Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Ich wollte damit nur sagen, dass das eine Frage der Einstellung und der Gewohnheiten ist. Der eine ist froh jeden Tag ein anderes Restaurant auswählen und fußläufig erreichen zu können, fühlt sich im Gewimmel der Menschen um ihn herum pudelwohl und freut sich immer wieder neue kennenzulernen.

Der andere möchte nur die Türe hinter sich zuschließen, wenn er von der Arbeit kommt und nichts sehen und hören. Stört sich nicht daran 30 km mit dem Auto zu fahren, um mal was anderes zu sehen oder zu essen zu können.

Schön, dass wir die Wahl haben (manchmal zumindest).
 
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Am Ende gehts halt nicht nur um die Energiewende an sich, auch an den Rest und wie viel man bereit ist in Zukunft umzustellen und aufzugeben, bzw. wie viel man aktiv macht und selber bestimmt und dadurch eventuell noch Vorteile raus holen kann oder wozu man am Ende dann halt auch gezwungen wird und halt einfach akzeptieren muss und sagen, wir waren zu blöd und hatten keinen Bock was zu ändern obwohl wir seit Jahren wussten dass es nötig wäre...
 
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Kuhprah schrieb:
hatten keinen Bock was zu ändern obwohl wir seit Jahren wussten dass es nötig wäre...
Es geht hier nicht um ob, sondern wie immer auch um das wie! Dazu habe ich letztens ein lustiges Video gesehen.

Zeigt es überspitzt was hier alles schief läuft? Ja! Es ist aber auch ein Haufen Wahrheit dran! Es hat glaube ich niemand was gegen Umweltschutz oder Energiewende an sich, es nimmt aber Ausmaße an, wo man sich berechtigterweise fragen darf was das eigentlich soll.
 
Dagegen attestiert der wissenschaftliche Konsens nicht nur der deutschen Regierung Umweltschutz und eine Energiewende mit angezogener Handbremse. Das Wie ist hier recht deutlich: zu langsam, zu wenig, zu spät.
Edit: Was immer noch einen deutlichen Fortschritt zu den 16 Jahren Stillstand davor darstellt...
 
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xexex schrieb:
Zeigt es überspitzt was hier alles schief läuft? Ja! Es ist aber auch ein Haufen Wahrheit dran! Es hat glaube ich niemand was gegen Umweltschutz oder Energiewende an sich, es nimmt aber Ausmaße an, wo man sich berechtigterweise fragen darf was das eigentlich soll.
Du meinst, aus Fehlern der Vergangenheit lernen und Kurskorrekturen durchführen?

Anstelle Firmen wie Meyer Burger (PV), Schaeffler (Windkraft), Northvolt (Batterie) zu helfen, für Stabilität zu sorgen und auch Kompetenzen in Deutschland und Europa aufbauen und zu halten, einfach den Stillstand weiterleben? Dieses "weiter so" bringt uns in den Ruin. Warum sehen wir aktuell gegenüber China kein Land? Weil wir den Arsch nicht hoch bekommen, jeglichen Fortschritt verteufeln und uns auf die Erfolge aus der Vergangenheit (70er, 80er und vlt. noch 90er Jahre) ausruhen.

Buttkiss schrieb:
Das Wie ist hier recht deutlich: zu langsam, zu wenig, zu spät.
Und selbst wenn? Jetzt heißt es eben klotzen statt kleckern. Die locker flockigen Zeiten sind halt schlicht vorbei. Schau dir doch einfach mal an, wie viel Vollgas die Chinesen geben. Sie haben aus dem Stand binnen weniger Jahrzehnten in so vielen Bereichen uns übertroffen. Und wir haben nur zugeschaut oder gar das Know How für ein wenig schnelles Geld hergeschenkt. Die aktuelle Boomer Generation hat halt die guten Zeiten in Europa durchleben dürfen und der nachfolgenden Generation nur Scherben hinterlassen (vorsichtig Übertreibung!). Was juckt mich die Zukunft, wenn ich vor dem Untergang eh schon tot oder zumindest in Rente bin?
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Ich wollte damit nur sagen, dass das eine Frage der Einstellung und der Gewohnheiten ist.
Incanus schrieb:
Schön, dass wir die Wahl haben (manchmal zumindest).
:heilig::schluck:

Für mich ist Stadt einfach Dystopie. Alles maximal unnatürlich, laut, stressig und anonym. Ich brauche kein Restaurant, wo das Zeug über mehrere hunderte Kilometer rangefahren wird. Mir reichen meine Freunde, ein Kasten Apfelsaft vom lokalen Braumeister und eine böse Feuerschale mit einfachen, natürlichen, biologisch abbaubaren Feuer im Garten. Obwohl ich schon mehrere Jahre lang in der Fahrrad freundlichsten Stadt wohnte und aktuell in der Stadt mit der höchsten Lebensqualität Deutschlands verweile. Ich will nicht wissen, wie ich mich in Städten wie Bochum, Berlin oder anderen [dein Adjektiv hier einsetzen] lebhaften Orten fühlen würde. Auf dem Land ist halt die Welt noch halbwegs in Ordnung.

Für mich ist das ein extrem großes Mysterium, wie man eine Stadt gut finden kann. Ich habe es probiert. :bussi:Gibt weniger Konkurrenz auf dem Land. Aber am Ende des Tages hast du schon Recht, jeder wie er will. :-)
 
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DaDare schrieb:
Anstelle Firmen wie Meyer Burger (PV), Schaeffler (Windkraft), Northvolt (Batterie) zu helfen, für Stabilität zu sorgen und auch Kompetenzen in Deutschland und Europa aufbauen und zu halten, einfach den Stillstand weiterleben?
Wie kommst du auf eine solche Behauptung? Natürlich sollten wir den hiesigen Markt stärken, das machen wir aber nicht indem wie eine Energiewende übers Knie brechen und das Zeug dafür im Ausland einkaufen. Europa ist nicht China, hier stampft man nicht einfach ein paar Werke aus den Boden und erobert mal eben Märkte auf denen man kaum Erfahrung hat.

Das gleiche gilt für die Chipfertigung. Das Ziel bis 2030, 20% der weltweit benötigten Chips aus Europa zu liefern ist lächerlich. Wir diskutieren alleine Jahre darüber, wo das Wasser herkommen soll und wie die Ameisen von A nach B umgesiedelt werden können.

Ich zitiere mal einen schönen Artikel, wo bei mir sofort die Galle hochkommt, auch wenn es mit dem Thema nur bedingt was zu tun hat. Es zeigt aber sehr gut wieso man diese Leute einfach nicht mehr ernst nimmt. Thema Laubsauger:
"Millionenfach werden Kleinstlebewesen zusammen mit dem Laub aufgesaugt und zerstückelt", warnt der Naturschutzbund Deutschland. Für den Sog werden Luftgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h erzeugt. Da haben vor allem Käfer, Spinnen, Tausendfüßer, Asseln und Amphibien kaum eine Chance. Bei Geräten mit Häckselfunktion werden die Tiere und Insekten gleich mit zerstückelt. Experten raten daher zu Besen und Rechen.
https://www.n-tv.de/ratgeber/Wohin-mit-den-Blaetterbergen-article25312037.html

Ich warte nur auf den Tag, wo hier eine Geschwindigkeitsbeschränkung bei Nacht eingeführt wird, weil doch sonst so viele Mücken getötet werden.... Ihr Mörder!!!11

Der springende Punkt und damit wieder zurück zum Thema, das "Ökogerede" kann man langsam einfach nicht mehr hören. Es ist wie bei der Inklusion in dem DA:V Thread, wenn man den Bogen überspannt, löst man ein Beißreflex aus. Das Video zeigt es deshalb sehr gut, wenn auch stark überspitzt, die Chancen einer Wende von der wir in vielen Bereichen profitieren würden haben wir verpasst und das Wort "Klimawandel" zieht alleine einfach nicht mehr.

Die ganzen für 2030-2035 beschlossenen Ziele hören sich ja traumhaft an! Batterierecycling, Fertigung in Europa, klimaneutraler Strom und Wasserstoff, nur da sehe ich uns nicht mal mit Trippelschritten hin zu bewegen. Stattdessen werden wenigstens die Verbrennerautos begraben, damit wir möglichst eine Sache von der Liste streichen können, egal wie viele Arbeitsplätze hierzulande dran hängen.
 
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Dein Beitrag strotz nur so von Widersprüchen. Weil wir in allem zu langsam sind, sollen wir alles noch langsamer machen?
 
Incanus schrieb:
Weil wir in allem zu langsam sind, sollen wir alles noch langsamer machen?
Eine Wende benötigt Zeit, die wir ihr schlichtweg nicht geben. Stattdessen brechen wir Sachen übers Knie damit wenigstens auf dem Papier ein paar Zahlen schön aussehen. Wo sind die Akkufabriken hierzulande? Wo sind die Unternehmen die im großen Stil Autobatterien recyclen könnten? Wo ist die europäische Akkuherstellung?

Statt aber alles dran zu setzen, wirklich die Basis für eine Umweltpolitik hier zu haben und davon Unternehmen und die Menschen profitieren zu lassen, kaufen wir die halbe Welt leer, egal woher das Zeug kommt und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde.

Die Widersprüche kommen nicht aus meinem Beitrag, die Widersprüche kommen aus der verkappten Politik und beschreiben sehr gut auch das, was in dem Video so schön überspitzt kritisiert wurde. Die Wende wäre eigentlich eine gute Möglichkeit unsere Abhängigkeit von Rohstoffen aus zweifelhaften Ländern zu verringern und unserer Industrie eine neue Richtung zu geben, stattdessen sind uns die Mittel zum erreichen irgendwelcher Fantasieziele mittlerweile egal, genauso wie die hiesige Industrie.

Nur um mal ein "schönes" Beispiel zu nennen:
Geschätzte 68 Prozent werden auch in 2030 aus China kommen. Weltweit wurden 2021 rund 706 Gigawattstunden produziert, davon gehen 558 Gigawattstunden auf das Konto Chinas. Zum Vergleich, Deutschland brachte es 2021 auf 11 Gigawattstunden bei der Batterieproduktion. Zum Vergleich, im Jahr 2015 lag weltweit die Zahl der Gigawattstunden bei rund 68.
https://www.resource-capital.ch/de/...i-der-produktion-der-lithium-ionen-batterien/
Ich habe es auch schon in einen früheren Video gepostet, hier nur noch mal als Erinnerung.
Die steigende Nachfrage nach Elektroautos und der damit verbundene Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien treibt die globale Nachfrage nach Lithium an. China ist dabei der dominierende Akteur in der Lithium-Wertschöpfungskette. Das Land kontrolliert nicht nur den größten Teil der weltweiten Lithium-Reserven, sondern ist auch führend in der Verarbeitung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien.
https://www.elektronikpraxis.de/gig...industrie-a-34a2a0ae24b67c4c9b6d85e4d31d7bad/
Unsere Antwort darauf? Haben wir nicht! Hauptsache die Verbrenner sterben bald und somit eine gesamte Wertschöpfungskette die tatsächlich aus unseren Breiten kommt. Wo die Akkus in Zukunft herkommen? Ist nicht so wichtig, solange hierzulande kein CO2 ausgestoßen wird, ist doch doch alles gut oder?

Nicht falsch verstehen, ich bin durchaus ein Freund von Elektroautos, aber keiner von politischer Deindustrialisierung um koste es was es wolle, irgendwelche Fantasieziele zu erreichen. Stelle dir einfach mal die Frage, wer profitiert denn von der "Energiewende" hierzulande wirklich? Hier nun mal die Fakten!
1730658238373.png

https://www.umweltbundesamt.de/date...ndikator-beschaeftigte-im-bereich-erneuerbare
 
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Meine Güte, Du suchst immer nur Argumente, um dagegen zu sein.
Was sollen wir mit einer kompletten Recyclingkette, solange wir noch keine Autos haben, die diese vielleicht in zehn bis fünfzehn Jahren benötigen?
Was sollen wir mit Dutzenden Batteriewerken, wenn gar nicht so viele eFahrzeuge abgesetzt werden? Sollen die alle Pleite gehen oder staatlich vorfinanziert Akkus auf Halde für die nächsten zwanzig Jahre produzieren?
Das willst Du alles übers Knie brechen, den eigentlichen Fortschritt, nämlich die eMobilität verschleppen.
 
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Incanus schrieb:
Was sollen wir mit Dutzenden Batteriewerken, wenn gar nicht so viele eFahrzeuge abgesetzt werden?
Dein ernst? Wenn die Nachfrage gar nicht so hoch ist, wieso kaufen wir dann Akkus in China? Das bisschen könnten wir doch hierzulande herstellen oder?

Incanus schrieb:
Das willst Du alles übers Knie brechen, den eigentlichen Fortschritt, nämlich die eMobilität verschleppen.
Die E-Mobilität ist kein "Fortschritt", es ist ein nur ein klitzekleiner Baustein auf dem Weg zur Energiewende und ein noch kleinerer Beitrag gegen die Klimaerwärmung. Es ist im Grunde genommen völlig egal ob wir mit Strom, oder was auch immer herumfahren solange wir die Emissionen reduzieren, die Elektroautos sind nur einer der Mittel zum Zweck.

Genau dein Denken hat sich aber mittlerweile scheinbar in den Köpfen festgesetzt, dabei ist der Verkehr sowieso selbst in Deutschland nur mit 20% an CO2 Emissionen beteiligt.
 
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xexex schrieb:
hier stampft man nicht einfach ein paar Werke aus den Boden und erobert mal eben Märkte auf denen man kaum Erfahrung hat.
Ist es nicht, das wir mal in der Vergangenheit gemacht haben? Wirtschaftswunder Deutschland? Und dass man zumindest Bauen können, wenn wir mit voller Kraft vollen (Firma und Politik) sieht man an BASF und TESLA. Ich finde, die Einwohner viel nerviger.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/bei...e-erweiterung-buerger-befragung-ergebnis.html

Bewohner beschweren sich über den LKW verkehr. TESLA will eine Schienenanbindung durchführen, Bewohner votieren dagegen. Diese Logik ist noch schlimmer als die Politik der letzten 20 Jahre. Ein Glück ist das nicht bindend.

xexex schrieb:
Das gleiche gilt für die Chipfertigung. Das Ziel bis 2030, 20% der weltweit benötigten Chips aus Europa zu liefern ist lächerlich. Wir diskutieren alleine Jahre darüber, wo das Wasser herkommen soll und wie die Ameisen von A nach B umgesiedelt werden können.

When the last tree is cut down, the last fish eaten, and the last stream poisoned you will realize that you cannot eat money!
Und wie lustig das sein kann, wenn das Wasser knapp wird, kann man in einigen Ländern sehen. Ich will jetzt keine (lokalen) Südeuropäischen Verhältnisse habe. Es ist zudem sehr schade, wie viele Halbleiter Projekte wieder eingestampft werden.

Es bedarf guter Planung. So viel ist wichtig. Ich will keine chinesischen Verhältnisse haben. Ich will jedoch auch nicht dieses ewige Blockieren ebenfalls nicht haben. Es bedarf einen Mittelweg.

xexex schrieb:
Der springende Punkt und damit wieder zurück zum Thema, das "Ökogerede" kann man langsam einfach nicht mehr hören. Es ist wie bei der Inklusion in dem DA:V Thread, wenn man den Bogen überspannt, löst man ein Beißreflex aus.
Alles eben Kindergarten. Von allen Partein. Anstelle sich mal zusammen zu hocken und zu reden, wird drauf geschlagen und der Beißreflex rausgeholt (von allen Seiten jedoch!).

xexex schrieb:
Unsere Antwort darauf? Haben wir nicht!
Korrekt. Warum sollte man das Zeug auch importieren und hier verarbeiten? Kostet doch nur Geld. Ob wir nun von dem Endprodukt abhängig sind oder von den Rohstoffen macht im Falle eines Konfliktes kaum unterschiede. Viel Interessanter ist doch eher, warum man nicht mehr Geld in die Forschung steckt. Strichwort Natrium Ionen Akku. Quatsch mal mit den Jungs und Mädels von der RWTH Aachen oder KIT und frag mal, wie die die Kürzungen finden.
 
Es ist eben kein ‚klitzekleiner‘ Baustein und jeder Schritt zählt. Alles weiter zu verzögern hilft auf jeden Fall gar nicht.
 
Incanus schrieb:
Sollen die alle Pleite gehen oder staatlich vorfinanziert Akkus auf Halde für die nächsten zwanzig Jahre produzieren?
Um ehrlich zu sein, bis zu einem gewissen gerad, ja. Das genau macht China. Einfach Geld drauf werfen und wenn pleite geht, geht es pleite. Ich will nicht wissen, wie wenige Akku Hersteller übrig bleiben und wie viele Autohersteller. Was jedoch sicher ist, dass man dadurch Innovationen hervorbringt. Kostet das Steuergeld? Auf jeden Fall. Können wir den Rückstand uns zukünftig noch leisten? Eher weniger.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Es ist im Grunde genommen völlig egal ob wir mit Strom, oder was auch immer herumfahren,
Doch eben schon? Das ist ja gerade der Punkt, neben starker Reduktion der Lokalemissionen.
 
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Es ging darum, dass erst alles drumherum aufgebaut werden solle, bevor die eMobilität starten kann. Das ist in meinen Augen eben falsch. Es muss parallel laufen, alles zur richtigen Zeit.
 
Incanus schrieb:
Alles weiter zu verzögern hilft auf jeden Fall gar nicht.
Doch sehr! Es macht eben einen Unterschied ob die Energiewende ein "Erfolg für Europa" wird oder nur den CO2 Ausstoß und die Abhängigkeit von China vergrößert. Du wunderst dich wieso Leute diesen Mist nicht unterstützen wollen? Da hast du eine einfache Antwort!

Wir wollten mal führend bei dem Thema EE werden, wir werden bald führend bei den dadurch bedingten Einschränkungen sein, den Profit daraus schlagen andere Länder.
 
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Die Energiewende und die Mobilitätswende weiter zu verschleppen bringt gar nichts. Wir sind schon viel zu spät dran, jetzt weiter zögern, dann können wir es auch gleich sein lassen und auf den Mond auswandern.
 
Incanus schrieb:
Wir sind schon viel zu spät dran, jetzt weiter zögern, dann können wir es auch gleich sein lassen und auf den Mond auswandern.
Nenne mir einen plausiblen Grund! Glaubst du wir können mit unserem blinden Aktionismus relevant etwas an der Klimaerwärmung ändern, vor allem wenn wir das Zeug dafür aus China und anderen Ländern beziehen, die ihre Prioritäten anders setzen?
 
Wer setzt seien Prioriäten so völlig anders? Wie könnten wir etwas für die eMobilität importieren, wenn es dort keine Rolle spielte?
 
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Incanus schrieb:
Wer setzt seien Proüioriäten so völlig anders?
China zum Beispiel?
Auch wenn China in jüngerer Zeit sehr viel in den erneuerbarer Energien investiert und das Land bestrebt ist, auf diesem Sektor weltweit Technologie- und Marktführer zu werden, wird der Erfolg der chinesischen Klimapolitik insbesondere daran zu messen sein, ob es China gelingt, die hohe Abhängigkeit von Kohle abzubauen. Derzeit deutet allerdings wenig darauf hin, dass China im Begriff wäre, dieses Vorhaben radikal zu verwirklichen. Im Gegenteil setzt das Land wieder verstärkt auf Kohlekraft, um Energieengpässe zu vermeiden und das Wirtschaftswachstum nach der COVID-19-Pandemie anzukurbeln. So wurden 2020 in China neue Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 29 Gigawatt (GW) in Betrieb genommen, während im Rest der Welt die Kapazitäten um 17,2 GW abnahmen. Für die Zeitspanne des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) ist vorgesehen, dass noch weitere Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 200 GW ans Netz gehen. (Zum Vergleich: Deutschland verfügte 2020 über Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von insgesamt 42,5 GW. )
Nur um mal zu zeigen wie in China halbwegs realistische und keine Fantasieziele gesetzt werden.
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https://www.bpb.de/themen/asien/china/512519/chinas-klimapolitik/

Alleine schon die Zielsetzung CO2 Ausstoß an das BIP zu binden, zeigt wie viel intelligenter man dort mit sowas umgeht und nicht einem blinden Aktionismus folgt.
 
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