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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Utopisch sehe ich das nicht, aber eher was für 2050+. Es würde schon anfangs reichen die rechte Fahrspur damit auszurüsten und diverse Hauptstraßen in den Städten. Die Autos brauchten dann zwar noch immer Akkus, aber nur noch um Strecken ohne "Energieboost" zu überbrücken.
Im Testbetrieb gibt es das alles schon und wie hier schon im Thread ein paar mal angemerkt, auch in diversen "Insellösungen". Die Frage wird sein wann und in welchen Umfang sich das im großen Maßstab realisieren lässt, einige Unternehmen aus dieser Branche üben aber bereits in der Praxis.
Wie du selber sehen kannst ist die Reichweiten Diskussion alles andere als "vollkommen überbewertet" sondern schon ein reales Problem.
Wenn du und andere das Problem nicht haben freut uns das, andere haben aber ein Problem bzw. ihre Bedenken.
Wie kommst Du darauf das ich mich mit meiner Aussage speziell auf China, den Kongo, Tuvalu oder ein anderes Land beziehe? Meiner Meinung nach spechen wir hier über die Energiewende in D? In dünner besiedelten Ländern, die 27 mal so gross sind wie D mit sehr viel längeren Wintern mag man andere Ansprüche an sein Fahrzeug haben. An den Verkaufszahlen gemessen scheint das Thema für die meisten Chinesen aber eben auch keines zu sein.
Kassenwart schrieb:
Zumal der Kompromiss wäre einfach 1 - 2 mal mehr zu Tanken / Laden. Bei der Diskussion geht es doch um nichts weiter als Bequemlichkeit.
Ich glaube ja das es bei Vielen eher um die Unsicherheit vor einer neuen Verhaltensweise, um reine Umgewöhnung geht. Ich empfinde das Laden als sehr viel bequemer als zu Tanken, aber ich habe auch einen Stellplatz für den Wagen.
Da sind nach wie vor viele Halbwahrheiten in den Köpfen der Leute, aber auch grundsätzlich mangelndes Interesse sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Da wird lieber geglaubt was der Kollege vor 6 Jahren mal in der Bildzeitung gelesen hat.
Ich muss gestehen, hier auf dem Land hätte ich ohne Garage/Stellplatz mit eigener Wallbox auch keine Lust auf einen Stromer.
Die nächste Ladestation ist 3km entfernt und ist dann auch nur 22kw.
Aber so mit Garage und Wallbox ist das schon bequemer als tanken zu fahren, das stimmt. Und Vorklimatisierung ist im Sommer und Winter ein Traum.
Ja, das ist hier aktuell sehr ähnlich. Das wird sich in den nächsten Jahren aber zwangsläufig ändern. Die Tankstelle um die Ecke wird Ladesäulen bekommen, wenn sie nicht dichtmachen will, die beiden Supermärkte werden welche bekommen,... um das Dorf herum sind gleich mehrere PV-Freiflächenanlagen im Bau. Mein Arbeitgeber hat angekündigt das wir in absehbarer Zeit dort laden können.
Es wird immer unkomplizierter werden, aber es wird auch immer Fälle geben wo es halt nicht passt.
Ich finde das selbst als Laternenparker bequemer.
Ich stöpsel die Karre alle paar Tage/Wochen beim Supermarkt (Hier haben alle REWE 150kW/h Lader) an, gehe einkaufen und hab nen geladenen Akku, wenn ich mit dem Einkaufen fertig bin. In der Firma kann ich auch laden, da bin ich dank hohem HO Anteil allerdings nicht so häufig...
Und wenns mal auf Langstrecke geht, baut man sich halt ne Pause beim großen M o.ä. ein. Ist eh gesünder (bis aufs Essen ) nicht ~600km "durchzuknüppeln".
Imo muss man sich einfach nur umgewöhnen, dass man nicht extra laden fährt sondern das mit anderen Aktivitäten (Shoppen, Essen, etc) kombiniert.
Preislich muss beim Strom aber noch einiges passieren. Da ich ne Firmankarre inkl. Ladekarte hab, ist mir das Wurscht aber beim REWE kostet die kWh bspw. 68c und das ist imo viel zu teuer, wenn man mein Profil mit privat gekauften/geleasten E-Auto hätte...
Der Ladestrom fürs Auto muss deutlich billiger werden (mindestens Tagsüber), dann lohnt sich auch der höhere Anschaffungspreis...
Bzgl. induktives Laden bei einer Spur. An und für sich ein interessanter Gedanke aber was mir da durch den Kopf geht, der Ressourcenbedarf das zu bauen wäre enorm? Das muss ja von irgendwo her kommen und auch gebaut werden und die Bauwirtschaft ist alles andere als CO2 Neutral.
Wir hatten schon vorher das Thema das unsere westliche Wirtschaft die Ressourcen unserer Erde bei weitem übersteigt. Eine Lösung ist auf eine radikale Recyclingwirtschaft umzuschwenken um mit den Ressourcen die wir haben besser umzugehen (wofür ich sehr wäre) aber das bedarf auch die Bereitschaft seinen eigenen Konsum zu überdenken und auch für die Wirtschaft, die Produkte so entwerfen müsste das Recycling von vornerein bedacht wird und nicht wie z.B. bei all den Verbundstoffen es anderen zu überlassen irgendwann mal das anzugehen (z.B. die Flügel von Windrädern, Carbon, Milchkartons usw. usf.).
Solch eine Umstellung hätte ganz klar auch Auswirkungen auf Wirtschaftskennzahlen.
Über eine 700 Meter lange Leitung wird das verflüssigte CO2 zu sechs Tanks transportiert, dort wird es zwischengelagert und dann per Schiff an die Westküste Norwegens gebracht. Mit der Pipeline geht es über 100 Kilometer raus aufs Meer, wo das CO2 dann in mehr als 2.000 Meter Tiefe verpresst wird und dort für immer lagern soll
Überlegt mal jeden einzelnen Schritt der hier getan wird um veflüssigtes CO2 in den Untergrund zu pressen, vom Aufwand eine einzige Katastrophe.
In der Gesamtrechnung glaube ich nicht, dass das zu weniger CO2 führt und selbst wenn mittel- und langfristig weit weniger CO2 emittiert wird wenn das Gebilde steht, wenn jedes Land solch einen Bauaufwand betreibt dann ist der CO2 Ausstoß dafür erst einnal gewaltig.
Bzgl. induktives Laden bei einer Spur. An und für sich ein interessanter Gedanke aber was mir da durch den Kopf geht, der Ressourcenbedarf das zu bauen wäre enorm? Das muss ja von irgendwo her kommen und auch gebaut werden und die Bauwirtschaft ist alles andere als CO2 Neutral.
Mit E-Autos ist halt einfach so viel mehr möglich.
Man wird zukünftig zum Laden nicht irgendwo hinfahren, sondern das einfach nebenbei machen.
Auf dem Supermarktparkplatz, beim Baumarkt, bei IKEA, im Parkhaus, im Schwimmbad, überall wo man parken kann könnte man zukünftig auch Laden.
Und damit eine Ladesäule nicht blockiert wird könnte der Autopilot das Auto einfach umparken wenn es voll geladen ist.
Das mögen ja technisch gesehen alles tolle Sachen sein aber imo ist das reine Zukunftsmusik, die sich global eh nicht umsetzen lässt.
Meine Glaskugel sagt, dass sich am Status Quo technologisch gesehen in absehbarer Zeit nicht mehr viel ändern wird.
Die E-Autos werden immer bessere Akkus verbaut haben (höhere Kapazität, schnelleres Laden, leichter pro kwh) und die Ladeinfrastruktur immer weiter verdichtet.
Wenn das erstmal ausgereift ist, braucht man kein induktives Laden oder anderweitige teure Späßchen...
Einen genormten Wechselakku hätte ich total toll gefunden aber das hat sich nicht durchgesetzt. Und wenns ne Marke wie Nio alleine macht, wird sich das auch nie durchsetzen...
Bzgl. induktives Laden bei einer Spur. An und für sich ein interessanter Gedanke aber was mir da durch den Kopf geht, der Ressourcenbedarf das zu bauen wäre enorm? Das muss ja von irgendwo her kommen und auch gebaut werden und die Bauwirtschaft ist alles andere als CO2 Neutral.
Autobahnen haben sowieso "nur" eine Lebensdauer von 20-30 Jahren, die obersten Schichten (Sami) werden bereits nach zehn Jahren gewechselt. Was wäre wohl deiner Meinung nach "ressourcenschonender"? Die 13000km Autobahn mit einem Ladestreifen zu versehen oder 50 Millionen PKWs und 5 Millionen LKWs mit einem dicken Akku auszurüsten, damit sie einmal im Jahr in den Urlaub fahren können?
Eine Ladeinfrastruktur muss für die Fahrzeuge sowieso bereitgestellt werden und wir reden da nicht über eine Handvoll Elektroautos, die bequem in einer Garage von einem Häuschen geladen werden, sondern zum Beispiel über 600tsd Autos die alleine in Köln stehen. So wie in Köln die Ladestationen aufgestellt werden, wird es dann nicht mal mehr Parkplätze für diese Autos geben, von einer Lademöglichkeit reden wir gar nicht erst.
Klar ist hier primär ein Kölner Problem, ich frage mich wer für sowas die Genehmigungen ausgestellt hat. Hier hat mal überall Parkplätze geopfert um Ladesäulen hinzustellen, auf denen man nicht mal über die Nacht parken kann. Mag bei 1000 Ladesäulen in der Stadt funktionieren, wir bräuchten aber 100000. Natürlich geht es auch anders, hier zeigt sich halt dass wir uns bei dieser Geschichte noch völlig am Anfang befinden und vor 2050 eigentlich gar nicht an ein Verbrennerverbot denken sollten.
Aber zurück zum Thema Ladestreifen, lass man die PKWs außen vor, was machen wir mit den 5 Millionen LKWs? Es gibt aktuell knapp 100000 LKW Stellplötze in Deutschland, es fehlen angeblich mindestens 30000. Nun sollten die LKWs mit Gigawatt geladen werden in der Zukunft, wie soll es funktionieren dort den Strom hinzubringen, wenn es schon an Stellplätzen an sich mangelt?
Die gesamte "Energiewende" läuft derzeit hinter einem riesigen Fragezeichen und für die meisten Fragen gibt es aktuell schlichtweg noch keine Antworten. Vielleicht gibt es die in 10 Jahren, vermutlich eher nicht und dann ist noch kein Loch gegraben und kein Kabel verlegt, um die "Antworten" auch in die Tat umzusetzen. Eine der wichtigsten Fragen dürfte sein, was machen wir mit den ganzen dicken Akkus und was machen wir mit den ganzen alten Autos? In Afrika wird die jedenfalls niemand mehr wollen.
Ergänzung ()
Kassenwart schrieb:
Und damit eine Ladesäule nicht blockiert wird könnte der Autopilot das Auto einfach umparken wenn es voll geladen ist.
Vollkommen richtig! Dafür müssten aber zwei Gegebenheiten erst einmal geschaffen werden, Induktionslader in den Boden, damit man nicht mehr mit Kabeln herumhampeln muss und autonomes Fahren müsste soweit sein. Von welchen Jahr reden wir da? Mit Sicherheit nicht über 2030. Da darf man sich locker die Frage stellen wozu überhaupt eine "Ladesäule" es funktioniert auch heute schon viel besser.
Der ganze "Mist" mit den Ladesäulen gehört komplett abgeschafft, das mag was für das schicke Eigenheim mit PV auf dem Dach sein und für Elektrotankstellen, es funktioniert in den Städten aber nicht. Als nächstes müssen auch die ganzen Karten verschwinden und ein vernünftiges Abrechnungssystem entwickelt werden. Stattdessen versuchen wir noch immer mit dem Kopf durch die Wand, Elektroautos als Verbrenner mit Akku zu verstehen, die man "einfach" irgendwo auftankt.
Wie kommt man bitte auf benötigte 100k Ladesäulen bei 600k Autos?!?
Meine Karre steckt im Schnitt einmal in der Woche für 20 bis 30 Minuten am Lader, wenn ich währenddessen Einkaufe...
Die wenigsten Autos werden täglich mehrere 100km bewegt.
Wenn ich damit mal weiter als 400km fahren will, explodiert die Gurke auch nicht. Pause, laden und weiter...
Und weil sich die Akkutechnik immer weiter entwickelt, werden diese Pausen immer kürzer und die Reichweiten immer größer.
Autobahnen haben sowieso "nur" eine Lebensdauer von 20-30 Jahren, die obersten Schichten (Sami) werden bereits nach zehn Jahren gewechselt. Was wäre wohl deiner Meinung nach "ressourcenschonender"? Die 13000km Autobahn mit einem Ladestreifen zu versehen oder 50 Millionen PKWs und 5 Millionen LKWs mit einem dicken Akku auszurüsten, damit sie einmal im Jahr in den Urlaub fahren können?
Naja, mit dem Ladestreifen ist es ja nicht getan, induktives Laden, vor allem dann über eine größere Strecke (Bodenfreiheit, Deckschicht der Straße usw.) ist alles andere als effizient. Im Vergleich zum Kabel geht da eine Menge verloren, und im Vergleich zur Akkuherstellung, die einmalig erfolgt, passiert das da dann bei jedem Ladevorgang.
Keine Ahnung was am Ende überwiegt - aber so ausm Bauch raus kann man das nicht sagen, das muss richtig durchgerechnet werden, mit experimentellen Daten usw.
xexex schrieb:
Eine Ladeinfrastruktur muss für die Fahrzeuge sowieso bereitgestellt werden und wir reden da nicht über eine Handvoll Elektroautos, die bequem in einer Garage von einem Häuschen geladen werden, sondern zum Beispiel über 600tsd Autos die alleine in Köln stehen. So wie in Köln die Ladestationen aufgestellt werden, wird es dann nicht mal mehr Parkplätze für diese Autos geben, von einer Lademöglichkeit reden wir gar nicht erst.
Eigentlich ist die Ladesäule so ziemlich genau richtig gebaut. Es wird weder Infrastruktur der Autos mal wieder auf den Gehweg ausgelagert (passiert eh schon oft genug, der Gehweg ist da ja immer gerne der Abstellort für alles, was eigentlich mit Fußgängern nix zu tun hat und denen nur im Weg steht), und es ist nach dem Aussteig aus dem Auto barrierearm erreichbar - der schnelle Schritt den Bürgersteig hoch ist für manche Mitbürger eben doch nicht einfach möglich.
Die kleinen Dinger im Boden sind natürlich auch cool, das wäre eine Alternative, allerdings für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwieriger zu nutzen.
Ergänzung ()
xexex schrieb:
Die gesamte "Energiewende" läuft derzeit hinter einem riesigen Fragezeichen und für die meisten Fragen gibt es aktuell schlichtweg noch keine Antworten. Vielleicht gibt es die in 10 Jahren, vermutlich eher nicht und dann ist noch kein Loch gegraben und kein Kabel verlegt, um die "Antworten" auch in die Tat umzusetzen.
Das mag sein, aber es gibt für keine Sache eine perfekte Planung. Ein "weiter wie bisher" hat auch riesige Fragezeichen, und als Verbrenner aufkamen hatte man auch nicht alle Antworten perfekt parat.
Natürlich sollte man die Antworten suchen, aber man sollte auch den Fortschritt nicht blokieren, wenn noch nicht für alles perfekte Lösungen geplant sind. Das verlangt man von den Alternativen auch nicht und würde auch nicht zu einem besseren Ergebnis führen.
Ganz simpel, weil du nicht an jeder Ecke genau die für die Autos passenden Ladesäulen hinstellen kannst und erwartest du wirklich die Leute fahren ständig hin und her um mal eben das Auto zu laden und dann wieder nochmal um einen Parkplatz zu finden, oder fahren quer durch die Stadt um eine freie Säule zu finden?
Ich Köln sind gerade einmal 16000 Elektroautos zugelassen und es gibt knapp 1000 Ladepunkte. Versuche mal hier einen freien Parkplatz und Ladesäule zu finden, ich wünsche dir viel Spaß dabei. Eine schöne "Berechnung" dafür gibt es hier:
Schon ganz anders sieht die Rechnung aus, wenn man davon ausgeht, dass 8 Stunden in der Nacht nur ein Fahrzeug geladen wird und jedes Fahrzeug eine Säule für eine Stunde blockiert. Dann könnten an den 1.251 öffentlich zugänglichen Ladepunkten am Tag maximal 21.267 elektrische Pkw geladen werden und damit schon heute nicht alle in Köln zugelassenen Elektrofahrzeuge. https://www.report-k.de/e-mobilitaet-1-251-oeffentliche-ladepunkte-gibt-es-aktuell-in-koeln/
Du vergisst dabei, die öffentlichen Ladepunkte sind keine 150kW Lader, du kannst froh sein wenn das 22kW rauskommen, anders wäre das alles auch gar nicht möglich, wie willst du auf einmal mehrere Terrawatt Leistung in den Boden vergraben. Also stehen die Autos viele Stunden an solchen Ladepunkten, sehr oft sogar über Nacht. Logischerweise brauchst du eine extreme Dichte an Lademöglichkeiten, damit die Fahrzeuge überhaupt auch nur einmal die Woche am Strom nuckeln können. Über Autos die über längere Strecken bewegt werden und täglich geladen werden müssten, reden wir da besser gar nicht erst.
Dafür müssten aber zwei Gegebenheiten erst einmal geschaffen werden, Induktionslader in den Boden, damit man nicht mehr mit Kabeln herumhampeln muss und autonomes Fahren müsste soweit sein
Also z.B. in San Francisco fahren massenhaft Autonome Taxis seit über einem Jahr.
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Stellst du dir das so einfach vor? Ein Roboterarm packst sich den Stecker, kommt mit dem Abrechnungssystem über eine Karte klar und kriegt es hin das Auto anzustöpseln? In welcher Fantasiewelt denn bitte? Davon sind wir eben noch Jahre entfernt, einzig beim Stecker hat man ja eine Einigung erzielt.
Das derzeitige Ladesystem ist fernab von jeglicher Automatisierung entfernt und sowas weit von möglicher Praxis.
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Es grundsätzlich schwachsinnig ein Ladesystem so zu gestalten, wie er bei Verbrennerfahrzeugen notwendig war, statt es grundlegend auf automatische Ladesysteme auszulegen. Die Hampelei mit den Kabeln mag der Technik geschuldet sein, die damals noch in Kinderschuhen steckte, ist für den breiten Einsatz aber total hirnrissig wenn man nur ein paar Minuten drüber nachdenkt.
So muss es funktionieren, dann ist eine der Kritiken der Elektromobilität vom Tisch. Ich fahre auf einen Parkplatz, drücke auf einen Knopf im Auto, es wird automatisch geladen und abgerechnet, fertig.
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Dann sind Elektroautos auch in Großstädten praktikabel und "mal eben" Aufladen beim Einkaufen tatsächlich eine Option, auch für mehr als 1-2 Autos die da aktuell an den Ladesäulen stehen.
Kabelloses Laden wird - wenn überhaupt - noch recht lange dauern.
Es ist noch viel aufwendiger, diese Infrastruktur bereitzustellen, als es bei bisheriger Ladetechnik der Fall ist. Selbst, wenn es nur um Autobahnen geht. Und die Effizienz ist auf die Distanz meiner Meinung nach auch zu schlecht, um sowas mittelfristig mit dem kostbaren grünen Strom betreiben zu können.
Wenn der Strommix mal 100% und stabil erneuerbar ist, dann werden solche Technologien sicher auch kommen. Aber bis dahin sind meiner Meinung nach dann eher die punktuellen Lademöglichkeiten an Haus, Straße, "Tankstelle" und Einkaufscenter der bessere Weg. Und da muss eben noch ordentlich was passieren in vielen Gegenden.
Hier wird bis 2026 ein neuer Einkaufs-"Park" (Rewe, Penny Rossmann) gebaut. Da wird's dann hoffentlich auch viele Ladesäulen geben. Bisher habe ich dazu in den Zeitungen nichts gelesen. Aber alles andere kann ich mir nicht vorstellen.
Der grüne Strom ist nicht "kostbar" den will je nach Zeitpunkt niemand haben! Bis heute sind alle Ideen diesen zu speichern nicht ausgereift, zu teuer und nicht effizient, diesen in den Millionen Akkus der Autos zu "speichern", die sowieso auf unseren Straßen fahren, ist keine abwegige Idee.
Da fängt es aber schon an, denn dafür braucht man flexible Abrechnungssysteme und keine Abos zu Mondpreisen. Dann heißt es irgendwann auf der Autobahn, jetzt zu 5Cent pro kWh laden? Bitte Knopf drücken. Alles "Zukunftsfantasie"? Sicherlich, aber da gibt es ganz andere Fantasien gerade, an denen wir festhalten als wären sie plausibel.
Ganz simpel, weil du nicht an jeder Ecke genau die für die Autos passenden Ladesäulen hinstellen kannst und erwartest du wirklich die Leute fahren ständig hin und her um mal eben das Auto zu laden und dann wieder nochmal um einen Parkplatz zu finden, oder fahren quer durch die Stadt um eine freie Säule zu finden?
Bist du jemals elektrisch gefahren?
Warum sollte man ständig hin und her fahren um das Auto zu laden?
Aus der Praxis (als Laternenparker) kann ich dir sagen, dass man das Auto viel seltener laden muss, als man sich das als Verbrennerfahrer noch gedacht hat.
Meine Karre kommt im städtischen Verkehr reell an 500km Reichweite ran. Für mich gibts keinen Grund die Karre jeden Abend irgendwo anstöpseln zu müssen... Das machen meine Kollegen mit Eigenheim und Wallbox btw. auch nicht.
Und man baut das Laden eben in die ohnehin stattfindenden Wege ein. Bei mir ists das Einkaufen.
An einer städtischen Ladesäule hat meine E-Gurke btw. noch nie gehangen...
Die Fragezeichen sehe ich eher beim Induktiven Laden. Auf den ersten Blick sieht das natürlich wie eine nette Sache aus. Im Gegensatz zum Kabel ist das System aber weniger effizient, d.h. mehr Strom muss zur Verfügung gestellt werden. Es ist wesentlich teurer und System muss soweit smart sein um zu erkennen das da keine sonstigen Metallobjekte auf der Straße liegen. Die würden sonst auf mehrere hundert Grad aufgeheizt werden.
Professor Dr. Markus Lienkamp von der TU München: "Technisch ist das dynamische induktive Laden vorstellbar, aber wirtschaftlich meines Erachtens nicht durchsetzbar.....der Aufwand, der getrieben werden muss, um die Spulen aus Kupfer oder Aluminium in die Straßen zu integrieren, ist enorm, die Kosten astronomisch hoch. Die Konkurrenz durch immer leistungsfähigere Akkus oder Fernverkehr-Lkw mit Wasserstoffantrieb entwickelt sich derzeit kräftig weiter. "