Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Wir haben doch den Schwellenländern mindestens suggeriert, dass man damit Wohlstand zu günstigen Preisen bekommt. Dass die Kosten jetzt Nachhaltig aus dem Ruder laufen.....werden, geschenkt. Thema hat sich in Deutschland erledigt, zumindest für die Konzerne.
Wir im Gegenzug müssen doch nur zeigen, dass man mit geschickten Kombinationen aus Regenerativ und Grundlast Co² arm, Nachhaltig und mit Wachstum Wohlstand erzeugen kann. Im besten Fall profitieren wir an deren Wachstum in diesen Bereichen.

Es stimmt mich sehr traurig zu sehen und zu lesen, dass scheinbar Einige glauben, die positive Entwicklung der letzten 20 Jahre kehre sich ins negative und wir hätten keine Chance, Dieses ohne Katastrophale Nebenwirkungen zu überleben. Ich habe die Hoffnung, dass die Geschwindigkeit massiv zunehmen wird und wir eine Chance erhalten werden. Immerhin hat ein großer Teil der Welt verstanden, dass Fusion eine mögliche Lösung sein kann und mit ITER beschlossen zu beweisen, dass es geht. Schade, dass beim Demonstrator scheinbar wieder alles Einzelkämpfer werden.
 
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Die zweite und dritte Welt kann ihrer Stromerzeugung und -versogung nicht danach planen in welcher Selbsttäuschung über die eigen Genialität die Konzeptersteller leben sondern die müssen sich danach ausrichten was in der Realität tatsächlich funktioniert - das sehen sie in genug Ländern.

Die Phrasendrescherei man sei zwar in der Realität bei dem was man tatsächlich liefert ein Versager aber das sei ja nur weil man überzeugt ist ein verkanntes Genie zu sein, das reicht einfach nicht, wenn man nur Fehlschläge liefern kann - die mit Abstand höchsten Strompreise der Welt bei eher schlechter CO2 Bilanz sind nunmal das eigentlich maxmimal denkbare Versagen, das möglich ist um als Vorbild für die zweite und dritte Welt zu gelten.
 
fgordon schrieb:
Die Energiekonzerne sind aber global tätig - trotzdem sind die Energiepreise in D mit die höchsten der Welt
Und den Beweis, dass das an EEG liegt bleibst du weiterhin schuldig .. denn den gibt es nicht.

fgordon schrieb:
und was der Staat zubuttern muss und die CO2 Bilanz und dann sehen sie einen Versager im Vergleich zu anderen Ländern.
Liefer doch mal Fakten zu deinen abstrusen Behauptungen :)

- Das EEG ist ein Differenzpreismodell: Erhält der Betreiber einer Wind- oder Solaranlage bspw. 6 ct/kWh Einspeisevergütung und wird der Strom z.B. zu 4 ct/kWh verkauft, dann ist im Falle eineri Unterdeckung die Differenz (hier: 2 ct/kWh) zur Einspeisevergütung die von Teilen der Stromkunden gezahlte EEG-Umlage. Der Staat zahlte bis 2020 nichts aus Steuermitteln.
https://www.iwr-institut.de/de/pres...werden-subventioniert-staat-zahlt-keinen-cent

fgordon schrieb:
Ich bin mir da 100% sicher kein Land der Zweiten oder Dritten Welt ist mit solchen Kalkulationen auch nur ansatzweise überfordert
Jo, du bist dir ja auch sicher, dass der Staat Milliarden in EEG buttert und willst dafür teure AKWs ...
fgordon schrieb:
Ich bin mir da 100% sicher kein Land der Zweiten oder Dritten Welt ist mit solchen Kalkulationen auch nur ansatzweise überfordert

Deshalb heißen die 3.-Welt Länder ..weil die wirklich toll wirtschaften.
Genauso klasse wie dieser Satz:
"die mit Abstand höchsten Strompreise der Welt" --- soso
 
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Wo soll ich denn das haben eeg ist nur eine Sache von vielen die die Energiewende so absurd teuer macht bitte nicht versuchen was dazudichten da nicht steht, das wird seltenst was Sinnvolles ergeben.

Brauchst Du ernsthaft meine Hilfe um "EEG Aufkommen" in google einzugeben und auf Suche zu drücken um selber herausfinden zu können welcher Anteil ab jetzt komplett steuerfinanziert ist?

Ja ich bin mir sucher dass der Staat zig zehn Milliarden ab jetzt jedes Jahr fuer eeg reinbuttert und jeder der ohne fremde Hilfe selber googeln kann ist genauso sicher

Frankreich pro kWh 80g. Deutschland 400+ sehr sehr viel schlechter als EU Schnitt

Auch hier einfach selber googeln ist super einfach
 
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So lange D kräftig an den hohen Kosten verdient werden die keine Steuern senken.Da sind andere Staaten in der EU viel weiter.
Die EU kommt sich wohl allmächtig vor :).Sollte mich nicht wundern wenn der Saftladen .Ihre Abstimmung ändert,das die einfache Mehrheit entscheidet und kein Veto mehr zu lässt.Siehe Ungarn :)
 
https://www.marktundmittelstand.de/...n-die-hoechsten-strompreise-der-welt-1300341/

Da ja manche nicht ohne Hilfe selber sowas googeln koennen mach ich halt was Soziales und helfe auch mal bei sowas extrem Einfachen auch wenn ich nicht wirklich verstehen kann wieso man bei sowas Hilfe braucht?

Der Beschluss, dass vieles nicht mehr einstimmig sein muss, muss sicher einstimmig beschlossen werden, da werden die kleineren Laender - insbesondere im Osten - niemals zustimmen.

Niemand hat Bock im Kolonialstil von D/F regiert zu werden - verständlicherweise.
 
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Hallo

Detti55 schrieb:
Sollte mich nicht wundern wenn der Saftladen .Ihre Abstimmung ändert,das die einfache Mehrheit entscheidet und kein Veto mehr zu lässt.Siehe Ungarn
Das würde ich ausdrücklich begrüßren, es kann nicht sein das ein einziger Staat verhindern kann was alle anderen wollen, nur um einen finanziellen Vorteil zu erpressen (Siehe Ungarn und Türkei).
Es war eine Schnapsidee (EU & NATO) das alle Staaten zustimmen müssen bis etwas gemacht wird, kein Wunder das jede Entscheidung ewig lange dauert, mit den immer gleichen 2-3 Querulanten.
Gegen etwas zu sein weil man begründet dagegen ist OK, aber unseren 2-3 Querulanten (EU & NATO) geht es nur darum einen finanziellen Vorteil zu erpressen und das darf kein Veto Grund sein.

Grüße Tomi
 
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Genau wegen der Gefahr solcher pauschalen Vorurteile ist die Einstimmigkeit trotz der damit einhergehenden Nachteile halt zwingend notwendig.

Gerade die Deutschen die aus eigener "Gier" weiter Gas aus Russland wollen die Mehrheit in Europa ist ganz klar doch für das Embargo - und dafür Putin glaub täglich > 100 Millionen in den Rachen werfen sind plötzlich beim Erdöl die scheinheilgen Pharisaer wenn ein kleines Land genauso seine Interessen schützt - grotesk ist da wohl der freundlichste Ausdruck bei so viel offener Heuchelei - oder nicht?
 
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Hallo

fgordon schrieb:
Gerade die Deutschen die aus eigener "Gier" weiter Gas aus Russland wollen die Mehrheit in Europa ist ganz klar doch für das Embargo -
Da steht Deutschland nicht alleine da, sogar die Ukraine (die von allen fordert russisches Gas und Öl zu boykottieren) kassiert Milliarden von Russland für das weiter leiten von russischem Gas und Öl.
Die Ukraine fordert von anderen was sie selber nicht machen, wieso stoppt die Ukraine nicht das weiter leiten von russischem Gas und Öl ? Dann wäre das Thema russisches Gas und Öl sofort beendet.
Mit Ruhm und Ehre bekleckert sich aktuell kein Land/Staat, da sollten alle erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren bevor sie mit dem wedelnden und mahnenden Zeigefinger auf andere zeigen.
Ukraine leitet russisches Gas nach Westen und erhält dafür Milliarden von Putin https://www.focus.de/finanzen/news/...illiarden-von-wladimir-putin_id_79153723.html

fgordon schrieb:
Es geht um Einigkeit und unsere Wirkung auf den Rest der Welt, wie sollen uns (als eine starke EU) z.B. Russland/USA/China ernst nehmen wenn wir es nicht schaffen eine Entscheidung zu treffen ?
Ein Anfang wäre es schon wenn nicht jedes Stadium von Verhandlungen in die Öffentlichkeit getragen und nur das Endergebnis nach interner Verhandlung als EU Entscheidung vorgestellt wird.
Die EU ist außenpolitisch die sich nicht einig werdende Lachnummer Nummer 1, bis die EU etwas entschieden hat ist der Zug längst abgefahren, kein Wunder das andere Länder schneller sind.

Grüße Tomi
 
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Detti55 schrieb:
So lange D kräftig an den hohen Kosten verdient werden die keine Steuern senken.
Es wäre noch aus einem weiteren Grund kontraproduktiv die Stromkosten künstlich zu senken (etwa durch Steuererleichterungen):
Höhere Strompreise animieren eher zum Stromsparen als niedrige.

fgordon schrieb:
die mit Abstand höchsten Strompreise der Welt
lass uns alle Steuern vom Strom wegnehmen. Dann kostet der Strom auf dem Papier weniger, aber dem ist auch nix geholfen, außer, dass die Zahl besser aussieht
 
fgordon schrieb:
Wo soll ich denn das haben eeg ist nur eine Sache von vielen die die Energiewende so absurd teuer macht bitte nicht versuchen was dazudichten da nicht steht, das wird seltenst was Sinnvolles ergeben.
Als "Quelle" ein Blog der Industrie ist auf jeden Fall nichts Sinnvolles. Aber was die "vielen Sachen" sind, kannst du ja sicher belegen.

Bzgl Strompreise:
https://www.verivox.de/strom/verbraucheratlas/strompreise-weltweit/

Da ist nix mit "Riesem-Abstand" ..
fgordon schrieb:
Ja ich bin mir sucher dass der Staat zig zehn Milliarden ab jetzt jedes Jahr fuer eeg reinbuttert und jeder der ohne fremde Hilfe selber googeln kann ist genauso sicher
Selber googlen kommt normalerweise von den Leerdenkern ...
 
Die einfache Erklärung ist Deine Verivox Daten sind im Vergleich zu meinen veraltet Die Verivox Daten sind von Herbst letzten Jahres "meine" verlinkten sind von Anfang 2022 und da gab es einfach einen deutlich grösseren Spread. Das lässt sich durch kurze Recherche ganz einfach rausfinden.

Das Untenehmenblog nennt als Datenquelle den Verband der dt Stromerzeuiger (und Wasserwirtschaft) dort sind alle verteten von EnBW, RWE bis zu kleinen Stadtwerken - was soll denn daran unseriös sein?

Man kann die Originalberichte der Verbands der Stromerzeuger Deutschlands problemlos finden.
https://www.bdew.de/media/documents/220124_BDEW-Strompreisanalyse_Januar_2022_24.01.2022_final.pdf

Nun vielleicht sind wir einfach da aus etwas anderen Umfeld - ich würde bei keinem meiner Verwandten oder Freunde jemals auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass dafür irgendwer meine Hilfe braucht "EEG Aufkommen" in gogole einzugeben, wenn er/sie/es wissen will um wieviele zig zehn Milliarden es sich handelt, die der Staat in verzweifelter Hoffnung die Strompreise für Vebraucher in Zaum zu halten jetzt vollständig jedes Jahr - statt wie bisher teilweise - auf die Steuerabgaben der Bürger umschichtet.
 
fgordon schrieb:
Nun vielleicht sind wir einfach da aus etwas anderen Umfeld
Vermutlich, in meinem käme man nie auf die Idee irgendwelche Stories zu verzapfen, die man auf Nachfrage dann mit nix belegen kann.

Aber schön, wie man in deinem Link die weltweiten Strompreise im Vergleich sehen kann :)
Oder was der Staat angeblich "verzweifelt" dazu tut (https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-379/98).

Nada ...

Dafür gibt es ganz leicht Belege wieviel teurer es wäre bei Kohle & Co zu bleiben. Die Opportunitätskosten wenn man nicht auf EEG setzen würde sind um ein vielfaches höher.
 
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fishraven schrieb:
Dafür gibt es ganz leicht Belege wieviel teurer es wäre bei Kohle & Co zu bleiben. Die Opportunitätskosten wenn man nicht auf EEG setzen würde sind um ein vielfaches höher.
Dafür gibt es ein umfangreiches Dokument vom Umwelt Bundesamt:

https://www.umweltbundesamt.de/site...e_143-2021_umweltschaedliche_subventionen.pdf

TL:DR: Es ist eine Menge Geld.

Je nach Quelle und Betrachtungsgrenze bis zu 70 Milliarden Euro im Jahr bzw. 1,9% des BIP: https://www.diw.de/de/diw_01.c.8277...ossile Energieträger,sein, als er derzeit ist.
 
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Wir können in Deutschland unter einer Vorraussetzung gerne wieder auf AKWs setzen.
Die einziger Vorraussetzung ist, dass die Betreiber sämtliche Kosten tragen (inkl. der Endlagerung des radioaktiven Abfalls für ein paar Jahrtausende).
In dem Fall würde das nämlich auf die Preise umgelegt, und der Atomstrom wäre gegen alle anderen Marktteilnehmer Chancenlos. Eigentlich ist das nämlich alles andere als eine billige Stromerzeugung (Atomstrom war nur lange so billig, weil der Staat die Langzeitkosten übernommen hat ... bis hin zum Rückbau alter Anlagen).
Das, was mit Atomstrom gespart wurde, hat man anderswo doppelt und dreifach als Steuern zahlen müssen oder einfach auf die nächsten Generationen abgewälzt.

Der einzige Vorteil von AKWs ist neben der großen Energieausbeute aus der Kernspaltung der, dass man den Dreck dieser Kraftwerke normalerweise nicht überall sehen, schmecken und riechen kann.
 
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Bitte nicht vergessen, dass dieser Dreck räumlich abgegrenzt lagerbar ist.

Selbst Tschernobyl und Fukushima sind, global gesehen, nur lokal stark begrenzte Verunreinigungen. Dem entgegen würden dann die globalen Folgen der fossilen Brennstoffe stehen, welche um ein Vielfaches höher, teurer und gefährlicher sind.
 
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Naja und wenn etwas 1 Mio Jahre nennenswert strahlt, dann strahlt es üblicherweise mit sehr geringer Leistung. Das ist dann sicher unproblematischer als viele biologischen und/oder chemischen Industrieabfälle - von denen sind viele doch auch kaum abbaubar und genauso extrem hochgiftig für Organismen.

Zumal bei Kernkraft doch eh die Wiederaufbereitung Sinn macht.
 
Damien White schrieb:
dass dieser Dreck räumlich abgegrenzt lagerbar
Ist er? Wo denn? Irgendwelche Salzlager, wo man so ein bisschen sicher ist, dass unser Grundwasser nicht verstrahlt werden wird. So geschehen bei der Asse, 10mrd Kosten und nix gewonnen. Oder wie früher, einfach ins Meer. Fässer rosten schon nicht im Salzwasser..oh wait.

Dazu der Abbau... strahlende Landschaften

Der ganze Dreck im Kreislauf den man nie wieder los wird
 
Damien White schrieb:
Selbst Tschernobyl und Fukushima sind, global gesehen, nur lokal stark begrenzte Verunreinigungen.
Sicherlich sind sie das.
Allerdings erweckt die ständige Erwähnung nur zweier Reaktorunglücke den Eindruck, KKWs wären "ziemlich sicher" (wenn sie nicht gerade in Russland gebaut wurden).
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unfällen_in_kerntechnischen_Anlagen
Diese Liste vermittelt allerdings einen etwas anderen Eindruck.

Die meisten davon sind nicht ansatzweise so krass, wie die beiden genannten ... aber bei der Kernschmelze im TMI-Kraftwerk (USA 1979) kann man garnicht genau sagen, wie viel Strahlung tatsächlich frei geworden ist ... die entsprechenden Messgeräte gab es damals nämlich noch nicht, und man hat meist einfach den Wert angegeben, den die damaligen Geigerzähler angezeigt haben ... die haben an einigen Stellen bis zum Anschlag ausgeschlagen ... und sind nur deswegen dort stehengeblieben, weil sie eben nicht weiter gingen.
Die Strahlendosis kann 2, 5, oder auch 100 mal höher gelegen haben, als damals gemessen wurde, es wäre einfach nicht aufgefallen.
Man hat die Umgebung viel zu spät evakuiert, und damit viele Strahlenschäden in kauf genommen. Primär scheinbar, um das Image der Kerntechnologie nicht zu gefährden.
Erst Jahre später, als der Reaktor geborgen wurde, wusste man, was da wirklich passiert war. Kernschmelze mit Wasserstoffexplosion ... das Ding ist nur nicht gleich in die Luft geflogen, wie die beiden oben genannten, aber ansonsten ist da fast das gleiche passiert.

In Fukushima werden noch immer die oberen paar Meter Boden weggebaggert.
Und die Gegend um Tschernobyl wird wohl noch ein paar Jahrzehnte unbewohnbar sein.
Ein paar Jahrzehnte ... nehmen wir die von 1970 - 2020 (50 jahre sind nicht viel). In diesem Zeitraum verzeichnet die Liste 17 Störfalle der Kategorie 3 und höher auf der INES -Skala (Tschernobyl und Fukushima waren Kategorie 7 und wenn das Ding hochgegangen wäre, dann hätte auch Three Mile Island in diese Kategorie gehört und wäre als erster SuperGAU in die Geschichte eingegangen).
Wir haben nur zwei ehemalige Kernkraftwerke mit einer echten "Todeszone" drum herum ... aber eine ganze Menge Störfälle, die noch heute für Mutationen und vorzeitige Tode verantwortlich gemacht werden können.
Bei Windscale Park (Sellafield) ist es nur eine stark erhöhte Leukämierate ... aber auch die wird auf die Störfälle in diesem Kraftwerk zurückgeführt.

Aber es wurden mit der Zeit immer weniger ... und daraus wird in jedem Jahrzehnt erneut eine höhere Sicherheit der moderneren Anlagen hergeleitet ... dabei wird aber oft vergessen, dass einige der Kraftwerke von der Liste kurz danach wieder in Betrieb gingen ... und in einigen kam es sogar recht schnell wieder zu schweren Störfällen. Zum Beispiel Windscale Park (GB), Doel (Belgien) oder Belojarsk (UdSSR) - um nur einige zu nennen - tauchen in der WIkipedia-Liste mehrmals auf ... Tschernobyl nebenbei auch.

Zum Thema "russische Bauart" (das todschlagargument nach Tschernobyl):
Von den 34 Störfällen auf dieser Liste fanden 22 NICHT in der Einflusssphäre der UdSSR statt.
Die USA liegen da schon ohne Einflusszone knapp drüber (13 von 34), aber die waren auch die ersten, die AKWs für mehr Atombomben brauchten.

Und die Kraftwerke sind nichtmal dass einzige Problem ... ich bin mir unsicher, wann das Gelände wieder gefahrlos bewohnbar wird, auf dem die Spaltmaterialien für Los-Alamos angereichert wurden.

Leider finde ich eine solche Grafik nicht wieder (ich habe sie nur einmal in einer Ausstellung zum Thema globales Strahlungslevel gesehen), aber da wurde eine Kurve gezeigt, die das globale Strahlungslevel darstellen sollte ... es gab einen Peak bei Tschernobyl (1986) ... aber daneben gab es einen dicken und tatsächlich etwas höheren Berg zwischen 1950 und 1970.
Es kann sein, dass das die Folgen der oberirdischen Atomtests waren ... aber ich denke, die vielen Störfälle in den ersten paar Reaktorgenerationen spielten dabei auch eine gewisse Rolle.

Ich halte es für ziemlich dumm, zu dieser Technologie zurückzukehren.
An fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) festzuhalten, ist mMn aber eben nicht wirklich "intelligenter".
Mit AKWs schaffen wir das Risiko, verstrahlt zu werden ... mit Kohle haben wir die Gewissheit, das sich die Umwelt sehr krass verändern wird ... Venus lässt grüßen (da gab es auch einen starken Treibhauseffekt, der - anders als auf der Erde - nicht bei angenehmen Temperaturen für Goldlöckchen stoppte).
Beides sollte man nach möglichkeit lassen ... technisch haben wir die Möglichkeit. Sie erscheint uns nur zu teuer und zu unbequem.
Bei Kohle zu bleiben, wird aber langfristig noch viel teurer und unbequemer.
AKWs hinterlassen ebenfalls Ewigkeitskosten, die man sich sparen kann, wenn man nur endlich in den Ausbau einer Speicherinfrastruktur investieren WOLLEN würde.
Im Vergleich zur weiteren Aufheizung der Atmosphäre ist Atomkraft tatsächlich eine "etwas" bessere Alternative ... aber auch die langfristigen Folgen nachhaltiger Verstrahlung (z.B. durch die Lagerung) sind eigentlich nicht wirklich abzusehen.
 
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Nun gibt's den Tankrabatt und die Preise steigen deutlich wegen dem Öl-Embargo.
Da kann man echt bald kündigen und Hartz 4 beantragen wenn man nicht in einer Großstadt wohnt...

Und frieren kann man dazu wenn man Heizöl braucht. Einfach traurig das das eigene Volk an unterster Stelle steht.

Sollen die doch Atomkraftwerke und Co. laufen lassen. Meinetwegen können die auch auf jedes Feld Windräder stellen... Hauptsache man kann mal wieder etwas normaler leben.
 
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