Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Kuristina schrieb:
Mit Lebensqualität hätte das überhaupt nichts mehr zu tun.
Ach, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Warum sollte es nicht passen, mit dem Rad, zu Fuß oder ggf. mit dem ÖPNV einkaufen zu gehen? Geht man mehrmals, kann dabei Achtsamkeit trainieren, kauft aufmerksamer und tut nebenbei noch was für den Körper. Ich finde das durchaus eine schöne Vorstellung, diese ganze Hektik und negativen Vibes bei "Meh, schon wieder Wocheneinkauf!!!" mal abzuschütteln.

Dass das nicht für alle immer machbar ist, steht ja ohnehin außer Frage. Aber viele Menschen lehnen sowas eben auch pauschal ab. Ich hatte ja vorhin schon was zum Thema Ablehnung von Veränderungen geschrieben. Und btw: Ich nehme mich da nicht aus und sehe bei mir selbst noch viele Baustellen. Aber das alles soll auch gar nicht von heute auf morgen passieren. Aber mal anfangen...ja, das wäre schon was.

Die Städte werden einfach immer heißer und trockener. Versiegelung wo man hinsieht. Es führt halt auch kein weg daran vorbei, vor allem die Innenstädte zu entsiegeln und für weniger Verkehr zu sorgen. In anderen Ländern entstehen auch immer mehr grüne Oasen und die Leute gehen auf die Straße für z.B. weniger Tourismus, weil es einfach zu viel wird. Da spielen bei Letztgenannten nicht einmal nur die Mieten eine Rolle.

Aber selbst bei temporärer Sperrung für PKW, Senkung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit oder dergleichen gibt's halt direkt einen Aufstand, der seinesgleichen sucht. Ist schon ermüdend, wenn sämtliche Vorschläge oder gar Kompromisse abgelehnt werden.

Wegen Sozialleistungen soll doch bitte in andere Länder geschaut werden, wie dort die Ärmsten behandelt werden. Aber beim Tempolimit z.B. ist's dann wieder nicht recht, sich mit anderen zu vergleichen.
 
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Reglohln schrieb:
Ach, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Warum sollte es nicht passen, mit dem Rad, zu Fuß oder ggf. mit dem ÖPNV einkaufen zu gehen? Geht man mehrmals, kann dabei Achtsamkeit trainieren, kauft aufmerksamer und tut nebenbei noch was für den Körper. Ich finde das durchaus eine schöne Vorstellung, diese ganze Hektik und negativen Vibes bei "Meh, schon wieder Wocheneinkauf!!!" mal abzuschütteln.
ich halte mitdem pkw in aller regel 1 bis 2 mal in der woche bei einem discounter oder supermarkt an, lade den krams in den koferaum und fahre ohne verzögerung entspannt direkt weiter. brauche mir weder gedanken darüber zu machen wie ich das nach hause rumschleppe noch wie ich tetris (frahad) spielen muss um es zu transporiteren.
warum sollte man mehrfach für kleinst mengen einkaufen gehen und dadurch immens viel zeit vernichten?
die zeit komponente ist ja auch der hauptgrund warum man eben gerade nicht öpnv oder rad nutzt.
 
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roket schrieb:
du hast behauptet dass in der stvzo irgendwas drin stände was dort nunmal nicht steht.
ein flüssiger verkehrsfluss ist auch möglich wenn dieser mit 20kmh hinter einem fahrad fahren muss, denn flüssig heist nicht unbedingt schnell. es steht nunmal auch nicht in der stvzo nicht drinn dass man immer maximal zulässig fahren können muss.
Ne, so stimmt das nicht. Aus der Maxime, dass der fließende Verkehr nicht unnötig behindert werden soll, leitet sich z.B. auch ab, dass man nicht unnötig langsam fahren darf. Wenn die Straße frei und in gutem Zustand ist, kannst du nicht einfach 30 fahren, wenn auf der Landstraße 70 ist. Das ist Verkehrsbehinderung, auch wenn es bei 30km/h fließt.

Wenn also der Verkehr langsam hinter Fahrrädern herzuckelt, weil man statt einem Radweg Parkplätze gebaut hat, hat man den ruhenden Verkehr ggü. dem fließenden Verkehr bevorzugt (obwohl es andersrum sein soll) und damit den fließenden Verkehr behindert.

Letztlich gehört eigentlich diese Maxime einfach weg, weil sie halt schwachsinnig ist. Nicht immer ist möglichst schnell fleißender Verkehr das einzig wichtige Ziel. Sieht man eben an dieser Dikussion, manchmal kann die Abwägung auch sein, dass man ein paar Parkplätze eher braucht und hinterm Fahrrad herfahren mal hinzunehmen ist. Hier wird das dann (obwohl nicht erlaubt) einfach gemacht, ist ja für die Autos.

Andere Stelle, wo die Maxime Schwachsinn ist: Gefahrenstellen z.B. an Schulwegen. Hier wird die Maxime dann aber häufig durchgesetzt und das Einrichten von 30er Zonen an gefährlichen Stellen blockiert, bis die Voraussetzungen erfüllt sind.
Und das beinhaltet normalerweise, dass es an der Stelle Unfälle mit schweren Folgen gegeben haben muss. Muss man sich mal klarmachen: Da wird für "Verkehr fließt was schneller" in Kauf genommen, dass Menschen (oft auch Kinder) schwer zu schaden kommen, bevor man was tut. Obwohl man häufig auch ohne die Unfälle weiß, dass die Stelle gefährlich ist.
 
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Autokiller677 schrieb:
leitet sich z.B. auch ab, dass man nicht unnötig langsam fahren darf.
der radfahrende fährt nicht unnötig langsamer er fährt eben so schnell wieder kann.

Autokiller677 schrieb:
Wenn die Straße frei und in gutem Zustand ist, kannst du nicht einfach 30 fahren, wenn auf der Landstraße 70 ist.
das erklärst du bitte dem traktor der da bei mir mit 20/30 ohne anhänger regelmäßig rumfährt
 
Fahrradanhänger, das Thema gab's doch schon letztens, oder? Ich mache damit seit Jahren den Wocheneinkauf. Das Schleppen ins 2. OG nimmt mir nen Auto auch nicht ab.

Es gibt halt Leute die haben Lösungen und es gibt Leute die haben Probleme.
 
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Reglohln schrieb:
Die Städte werden einfach immer heißer und trockener. Versiegelung wo man hinsieht.
die städte & grundstücksbesitzer haben mit nachverdichtung selbst dafür gesorgt dass immer mehr menschen auf immer weniger fläche wohnne.
dort wo es früher blühende schöne hinterhöfe gab mit bäumen und mehr stehen jetzt häuser

hier in stgt. hat man jetzt ein ganz neues viertel mitten in der stadt gebaut was davor einfach unbebaute brachfläche war.
das ehmalige güterareal mitten in der stgt. city hat man auch vollständig zugepflastert sogar weitstegehden autofrei.

->versiegelung ist hausgemacht & wird von der stadtverwaltung sogar vorangetrieben
 
roket schrieb:
hier spricht man von 16-19kmh auf kurzen distanzen für anfänger
Also hast du selbst keine Ahnung wie schnell du oder andere Fahrrad fahren. Schreib das doch einfach.
Wikipedia;
Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Fahrradfahren liegt für gewöhnlich bei 10 bis 25 km/h. Ein Fahrrad mit limitierter Tretunterstützung(„Pedelec“) unterstützt den Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, bestimmte Modelle sogar bis 45 km/h (S-Pedelec).
Je nach Strecke und Ampelschaltungen sind 20km/h sehr optimistisch in Berlin. Zumindest wenn das Rad kein Sportgerät ist und kein trainierter Mensch darauf sitzt.

Und um mal praxisnäher zu schauen, ein Artikel vom 2017. Ich sehe bei den damals untersuchten Strecken keinen wesentlichen Unterschied zum Ist-Zustand.

Zitat, Hervorhebung von mir.
Verblüffend ist ein nur von Inrix ermitteltes Ergebnis. Nach dessen Berechnungen erreicht ein Autofahrer in Berlin in der morgendlichen und abendlichen Stoßzeit nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,2 km/h. Damit käme ein Auto langsamer voran als ein Bus, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit die BVG mit 18 km/h bis 19 km/h angibt, obwohl er an Haltestellen stoppen muss. Vorteil bei der BVG sind allerdings die rund 100 Kilometer umfassenden Busspuren sowie die Vorrangschaltungen an Ampeln, sofern diese eingebaut – und aktiviert – sind. Die Straßenbahn schafft eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,3 km/h, die U-Bahn 30,9 km/h.
Quelle
 
roket schrieb:
->versiegelung ist hausgemacht & wird von der stadtverwaltung sogar vorangetrieben
Ich denke Wohnraum soll billiger werden? Verdichtung ist ein wichtiges Mittel, um Wohnfläche relativ kostengünstig umzusetzen. Du lernst grade, dass es bei vielen Problemen unvereinbare Zielkonflikte gibt weshalb es keine einfachen eindimensionale Lösungen ohne Kompromisse gibt...
 
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sedot schrieb:
Zitat, Hervorhebung von mir.
du verlgiefchst eine durchschnitsgeschwidnkeit von autos in der russhhour mit einer durchschnitsgeschwindkgeit die über dne ganzen tag angegeben wird
laut
https://de.statista.com/statistik/d...t-in-den-15-groessten-staedten-der-welt-2009/
fahren über den ganzen tag verteilt pkws mit 24kmh im schnitt durch berlin.
um solch einen schnitt zu erreichen muss man im übrigens oft sogar teils deutlich schneller als der angegeben durchschnitt fahren.

Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Ich denke Wohnraum soll billiger werden? Verdichtung ist ein wichtiges Mittel, um Wohnfläche relativ kostengünstig umzusetzen.
dann braucht man sich über versiegelung gar nicht aufregen.

nur weil man flächig autos verbieten möchte, heist das nicht das auch nur 1m² mehr grünfläche oder alg. entsiegelung dadurch entsteht.
 
snoopa~zZ schrieb:
Es kostet halt auch unendlich viel Geld und lässt sich nicht einfach so hinzaubern.
Bedank dich bei der CDU, dass jetzt wieder der PKW-Verkehr priorisiert wird.
Das ist Partei übergreifend ein Problem. Ein Beitrag höher hast du selber geschrieben das der Ausbau der U5 25 Jahre gedauert hat. Was du in der Zeit mit dem Ausbau von Straßen etc. erreichen könntest geht halt schneller (E- Autos, E-Bikes profitieren auch davon) kannst du dir doch selber ausrechnen.
Eine gute Infrastruktur wirkt sich massig auf die Volkswirtschaft aus. Wer die Zusammenhänge nicht versteht:

Wie wirkt sich die Infrastruktur auf die Wirtschaft aus?
etwas alt aber trotzdem lesenswert
Verkehrsinfrastruktur: Voraussetzung für Wachstum!

Ich ergreife jetzt bestimmt nicht das Wort für die CDU weil sie selbst sich ins Knie schießt bei manchen Projekten. Siehe dazu auch Berlin spart halbe Milliarde Euro ein - 600 Projekte betroffen

Berlin ist halt ein Fass ohne Boden und das schon seit über 20 Jahren. Alleine das hier ZOB Berlin – noch immer der kleine BER lässt einem nur noch den Kopf schütteln.
Reglohln schrieb:
Warum sollte es nicht passen, mit dem Rad, zu Fuß oder ggf. mit dem ÖPNV einkaufen zu gehen? Geht man mehrmals, kann dabei Achtsamkeit trainieren, kauft aufmerksamer und tut nebenbei noch was für den Körper. Ich finde das durchaus eine schöne Vorstellung, diese ganze Hektik und negativen Vibes bei "Meh, schon wieder Wocheneinkauf!!!" mal abzuschütteln.

Und du schleppst mit 70 Jahren deinen Bierkasten. Respekt. Was du vorschlägst hat wahrlich nichts mit Lebensqualität zu tun. Da wir sowieso schon von anderen Ländern sprechen. Ein Blick nach China würde schon langen.
Per App einkaufen und die Lebensmittel und Co werden dir innerhalb von 30min-2h per E-Bike Bote direkt vor die Haustür geliefert. Klar alte Leute werden es nicht mehr schaffen per Handy einzukaufen. Dies wäre aber zumindest ein Schritt den Individualverkehr (Autos) in Großstädten fürs Einkaufen zu reduzieren und schafft gleichzeitig neue Arbeitsplätze.

Wie du siehst es gibt durchaus bessere Lösungen die Lebensqualität zu erhalten und etwas für die Umwelt zu tun.
 
@roket Es liefert auf jedenfall platz. Wofür diese dann genutzt wird ist nochmal ein andere thema. Beide themen, die genannt wurden wären aber sinnvoller so genutzt als für autos also ist die forderung, autos aus städten möglichst zu verbannen weiterhin völlig legitim und sinnvoll
 
roket schrieb:
der radfahrende fährt nicht unnötig langsamer er fährt eben so schnell wieder kann.
Nein, aber man könnte den Radfahrenden halt auf eine eigene Spur packen. Statt Parkplätzen eben.

roket schrieb:
das erklärst du bitte dem traktor der da bei mir mit 20/30 ohne anhänger regelmäßig rumfährt
Mit Traktoren kenne ich mich nicht aus. Vielleicht darf der auch ohne Anhänger nicht schneller, keine Ahnung.
Und wenn so viele Traktoren wie Radfahrer auf den Straßen unterwegs wären, würde man da sicher über eigene Spuren nachdenken. Den Traktor kann man deutlich schlechter überholen weil breiter.

Denn die Realität ist auch: Die allerwenigsten fahren wirklich hinterm Radfahrer her, sondern überholen den irgendwie. Meist illegal mit weniger als dem Mindestabstand. Und erzeugen so unnötig gefährliche Situationen.
 
Autokiller677 schrieb:
Mit Traktoren kenne ich mich nicht aus. Vielleicht darf der auch ohne Anhänger nicht schneller,
das fahrzeug -kann- einfach nicht schneller, dass ist vollgas.

Meist illegal mit weniger als dem Mindestabstand
ja weil zu wenig kontroliert und zu geringe strafen drohen, algemein ist der deutsche busgeldkatalog mmn ein witz.
 
roket schrieb:
wer ist denn schuld dass es zu wenig parkraum für anwohner gibt? -> antowrt die die den radweg geplant haben
Falsch, eher die Eigentümer der Wohnungen, die ohne ausreichend Parkplatze zu schaffen Wohnraum geschaffen haben.
roket schrieb:
wohnungebiete eben so geplant dass die fahrzeuge am strasenrand stehen
Bei uns in Niedersachsen muss jedes Haus, welches geplant wird, auch über ausreichend Parkraum für die Bewohner haben, sonst gibt es keine Baugenehmigung. Das gilt zumindest für Ein oder Zweifamilienhäuser, ob es für Mehrfamilienhäuser auch Ausnahmen gibt, weiß ich nicht.
 
roket schrieb:
das erklärst du bitte dem traktor der da bei mir mit 20/30 ohne anhänger regelmäßig rumfährt
Innerorts dürfen Traktoren maximal 25 km/h fahren, außerorts 40. Wir haben sehr viel Landwirtschaft hier und selbst mit 2 Anhängern, schafft quasi jeder Traktor 40 km/h.
 
Samurai76 schrieb:
Falsch, eher die Eigentümer der Wohnungen, die ohne ausreichend Parkplatze zu schaffen Wohnraum geschaffen haben.
nö der bebauungsplan& genemigung der immobilen, der stadt, meist aus den 60/70er jahren (vieles wurde ja erst nach dem krieg errichtet/wieder gebaut) hat das nicht vorgesehn sondern der sah vor dass fahrzeuge entlang der straße abgestellt werden.
->100% daher planugnsfehler der stadt und nicht der besitzer

Samurai76 schrieb:
Bei uns in Niedersachsen muss jedes Haus, welches geplant wird,
neubau ≠ Bestand

für MFH neubauten gibt es nach meinem kentnisstand entsprechende quoten
 
roket schrieb:
fahren über den ganzen tag verteilt pkws mit 24kmh im schnitt durch berlin.
Aber immer noch schneller als Radfahrende, womit deine geschätzten 20 km/h hinter einem Radfahrenden, der ja zwangsläufig schneller sein muss hinfällig ist.
 
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@roket
Wie hältst du denn mit höherer Durchschnittsgeschwindigkeit den erforderlichen Mindestabstand?
 
sedot schrieb:
Wie hältst du denn mit höherer Durchschnittsgeschwindigkeit den erforderlichen Mindestabstand?
in dem ich temporär langsamer fahre und da wo frei ist schneller

~20 hinterm rad, wo frei ist innerorts 50 auserorts eben noch schneller ich hab mir auch mal sagen lassen dass berlin auch "innerorts" straßen hat auf denen mehr als 50 erlaubt ist...
 
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