Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Welch ein Glück, das ein paar Pioniere mit E-Traktoren auf dem Gebiet so Furchtlos sind, das für die ganzen Besserwisser, zu testen.

Denn wenn keine Langzeiterfahrung gesammelt wird, Abnutzung über die Jahre, Ausfälle etc. Würde man noch jahrelang philosophieren, ohne je zu einem Ergebnis zu kommen.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Auch für kleine Traktoren macht das keinen Sinn!
Kleine Traktoren haben ein ähnliches Gewicht-Zugverhältnis zu stemmen wie die großen.
Alle Traktoren, egal ob klein oder groß, haben generell eine lange Nutzungszeit in Jahren.
Da ist die Frage der Langlebigkeit der teuren Batterie nochmal besonders wichtig.
das stimmt.. und bei den derzeitigen kleinserien an E-Traktoren ist der Preis natürlich nochmal deutlich höher als er später mit Skalierungseffekten sein dürfte..

man muss das auch gesamtheitlicher betrachten

bei uns im Ort - da ging ich noch zur Schule, wir machten damals ein Exkursion hin zu dem Bauern -
fuhr damals jemand mit Rapsöl mit dem Traktor...
für ca. 1000Liter musst du einen ganzen Hektar Raps anbauen

wieder beim E-Traktor:
das muss gesamtheitlich betrachtet werden..
der Bauer hat Solar am Dach, macht damit Warmwasser, Heizt das Haus per Wärmepumpe mit,
und kann stationären Speicher sowie Traktor damit laden..

kleinere Traktoren werden 300-800h im Jahr eingesetzt

im Schnitt 1,5h am Tag
=> sagen wir 10Liter/ Stunde Betriebszeit..

wären am Tag 15 Liter --> 20 Euro ==> 5000-7000Euro Spritkosten im Jahr
wenn da großteil von der eigenen Solartanke kommen kann, lässt sich da auf lange Sicht schon einiges Sparen..
Akkus die 20 Jahre halten sind heute auch kein Ding der Unmöglichkeit mehr
 
@KitKat::new()

Auch diese Flächen für Energiegewinnung sind weiterhin gut genutzte Flächen. Am Ende wird ja nur wieder so viel CO2 freigesetzt, wie die Pflanze aufgenommen hat.
Besser als fossile Energieträger zu nutzen.

Und ja, solange flüssige Kraftstoffe aus Pflanzen ein Nutzfahrzeug länger betreiben können als dies eine Batterie machen kann, solange haben diese Kraftstoffe ihre Daseinsberechtigung.

Das schwächste Glied der E-Motoren ist nun mal die Batterie, die nur sehr begrenzt Energie aufnimmt.

Oder mit den PV Anlagen dann eFuels produzieren, da man diese deutlich einfacher lagern kann als Strom in Batterien.
 
ThomasK_7 schrieb:
Da ist die Frage der Langlebigkeit der teuren Batterie nochmal besonders wichtig.
Und was ist damit das Problem? Gerade im landwirtschaftlichen Bereich können die immer noch als Zwischenspeicher für die Photovoltaik dienen, wenn sie im täglichen Betrieb des Traktors nach Jahren nicht mehr genug Kapazität haben sollten.
_killy_ schrieb:
Oder mit den PV Anlagen dann eFuels produzieren, da man diese deutlich einfacher lagern kann als Strom in Batterien.
Aber doch im Gegensatz zur Batteriespeicherung nicht auf jedem Bauernhof. Die Anlagen zur Herstellung von eFuels sind ja schon ein wenig aufwändiger.
 
KitKat::new() schrieb:
genau.. wie ich voher schrieb: für 1000 Liter Öl ca. 10.000m² Rapsanbaufläche

für 10.000kWh Strom reicht hier ein kleiner Bruchteil davon an Solarfläche am Dach..

wobei dazu kommt: Strom wird im E-Motor wesentlich besser verwirtschaftet, weshalb ich - um 1000 Liter Öl für Dieselmotor zu ersetzen - nicht 10.000kWh Storm benötige.. sondern vielleicht nur 3000-4000kWh

was den Flächenverbrauch von Solar nochmal min. halbiert
 
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@Incanus @knoxxi

Dann weiterhin den Bio-Raps der dann getankt wird. Oder Wasserstoff. Sucht es euch aus.

E-Motoren sind hoch effizient - das bestreite ich nicht. Batterien sind aktuell leider noch total mies. Somit können die E-Motoren nicht ihren Vorteil der Effizienz ausspielen.

Für die Nutzer bleibt es weiterhin - mit einem Diesel kommst du über 1.000km weit - mit einem Stromer nur 500km. Woran es liegt, ist dem Käufer am Ende egal. Gekauft wird, was effizient wirkt und nicht was effizient ist.
 
_killy_ schrieb:
Auch diese Flächen für Energiegewinnung sind weiterhin gut genutzte Flächen. Am Ende wird ja nur wieder so viel CO2 freigesetzt, wie die Pflanze aufgenommen hat.
Besser als fossile Energieträger zu nutzen.
Hast du meinen Kommentar gelesen und verstanden? Es geht um Biogas vs PV.
Hohen Aufwand reinstecken um 90+% der Energie ungenutzt zu lassen, sehe ich als keine gute Nutzung an.

Und zum fett markiertem: Aktuell ist die Produktion von Landmaschinen und Bodenbearbeitungsgeräten sowie der Betrieb mit hohen Emissionen verbunden. Daher wird nicht so viel CO2 freigesetzt wie die Pflanze aufgenommen hat.
Mit Moorflächen fange ich gar nicht.

_killy_ schrieb:
Oder mit den PV Anlagen dann eFuels produzieren, da man diese deutlich einfacher lagern kann als Strom in Batterien.
Ganz unabhängig von der Traktordiskussion: Da Wasserstoff nicht nur effizienter ist, sondern auch schwieriger transportiert werden kann und es einen hohen (zukünftigen Import-)Bedarf desselben gibt und insbesondere geben wird, würde ich eher Wasserstoff produzieren
 
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_killy_ schrieb:
Batterien sind aktuell leider noch total mies.
Wie kommst Du darauf?
_killy_ schrieb:
Woran es liegt, ist dem Käufer am Ende egal. Gekauft wird, was effizient wirkt und nicht was effizient ist.
So dumm ist kein Nutzer Reichweite mit Effizienz zu verwechseln. Dann wäre fast jeder Benziner ja komplett ungeeignet für tägliche Nutzung, da man damit vielleicht nur 650km weit mit einer Tankfüllung kommt.
 
Incanus schrieb:
Und was ist damit das Problem? Gerade im landwirtschaftlichen Bereich können die immer noch als Zwischenspeicher für die Photovoltaik dienen, wenn sie im täglichen Betrieb des Traktors nach Jahren nicht mehr genug Kapazität haben sollten.
Das Problem sind die Kosten des zwingend neuen Akkus + die begrenzten täglichen Nutzungszeiten!
Das würde sich ja auch nicht rechnen, beim Verbrenner-Traktor alle XX Jahre den Motor erneuern müssen zu lassen.
Es wird auch keinen Sinn machen, für viele Tätigkeiten 2 Traktoren vorrätig zu halten, einen E-Traktor um Geld bei Betrieb zu sparen und einen Verbrenner für die Stoßzeiten. 2 Traktoren = zweimal Kaufpreis.

Für Leichtzugarbeiten mögen E-Traktoren sich eignen, aber nicht dort, wo stets innerhalb kurzer Zeit viel Arbeitspensum anfällt (Aussat + Ernte).
In Sachen Zweitverwendung Akku für PV, ob in der Zeit im Traktor oder dann später außerhalb, wird sich schon etwas finden lassen, sofern der Traktor-Akku-Hersteller dies auch zulässt/plant. Habe ich noch nichts davon gehört, das dem so ist für die Zeit nach Ausbau aus dem Traktor.

Wie hoch ist denn der Kaufaufpreis so für E-Traktoren im Vergleich zu Verbrenner-Traktoren?
 
@Incanus @knoxxi

Ja, die selben Argumente werde ich präsentieren. Anscheinend versteht man es einfach nicht. Deshalb hingt der Absatz von E-Autos hinterher.

Man kann willens sein, ein Problem zu verstehen, man kann es aber auch ignorieren. Ihr entscheidet euch dafür, dass Problem zu ignorieren.

Ein Käufer interessiert sich nicht um die Effizienz einzelner Bauteile. Ein Käufer interessiert sich nur für das Endergebnis. Und solange der Diesel PKW über 1.000km Reichweite hat, solange wird ein Stromer mit 500km Reichweite in diesen Augen nicht als effizienter Gelten.

Ich bin kein Physiker - daher mit einfachen Worten: Flüssigkraftstoff speichert mehr Energie als Batterien, deshalb kommen Verbrenner trotz mieser Energienutzung (afaik 20-25%) dennoch weiter als E-Autos, deren Motoren einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben (afaik 90%).

Bei gleicher Energiedichte, müsste doch sonst ein E-Auto locker auch 4.000km Reichweite haben. Hat es aber nicht. Könnt ihr mögen, könnt ihr verstehen, müsst ihr aber nicht!

Ich hoffe, die Ingenieure sind da offener und verstehen, dass die Batterien aktuell das schwächste Glied sind und entwickeln diese deutlich weiter.
 
ThomasK_7 schrieb:
Wie hoch ist denn der Kaufaufpreis so für E-Traktoren im Vergleich zu Verbrenner-Traktoren?
Ich verkaufe keine Traktoren, aber dass Antriebsbatterien eine Zweitverwendung finden, ist ja nichts neues.
_killy_ schrieb:
Und solange der Diesel PKW über 1.000km Reichweite hat, solange wird ein Stromer mit 500km Reichweite in diesen Augen nicht als effizienter Gelten.
Diese haltlose Behauptung hast Du nun schon zig-Mal wiederholt, macht sie aber nicht richtiger. Wie hoch die Reichweite ist, hat mit Effizienz des Antriebs nichts zu tun.
 
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Du weißt aber schon, dass diese Zweitverwendung bislang nur über Fachfirmen erfolgt, welche sich diesen Service sehr gut bezahlen lassen. Das bedeutet, der Käufer des E-Traktors darf dann nach Aussonderung seines Akkus aus dem Traktor noch einmal rd. 30-40% des ursprünglichen Akku-Kaufpreises für das Aufbereiten zur Zweitverwertung bezahlen.

Aber Geld spielt bei Deiner persönlichen Energiewende sowieso nur den untergeordneten Part und Du erwartest anscheinend, das dies auch für den Großteil der restlichen Bevölkerung so gilt.
 
@Incanus

Schreibe ich doch auch! E-Motor ist effizienter als Verbrenner-Motor. Nur die Speicherlösung ist für Verbrenner-Motoren den Batterien deutlich überlegen. Je Kilogramm Kraftstoff kommt man deutlich weiter, als je Kilogramm Batterie.
Am Ende wird das Gesamtsystem bewertet von Motor und Energiespeicher. Da liegen Verbrenner-Fahrzeuge weiterhin vorn.

Dies gilt nicht nur für den individual-Verkehr, sondern auch für den Strom aus EE. Solange hierfür nur schlechte Batterie-Speicherlösungen zur Verfügung stehen, solange hinken wir bei der Energiewende weiterhin hinterher.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Aber Geld spielt bei Deiner persönlichen Energiewende sowieso nur den untergeordneten Part und Du erwartest anscheinend, das dies auch für den Großteil der restlichen Bevölkerung so gilt.
Eine Wende wird ohne finaziellen Aufwand wohl nie gelingen. Da bringt nur Stillstand kurzzeitigen Erfolg.
_killy_ schrieb:
Am Ende wird das Gesamtsystem bewertet von Motor und Energiespeicher. Da liegen Verbrenner-Fahrzeuge weiterhin vorn.
Aber nur in Deiner Sichtweise und auch nur bestimmte Fahrzeuge.
 
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Ob nun meine Sichtweise oder nicht, ist ja an der Stelle egal.

Warum sonst hinkt deiner Meinung nach dann der Absatz von E-Autos den Verbrenner hinterher? Nur wenn du die wirklichen Ursachen kennst, kannst du dann auch die richtigen Maßnahmen einleiten, um den Absatz von E-Fahrzeugen wieder voran zu bringen.

Also, ich lausche gespannt!
 
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Weil sie teurer sind, weil die Auswahl geringer ist, weil man es anders gewöhnt ist etc. Das ständige Mantra 'Ich muss aber mindestens 1100km am Stück fahren können, ohne Pause' ist jedenfalls nicht der Grund.
 
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_killy_ schrieb:
Für die Nutzer bleibt es weiterhin - mit einem Diesel kommst du über 1.000km weit - mit einem Stromer nur 500km. Woran es liegt, ist dem Käufer am Ende egal.
Die 1000 km sind beim Diesel schon ein sehr überdurchschnittlicher Wert und die rationale Leute sollten das Auto kaufen das zu ihrer Fahrweise passt. Und die wenigsten benötigen eine Reichweite >500km.
_killy_ schrieb:
Warum sonst hinkt deiner Meinung nach dann der Absatz von E-Autos den Verbrenner hinterher?
Ich würde sagen an der Technik an sich liegt es nicht. Du kommst ja im Prinzip nur wieder mit dem Argument Reichweitenangst, was ja für 95% der Autofahrer kompletter Mumpitz ist. Es gibt sicher viele Gründe warum sich Leute gegen das E-Auto entscheiden, Preis, kein Stellplatz, Ladeinfrastruktur, keine Förderung, aber die Reichweitenangst sollte keine sein. Wenn ich mit Nachbarn oder Bekannten darüber spreche dann ist es in erster Linie die Unsicherheit sich umgewöhnen zu müssen oder die Unlust sich überhaupt mit dem Thema auseinander zu setzen.
 
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@Buttkiss

Also erreicht haben wir mit unserer C Klasse 220 bei guter Fahrweise 1.100km. Haben immer den Zähler beim Tanken zurückgesetzt. Wenn wir Gasfuß hatten, lag es eher bei 900km.

Ja, es gibt m.E. auch kein Reichweitenproblem, jedoch ein Vergleichsproblem. Auf dem Papier sieht das E-Auto an der Stelle halt schlechter aus - und du hast ein längeren "Tankvorgang".

Deshalb sollte man m.E. nach, andere Vorteile der E-Autos deutlicher Bewerben
-> Beschleunigung
-> Standheizung (Eisfrei im Winter - Kühlung im Sommer)
...

Wir hatten in der C Klasse ne Standheizung gehabt und diese auch immer gut mit genutzt. Die Nachbarn waren darauf echt neidisch, wenn du morgens ohne kratzen ins warme Auto springst und dann losfahren kannst. Warum gibt es da keine E-Auto Werbung, die sowas hervorhebt? Oder bin ich da zu 90iger Jahre verwöhnt - wo wirklich noch Produkteigenschaften beworben wurden und nicht nur Image?
 
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