Bohnenhans schrieb:
Naja aber Strassen sanieren ist einfacher - es gibt (fast) immer eine Möglichkeit eine Baustelle die durch Strassensanierung entsteht zu umfahren. Das bei der Schiene schon sehr viel schwieriger.
Bei manch Zugkorridore gibt es Ausweichstrecken. Zwischen Mannheim und Frankfurt sogar ganze 2
Zwischen Berlin und Hamburg gibts auch eine Ausweichstrecke, Frankfurt und Kassel ebenfalls, Nürnberg und Erfurt und Erfurt zu Leipzig auch.
Allesamt bin ich schon befahren, Gefühlt guter Zustand besteht bei diesem auch nicht und die Züge gurken da manchmal im Schneckentempo, teilweise weil der Kurvenradius viel enger ist.
Außerdem könnte man teilweise Eingleisig operieren aber auch hier hat die Bahn einfach Weichen entfernt oder nicht mehr gewartet, wodurch die Maßnahme nur noch bedingt oder gar nicht mehr möglich ist.
Mit dem Auto ist eine Umfahrung je nach Gegend auch nicht schön. Da können es schon viele Kilometer mehr werden.
Ich als Hobbyrennradfahrer im Urlaub bin schon an einige baubedingt "gesperrte" Straßen entlanggefahren und habe mir oft an Kopf gegriffen und gerätselt über manch Vollsperrungen.
Den Vogel hatte eine Landstraße im Bayerischen Wald abgeschossen, wegen einem Radwegbau hat man die Landstraße gesperrt. Der halbfertige Radweg war 1m von der Fahrbahn versetzt. Kein Baufahrzeuge oder Baumaterialen blockierten die Landstraße.
Die Umleitung wären glaub ich um die 20km gewesen, für eine Radurlaubsetappe geht sowas richtig ins Eingemachte. Für Auto und LKW lästig aber machbar - geht halt leider an den Verbrauch.
Manchmal erlebe ich jedoch bei Straßensperrungen das Radfahrer weiter erlaubt sind, gerade in einsamen Gegenden oder im Hügel und Bergland sollte es auch so sein.
Lange Rede kurzer Sinn, Baustellen könnte man ganz klar optimieren um auch hier effizienter zu sein aber das kostet Planung, ist aufwendiger und ja kann auch die Bauphase unnötig verlängern.