Laut einem neuen Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) ist es technisch noch möglich, das 1,5°C-Klimaziel zu erreichen, jedoch nur mit einer sofortigen globalen Mobilisierung, die von den G20-Staaten angeführt wird. Derzeitige Klimapolitiken könnten zu einem katastrophalen Temperaturanstieg von bis zu 3,1°C führen. Die aktuellen Klimaziele für 2030 werden nicht eingehalten, und selbst bei voller Umsetzung würde der Temperaturanstieg auf 2,6-2,8°C begrenzt. Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, müssen die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 um 42 % und bis 2035 um 57 % reduziert werden.
Die Verzögerung der Maßnahmen erhöht die Dringlichkeit. Es wird ein sofortiger Handlungsbedarf betont, da jede Verzögerung die erforderlichen jährlichen Emissionsreduktionen weiter erhöht. Der Bericht hebt hervor, dass die G20-Staaten, die den größten Teil der Emissionen verursachen, eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Maßnahmen spielen müssen. Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und den Schutz von Ökosystemen sind entscheidend, um die Klimaziele zu erreichen. Zudem wird eine umfassende internationale Zusammenarbeit und eine sechsfach höhere Investition in Klimaschutzmaßnahmen gefordert.