der Verkauf / Kauf von Bauland extrem eingebrochen.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/...nal.b0e38877-f5b7-4081-9e1d-64f2765eae5e.html

Wer extrem hohe und teure und komplexe Anforderunen an den Wohnungsbau hat bei gleichzeitiger Gefahr der Bergrenzung der Mieten findet halt niemand mehr der investiert, wenn es woanders einfacher unkomplizierter und eine sehr viel höhere Rendite gibt.

Das sind halt auch mittelbare Kosten der Energiewende wenn man zu stark übertreibt mit den Anforderungen dann zieht die Karawane die Wohnungen, Arbeitsplätze etc schafft halt irgendwann weiter und die kommt dann auch nicht mehr zurück, sobald die entdeckt hat ui woanders ist das Gras tatsächlich sehr viel grüner :D

Die Neubauten die in D noch entstehen sind doch - wenn überhaupt - Eigentumswohnungen im Luxussegment und Sozialwohnungen durch die öffentliche Hand. Wohnungen ab 2 Mio haben sicher immer länger mind Vorrichtungen fürs Laden und Wohncontainer der Stadt eher Menschen ohne Auto.
 
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_killy_ schrieb:
Vorbehalte gegen Wechselakkus
Das System wird auch in D schon angeboten, aber soweit ich gelesen habe, werden 99% der Akkus dabei nicht getauscht, der Wagen wird als klassisches E-Auto genutzt.
_killy_ schrieb:
eFuels - hier würde ich den Markt/Verbraucher entscheiden
Gern, nur beißt sich die Vorschrift zum Verbrennerverbot mit der Technik. Denn m.M.n. kann man einen Verbrenner nicht darauf einstellen, nur E-Fuels zu verbrennen und Ottokraftstoff nicht mehr, da sich beider Varianten Chemisch kaum bis gar nicht unterscheiden. Dazu kommt halt, dass E-Fuels dann nicht billiger als Ottokraftstoff sein werden (Herstellungskosten und Mengen zum Bedarf).
 
Man kann auch keinen Diesel so bauen dass er kein Heizöl nutzt - das macht man einfach per Gesetz "unmöglich" Das beisst sich null. Ob etwas faktisch oder per rechtlicher Norm nicht möglich ist macht keinen Unterschied.

Das Problem bei E-Fules wäre doch eher dass Deutschland überfordert wäre so ein Infrastruktruprojekt in dieser Grösse und Komplexität noch ohne fremde Hilfe umsetzen zu können.

Was war denn das letzte grössere Infrastrukturprojekt das in D halbwegs wie geplant funktioniert hat? Vermutlich denke ich BER?
 
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Bohnenhans schrieb:
Infrastruktruprojekt in dieser Grösse und Komplexität
Ein paar Raffinerien bauen? Tankstellen haben wir ja in D glücklicherweise schon, und den einen oder anderen Tanklaster sehe ich auch.
Bohnenhans schrieb:
Ob etwas faktisch oder per rechtlicher Norm nicht möglich ist macht keinen Unterschied.
Weil keiner Schwarzarbeitet oder Steruern hinterzieht (mal den einen oder anderen Euro extra abschreiben, passiert schon nix). Und was glaubst du wird passieren, wenn das so umgesetzt wird, Verbrenner weiter zulassen, die dürfen aber nur noch E-Fuels tanken, wenn das alle ist? Glaubst du ernsthaft, diese Autofahrer lassen ihr KFZ dann stehen? Ich denke eher nicht, alle KFZ kann die Polizei jedenfalls nicht kontrollieren.
Bohnenhans schrieb:
dass Deutschland überfordert wäre (...) ohne fremde Hilfe umsetzen zu können.
Du scheinst nicht viel von D zu halten. Die Raffinerien halte ich nicht für das Problem, aber die ganzen AKW, um den Strom für die E-Fuels zu erzeugen, könnte schwierig werden.
 
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