Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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roket schrieb:
aktuelles maps ergebnis siehe sceenrhot
[IMG]https://pics.computerbase.de/forum/attachments/1393/1393677-a5049fd43b1daf9a47cae0ccd89f20a9.jpg[/IMG]

das war nicht die einzige fahrt die ich unternommen habe in berlin.
die fahrtzeiten waren in aller regel mit dem öpnv deutlich schlechter, da nunmal kein einziges meiner ziele in der innenstadt lag.

Dein Beispiel hat in der Realität nur leider keinen tatsächlichen Bezug zum öpnv IN Berlin. Das was du da markiert hast (Dalgow/Falkensee) ist schon soweit in Brandenburg, dass da nur alle 30 oder 60 Minuten ein RE hinfährt (oder eben ODEG). Das hat absolut keine Aussagekraft für den Verkehr innerhalb Berlins, wenn man dazu eine Anbindung an das normale U-Bahn- oder S-Bahnnetz hat.
Das ist ja sogar noch hinter Spandau und das liegt ja schon fast in Holland!! ;)

Ich wohne relativ zentral in Berlin (komme dorther) und bin auf meinem täglichen Arbeitsweg mit ca. 40 Minuten von Haustür zu Haustür und einmal umsteigen mit den Öffis etwas schneller und definitiv entspannter unterwegs als mit dem Auto. Vor allem zum Feierabend hin.
Aber klar, je weiter ausserhalb man wohnt und ggf. auf Buslinien angewiesen ist, die dann auch nur alle 10 Minuten oder noch abends dann nur noch 20 Minuten kommen, sieht es doof aus.
Aber wo soll der Ausbau herkommen? Nicht nur die Kosten, sondern auch das Personal... Ist ja absolute Mangelware.

Eine absolute Katastrophe finde ich persönlich, dass die CDU nach ihrem Wahlsieg erstmal direkt wieder den Großteil der PopUp-Radwege eingesackt hat, die über die Corona-Zeit entstanden sind. Ganz speziell die Leipziger Straße.

Bezüglich der Fahrradunfälle meine ich im Radio gehört zu haben, dass die Unfälle und Todesfälle in Berlin dieses Jahr bzw. seit Übernahme der CDU um einiges gestiegen sind. Weiß aber nicht, inwiefern da auch die E-Scooter mit reinzählen.


Und eine weitere Erhöhung der Maut für LKW auf deutschen Autobahnen würde zu einem absoluten Kollaps führen. Ich arbeite in einer internationalen LKW-Spedition und alleine schon die Mauterhöhung zum Dezember 23 hat einiges verschoben. Die Kosten für die Unternehmen sind soweit gestiegen, dass selbst die Polen nicht mehr unbedingt nach/durch Deutschland fahren. Der LKW-Markt ist jetzt durch die letzten Jahre (Brexit, Corona, Maut...) in Mittel- und Westeuropa schon massiv geschrumpft und es werden immer weniger LKW auf den Straßen.
Als Privatperson ist das natürlich nicht verkehrt, aber wenn man den Wirtschaftskreislauf betrachtet ist es katastrophal. Es kommen ja keine deutschen LKW-Fahrer nach und die vorhandenen gehen alle immer weiter auf die Rente zu. Es wäre toll das alles auf die Schiene zu verlegen, aber wir alle kennen die Situation bei der Bahn. Das klappt ja jetzt schon nicht, weil es das System nicht hergibt.

Und in der Praxis geht es den Kunden nur um den günstigsten Transportpreis und die kürzeste Dauer. Es juckt kein Schw*** was ökologischer wäre. So sieht es in der Realität leider aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
_killy_ schrieb:
Du kannst die Schiene nicht durchs Wohngebiet ziehen.
Klar, das hat eher weniger mit dem Nahverkehr zu tun. Aber es zeigt einfach, wo seit vielen Jahrzehnten die Prioritäten lagen und liegen.

Und noch einmal: 6km!!! neue Schiene. Offensichtlicher kann man doch gar nicht zeigen, dass es einem scheißegal ist.

_killy_ schrieb:
Nur durch die Einführung des 49 Euro Tickets hat man m.E. nach eher den Ausbau geschadet.
Und das halte ich aus o.g. Gründen für eine Ausrede.

_killy_ schrieb:
Für die Schiene braucht man Geld und wenn schon die Tickets bezuschusst werden müssen, dann fehlt das Geld für den Ausbau des Schienennetzes.
Erneut: Das Geld "fehlte" ganz offensichtlich ja auch schon vorher.

_killy_ schrieb:
Am Ende kann man den Euro nur ein mal ausgeben!
"Lächle und der Tag lächelt zurück".


Letzten Winter auch wieder schön gesehen: Im Schnee mal einen Spaziergang durch die Kleinstadt gemacht. Hach, waren die Straßen schön frei. Die Fußwege? Da lachen ja echt die Hühner. Selbst öffentliche Gehwege auf der Brücke über den kleinen Fluss.....knöchelhoch der Schnee.
 
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Reglohln schrieb:
Letzten Winter auch wieder schön gesehen: Im Schnee mal einen Spaziergang durch die Kleinstadt gemacht. Hach, waren die Straßen schön frei. Die Fußwege? Da lachen ja echt die Hühner. Selbst öffentliche Gehwege auf der Brücke über den kleinen Fluss.....knöchelhoch der Schnee.
Auch interessant (aus dem Buch Invisible Women):
Sowas ist auch entstanden, weil lange (nur) Männer in den Entscheidungspositionen saßen und die halt nicht so viel mit Kinderwagen und zu Fuß unterwegs waren. Die haben vor allem gesehen, dass sie auf den Straßen auf dem Weg zur Arbeit Probleme hatten, also wurde da geräumt.

Dass ihre Frau auf dem Weg zum Einkaufen durch den Schnee waaten musste - geschenkt.
 
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_killy_ schrieb:
Damit jetzt auch nicht gleich jemand kommt, dass Tempolimit so viele mehr Unfallopfer verhindern würde. Ein Großteil verstirbt leider an den deutlich unübersichtlichen Landstraßen, wo wir eher Tempo 70 haben.
Der Verkehr nimmt halt stätig zu. Je mehr Verkehrsteilnehmer auf den Straßen desto mehr Opfer gibt es natürlich.
Ergänzung ()

Reglohln schrieb:
Und noch einmal: 6km!!! neue Schiene. Offensichtlicher kann man doch gar nicht zeigen, dass es einem scheißegal ist.
Sicher das die "neu" ist? Von neuen Schienen hör ich das erste mal. Ich hör nur von "Instandhaltung". Also altes Zeug irgendwie zu reparieren das es nicht völlig zusammen bricht.

Von einem Ausbau kann doch keine Rede sein.
 
@ZeT

Lies doch bitte die Zahlen richtig, wir haben trotz deutlicher Zunahme des Verkehrs, weitaus weniger Tote. (1980: 15.000 zu 2023: 2.900)
 
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Was soll das für ein Vergleich sein? Die Sicherheit hat extrem zugenommen. Ebenso die Fahrbarkeit.

Setz dich in einen 80er Polo und fahr mit 50 gegen die Wand. Und dann mach das mit einem 24er Model.
 
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Wurde ja schon einiges erwähnt.
Autolobby und das Aufwachsen, dass das Auto so wichtig ist, tut sein Übriges...


Hier mal was zu den Ausgaben Schiene/Pro-Kopf:
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...uktur-schiene-investitionen-pro-kopf-100.html

Nehmen wir mal:
AUT mit 336€
GB mit 215€
als Vergleich zu DE aktuell mit 115€ (immerhin Tendenz steigend... 2014 noch bei 49€), sieht man, dass es auch anders gehen kann. Pure Pro-Kopf Zahlen sind nicht alles, es könnte auch viel Geld versenkt werden, jedoch zeigt das schon mal wo die Reise hingeht.


Bie Planung von Städten:
Auch hier der Hinweis mit den Niederlanden. Als Radfahrer und Fußgänger ein Traum :).
Dort ist halt das Auto bei der Stadtplanung in der Prioliste weiter unten mit ihrem "wenig Auto" Prinzip.

Gibt einige Beispiele wie es anders gehen kann.
Wie schon einige geschrieben haben, fehlt es hauptsächlich am Wollen und der schon immer propagierten Wichtigkeit des Autos hierzulande....
 
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Erathosti schrieb:
Wie schon einige geschrieben haben, fehlt es hauptsächlich am Wollen und der schon immer propagierten Wichtigkeit des Autos hierzulande....
Was erwartest du? Mit BMW, Mercedes und VW hast du halt drei Großmächte. Und mit der Porschepartei in der Regierung... schwierig. ^^

Autos gehören raus aus den Städten. Da wohnen Menschen, die brauchen keins und sollten vor der Belästigung geschützt werden.

Und bevor jetzt einer aus dem Dorf kommt mit "aber!" - Nein. Ihr rotiert doch als erstes, wenn irgendeine poplige Umgehung an euren Häusern vorbei ziehen würde und die 100% Nachtstille versaut.

Ja, willkommen in unserer Welt, wir haben das mit Pech 24/7. Und deswegen müsst ihr auch nicht in die Städte fahren, sondern dürft euer Gefährt am P+R abstellen und dann mit den Öffis einkaufen gehen.
 
ZeT schrieb:
Und deswegen müsst ihr auch nicht in die Städte fahren, sondern dürft euer Gefährt am P+R abstellen und dann mit den Öffis einkaufen gehen.
Frag mich bei sowas nach wie vor noch, warum man in die Stadt zum Einkaufen gehen muss... Abgesehen von vlt. extrem spezialisierten Fällen, ist es entweder "auf dem Dorf" verfügbar oder dank Internet auch schnell rangeschafft. Verstehe bis heute nicht, warum man die "Innenstadt" retten möchte.
 
_killy_ schrieb:
1) richtig kräftig die Maut für ausländische LKWs erheben ... unsere Nachbarn schaffen dies ja auch

Wo denn bitte? Ich kenne kein Land bei dem ich als ausländischer LKW andere Tarife hätte als die lokalen... Solche "Sonderwünsche" sind in D schon bei der PKW Maut komplett in die Hose gegangen, so dämlich kann man doch gar nicht sein sowas nochmal probieren zu wollen?

Einfach mal die Mrd. an Dieselsubvention in D streichen und das Geld statt dessen in die Bahn stecken.. kannst sicher sein, genug jammern da auch wieder und es wird nix gemacht. Mit einer Politik die permanent nur jedem in den Arsch kriecht und bei der kleinsten Option auf Wiederworte einknickt bekommst halt einfach nix gebacken. So einfach is das.

Wir haben hier unsere LSVA, 1 Euro für JEDEN LKW und für JEDEN gefahrenen km, egal ob AB oder nicht. Klar, Transport is teurer, aber dafür sind die Strassen und Brücken okay und der Zug fährt pünktlich...

CO2 Abgabe haben wir seit 2008. Seit 2020 ist die bei 120€ pro Tonne fossiler Brennstoffe. Die eingenommene Kohle wird jedem Einwohner mit der Krankenkasseprämie verrechnet und dadurch zurückgezahlt... es funktioniert alles. Man müsste halt nur mal wollen und was ändern, und nicht permanent in der Vergangenheit rum hängen und "aber ging ja bisher, machen wir doch einfach weiter so, bitte nix ändern..."

Irgendwann wird man dann halt gezwungen was zu ändern, und dann tuts meistens so richtig weh... aber immerhin wars vorher schön...
 
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snoopa~zZ schrieb:
Dein Beispiel hat in der Realität nur leider keinen tatsächlichen Bezug zum öpnv IN Berlin. Das was du da markiert hast (Dalgow/Falkensee) ist schon soweit in Brandenburg, dass da nur alle 30 oder 60 Minuten ein RE hinfährt (oder eben ODEG). Das hat absolut keine Aussagekraft für den Verkehr innerhalb Berlins, wenn man dazu eine Anbindung an das normale U-Bahn- oder S-Bahnnetz hat.
ahja
genau weil menschen niemals nie ziele auserhalb der inennstadt haben und niemals nie lächerliche 20km neben berlin mal hinwollen, biete man halt aus schierer ignoranz keine vebrindung dorhin an. wer braucht schon was adnres als innenstadt! genau dass ist doch das problem. sture unflexible dumme beschissene inenstadt denke. aber hier innerhalb berlins sieht es nicht besser aus:
1.JPG


mal davon ab tausende pendeln zwischen berlin und brandenburg, viele davon erreicht der nicht umfassend geplante öpnv nicht..
https://www.berlin.de/sen/wirtschaf...schaft-aktuell/pendler_2023.pdf?ts=1708951641
https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2016/pendleratlas/beitraege/pendleratlas.html
https://www.bz-berlin.de/berlin/immer-mehr-pendler-in-berlin-und-brandenburg

snoopa~zZ schrieb:
Ich wohne relativ zentral in Berlin (komme dorther) und bin auf meinem täglichen Arbeitsweg mit ca. 40 Minuten von Haustür zu Haustür und einmal umsteigen mit den Öffis etwas schneller und definitiv entspannter unterwegs als mit dem Auto. Vor allem zum Feierabend hin.
dan kanst du als prevelgierter innenstadt beowhner nicht mitreden. wie viele freie wohnugnen gabs da nochmal? achja quaise gar keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeT schrieb:
...

Autos gehören raus aus den Städten. Da wohnen Menschen, die brauchen keins und sollten vor der Belästigung geschützt werden.
...
Ich wohne in einer Stadt und ich als Mensch brauche und will mein Auto. Autos gehören ins Stadtbild wie Fahrräder oder Fußgänger, alle teilen sich die Stadt.
 
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Erathosti schrieb:
Bie Planung von Städten:
Auch hier der Hinweis mit den Niederlanden. Als Radfahrer und Fußgänger ein Traum :).
Dort ist halt das Auto bei der Stadtplanung in der Prioliste weiter unten mit ihrem "wenig Auto" Prinzip.
leider haben niederlande wie auch deutschland kein umfassendes öpnv system, was einer der hauptgründe wohl ist (weil die in den gebieten nunmal auch mit wohnungsmangel zu kämpfen haben) dass die autobesitzqueote in den letzten jahren steigt, einfach weil auch in NL die entfernungen wachsen.
Autokiller677 schrieb:
Wäre nur ein konsequentes Umsetzen der StVO, weil dort als Maxime steht, dass der Verkehrsfluss nicht unnütig beeinträchtigt werden soll. Rad- und Autoverkehr zu trennen verbessert i.A. den Verkehrsfluss.
in der stvzo steht drin dass fahräder auf die fahrbahn dürfen.
in der stvzo steht nicht drin dass man doppelte infrastruktur dafür benötigt, auch wenn ich die insbesondere auserorts sehr gut fände.
Ergänzung ()

sedot schrieb:
Als Fußgänger oder mit dem Fahrrad, durch die parkenden Autos zu kommen ist oft schwierig. Weil fehlender Mindestabstand.
hmm die abstände sind normalerweise so groß dass man dazwischen zumindest zu fuß gut durchkommt, ansonsten käme das auto ja selbst nicht weg.
sedot schrieb:
Wer eine abgesenkte Gehwegkante braucht muss einmal um den halben Block.
die sollte es eigentlich an jeder kreuzung geben, die betonung liegt hierbei auf eigentlich.
leider gibt es in vielen bebeauten gebieten insbeosndere in "platten bauten" bzw. arbeitersiedlungen ähnlicher bauart kaum ein/ausfahrten von anwohnenden die man dafür zwischendurch auch nutzen könnte.
sedot schrieb:
Ich finde Schienenanbindung super, Ring und U-Bahn sind fußläufig erreichbar, Bus ebenfalls.
leider hat man versäumt bei wachsender stadt neue ringbahnen mit einzuplanen, nun hat man das desaster dass alles bereits zugebaut ist, nachträglich ist sowas nur noch mit großem aufwand realiesierbar...

sedot schrieb:
Weiß ich nicht. Meine Beobachtung während der 9€ Phase war eine andere.
meine beobachtung war dass es viele mehrfahrten gab die es ohne gar nicht erst gegeben hätte, also eine zusätzliche belastung, wohingegen im pkw bereich quasie keine nenenswerte entlastung stattfand, entsprechende berichte die meinen eindruck besätigen gibt es einige.
exemplarisch
https://www.diw.de/de/diw_01.c.8698..._umstieg_vom_auto_in_bus_und_bahn_bewegt.html
hier wird insbesondere die altagsmobilität also primär wohnung <-> arbeitsort angesprochen wo es eben nix gebracht hat, das angebot in diesem bereich ist eben einfach nicht ausreichend in sachen qualität (netz&tackdichte), und damit erreicht man dann auch nicht das ziel "weniger pkw"

sedot schrieb:
Außerdem muss massiv für mehr Qualität gesorgt werden.
dass wird auf absehbare zeit leider nicht realiesierbar sein, nicht nur wegen der kosten.
es findet sich ja selbst für das aktuelle angebot kaum personal welches es aufrecht erhalten kann, von einem ausbau ist man leider daher noch sehr weit entfernt, eine lösung sehe ich weder kurz noch mittelfristig, einfach nur mehr geld wird das perosnal problem denke ich auch nicht lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sedot schrieb:
Du als Diskussionsteilnehmer hast auch eine Bringschuld anderen gegenüber. Der Verweis auf Google ist meiner Meinung nach zu wenig. Entweder es ist (dir) möglich Aussagen mit Daten zu belegen oder eben nicht.
Ich habe dir zwei Links gleich mitgeschickt. Es stellt sich hier eher die Frage ob du wirklich daran interessiert bist oder nicht. Meine Bringschuld habe ich damit schon abgegolten.
 
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Hallo

ZeT schrieb:
Ja, willkommen in unserer Welt, wir haben das mit Pech 24/7.
Ja, willkommen in deiner Welt, du hast dir das Pech 24/7 selber ausgesucht.
Ich bin vor über 25 Jahren aus der Stadt (Düsseldorf) weggezogen weil es mir viel zu voll wurde und es ist seitdem nicht besser geworden.

ZeT schrieb:
Und deswegen müsst ihr auch nicht in die Städte fahren, sondern dürft euer Gefährt am P+R abstellen und dann mit den Öffis einkaufen gehen.
Es ist genau anders herum, wir dürfen zum einkaufen in die Städte fahren und müssen unser Auto nicht am P+R abstellen.
Und beschwert euch nicht, wenn die Städte irgend wann mal Auto frei werden sollten, wenn keiner mehr kommt und die Geschäfte zu machen.

ZeT schrieb:
Autos gehören raus aus den Städten. Da wohnen Menschen, die brauchen keins und sollten vor der Belästigung geschützt werden.
Wieso wohnst du in einer Stadt und nicht auf dem Dorf wenn dich Autos so sehr stören/belästigen ? Evtl. solltest du mal darüber nachdenken umzuziehen ?
Nur weil du wegen Alkohol deinen Führerschein abgeben musstest werden wir garantiert nicht unsere Autos weggeben und uns zu dir in den ÖPNV setzen.

ZeT schrieb:
Und bevor jetzt einer aus dem Dorf kommt mit "aber!" - Nein. Ihr rotiert doch als erstes, wenn irgendeine poplige Umgehung an euren Häusern vorbei ziehen würde und die 100% Nachtstille versaut.
Du hast scheinbar noch nie auf dem Dorf gewohnt, auf dem Dorf ist es oft lauter als in der Stadt.
Irgend ein Nachbar hat immer den Drang den (Benziner) Rasenmäher oder die (Benziner) Heckenschere anzuwerfen oder mit der Hilti die Terrasse umzubauen.

Grüße Tomi
 
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Fu Manchu schrieb:
Ich wohne in einer Stadt und ich als Mensch brauche und will mein Auto. Autos gehören ins Stadtbild wie Fahrräder oder Fußgänger, alle teilen sich die Stadt.
Naja. Autos inklusive der nötigen Fahrbahnen in der Innenstadt und auch in Wohnsiedlungen nehmen viel Platz weg, verursachen Lärm und Verschmutzung. Fahrrad und Fußgänger im Vergleich verschwindent gering (Platz) oder gar nicht (Lärm/Verschmutzung) Fahrradinfrastruktur ist da weit aus sinnvoller - ich denke mal das ist einfach logisch.

Mehr Platz, höhere Lebensqualität inklusive viel weniger Schadstoffe.

Das ganze dann mit dem "wenig Auto" Prinzip der Niederlande kombinieren. Dort ist Prio 1 Fußläufer und Radler. Autos kommen erst später. Das gilt generell für alle bewohnten Orte dort.
Dazu ist man mit dem Rad super schnell am jeweiligen Zielort - da würde ein Auto auch vom Faktor Zeit so gut wie nichts bringen.

In NL schreit keiner nach mehr Autos in Städten bzw. Wohnsiedlungen. Es ist kein Autoverbot, jedoch eben viel weniger Autos (auf den Autobahnen gibt es dort viel Verkehr) - macht schon sehr viel aus.


Wenn dann noch ein guter ÖPNV dazukommt - Jackpot :).
 
Sicher 90% der Strassen braucht man trotzdem für Mullabfuhr, Amazon, Rettungsdienste, Behinderte, etc

Die Menschen müssen den ÖPNV wollen und als Vorteil sehen - mit Unzuverlässigkeit und siehe Zahlen stark steigender Gewaltkriminlität ist er das halt nicht,

Dass NRW beginnt - bzw wegen der Häufung der Vorfälle jetzt beginnen muss - Busfahrer räumlich zu trennen, der auch eine Fluchtmöglichkeit bekommt aus dem Bus zu fliehen und den Gewalttäter im Fahrgastraum einzusperren ist sicher sinnvoll - aber die Gewalttäter sind natürlich dann trotzdem bei den Buspassagieren.

Es ist auf jeden Fall super und sehr begrüssenswert, dass die ÖPNV Betreiber beginnen ihre Angestellten zu schützen - aber dass sie das machen müssen ist halt ein schlechtes Vorzeichen für den ÖPNV
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wie in China: Fahrräder (3%) und Elektroroller (97%) haben ihre eigene Spur die oft physisch von den Autos abgegrenzt ist. Da läuft dann gefühlt 30-40% des Personennahverkehrs drüber. Zu 90% elektrisch. Die Roller sind spottbillig und können überall für Peanuts geladen werden.
Alles eine Frage des Platzes und der Planung.

Wenn ich allerdings an mein Heimatkaff im Nahetal zurückdenke, kommt man da ohne eigenes Auto gerade noch zum Bäcker. Da ist ja oft genug kaum Platz für zwei Autos nebeneinander.
 
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Fu Manchu schrieb:
Autos gehören ins Stadtbild
Aber warum tun sie das? Das ist ja nichts Naturgegebenes, auch wenn viele das denken mögen.

Und von teilen kann ja eigentlich auch kaum eine Rede sein. Das ist eher "Hier herrscht das Auto.....und nen kleinen Fleck hast du als Mensch auch noch.

Fu Manchu schrieb:
ich als Mensch brauche und will mein Auto
Ich denke hier gehts einmal eher um das "ich will mein Auto" und natürlich auch um die Frage, wie es ganz ohne überhaupt gehen soll.

Und die Sinnhaftigkeit und Machbarkeit von ZeTs Forderung mal außen vor: Ich frage mich natürlich auch, wie das gehen könnte. Wie komme ich alle zwei Wochen den einen Tag ins Büro (45km). Wie komme ich im Notfall schnell wohin. Den Wocheneinkauf alle zwei Wochen zu Fuß schleppen? Usw usf.

Aber da gehen wir wohl zu stark vom aktuellen Stand aus. JETZT in der aktuellen Situation würde es wohl kaum oder nur schwer gehen. Aber darum geht es ja: Es muss sich was ändern und DANN kann es auch anders funktionieren.

Das wird auch meiner Meinung nach nicht sein, dass keinerlei private PKW mehr in den Städten sind. Aber vor allem die Kernstadt, das direkte Zentrum so frei wie nur irgendwie möglich.

Dafür braucht's Konzepte und Ideen. Die mögen wir hier in der Runde nicht alle parat haben. Muss ich persönlich aber auch nicht. Aber um meinen Horizont zu erweitern ist das hier ein guter Ort.

Bohnenhans schrieb:
Strassen braucht man trotzdem für Mullabfuhr, Amazon, Rettungsdienste, Behinderte, etc
Worauf bezieht sich das jetzt genau?
 
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auf

"Naja. Autos inklusive der nötigen Fahrbahnen in der Innenstadt und auch in Wohnsiedlungen nehmen viel Platz weg"

Auch das ist halt Ergebnis der "Energiewende von oben"

https://www.focus.de/finanzen/news/...nehmen-das-nicht-ueberleben_id_260189431.html

Ich glaube die dt Politik muss immer noch lernen dass die Zeiten als der Kaiser befohlen hat und alle sagen Jawohl einfach vorbei sind.

Die Energiewende ohne dass es die Voraussetzungen wie günstige saisonale Speicher etc gibt ist halt vor allem ein ideologisches "Zwangsprojekt" von oben, und keines das sich an realer Umsetzbarkeit orientiert - und das bekommt halt jetzt immer mehr Risse.
 
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