Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Solange wir Windräder abstellen, PV drosseln wollen und den Strom ins Ausland verschenken, haben wir keinen Strommangel, sondern ein Speichermangel.
Akkus sind teuer und verschleißen, mehr Pumpwerke wären ne gute lokale Lösung ohne Fernstromstraßen.
 
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Reglohln schrieb:
Es ging mir da um Oberleitungen auf der Autobahn. Aber beim nochmaligem Lesen fällt mir jetzt auf, dass es im Post vorher gar nicht um Oberleitungen ging. Hab mich da voll verguckt :D
Ich kann mich erinnern, als Peter Altmaier mal bei uns im Betrieb war, und davon erzählte, dass man das Testen wolle. Ich fand die Idee sehr interessant. Nur war das vor 10 Jahren. Ich ging damals schon davon aus, dass das schneller voran gehen würde.
 
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Ja aber so lange das im Ausland niemand auch so macht wievel % der LKWs auf den dt Autobahnen sind denn in D noch zugelassen und nur da unterwegs?

DB Schenker ist doch jetzt auch verkauft nach Dänemark und die werden diese Flotte internationaler machen zumal glaub Schenker eh nicht mehr weitergeführt wird sondern in den dänischen Konzern die sinnvollen Teile integriert und der Rest abgewickelt.
 
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usmave schrieb:
Solange wir Windräder abstellen, PV drosseln wollen und den Strom ins Ausland verschenken, haben wir keinen Strommangel
Das hat ja auch niemand behauptet.
 
Reglohln schrieb:
3.) zu wenig überschüssiger Strom (um den es jetzt gerade geht) existiert, um das wirtschaftlich zu machen.

Reglohln schrieb:
Aber mehr oder weniger blind in Technologien investieren, die stand heute gar nicht praktikabel zu betreiben wären (Stichwort von oben: Stromknappheut), halte ich für nicht zielführend.

Ich würde auch eher auf Pumpwerke setzen und den Strom dann bei Bedarf in den täglichen Verbrauch von Bürgern und Industrie leiten, besonders dann wenn keine Sonne scheint und Wind grad Pause hat.

Dennoch müssen wir erstmal maximal produzieren und dann speichern, im Großen mit Pumpwerken und im Kleinen mit PV-Speicher, besonders wenn künftig bei Negativpreis die Einspeisevergütung je nach PV-Größe wegfällt.
Auch sinkt die Vergütung ja kontinuierlich bei zünftig steigenden Strompreisen.

Dem Staat und Konzernen ists zu teuer, also soll sich der Endkunde um seine Wirtschaftlichkeit kümmern oder Strom verschenken oder erst gar nicht produzieren bzw. abregeln lassen.
Ein Speicher kostet im privaten nun mal noch recht viel, selbst als DIY, auch wenn es schon günstiger geworden ist. Da überlegt sich der ein oder andere, ob PV für ihn tragbar ist oder nicht.
PV Preise sinken zwar, jedoch fressen die im Moment noch hohen Kreditzinsen einiges davon auf.
 
Naja aber in welchen Dimensionen GWh bzw eher evtl TWh bräuchte D denn Pumpspeicher?

Warum wohl versucht man in D das inzwischen mit Wasserstoff zu machen-- weil alles andere halt nicht in der erforderlichen Dimension umsetzbar ist, das gibt einfach die Geographie in D nicht her.

Das Problem ist ja nicht der Tag Nachzyklus sondern eher der Zyklus über Wochen und Monate.

Hier in CH ist die Kernkraft dagegen wieder im Gespräch als CO2 arme Ergänzung zu EE - habe ich bereits vor ein paar Monaten gesagt, dass das recht sicher kein finaler Ausstieg ist, sondern eine nüchterne Abwägung, die sich jederzeit wieder ändern kann - wenn sich die Umstände ändern.

https://www.faz.net/aktuell/politik...r-schweiz-woher-kommt-die-wende-19948508.html

https://www.focus.de/wissen/kernkra...lversprechende-moeglichkeit_id_260294844.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@usmave
Da steht aber nichts von Strommangel. Und auch die von dir neu aufgemachten Punkte haben damit nichts zu tun.
 
usmave schrieb:
Dem Staat und Konzernen ists zu teuer, also soll sich der Endkunde um seine Wirtschaftlichkeit kümmern oder Strom verschenken oder erst gar nicht produzieren bzw. abregeln lassen.
Es ist schon eine riesen Frechheit dem Endkunden den Netzausbau und die Kosten der Erneuerbaren Energien mit auf die Rechnung zu setzen.

Das geht mich doch nichts an, wie die Energieversorger den Strom zu mir bringen.
Und nach der langen Zeit gehört mir auch mindestens ein Windrad, wenn nicht zwei.
Aber die Bundestagslobbyisten haben das schon geregelt, daß das der Endkunde zahlt.
Das gibt es bei keinem anderen Geschäftsvorgang.

usmave schrieb:
Ein Speicher kostet im privaten nun mal noch recht viel, selbst als DIY, auch wenn es schon günstiger geworden ist. Da überlegt sich der ein oder andere, ob PV für ihn tragbar ist oder nicht.
PV Preise sinken zwar, jedoch fressen die im Moment noch hohen Kreditzinsen einiges davon auf.
Richtig, auch das hätte man längst regeln können.

Aber wenn ich solche Leute, wie Gasprom Schröder sehe, wird mir gleich schlecht.
Früher hätte der sich bei einem schönen warmen Sandhaufen bei 50°C im Schatten wiedergefunden.

Wie hat Dieter gesagt: "Der letzte CDU-Kanzler war Schröder".
Und wie das stimmt, der hat gegen das Volk und nur in die eigene Tasche gewirtschaftet.

Bei der jetzigen Hampelregierung (oh ganz zufälliger Wortwitz), anders kann man das politische Rumgehampel nicht bezeichnen, sehe ich da aber auch keinen Willen, etwas an der Situation zu ändern.

Es gibt weder Pläne für einen Bau von Speicherkraftwerken oder großen Akkuhallen.
Nur den Endkunde soll mal schnell 50.000 EUR auf den Tisch legen und seine Heizung umstellen.
Wo leben wir denn hier?

Wollen wir uns immer noch von den Konzernen auf der Nase rumtanzen lassen?
Was dabei rauskommt, zeigt VW ganz deutlich.
Vom Volkswagen (Golf 1 - 4) zum Schrottwagen (Golf 5, 6, 8, Tiguan, ...).

Das bezahlbare E-Auto wurde eingestampft und nur auf PKWs über 40.000 EUR gesetzt.
Die Software ist ein Graus, immer noch, und die perfekte Ergonomie eines Golf 1 oder Audi A4 wurde durch die Ökonomie wegrationalisiert.
Aufgrund überhöhter Löhne und Gehälter kann man die völlig überteuerten Karren nicht mehr absetzen.
Pech gehabt.
Aber für die Aktionäre und strunzdummen Vorstände sind da immer noch ein paar Milliarden in der Kasse.

Und das wird schlimmer werden.
Die anderen Firmen wird es genau so treffen.

Ich bin froh, daß ich den Absprung von VW und seinen Derivaten geschafft habe, obwohl ich ein ganz harter VW-Fan war, begründet durch Golf 1, 2 und A4 TDI.

Vielleicht zaubert VW ja mal ein soliden, wartungsarmen, rostträgen E-Wagen mit 100kW Leistung und bezahlbarem Preis aus dem Hut.
Aber Wunder kommen selten vor und wenn es nicht schnell geht heißt der Hersteller dann Toyota, BYD oder Mazda.
Ergänzung ()

Bohnenhans schrieb:
Warum wohl versucht man in D das inzwischen mit Wasserstoff zu machen-- weil alles andere halt nicht in der erforderlichen Dimension umsetzbar ist, das gibt einfach die Geographie in D nicht her.
Wieso sollte man neben die Windräder nicht Akkustationen setzen können?
Ja, man kann Energie auch in Akkus speichern, nicht nur in Wasserhöhe.
Und das seit vielen Jahren.

Bohnenhans schrieb:
Hier in CH ist die Kernkraft dagegen wieder im Gespräch als CO2 arme Ergänzung zu EE
Auch die Schweizer machen manchmal Fehler ... .

Bohnenhans schrieb:
- habe ich bereits vor ein paar Monaten gesagt, dass das recht sicher kein finaler Ausstieg ist, sondern eine nüchterne Abwägung, die sich jederzeit wieder ändern kann - wenn sich die Umstände ändern.
Die Kernenergie hat schon längst ausgedient.
Es gibt genügend Alternativen ohne strahlenden Abfall.

Manche begreifen es schneller, manche langsamer.
 
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wuselsurfer schrieb:
Es ist schon eine riesen Frechheit dem Endkunden den Netzausbau und die Kosten der Erneuerbaren Energien mit auf die Rechnung zu setzen.
Der Kunde hat ja schon die Kosten der Anlage, Zinsen, EEG Umlagen, Netzausbaukosten etc alles schon in seinem Strompreis drin.
Jetzt wo es noch teurer wird, soll aber der Kunde nochmal zur indirekt zur Kasse gebeten werden mit weniger Einspeisevergütung.
Immerhin gelten ab Inbetriebnahme fixe Preise für die Einspeisung über die ganze Laufzeit.

Reglohln schrieb:
@usmave
Da steht aber nichts von Strommangel. Und auch die von dir neu aufgemachten Punkte haben damit nichts zu tun.

Zu wenig überschüssiger Strom oder auch Stromknappheit beschreiben doch einen Strommangel für solche Projekte.

Würde mehr produziert werden, so wäre doch mehr überschüssiger Strom vorhanden und könnte ggfs. dafür benutzt werden, wobei ich wie gesagt diese eher in effektiver Pumpwerke stecken würde.
 
usmave schrieb:
Zu wenig überschüssiger Strom oder auch Stromknappheit beschreiben doch einen Strommangel für solche Projekte.
Erst einmal ist eine Stromknappheit für mich kein Mangel.

Zudem wissen wir durch den Artikel ja nicht, wie es technisch genau zur Knappheit käme. Vermutlich wohl eher aufgrund fehlender Trassen, könnte ich mir vorstellen. Nicht aber, weil zu wenig Strom produziert wird (Hallo europäisches Verbundsystem).

Und noch eines: Es beschreibt ja auch genau das, was GegnerInnen der E-Mobilität auch immer wieder gesagt haben: Es funktioniere ja gar nicht, wenn "alle" gleichzeitig laden. Das ist im Grunde auch richtig und daher lautet das Gegenargument hier natürlich logischerweise, dass nie "alle" gleichzeitig laden, was mit dieser Technik dann aber wieder anders wäre. Und mit "überschüssigen Strom", der nie vorauskalkuliert werden kann, ist das ohnehin eher Unsinn. Wie auch schon bei der H2-/eFules-Produktion, die so nie arbeiten könnte.

Und auch bin ich der Meinung, dass ein Speicher da aktuell keinen Unterschied machen würde, wenn Induktionsspulen oder Oberleitungen quasi nicht genutzt würden, weil es keine Abnehmer - sprich Fahrzeuge - gibt. Das ist abseits der Speicher- und EE-Debatte ja eigentlich der größere ökonomische Faktor.

Aber es spielen hier halt auch so viele Themen eine Rolle und greifen ineinander, wie es der Artikel ja auch zeigt: Stromknappheit ist nur eine kurze Randnotiz.

Daher: Ja, bitte mehr Speicher bauen, aber das hat nicht direkt etwas mit diesem beispielhaften Projekt zu tun.
 
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usmave schrieb:
Ich würde auch eher auf Pumpwerke setzen und den Strom dann bei Bedarf in den täglichen Verbrauch von Bürgern und Industrie leiten, besonders dann wenn keine Sonne scheint und Wind grad Pause hat.
Wohin damit? Pumpspeicherkraftwerke gibt es seit Jahrzehnten, aber wir haben hier weder die Fläche dafür, noch sind die Menschen wirklich bereit dafür große Flächen für solche Speicherkraftwerke zu opfern. Schaue dir einfach mal an wie heutzutage um jeden Meter Boden gekämpft wird, was für "Vieh" plötzlich alles umgesiedelt werden müsste und überhaupt müssten wir dafür erst einmal passende Örtlichkeiten finden.

Werfe einen Blick in die Liste der vorhandenen Speicherkraftwerke, da konnten schon einige Aufgrund Bürgerentscheide nicht verwirklich werden. Das ist das grundsätzliche Problem der Wende, angeblich will jeder sie, nur niemand vor seiner Haustür.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Deutschland

Mal ein "schönes" Beispiel, es sollte mal das größte in Europa werden.
Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen (Grüne Kreis Waldshut) hatte sich gegen das Pumpspeicherwerk ausgesprochen. Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, ebenfalls Bündnis 90/Die Grünen, befürwortete dagegen das Projekt, da für die Energiewende Speicherkapazität aufgebaut werden müsse. Nach dem Ende des Projekts zeigte sich der BUND erfreut, da das Kraftwerk nach Ansicht der Organisation den Lebensraum vieler seltener Tiere und Pflanzen zerstört und dem Gebiet insbesondere durch die Eingriffe in den Wasserhaushalt geschadet hätte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf
 
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Ich habe da jetzt bei einem etwas von Bürgerentscheid gelesen. Der Rest wurde meist wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Teilweise gab es auch keine Begründung.

Nicht, dass das jetzt wirklich was zum Thema beitragen würde. Ich wollte es nur erwähnen.
 
Hallo

Buttkiss schrieb:
Problematisch ist viel mehr das Laden wenn kein Stellplatz vorhanden ist.
Es wundert mich das du das schreibst, ich hätte von dir eher erwartet das du das unflexibel finden würdest wenn das jemand anderes geschrieben hätte.

Buttkiss schrieb:
Wenn ich allerdings keinen Stellplatz habe wo ich den Wagen laden kann, und da reicht ja schon eine Schuko Steckdose, dann würde ich mir bei dem aktuellen Ladenetz überlegen mir einen Stromer zu holen.
Wenigstens bist du als E-Auto Befürworter ehrlich und (an)erkennst die Probleme die Menschen ohne Garage/Stellplatz mit einem E-Auto sehen/haben.

Buttkiss schrieb:
Ich empfinde das Laden als sehr viel bequemer als zu Tanken, aber ich habe auch einen Stellplatz für den Wagen.
Die meisten Menschen habe keine/n Garage/Stellplatz, deswegen scheitert das E-Auto solange die Ladeinfrastruktur nicht ausgebaut wird.
Ich bin mir (ziemlich) sicher das die meisten bisher verkauften E-Autos von Menschen gekauft wurden die eine/n Garage/Stellplatz haben.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich bin mir (ziemlich) sicher das die meisten bisher verkauften E-Autos von Menschen gekauft wurden die eine/n Garage/Stellplatz haben.
Und wenn es so ist? Es dürfte doch uns allen klar sein, dass die Umstellung nicht adhoc, sondern peu a peu verlaufen muss. Aber irgendwer muss halt anfangen.
 
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Hallo

Incanus schrieb:
Und wenn es so ist?
Wenn (fast) alle mit Garage/Stellplatz ein E-Auto haben und die Ladeinfrastruktur nicht schnell genug ausgebaut wird, ist der Markt evtl. schnell/schon gesättigt.
Ab 2035 sollen keine neuen Verbrenner verkauft werden, wenn bis dahin die Ladeinfrastruktur nicht ausgebaut wird sehe ich vor 2035 einen "Run" auf Verbrenner.
2035 ist nicht mehr weit entfernt und ich glaube wenn bis ca. 2030 die Ladeinfrastruktur nicht ausreichend dasteht werden die Menschen das E-Auto abschreiben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn meine Tante einen Bart hätte, wär sie mein Onkel. Du stellst es gerne so dar, als würde sich seit Jahren nichts tun und plötzlich ist dann 2035 da und man wundert sich, wie man weiter machen soll.
Es wird das Ladenetz aber ständig weiter ausgebaut, neue Autos entwickelt und vorgestellt etc.
Die Entwicklung totzuschreiben, wird also nicht funktionieren, aber es ist eben eine Entwicklung, kein Big Bang.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn (fast) alle mit Garage/Stellplatz ein E-Auto haben
Schreibt die Person mit mind. 3 Vehikeln, die folglich auch mind. einen festen Stellplatz hat.

Das zeigt für mich eigentlich, dass da auch Stand heute noch mehr geht. Und ich sehe selbst in meiner Kleinstadt hier einen Tesla in der Seitenstraße stehen, obwohl dort keine Ladesäulen sind. Da würde mich aber auch mal interessieren, wo die genau laden.

Tomislav2007 schrieb:
wenn bis dahin die Ladeinfrastruktur nicht ausgebaut wird
Gehst du denn davon aus, dass nicht ausgebaut wird? Wenn ja: Warum?
 
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