_killy_ schrieb:
Diese sind heute schon extrem teuer und haben keine gute Energiedichte
Batteriepreis/kWp im Jahr 2010 bei 6000€, dieses Jahr bei 550€. Batteriekapazität war noch nie so günstig, wie aktuell. Wenn du jetzt als extrem teuer bezeichnest, wie ist die Bezeichnung beim 12fachen Preis?
_killy_ schrieb:
Somit sollte man auch offen, für andere Speicherlösungen sein. (Pumpspeicher, eFuels/Wasserstoff ...)
Diese eignen sich aufgrund des aktuellen Preises und der Effizienz eher nicht für den über 24h Speicherbedarf, Pumpspeicher davon ausgenommen. Bei E-Fuels und Wasserstoff als Energiespeicher bleiben nur ~40% der eingesetzten Energie übrig, das lohnt m.M.n. nur für den längerfristig geplanten Nutzen ("Dunkelflaute"). Und dazu, die Elektrolyseure müssen für mindestens 6000h/Jahr laufen, damit es wirtschaftlich überhaupt Sinn macht, dafür eine Anlage zu errichten. Welche Region erreicht 6000h im Jahr über massive Überproduktion? Behaupte keine, denn bei den längsten Negativpreisen reden wir von 5-6 Stunden/Tag, würde im Jahr nur ~2200h reichen, also rund 1/3 schon geschafft, bis die Ersten Anlagen aufgestellt werden dürften (Zusatz: Die 4-6 Stunden erreichen wir nur an einem kleinen Bruchteil des Jahres, überwiegende Mehrheit dürften Zeitspannen von 2-3 Stunden sein und im Winter eher noch weniger/seltener, dementsprechend sind es aktuell wohl eher 1000h im Jahr). Wenn sich bis dahin die Regierung durchgerungen hat und die Netzentgelte für Speicher anders regelt, wie im Entwurf des EEG 2025 vorgesehen.
Edit: Das EEG 2025 wird wohl nicht gut, was Bürokratie und Zulassungsfreundlichkeit angeht. 2025 sollen alle Anlagen mit >100kWp, 2026 >75kWp, 2027 >25kWp und ab 2028 alle Anlagen über 2kWp durch den Netzbetreiber regelbar sein. Dazu entfällt die Einspeisevergütung unter bestimmten Voraussetzungen. Diese entfallenen Vergütungen sollen dann nach den ersten 20 Jahren hintendran gehängt werden. Und Speicher werden reguliert und müssen extra angemeldet werden. Wieder eine Verhinderungstaktik wie vor 10 Jahren. Das wird dann ein echter Riesenspass, besonders, weil es keine definierte Schnittstelle zw. PV und Netzbetreiber gibt ausserhalb des tollen Rundsteuerempfängers, der maximal 4 Stufen kann (? 0-50-100%? Ich habe keine Ahnung) und in der Praxis nur mit zwei genutzt wird (0 oder 100%). Details dazu
hier.