Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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getexact schrieb:
ja genau, ich frag jetzt nicht, welche Karre du fährst, aber allein schon wenn ich bei Audi für den Q3 meiner Frau für ein Steuergerät was defekt ist, für die Kindersicherung, 2.500€ zahlen soll, dann will ich mal behaupten, dass ein Austauschmotor und Arbeitszeit usw. nicht bei 3.600€ liegen kann.
https://has-antriebstechnik.de/shop...mk4-92kw-125ps-neu-mit-anbauteilen-jx6g6007ga

Mit Einbau 3600€ habe ich nirgends geschrieben.
Wer Premium Marken kauft, zahlt auch Premium Preise.
 
MrMorgan schrieb:
was mir natürlich jetzt schon auffällt ist die schlechtere Ladeleistung wegen fehlendem Vorheizen etc. - das ist natürlich nicht so toll.
Die gab es bei meinem erst auch nicht, wurde dann aber vor dem letzten Winter per softwareupdate einfach nachgereicht. Frag doch mal deinen freundlichen Autohändler.
 
xexex schrieb:
Nur wäre es naiv vorauszusetzen in Afrika kann es jemand kontrollieren! Die einzig tragbare Lösung ist hierzulande, den Verkauf solcher Autos zu unterbinden. Ein Zertifikat kann dir in Afrika jeder ausstellen, aber niemand wird es je überprüfen. Diese Regelung sieht auf dem Papier völlig in Ordnung aus, die Durchsetzung ist nur schlichtweg kaum möglich.
Wie gesagt, bei dem Punkt bin ich bei dir: Wenn die Autos zum Recycling nach Afrika gehen, wird das nicht funktionieren.

Den Verkauf von Autos zu unterbinden, die außerhalb der EU recycelt werden, halte ich aber für mind. genauso nicht umsetzbar.

Recycling innerhalb der EU muss sich einfach lohnen, dann kann es auch kontrolliert werden.
 
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Vigilant schrieb:
Weniger am Downsizing, sondern mehr an der generellen Konstruktionsqualität. Meiner Wahrnehmung nach steigen Motoren bei geringerer Laufzeit eher durch Steuerketten/Zahnriemen- und Turbodefekten und den Folgeeffekten daraus aus, nicht aufgrund des kleineren Hubraums.
Das eine bedingt das andere doch an dieser Stelle. Ein "klassischer" Motor wie er vor 20 Jahren noch so gebaut wurde, wird dir sicherlich nicht nach dieser Laufleistung aussteigen. Die heutigen Motoren sollen aber aus möglichst wenig Platz, mit möglichst hohen Umweltanforderungen, möglichst viel Leistung rausholen.

Alleine die Abgasrückführung ist eine große Katastrophe für Motoren die nur wenig bewegt werden und bei kleinsten Fehlern kommt es zu Folgeschäden. Die Abgase verdrecken die Luftversorgung, vermischen sich schnell mit dem Motoröl, das wiederum schädigt schnell dann die Steuerkette/Zahnriemen.

Wie die Autodoktoren schon ein paar mal gesagt haben, die besten Motoren und (Verbrenner)Autos wurden schon gebaut. Das was jetzt auf den Markt kommt sind völlig überzüchtete Antriebe mit viel zu komplexer Technik, die beim kleinsten Furz die Grätsche macht und dessen Reparatur dann schnell den Wagenwert übertrifft.

Das bedeutet aber nicht wir müssten die Fehler mit den Elektroautos wiederholen, aber dafür müssen die Akkus kostengünstiger werden und es muss ein Markt für eine einfache Nachrüstung/Tausch entstehen. Wenn sich die Autohersteller jeden Akku vergolden lassen und wie im Fall Tesla den mit der Karosserie verkleben, wird ein Auto zu Wegwerfware.
 
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Buttkiss schrieb:
Die gab es bei meinem erst auch nicht, wurde dann aber vor dem letzten Winter per softwareupdate einfach nachgereicht. Frag doch mal deinen freundlichen Autohändler.
ich fahre ein Auto aus dem VW Konzern... was erwartest du da.

Tatsächlich ging kürzlich das Gerücht um das es da wohl noch was geben soll per Softwareupdate - damit zu rechnen ist aber eher weniger und wenn ja dauerts ewig bis Cupra das übernimmt sollte es das überhaupt seitens VW geben für die ID.3 Modelle.

Es gibt Born Fahrer die Ihr Auto seit 2,5 Jahren haben und vlt. grad mal ein Softwareupdate hatten (ohne merkliche Neuerungen)
 
Revan1710 schrieb:
Recycling innerhalb der EU muss sich einfach lohnen, dann kann es auch kontrolliert werden.
Deshalb......
Ab dem 18. Februar 2027 muss jeder Inverkehrbringer von Produkten, die LV-Batterien enthalten, sicherstellen, dass diese Batterien sowie einzelne Batteriezellen, die in dem Batteriesatz enthalten sind, jederzeit während der Lebensdauer des Produkts von einem unabhängigen Fachmann leicht entnommen und ausgetauscht werden können (Artikel 11 Absatz 5). Folgende Definition gilt für die Entfernbarkeit aus leichten Verkehrsmitteln:
Es reicht die Richtlinie um BEV zu erweitern, "Problem" gelöst. Nur wenn sich die Teile mit wenigen Handgriffen aus dem Fahrzeug entfernen lassen und man solche Akkupakete maximal wartungsfreundlich gestaltet, wird man hierzulande Erfolg mit dem Recycling haben. Im besten Fall gibt es standardisierte Akkus, die sich automatisiert in alle Einzelteile zerlegen lassen.

1729849292448.png

https://www.autoevolution.com/news/...co-seb-battery-modules-in-xiamen-186682.html#

Ein Wunschdenken? Das sollte unser oberstes Ziel sein, denn damit könnte man das energieaufwändige Recycling sogar in vielen Fällen ganz weglassen und den Akkus noch mindestens ein zweites Leben spendieren, zum Beispiel in Anlagen zur Energiepufferung.

So oder so, die oberste Devise sollte lauten, keine verklebten Akkus die ohne das gesamte Fahrzeug zu zerlegen, gar nicht mehr zu entnehmen sind. Noch ist es kein großes Problem, also wäre es ein leichtes diesen Unsinn schon in der Entstehungsphase zu unterbinden.
 
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xexex schrieb:
Das bedeutet aber nicht wir müssten die Fehler mit den Elektroautos wiederholen, aber dafür müssen die Akkus kostengünstiger werden und es muss ein Markt für eine einfache Nachrüstung/Tausch entstehen.
Jup. E-Antriebe sind den Verbrenner-Motoren (egal, welche Konstruktion) in dieser Hinsicht schlicht und einfach überlegen.
 
xexex schrieb:
Ein Wunschdenken? Das sollte unser oberstes Ziel sein, denn damit könnte man das energieaufwändige Recycling sogar in vielen Fällen ganz weglassen und den Akkus noch mindestens ein zweites Leben spendieren, zum Beispiel in Anlagen zur Energiepufferung.
Würde mich nicht wundern, wenn so eine Richtlinie aus China kommen würde. Die sind in

xexex schrieb:
Im besten Fall gibt es standardisierte Akkus, die sich automatisiert in alle Einzelteile zerlegen lassen.
Standardisierung in einer extremen Phase der Entwicklung ist innovationshemmend, siehe die Pflicht zum 3 Wege Cat. Wer sagt denn nicht, dass es eine Alternativtechnologie gegeben hätte, die vlt. sogar noch besser gewesen wäre? Der Staat soll Leiplanken bereitstellen. Nicht mehr, nicht weniger.
 
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xexex schrieb:
Nur wenn sich die Teile mit wenigen Handgriffen aus dem Fahrzeug entfernen lassen und man solche Akkupakete maximal wartungsfreundlich gestaltet, wird man hierzulande Erfolg mit dem Recycling haben. Im besten Fall gibt es standardisierte Akkus, die sich automatisiert in alle Einzelteile zerlegen lassen.
Für den Recycling-Aspekt ist ja auch nicht gleich ein Wechsel-Akku Konzept notwendig. Wenn die Batterie in einem gut zugänglichen Rahmen verschraubt ist, würde das ja schon reichen.

Mit der sich immer weiter verbessernden Energiedichte bei den Akkus sollte das Argument jedenfalls wegfallen, dass jeder verfügbare Raum in der Karosserie mit Zellen gefüllt werden muss, um ne gewisse Reichweite zu erreichen.
 
Revan1710 schrieb:
immer weiter verbessernden Energiedichte bei den Akkus sollte das Argument jedenfalls wegfallen, dass jeder verfügbare Raum in der Karosserie mit Zellen gefüllt werden muss, um ne gewisse Reichweite zu erreichen.
Du hast das Konzept der Strukturbatterie nicht in gänze erfasst, behaupt ich. Die Strukturbatterie ist nicht wegen Platzmangel in der Struktur darin integriert. Sie ist deswegen darin integriert, weil dann weniger Batteriegehäuse UND weniger Struktur machbar sind. Das damit dann kein Zell, Pack oder ganzer Batterietausch quasi unmöglich ist, ist dem Hersteller dabei egal, denn selbst die neue Batt-Richtlinie ändert daran nichts (Strukturbatterien sind bei den meisten Regeln ausgenommen, wie die Traktionsbatterie auch). Die Hersteller sparen damit einfach nur Geld.
Und: Die Entwicklung von Batterien läuft nicht erst seit gestern, die läuft seit über 50 Jahren. Da sind keine schnellen Fortschritte abzusehen. Und das Wunder der Feststoffbatterie sehe ich nicht, weder am Marktorizont, noch in der Entwicklung.
 
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Samurai76 schrieb:
Die Hersteller sparen damit einfach nur Geld.
Und damit schließt sich der Kreis im Bereich der Nachhaltigkeit. Sofern es keine monetäre Anreize gibt, wird nichts draus*.

*außer es wird subventioniert, aber die Zeche zahlt halt dann der Steuerzahler.
 
@Samurai76
Nein das Konzept der Strutkurbatterie war mir so auch nicht ganz klar. Ich hatte nur die Diskussionen im Kopf, wobei es hauptsächlich um Platz/Gewicht ging.

Samurai76 schrieb:
Die Entwicklung von Batterien läuft nicht erst seit gestern, die läuft seit über 50 Jahren. Da sind keine schnellen Fortschritte abzusehen
Naja bei LFP sind die Fortschritte schon beachtlich. 2015 war man bei 140 Wh/kg und 2021 schon bei 210 Wh/kg und Potential nach oben
 
DaDare schrieb:
Würde mich nicht wundern, wenn so eine Richtlinie aus China kommen würde.
Mich ehrlich gesagt auch nicht, Batteriewechselstationen gibt es dort mittlerweile einige und alleine CATL peilt die 10000 Stationen Marke an. Da eh so gut wie alle Akkus auch China kommen oder zumindest die Chinesen ihre Finger im Spiel haben, wäre es sicherlich ein umsetzbares Unterfangen.

Wenn man alleine an diese Blade Akkus von BYD denkt, so geht es in die richtige Richtung. Schade eigentlich, denn die Chance hier eigene Vorgaben zu machen, würden wir damit verpassen. Herstellungstechnisch ist der Markt für uns sowieso abgefahren, aber ist ja nicht erst seit heute bekannt.
1729854900327.png

https://evreporter.com/byd-blade-battery-what-makes-it-ultra-safe/
Ergänzung ()

Revan1710 schrieb:
Für den Recycling-Aspekt ist ja auch nicht gleich ein Wechsel-Akku Konzept notwendig. Wenn die Batterie in einem gut zugänglichen Rahmen verschraubt ist, würde das ja schon reichen.
Völlig richtig, aber aus dem einen kann leicht das andere werden. Sobald die Hersteller anfangen alles zu verkleben und ins Fahrzeug zu integrieren, fällt das Kind allerdings endgültig in den Brunnen. Wir schaffen ja hier nicht einmal sowas...

Revan1710 schrieb:
Mit der sich immer weiter verbessernden Energiedichte bei den Akkus sollte das Argument jedenfalls wegfallen, dass jeder verfügbare Raum in der Karosserie mit Zellen gefüllt werden muss, um ne gewisse Reichweite zu erreichen.
Könnte man allerdings mit einem modularen und wechselbaren Akkusystem schon heute haben, ganz ohne einen "Wunderakku" den es noch nicht gibt. "Einfach" mehrere Module mitnehmen und auf längeren Reisen unterwegs den Akku wechseln, hat CATL bereits vor zwei Jahren vorgestellt.
 
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Da frag ich mich auch schon lange warum man diese uralten Stinker noch fahren darf. Die Dinger sind laut und was da hinten raus kommt riecht man ohne Wind 10 Minuten später immer noch...
Bei den Autos wird jedes Gramm an Abgasen versucht zu minimieren und dann stell dich mal vor ne Schule.. da kannst dir die restlichen Bemühungen auch sparen.
 
Man muss abwarten wie die Regierung sich entscheidet. Kann durchaus sein, das die Energiewende wegen den Wählern bewusste verlangsamt oder ausgebremst wird.
 
Kuhprah schrieb:
Da frag ich mich auch schon lange warum man diese uralten Stinker noch fahren darf. Die Dinger sind laut und was da hinten raus kommt riecht man ohne Wind 10 Minuten später immer noch...
Weil nicht jeder Haushalt das Schweizer Geld hat, wofür man sich nicht einmal bücken muss. :bussi:

So ein (Mofa-) Roller ist halt Freiheit in Reinform. Mit 15 (25km/h) bzw. 16 (50km/h) ist man halt unabhängig von den Eltern und kommt von A nach B. Insbesondere auf dem Land, wo der öffentliche Transport ein theoretisches Konstrukt ist. Und weißt du was es noch ist? Schweine günstig. Gebrauchtes Teil, was lenkt, bremst und fährt für gefühlt eine Handvoll Euros, 45€ Versicherung im Jahr und ab die Lutzi. Ich will nicht wissen, wie viele Kilometer ich mit so einem Teil damals gefahren bin. Mit dem Autoführerschein ging dann das Gefährt wieder in den Markt zurück.

Und jetzt schauen wir mal, was ein ein gebrauchter E-Roller kostet? Oh... Sozialverträglichkeit und so. Roller ist halt die günstigste Möglichkeit, um individuell mobil zu sein.
 
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DaDare schrieb:
So ein (Mofa-) Roller ist halt Freiheit in Reinform. Mit 15 (25km/h) bzw. 16 (50km/h) ist man halt unabhängig von den Eltern und kommt von A nach B. Insbesondere auf dem Land, wo der öffentliche Transport ein theoretisches Konstrukt ist. Und weißt du was es noch ist? Schweine günstig. Gebrauchtes Teil, was lenkt, bremst und fährt für gefühlt eine Handvoll Euros, 45€ Versicherung im Jahr und ab die Lutzi. Ich will nicht wissen, wie viele Kilometer ich mit so einem Teil damals gefahren bin. Mit dem Autoführerschein ging dann das Gefährt wieder in den Markt zurück.

Und jetzt schauen wir mal, was ein ein gebrauchter E-Roller kostet? Oh... Sozialverträglichkeit und so. Roller ist halt die günstigste Möglichkeit, um individuell mobil zu sein.
Hmm fürs Fahrrad/E-Bike könntest das selbe schreiben, nichtmal FS ist nötig... leider waren damals Roller cool, deswegen bin ich damals auch Roller gefahren.
 
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Ein Zweitakter war aber noch nie 'cool', es sei denn es war eine 500er und man hieß Valentino Rossi, Wayne Rainey oder Mick Doohan ;).
 
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Und die Klangkulisse der Eierfeilen wird mir nicht fehlen. ;-)

Und natürlich bin ich früher auch 50er Roller gefahren von Kymco. War schon cool, aber den Gestank will ich nicht zurück haben.
 
KitKat::new() schrieb:
Hmm fürs Fahrrad/E-Bike könntest das selbe schreiben, nichtmal FS ist nötig
Korrekt, gab es nur damals nicht. Wobei man auch sagen muss, was schafft, so ein 0815 E-Bike an Reichweite? 70 km (aka effektiv Radius 35 km)? Das ist schon argh wenig für das Land (tm).

Preise gehen auch runter, nachdem die gierigen Säcke der Corona Abzocker ihre Lager nicht mehr leer bekommen:
https://www.mydealz.de/deals/momentum-by-giant-e-bike-voya-e2-58-rabatt-2447859

Wenn ich mich recht entsinne, hat der Lappen für das Mofa 125€ gekostet und das Gerät keine 200€. Da kann man halt viel Benzin durchjagen. Damit man es auch aus dem heutigen Kontext sehen kann. Ich habe fahrbare Exemplare auf die schnelle für 300€ hier in der Umgebung gefunden. Naja, da schrumpft schon der Preisvorteil dahin.

€dit:
Aber auch hier, integrierter Akku. Ein Mofa vor 30 Jahren fährt mit ein wenig Liebe und zur Not einem china Vergaser immer noch. Das kann man von dem eBike recht sicher nicht sagen.
 
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