Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Und genau deswegen setzt D ja auch auf HVO100, H2 aus dem Ausland und so weiter... einfach nur dämlich. Anstatt das Geld das man so wieder dem Ausland hinterher wirft im eigenen Land zu investieren. Man kann sich auch selber ins Abseits katapultieren, Hauptsache man gewinnt die nächste Wahl, indem man den Leuten sagt dass alles so bleiben kann wie es war und alles super ist...
 
nach 3 Monaten E-Fahrer bin ich auf dieses Video gestoßen und das bringt (meiner Meinung nach) die aktuell größten Probleme der E-Mobilität in Dtl. auf den Punkt.


Dazu kommen dann noch zu kleine Ladeparks, defekte Säulen, nicht funktionierede Ad-Hoc Terminals usw usw.

Hier benötigt es dringend Regularien.
 
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MrMorgan schrieb:
...

Hier benötigt es dringend Regularien.

Schönes Video mit guter Erklärung, was rechtlich zur Zeit auf dem Strom-Lade-Markt fehl läuft.
Ich habe beim Verbrenner noch nie ein Wort wie "Tankmanagement" verwendet. Ich fahre, der Tank leert sich, ich kriege irgendwann eine Warnung (oder ich tanke vorher), dann steuere ich die nächste Tankstelle an, die ich sehe.

Und ich sehe überall Tankstellen, die Preistafel ragt in die Luft und los gehts. Aber beim E-Auto gibt es das Wort "Lademanagement" und wer eine Reise plant, plant auch das Aufladen. Und das wird einem immer als Vorteil verkauft, man kann dann eine Pause machen usw. Aber ich will an Ladestationen keine Pause machen (ist das ein attraktiver Ort? An Tankstellen mache ich ja auch keine Pause), zumal die ja nicht nur 5 Minuten dauert, sondern 20-30 Minuten. Falls eine Ladesäule frei ist (Tanksäulen sind nach 3-5 Minuten frei, falls mal alle belegt sind).

Und das Verwirrspiel mit dem Strom-Preisen ist dann noch der i-Tüpfelchen. Man kann/soll ein Abo abschließen für das Aufladen des Autos? Hat Aral mit je ein Abo fürs tanken angedient? Ich hätte vor lachen meinen Kaffee verschüttet.

Gibt es denn wenigsten einen einheitlichen Standard bei den Ladekabeln und Steckern? Kann jedes Auto zumindest - was den Stecker betrifft - an jeder Säule laden? Habe das nicht verfolgt; ich meine, vor einigen Jahren gab es hier noch je nach Hersteller unterschiedliche Stecker oder Kabel. Hat sich diese Situation gebessert?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja klar die Ladestecker sind genormt ;) Die Ladepausen machen mir eigentlich gar nichts aus, dann wird halt zwischendurch kurz was gesnackt, eine geraucht und die Toilette besucht und schon sind 60-70% nachgeladen

ich für mich hab jetzt Tesla Ladesäulen für mich entdeckt und werde diese zukünftig wenn nötig nutzen. Überall zu finden und preislich auch noch attraktiv ;)
 
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Fu Manchu schrieb:
Ich fahre, der Tank leert sich, ich kriege irgendwann eine Warnung (oder ich tanke vorher), dann steuere ich die nächste Tankstelle an, die ich sehe.
Auf der Autobahn und zahlst die völlig überhöhten Preise dort?
Fu Manchu schrieb:
Aber beim E-Auto gibt es das Wort "Lademanagement" und wer eine Reise plant, plant auch das Aufladen.
Mache ich mit dem Verbrenner doch auch, es sei denn ich komm mit der Reichweite für Hin- und Rückfahrt hin.
Fu Manchu schrieb:
Aber ich will an Ladestationen keine Pause machen (ist das ein attraktiver Ort? An Tankstellen mache ich ja auch keine Pause),
Also tanken, schnell weg und dann noch mal woanders eine Pause?

Ich weiß nicht woher immer der Anspruch kommt, es dürfe sich bei einer Technologieumstellung gar nichts ändern. Man muss sich umstellen, ja und? Musste man bei der Umstellung vom Pferd zum Auto auch. Mit dem Bus fahren ist etwas anderes, als Straßenbahn, S-Bahn, ICE oder Fahrrad. Letzteres musste man auch nie aufladen und keine Unterstützungsstufe wählen, wie beim Pedelec. Den Komfort am Berg unterstützt zu werden nimmt man aber gerne mit und dafür diese kleine Umstellung in Kauf.
 
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Incanus schrieb:
Auf der Autobahn und zahlst die völlig überhöhten Preise dort?

Mache ich mit dem Verbrenner doch auch, es sei denn ich komm mit der Reichweite für Hin- und Rückfahrt hin.

Also tanken, schnell weg und dann noch mal woanders eine Pause?

Ich weiß nicht woher immer der Anspruch kommt, es dürfe sich bei einer Technologieumstellung gar nichts ändern. ...

An Autobahnen tanke ich nicht, aber bei einer Reichweite von 800-900km kann ich die Autobahn auch abfahren und am Ziel tanken.

Ja, tanken, schnell weg und am Ziel ankommen. Bei langen Strecken eine Pause dort, wo ich für ein paar Minuten zur Ruhe komme, nicht an einem Auto-Hot-Spot wie Tankstellen oder Raststätten. Es gibt an Autobahnen auch ruhige Parkmöglichkeiten ohne Gastronomie und Tankstellen.

Bei einer Technologieumstellung darf sich einiges ändern, aber es sollte sich nichts so deutlich verschlechtern wie im Augenblick die Lade- und Reichweitensituation im Vergleich zur Tanksituation und Reichweite bei Verbrennern.
Änderungen sind willkommen, aber sie sollten dem neuen Produkt Vorteile bringen, die die Leute dazu bringen, die neue Technologie freiwillig anzunehmen. Aber Förderungen, Werbung und politisches Betreiben schaffen es nicht, die Ziele zu erreichen, die man sich mit dem Elektrofahrzeug gesetzt hat. Woran mag das wohl liegen? Ja - an den Menschen, die diese neue Tchnologie nicht so annehmen, wie man es sich wünschen würde - aber die Schuld liegt nicht bei den Menschen, sondern aktuell bei der Technologie und ihren Nachteilen. Und der größte Nachteil ist eben das Laden, insbesondere bei langen Strecken oder für Leute, die kein Eigenheim haben und keine eigene Wallbox verwenden können.
 
Incanus schrieb:
Musste man bei der Umstellung vom Pferd zum Auto auch.

Billiglöhner hatten keine Pferde oder gar Kutschen, und auch den Bauern hat niemand aktiv die Pferde verboten.

Damals wurde etwas objektiv besseres (auch preis-leistungsmäßig) geschaffen, und der freie Markt hat alles andere automatisch geregelt.
 
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Incanus schrieb:
...Musste man bei der Umstellung vom Pferd zum Auto auch. ...

Ich würde behaupten, hier gab es in ALLEN Belangen nur Vorteile. Nachdem die Autos serienreif waren (natürlich nicht das erste benzinbetrieben Dreirad) haben die das Pferd in jeder Hinsicht übertroffen. Und sobald die E-Autos die in meiner Hinsicht nicht unwichtigen Dinge wie Laden (einheitlich gesetzlich geregelt wie Tanken) und Reichweite und Zuladung (Kofferraum, Anhängerlast) und PREIS erreichen (muss nicht mal überboten bzw. Preis unterboten werden), dann wird sich das E-Auto von selbst durchsetzen wie geschnittenes Brot.
 
Incanus schrieb:
...

Und warum wetterst Du dann so dagegen?
Weil das 'sobald' aus meinem Post # 8989 noch nicht erreicht ist. Ich warte doch nur darauf, ein E-Auto wäre sehr geil, aber im Augenblick eben noch nicht.

Incanus schrieb:
Solche gibt es auch mit Ladestationen, denn alles andere ist dabei auch nicht nötig.

...
Ich werde mal darauf achten, aber bisher sind die mir an den kleinen Parkplätzen nicht aufgefallen, nur immer an den großen Raststätten.
 
Fu Manchu schrieb:
Und der größte Nachteil ist eben...
... die Anschaffungskosten. Gibt nach wie vor kein Volks Wagen für einen Golf Preis. Gab die Tage ein paar nette Verbrenner Angebote bei Mydealz. Einen Hyundai i30 (Golfklasse) für ~ etwas über 17.000€. Oder einen Caddy Verschnitt zu einem familienfreundlichen Preis von ~20k (Berling Xl). Golf Klasse bist du neu bei dem doppelten Preis und einen Caddy Elektro gibt es gar nicht. Der elektrische Passat kostet 50k. Wie stark die Ladeproblematik sich durchschlägt, ist eben sehr individuell. Reichweiten Angst hätte ich nicht. Es wäre vielmehr eine Minor Inconvenience bei langen Reisen. Die Planung übernimmt ja eh das Navi / App.
 
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Incanus schrieb:
Deine ständigen Einlassungen klingen aber eher nach vollständiger Ablehnung.
Das ist dann meine Schuld, meine ich nicht so. Ich würde liebend gerne ein E-Auto fahren (hatte ich auch auf den vielen Seiten des Threads auch schon geschrieben), aber es trifft eben nicht meine Lebenssituation mit Familie und behindertem Familienmitglied und langen Fahrtwegen und Transport von Hilfsmitteln und Zeugs. Die Anforderungen werden einfach nicht erfüllt.
 
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Ich kann mir derzeit auch keines leisten und muss daher abwarten.

Das ganze System ist doch erst im Aufbau. War ja beim Auto am Anfang auch so. Erst als Henry Ford die Fließbandproduktion einführte wurde das T-Modell für eine größere Bevölkerungsschicht bezahlbar.
 
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DaDare schrieb:
Der elektrische Passat kostet 50k.
Aber nur in Lummerland.
Real kostet der ID 7 mit großem Akku um die 59.000 EUR, mit stärkerem Motor um die 63.000 EUR.

Und mit etwas Schnickschnack kommt man da sicher auf 70.000 EUR.
 
Incanus schrieb:
Erst als Henry Ford die Fließbandproduktion einführte wurde das T-Modell für eine größere Bevölkerungsschicht bezahlbar.

Das war ein Pferd aber auch nicht. Es gab vorher nichts vergleichbares, was verboten wurde, und ersetzt werden musste, weil Arbeitsmarkt und minderwertige Infrastruktur es voraussetzten.

Also verschone mich mit diesem unsäglichen Äpfel-Birnen-Vergleich.

Gibt es überhaupt irgendein Verbot, das einen Landwirt daran hindert, heutzutage ein Pferd statt eines Traktors einzusetzen ? Oder sind es doch nur rein marktwirtschaftliche Entscheidungen ?
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Damals wurde etwas objektiv besseres (auch preis-leistungsmäßig) geschaffen, und der freie Markt hat alles andere automatisch geregelt.
Dann ist ja alles in Butter, denn genau das wird hier auch passieren. Die komplette Ablösung einer alten Technologie ist aber noch nie innerhalb weniger Jahre passiert.

Edit: Bei vielen scheint ja die Dauer des Ladens noch ein Dauerthema zu sein. Das wird in wenigen Jahren kein Thema mehr sein. Durch neue Akkus wie den Feststoffakkus oder neue Ladetechnologien
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JMP $FCE2 schrieb:
Es gab vorher nichts vergleichbares, was verboten wurde, und ersetzt werden musste, weil Arbeitsmarkt und minderwertige Infrastruktur es voraussetzten.
Thema verfehlt? Es ging um Umstellungen im täglichen Verhalten, nicht um Verbote.
 
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Buttkiss schrieb:
Edit: Bei vielen scheint ja die Dauer des Ladens noch ein Dauerthema zu sein. Das wird in wenigen Jahren kein Thema mehr sein. Durch neue Akkus wie den Feststoffakkus oder neue Ladetechnologien
Klick
Ja, es tut sich was auf dem Sektor.

Aber ich hab mal gelernt, je mehr Elektronen in der gleichen Zeit bewegt werden, um so heißer wird das Kabel.
Also muß es dicker werden.
Und da sind wir bald bei Daumenstärke, denk ich mal, bei den 800V Akkuspannung.
 
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