Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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_killy_ schrieb:
Welcher Lärm produziert ein E-Auto beim Laden? Oder beim Anfahren oder Bremsen oder Parken?
Was hat das denn damit zu tun? Die Lärmschutz Regularien beziehen sich doch auf ganz andere Lärmemissionen, auch beim Verbrenner!
 
_killy_ schrieb:
Das mit den E-Autos würde ja funktionieren, hätten wir die ausreichend Stromtrassen in Deutschland, um den produzierten Strom von A nach B zu transportieren.
Achso, im Norden beim Strom gibt es nicht genug Autos, die gibt es nur im Süden und da fehlen die Trassen hin. Ja, wenn die Autos nicht zum Strom kommen und der Strom nicht zu den Autos...Henne-Ei-Problem also. Machen wir doch den Bayrischen Vorschlag, den Überschussstrom als Gas nach Süden leiten, da braucht es keine neuen Stromleitungen für und die Gasleitungen liegen schon.
_killy_ schrieb:
Diese stehen meist irgendwo im nirgendwo.
Haben aber trotzdem eine Netzanbindung, die auch den gesamten produzierten Strom ins Netz liefern kann. Das Netz bekommt den Überschuss dann nicht weg. Wir können auch statt Stromtrassen einfach die Industrie nach Norden holen, wie wäre das denn?
Bohnenhans schrieb:
Netto müssen ca mind. 10-15 kWh mehr morgens drin sein als abends. Wenn 1-2 kwh rausgenommen werden MÜSSEN 11-12 kWh dann bis zum Morgen ins E-Auto zurückfliessen (~ 50km)
Da der Engpass Abends bis maximal 22 Uhr läuft, hat das Auto immer noch 8 Stunden zum laden. Könnte wohl knapp reichen, wenn nicht nur 1kW Anbindung sondern evtl 3,3kW oder sogar 11kW. Kommt das Auto also 17 Uhr nach Hause mit 50% Akku, kann die 50% ans Netz und den Rest der Nacht (da haben wir wieder Überschuss!) wird wieder geladen.

Es wird in der Praxis wohl so laufen, dass der Besitzer festlegt, von meinen 45kWh Akku darf das Netz 10kWh nutzen und morgens um 8 Uhr brauche ich 25kWh für den Tag und das Auto macht die Nacht durch, was das Netz braucht und stellt sicher, dass morgens auch 25kWh im Akku sind. Das kann Technik schon, toll, oder?
knoxxi schrieb:
einer intelligenten Ladesteuerung gehört?
Nein, das ist Neuland in D. Akku am Netz wird immer geladen. Mit max. Was anderes kann die Technik für manche Menschen scheinbar nicht.
 
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knoxxi schrieb:
Schon mal was von einer intelligenten Ladesteuerung gehört? Der kann man sogar sagen wann zu welchen Bedingungen geladen und entladen werden kann.


Intelligente Ladesteuerung ist nur im Verhälntis komplett unwichtiger Kleinkram - das ist letzendlich nur Lastverteilung also wie verteile ich einen Kuchen gerecht.

Was ich anspreche ist es ist gar kein Kuchen da zum verteilen, denn ein E-Auto zieht im Schnitt über Nacht 10 kwh mehr (bei ~ 40-50 km Tagesfahrleistung) aus dem Netz als es sinnvoll einspeisen kann - was es halt für den Speicherzweck sinnfrei macht.

Unwichtiger Kleinkram wie Lastmanagement etc kann immer warten bis das eigentliche Problem gelöst ist, weil das nichts grosses ist.
 
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_killy_ schrieb:
Was nicht sein kann, einfach aufgrund von Effizienzgründen zu sagen, wir schalten lieber die Anlagen ab, als irgendwie doch noch eine Lösung zu suchen.
Der überschüssige Strom wird im besten Falle ins Ausland verkauft oder man speichert ihn. Sehr gerne auch in Form von Wasserstoff oder E-Fuels. Die Leute sollen nur nicht dem Irrglauben erliegen das man die Umwandlung in solchem Umfang bewerkstelligen könnte das damit ein nennenswerter Anteil privater kfz betrieben werden kann. Für den ÖPNV, Flugzeuge, Schiffsverkehr dagegen sicher eine gute Alternative.
 
Bohnenhans schrieb:
Intelligente Ladesteuerung ist nur unwichtiger Kleinkram - das ist letzendlich nur Lastverteilung
Oh, Lastverteilung, nein, die brauchen wir doch nicht, Sonne und Wind laufen immer dann, wenn wir Strom brauchen. Nicht, aber OK.
Bohnenhans schrieb:
ein E-Auto zieht im Schniutt über Nacht 10 kwh mehr aus dem Netz als es einspeisen kann
Aha, wie kommst du darauf? Gibt es dafür auch Überlegungen oder denkst du dir so?
Angenommen, 11kW Bi-Directionale Wallbox, Auto hängt von 17 bis nächsten Tag 6 Uhr dran. Dann kann das Auto 5 Stunden, also 55kWh, ins Netz speisen, den Rest der Nacht 7 Stunden insgesamt 77kWh laden und dann morgens noch 11kWh ans Netz liefern und dann trotzdem mehr drin, wie Abends beim anstecken. Komisch, geht doch nach dir gar nicht.

Nein, ein oder hundert oder tausend E-Autos können dem Netz nicht helfen. Aber 20 Mio schon, und da merkt der Einzelne nicht mal mehr was von. Aber die Gedankenexperimente scheinen bei dir nicht vorzukommen. Ja, die Netzprobleme machen massiven Speicherausbau nötig. Menge und Leistung. Verteile diese Riesensumme auf 20 Mio Autos und 20 Mio Haushaltsspeicher und es bleiben Peanuts über. Und stell dir vor, für diese Bereitstellung an Leistung wird man später evtl sogar Geld mit verdienen....denn Speicherbesitzer für einen kleinen Teil der Speichernutzung zu entschädigen dürfte günstiger werden, als den Netzen den nötigen Speicher dezidiert zuzubauen. Speicher ist im Grunde viel zu wertvoll, als dass er nur für den einen Zweck hingestellt wird.
 
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Bohnenhans schrieb:
Das reale Leben von E-Auto Nutzern die nicht nur Homeoffice haben sieht aus dass die nachts (mindestens) 10 kWh haben wollen bzw müssen - und jede kWh die verlorengeht und nicht zusätzlich geladen wird extrem schlecht ist - und das ganze Fahrzeug unbrauchbar macht.
Die meisten haben nicht mal die Möglichkeit ihre Batterie zu hause zu laden. Spätestens ohne Eigenheim und ohne Parkplatz mit Ladesäule kannst das doch völlig vergessen.

Und die Regierung hat mal wieder ihr Henne/Ei Problem. Fehlende Infrastruktur führt zu geringem Absatz an E-Autos was wieder den Ausbau der Infrastruktur lahm legt.
 
Deine "Rechnung" beweist doch nur dass ich recht habe auch bei Dir kommt am Ende 11 kWh mehr Bezug aus dem Netz raus als eingespeist?

wie die 11 kwh Defizit zustandekommen ist KOMPLETT egal es zöhlöt natürlich nur der Nettowert. Ob 11 kWh Netzdefizit zustandekommen weil man über Nacht 100 kwh einspeist und 111 kwh lädt oder 0 kwh einspeist und 11 kwh lädt ist komplett unwichtiger bedeutungsloser Kleinkram.

Das macht keinen Unterschied wenn man netto 11 kwh aus dem Netz nachts bezieht ist man da kein sinnvoller Speicher.

Ein Heimspeicher an der PV Anlage DAS ist ein sinnvoller Speicher.

Darum macht Tesla auch kein bidirektionalen Anschluss (ausser beim Sonderfall CyberTruck für outdoor) weil das halt einfach Schwachsinn ist.
 
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Bohnenhans schrieb:
Deine "Rechnung" beweist doch nur dass ich recht habe auch bei Dir kommt am Ende 11 kWh mehr Bezug aus dem Netz raus als eingespeist?

wie die 11 kwh Defizit zustandekommen ist KOMPLETT egal.
Entschuldige, ich kann leider nichts für deine engstirnigen Denkprozesse. Bei dir scheint es tatsächlich nur dauerhaft in eine Denkrichtung zu gehen. Situation jetzt überwiegend jede Nacht: Bis 22 Uhr zuwenig Strom, aus dem Akku ins Netz, in der Nacht zu viel Strom, aus dem Netz in den Akku, und morgens beim Engpass wieder ins Netz. Es wird dabei dann nicht ein Akku nach dem anderen gellert oder gefüllt, dass passiert gleichzeitig bei allen und nicht 100% des Akkus/der Leistung, sondern nach Voreinstellung des Nutzers. Jedn Tag das gleiche Spiel, keiner geht auf Null oder 100. Aber scheinbar muss der Baustein nicht nur etwas in Kombi helfen, sondern alle Wenden alleine hinbekommen. Nein, zum widerholten Male, eine Technik allein löst das Problem nicht. Aber alles was hilft (Bi-Directionales laden, Hausspeicher u.v.w.) ist Teil der Lösung. Im Paket aller Teile kann die Wende gelingen. Und wenn wir in 11 Jahren den fossilen Sprit verbieten müssen, muss das wohl so sein.
 
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Samurai76 schrieb:
Bis 22 Uhr zuwenig Strom, aus dem Akku ins Netz,
Was meinst du wie viel Strom da wäre ohne Raffinerien* :)

*nicht vollständig sondern ohne Benzin für den privaten Bereich.
 
Das ändert aber nicht am Grossen und Ganzen - E-Autos sind Maschinen die elektrische Energie in kinetische umwandeln und dem Stromnetz (vornehmlich) nachts immer netto entziehen. Es sind aus Sicht des Energievernichter.

Das was Du anbringst E-Autos können doch vielleicht das Glätten - das können sie aber nur wenn das Netz zufällig sich so verhält - bei immer mehr EE und PV ist man aber dnan genau an dem Problem.

Man kann mit E-Autos vielleicht ab und zu glätten wenn man die Gas- und Kohlekraftwerke dann an den Lastverlauf anpasst. Du verstshst schon noch dass die E-Autos als Speicher im Kontext der Energiewende sein sollen? Also es gerade keine ausreichend zuverlässige Gundlast mehr gibt die da alles regeln soll?

Natürlich kann man mit mit E-Autos glätten wenn (fossile) Grundlast "durchbollert" und das dann sicher "zuverlässig" ausgleicht spo dass der Nettobedarf von ca 11 kWh pro Auto, der dem Netz dauerhaft entzogen wird, am nächsten Morgen gedeckt ist. Aber die Idee hinter E-Autos als Speicher ist sicher auf diese fossile Grundlast zu verzichten - unterstelle ich mal - alles andere wäre doch absurd.

E.-Autos die man tagsüber mit PV lädt un die abends am Netz höngen das wäre sinnvoll - aber dann lieber keine E-Autos sondern dediziertze Heimspeicher.
 
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@Erkekjetter

Das Lärmschutzgutachten für eine E-Auto-Ladesäule ist doch nur 1 Hindernis mehr. Warum braucht man ein Solches? Wenn wir die Energiewende vollziehen wollen, dann sollten wir Hindernisse abbauen und nicht darauf noch bestehen.

@Samurai76

Wenn die Stromtrassen heute schon da wären - super. Wenn diese in 30 Jahren* gebaut sind - auch gut. Aber bis dahin braucht man schon eine Lösung? Oder ist ein "weiter so wie bisher" besser?
Hier sterben wir doch schon wieder in Schönheit - weil wir darauf warten, bis die optimale Lösung umgesetzt wurde. Alternativen lassen wir nicht zu.

Die Industrien zwangsumsiedeln, nehme ich jetzt mal als nicht ernst gemeinten Vorschlag. Alleine der CO2 Ausstoß bei Neubau sowie Transport erreicht da Dimensionen, dann können wir lieber zu 100% auf Kohlestrom setzen.

*neben den Unwillen der Bayern klagen ja auch fleißig Umwelt- und Naturschützer gegen den Ausbau der Stromtrassen (egal ob Erdkabel oder Oberleitung) ... so wirklich schnell geht da in Deutschland aktuell nichts, achso - stößt man dann noch bei den Erdarbeiten auf irgendwelche Ton-Scherben, so sperren die Archäologen die Baustelle, bis wirklich alle Erdschichten in Fleißarbeit mit den Pinsel abgetragen wurden ...

@Buttkiss

E-Fuels und Wasserstoff sind für mich nur Zwischenlösungen. Aber solange wir noch eine Fahrzeugflotte haben, die primär auf fossile Energieträger basiert, solange lohnt sich aus meiner Sicht ein Investment, in alternative Kraftstoffe. Auch in 2050 werden ja noch Verbrenner-KfZs auf den Straßen sein - die sollten am Besten nicht mit fossiler Energie betrieben werden. Und ja, für den Schiffs- und Flugzeugverkehr oder Landwirtschaft können diese alternative Kraftstoffe ja auch eine Lösung sein.
Persönlich finde ich es immer schwierig, einer CO2 reduzierten Alternative per se abzutun.
 
_killy_ schrieb:
Warum braucht man ein Solches?
Weil die enorme Abwärmne von Schnellladern abgeführt werden muss und das mit einer deutlichen Lärmbelästigung einhergeht, vor allem dann wenn man es unreguliert und billig machen will....
Die "normalen" kleinen, von denen du redest brauchen soweit ich weiß keine.
 
_killy_ schrieb:
@Buttkiss

Tolle Grafiken - total am Thema vorbei. Es sollen nicht 1:1 der Fahrzeugflotte mit eFuels betrieben werden. Ich möchte nur eine weitere Möglichkeit haben, um zu verhindern, dass PV und Windparks abgeschaltet werden, weil die Stromtrassen fehlen.
Wenn Wasserstoff besser ist als eFuels - dann halt Wasserstoff. So What?!
Dafür braucht's aber keine Autos mit E-Fuels. Wir haben so viele Anwendungen für E-Fuels / Wasserstoff, die sich alle schwerer auf Elektro umstellen lassen als Autos, dass macht keinen Sinn, E-Fuels ins Auto zu packen.

Also gerne Überschussstrom irgendwie speichern / umwandeln, können wir dann brauchen für saisonalle Puffer, Schiffe, Flugzeuge, Stahlherstellung, chemische Industrie, große Notstromaggregate, abgelegene Orte mit Generator, Generatoren in Katastrophenlagen usw.

Erkekjetter schrieb:
Tut er nicht. Es ist doch schon Gesetz! Ohne Parkplätze, kein Neubau mehr in DE und auf eine Ladesäule hat man bereits heute ein Recht...
Ohne Parkplätze ist außer ganz draußen auf dem Land halt einfach nicht mehr sinnvoll möglich. Selbst in kleineren Vororten ist mittlerweile alles zugeparkt und sehr viel davon illegal.
Das hat nix mit Elektro oder Energiewende zu tun, das hat einfach mit der Autodichte, die wir in der Bevölkerung haben zu tun, zusammen mit Städten, die nicht darauf ausgelegt sind, so viel Platz im öffentlichen Raum für Autos zu haben (mal davon ab, dass es auch einfach keinen Sinn macht, öffentlichen Raum kostenlos oder zu Spottpreisen zum Abstellen privaten Eigentums zu nutzen - Sozialisierung von Kosten eines Autos und so. Meine Gratenhütte kann ich ja auch nicht auf die Straße stellen, damit ich im Garten mehr Platz hab).

Auf meinem Arbeitsweg fahre ich (mit dem Rad) durch einen typischen Vorort. Mischung aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern, Bauzeit irgendwann 70-90er vermutlich. Straße hat zwei Spuren, Gehweg ist (wenn er frei ist) mit Glück gerade so breit, dass sich 2 Kinderwagen begegnen können.

Beide Seiten durchgehend schön mit Autos zugeparkt. Ältere Bürger mit Rollator / Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen begegnen mir da häufig auf der Straße - die durch die parkenden Autos auch noch einspurig ist. Führt dazu, dass ich in meinen 2 Minuten in den Straßen fast täglich Stau erlebe und man "Lückenhüpfen" betreiben muss, um voran zu kommen. Dabei ist das Verkehrsaufkommen nicht hoch, ist halt ein Wohngebiet.

Ganz großes Kino ist immer, wenn irgendwelche Idioten wieder den 5-Meter Bereich an Kreuzungen zuparken und dann ein LKW / Bus / die Müllabfuhr nicht um die Ecke kommt und im Umkreis die Leute rausgeklingelt werden bis der Idiot gefunden ist und sein Auto umparkt.

Wenn man weiter bei Wohnraum keine ausreichenden Parkflächen schafft, bekommt man in allen Wohnstraßen und Vororten einfach nur den komplette Verkehrsinfarkt, obwohl das Verkehrsaufkommen nichtmal hoch ist.
Das ist übrigens auch nix Neues: Eine primäre Maßgabe der StVO ist es ja, dass der Fluss des Verkehrs nicht unnötig behindert werden darf. Dementsprechend muss Parken von der Straße runter.
 
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DerOlf schrieb:

Eventuell auch, aber am Ende überall, zumindest in Europa. Zumindest bei uns in der CH werden die Parkplätze jede Woche weniger und weniger... und es entstehen schon ganze Überbauungen wo gar keine Autos später mehr erwünscht sind, da gar keine Parkmöglichkeit mehr ;)

Und was D macht is mir eigentlich egal. Je mehr sie sich selber in die Sch.... rein reiten und abhängen lassen desto besser für alle anderen. Irgendwer muss bei der Sache am Ende ja auch verlieren, warum nicht also Deutschland? :D Die wollen ja nix ändern und alles so lassen, und am Besten noch gratis... Dafür können andere dann voraus preschen und schon mal profitieren.
 
Erkekjetter schrieb:
Weil die enorme Abwärmne von Schnellladern abgeführt werden muss und das mit einer deutlichen Lärmbelästigung einhergeht, vor allem dann wenn man es unreguliert und billig machen will....
Die "normalen" kleinen, von denen du redest brauchen soweit ich weiß keine.

Danke :)
 
Kuhprah schrieb:
Irgendwer muss bei der Sache am Ende ja auch verlieren, warum nicht also Deutschland? :D Die wollen ja nix ändern und alles so lassen, und am Besten noch gratis...
"Wer ist "die"?

Es gibt durchaus eine Menge Leute in Deutschland, die in Sachen Klimaschutz und Energieversorung etwas ändern möchten. Die Meinungen gehen halt stark darin auseinander, wie dies geschehen soll und welche konkreten Ziele angestrebt werden sollten.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch in der Schweiz unterschiedliche Sichtweisen dazu gibt, welche Ziele gesetzt werden sollen und wie der Weg zu deren Erreichung aussehen soll, nur bekommen "die" ihren Kram halt besser auf die Reihe. Fairerweise muss man bei solchen Vergleichen aber auch sagen, dass die Ausgangssituation in der Schweiz halt auch eine völlig andere war/ist, als dies in Deutschland der Fall ist.
 
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Das mag durchaus stimmen dass die Situationen unterschiedlich sind. Aber am Ende zählt halt das was raus kommt.
Und sei mal ehrlich, das was bei euch in D in der Politik vor allem im Verkehrsbereich abgeht ist an Comedy echt nicht mehr zu überbieten. Ich bin ja selten jemand der Presseartikel von Bild und ähnlichem konsumiert, aber das Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von Ford war genial. Und bringt es einfach auf den Punkt. Bitte nix ändern, nur noch ein bisschen so weiter machen, wir ändern unseren Kurs eh noch 50 x, es muss sich niemand auf irgendwas Neues einstellen und so weiter. Und am Ende bleibt man dann halt auf der Strecke...

Während ihr noch rum diskutiert ob man Verbrenner nicht doch noch weiter zulassen soll (die Leute, die das dann zahlen werden da mal so richtig verarscht, denn das wird wohl richtig teuer werden, das HVO100 ist die nächste Nebelkerze die man wirft bloss damit man sich nicht mit dem Verbrenneraus für fossile Stoffe befassen muss. Die Tempolimitdiskussion wirkt aus der Sicht von aussen auch nur noch lächerlich... ), fallen bei uns bereits die Steuerbefreiungen für E-Autos und ab spätestens 2030 werden wir wohl auch die Ausfälle bei der Mineralölsteuer durch E-Autos schon ersetzen und haben weiter Kohle um die Strassen zu unterhalten. Kaufprämien, spezielle Nummernschilder für irgendwelche Vorzugsbehandlungen etc. gabs erst gar nie. Und dennoch verkaufen sich die Dinger relativ gut. 2023 waren es über 20% an E-Autos, der Gesamtanteil am Markt war Ende 2023 schon 3,3% aller PKW. Tendenz steigend.

Gleichzeitig werden überall dort wo der ÖV schon gut ausgebaut ist (also Städte und rundum) die privaten und öffentlichen Parkplätze reduziert. Grob gesagt verschwinden pro Woche allein in Zürich rund 200 Parkplätze. In wenigen Jahren in Kombination mit überall Tempo 30 wird es dort deutlich weniger Autos geben...

Aber eben, in D melkt man lieber was da ist, und macht besser nichts, sind ja bald wieder Wahlen. Is halt meine Sichtweise, und was man in allen Medien quer durch so liest is die Sichtweise nicht so verkehrt.
 
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Kuhprah schrieb:
Und sei mal ehrlich, das was bei euch in D in der Politik ... abgeht
Ich glaube, du missverstehst mich. Ich verteidige oder rechtfertige mit dem, was ich geschrieben habe, absolut gar nichts. Ich habe nur festgestellt, wie die Entwicklung bzw. die Situation in Deutschland derzeit aus meiner Sicht ist.
 
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