Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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xexex schrieb:
"die" Lösung für unser aktuelles Problem
Die Lösung dafür gibt es auch nicht, schon gar nicht irgend etwas Neues, was jetzt begonnen schneller wird als das, was schon im Umbruch und Umbau ist. Zumindest ist in der Forschung noch nichts aufgetaucht oder am Horizont, worauf man warten solle, denn darauf läuft doch jegliche Diskussion hinaus. Glücklicherweise ist mit den schon beschlossenen Regeln und Subventionen schon vieles sicher, was sich nur noch mit Verboten wieder aufhalten lassen würde (PV, Wind, BEV, Heimspeicher etc.). Ich als Privatmensch habe kein Mitleid mit der Industrie, wenn sie die Politik und Lobbybrille absetzen und die harte Realität erkennen müssen, dass der Strommarkt sich verändert hat. Was ab 1980 übrigens schon für einige Wissende absehbar und sehr deutlich war. Die haben mit einem 2Mio Kredit damals (Handwerksbetrieb) jetzt ein Millioneneinkommen ohne Schulden. Siehe Holger Laudeley. Und bevor jetzt jemand schreit, ach schon wieder so ein Privilegierter, nein, kein reiches Elternhaus und/oder großes Erbe.

xexex schrieb:
kann bestenfalls einen kleinen Beitrag dazu leisten
Alles bildet nur einen kleinen Beitrag, denn ansonsten müsste die Politik mit krassen totalverboten arbeiten. Ich denke, dann würden viel mehr Menschen schreien. Wäre aber mal eine Maßnahme, hat bei FCKW nach dem Entschluss plötzlich keine 10 Jahre gebraucht.
xexex schrieb:
dein V8 vermutlich längst in der Schrottpresse landen.
Oder beim nächsten Starkregen Event einfach weggespült.
xexex schrieb:
Im Grunde genommen ist deine Aussage richtig
Nein. Einfach nur nein. Keine weiteren Argumente, wer so argumentiert, hat das Problem nicht verstanden und glaubt den 100 hochbezahlten Öldoktoren und Gasklimawandelprofessoren mehr, wie den 10000 anderen Wissenschaftlern, die genau unisono das Gegenteil aussagen. Ja, kann man machen, aber nur als Info, es gibt weiterhin KEINE peer reviewed Veröffentlichung, die deine Meinung das Abwartens gut heißt und als mögliche Strategie hinstellt. Einfach nur nein.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
auf die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gut vorbereitet zu sein
Wissen wir, dann erkläre uns, wie wir uns auf den Landverlust (Meeresspiegel +100m) und die dann herrschende Atmosphäre (für menschliches Leben ungeeignetes Temperatur/Wasser Gemisch) vorbereiten. Auswandern?
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Den Klimawandel zu verlangsamen oder gar rückgängig zu machen, werden wir sicherlich nicht mit ein paar Elektroautos hierzulande.
Ein Glück ist sich da derzeit mehr wie die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten einig, das Abwarten eben keine Option ist sondern das Tempo noch angehoben wird. Denn aktuell haben rund 197 Staaten (von ~205) das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet. Könnte man als deutliche Mehrheit bezeichnen.
 
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xexex schrieb:
Unser vordringlichstes Ziel sollte sein, auf die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gut vorbereitet zu sein.
Das klingt meiner Ansicht nach nicht gerade smart wenn es ebenso in unsere Hand liegt die Folgen des Klimawandel zu reduzieren.
Wieviele Millionen E-autos sind für dich "ein paar"?

Edit: Wer die Möglichkeit hat soll sich auf Apple TV die Serie Extrapolations anschauen. Dort hat man sich rel. realistisch überlegt wie dieses "angepasste "Leben in 10 bis 50 Jahren aussehen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Buttkiss schrieb:
Das klingt meiner Ansicht nach nicht gerade smart wenn es ebenso in unsere Hand liegt die Folgen des Klimawandel zu reduzieren.
Das ist "smart" weil es utopisch wäre zu denken, wird könnten in ein paar Jahren den Klimawandel komplett umkehren. Sicher, jeder kann dazu beitragen den CO2 Ausstoß zu verringern und sich vielleicht grundsätzlich beim Konsum etwas einschränken, aber die Auswirkungen des Klimawandels sind längst sichtbar und werden in den kommenden Jahren noch stärker auftreten.

Buttkiss schrieb:
Wieviele Millionen E-autos sind für dich "ein paar"?
In Deutschland fahren knapp 70 Millionen Autos herum, das ist im Vergleich zu der aktuellen Anzahl an Verbrennerfahrzeugen, die laut Link bei 1,2 Milliarden liegt, selbst wenn alle hier von heute auf morgen auf ein Elektroauto umsteigen würde, nur "ein Paar".

Daran wird sich bis 2030 auch relativ wenig ändern und selbst wenn die Zahlen in Europa danach weiter sinken werden, dürften selbst bei sehr optimistischen Schätzungen noch bis 2050 hunderte Millionen an Verbrennerfahrzeugen unterwegs sein. Viele Länder haben noch nicht einmal Pläne für einen Verbot oder hätten die finanziellen Mittel und eine Infrastruktur für Elektroautos aufzubauen.
1731077447218.png

https://www.statista.com/chart/29359/official-targets-phase-out-sale-gasoline-cars/
 
Incanus schrieb:
Das wird nicht passieren, weil ineffizient und unpraktisch. Warum akzeptierst Du die Argumente nicht einfach mal?

Weil ich bisher kein stichhaltiges Argument gegen Wechselakkus gesehen habe.

Im Gegenteil wurden mehrfach genannte Argumente für Wechselakkus konsequent ignoriert und unter den Tisch gekehrt. Nebeneffekte wie das Einsparen zusätzlicher Speicherinfrastruktur und des Leitungsnetzausbaus für Spitzenlasten während des Berufsverkehrs zum Beispiel.

Samurai76 schrieb:
Dann für dich nochmal die gute Nachricht, man kann tatsächlich BEVs mit Wechselbatterie kaufen! Ja, ernsthaft, wirklich! Es gibt sogar Wechselstationen in Deutschland dafür, dein nächstes Auto wartet dort auf dich.

Das Ding kostet 50k€ ohne Akku - das ist definitiv nicht der fehlende "Volkswagen" für den Billiglohnpendler. Und bei ganzen 40 geplanten (!) Wechselstationen liegen diese für 99,9% der deutschen Bevölkerung außer Reichweite. Ohne staatliche Vorleistung wird das nichts. Eine wirklich massentaugliche Ladesäuleninfrastruktur aber erst recht nicht.

Incanus schrieb:
Also am Besten warten wir einfach mal ab, vielleicht regelt sich das mit dem Klimawandel von ganz allein in ca. 50 oder 100 Jahren und wir machen uns jetzt einfach zu viel Sorgen.

Dann denk dir etwas aus, das auch ohne privaten Ladeplatz funktioniert. Oder schaff das miese Schröder-Erpressersystem ab (was die angeblichen Linksparteien vollmundig versprochen hatten), damit die Arbeitgeber ihre unverschämten Mobilitäts- und Flexibilitätsforderungen selbst bezahlen müssen, wenn sie noch Mitarbeiter haben wollen.
 
xexex schrieb:
Das ist "smart" weil es utopisch wäre zu denken, wird könnten in ein paar Jahren den Klimawandel komplett umkehren. Sicher, jeder kann dazu beitragen den CO2 Ausstoß zu verringern und sich vielleicht grundsätzlich beim Konsum etwas einschränken, aber die Auswirkungen des Klimawandels sind längst sichtbar und werden in den kommenden Jahren noch stärker auftreten.
Das ist richtig. Daraus abzuleiten, wir könnten warten und schauen, was so passiert, fahrlässig. Denn, auch das ist konsens, je länger wir warten, desto schlimmer wird es noch werden. Das Problem dabei: Selbst, wenn wir in 50 oder 100 Jahren dann festellen, dass es doch nicht tragbar bleibt und schlimmer, wie gedacht, kann man es nicht mehr stoppen. Da selbst bei einem Notfallstob mit sofort Null JETZT die Temperaturen erst mal 100 Jahre weiter steigen werden, Also, die Gastemperaturen. Das Wasser wird sich voraussichtlich noch 1000 Jahre weiter erwärmen und das Klima insgesamt so 10000 Jahre, bis der Zustand dann wieder als Stabil zu bezeichnen ist. Ob dann ach 10000 Jahren +2°, +3°, +8° oder sogar Venus erreicht wird, wir werden sehen. Notfallstop hieße für mich übrigens Glück, wenn es nur +3° sind/werden. Weiter abwarten, weil es wirtschaftlich und persöhnlich grad nicht passt, hieße, +10 und höher zu provozieren, welche der Mensch dann über dem meisten Landflächen nicht mehr überleben kann.
JMP $FCE2 schrieb:
Weil ich bisher kein stichhaltiges Argument gegen Wechselakkus gesehen habe.
Der Preis wird anfänglich steigen, weil BEVs grad so günstig ist wird die Wende dadurch natürlich schneller gehen. Weil wir die Hälfte der Wende bereits geschafft haben, machen wir sinnvollerweise einen Notstop und fangen von vorn an. Die Autos werden dadurch schwerer, nein, ich spare mir weitere Wiederholungen einfach.....
JMP $FCE2 schrieb:
Leitungsnetzausbaus für Spitzenlasten während des Berufsverkehrs zum Beispiel.
Erkläre doch mal bitte sinnvoll und nachvollziehbar, wie der Berufsverkehr Lastspitzen im Stromnetz verursacht, wenn nicht ein einziges Auto während der Fahrt aus dem Netz auch nur einen Funken Energie erhält?
Und solange du die Batterien dann nicht nach Bedarf durch die Republik fahren möchtest, erschließt sich mir einfach nicht, warum der Netzausbau mit dem Konzept hinfällig wäre, denn die Energie muss ja durch die Netze trotzdem fließen.
JMP $FCE2 schrieb:
Das Ding kostet 50k€ ohne Akku
Tja, das leid des early adopers.
JMP $FCE2 schrieb:
Ohne staatliche Vorleistung wird das nichts.
Die Autos haben die gleiche Staatliche Förderung genossen, wie jedes andere BEV auch. Reicht nicht und noch zu teuer? Ja, muss der Staat halt mehr Geld reinschieben, weil der aktuell so gene gibt. Ja, wird schon, träum einfach weiter.
JMP $FCE2 schrieb:
Dann denk dir etwas aus, das auch ohne privaten Ladeplatz funktioniert.
Warum, es gibt doch Alternativen zu Verbrennern wo du sogar wirtschaftliche Hilfen bei der Anschaffung erhählst. Doof? Dann such dir in 10 Jahren eine eigene Alternative, die dir passt. CO² zu emittieren wird irgendwann genauso verboten werden wie FCKW.
JMP $FCE2 schrieb:
damit die Arbeitgeber ihre unverschämten Mobilitäts- und Flexibilitätsforderungen selbst bezahlen müssen,
Wenn die CDU die nächste Wahl gewinnt, brauchts das nicht mehr, dann werden Löhne auch wieder gesenkt werden können, da ja BG (oder wie es dann heißen mag) auch niedriger ist. Kündigen wird deswegen dann keiner mehr, gibt ja kein Geld.
Incanus schrieb:
Ich kenne keinen Bereich in Köln oder Umgebung, wo es keine Trennung gibt.
Ja, wenn du möchtest, darfst du deinen Müll in der gesamten Republik trennen. Du kannst aber auch alles in eine von dir bezahlte Riesentonne mit wöchentlicher Abfuhr zahlen, wenn es dir zu viel Arbeit ist, zu trennen. Strafen würde ich nur bei viel Papier und Flaschen erwarten.

Mist, jetzt habe ich den Troll gefüttert mit dem Fakt, dass die Temperatur auf jeden Fall noch mindestens 100 Jahre weiter steigt, können wir doch noch warten? Spielt für mich ja keine Rolle mehr. Für meine Kinder wahrscheinlich auch nicht.
 
Incanus schrieb:
Es ist eine größere Anzahl an Akkus notwendig.

Falsch. Wenn man die für Ladesäulen zusätzlich nötigen Zwischenspeicher (Pumpspeicherwerke, stationäre Akkus) mitrechnet, stehen Wechselakkus besser da.

Incanus schrieb:
Sie sind weniger flexibel verbaubar, d.h. pro Auto wird weniger Kapazität möglich und die Reichweitenangst wird größer.

Die Reichweitenangst wird geringer, weil selbst uralte Autos mit aktueller, immer besser werdender Akkutechnik versorgt werden.

Incanus schrieb:
Es ist schwer zu planen wo wie viele volle Akkus zur Verfügung stehen müssen.

Wo ist der Unterschied zu Ladesäulen ? Ohne Überkapazität funktioniert beides nicht.

Und im Gegensatz zu Ladesäulen und Stromnetzkapazität kann man Wechselakkus notfalls kurzfristig per Bahn/LKW liefern.

Incanus schrieb:
Ich weiß nicht wie durchgenudelt der Akku ist, den ich bekomme, es ist also auch sinnlos sorgfältig mit dem gerade eingebauten umzugehen.

Eine vernünftige Ladeelektronik in jedem Akkublock kann Fehlbedienung automatisch verhindern, und das, was sich nicht verhindern lässt, zur Berechnung speichern.

Incanus schrieb:
Wie soll man alle Hersteller aus Europa, Asien, USA an einen Tisch bekommen um ein einheitliches System vom Kleinwagen, über Limousine und SUV bis hin zum Kleintransporter zu etablieren.

Ein paar große Hersteller reichen, der Rest wird sich dem Markt anpassen müssen.

Samurai76 schrieb:
Der Preis wird anfänglich steigen

Wird er nicht, weil der Akku beim Kaufpreis wegfällt. Nur die laufenden Kosten steigen, weil der Akkuverschleiß berechnet werden muss.

Samurai76 schrieb:
Weil wir die Hälfte der Wende bereits geschafft haben, machen wir sinnvollerweise einen Notstop und fangen von vorn an.

Nö. Man baut ein brauchbares Netz mit Wechselakkutankstellen (das sind wesentlich mehr, als 40 für ganz D), so dass der Käufer die Wahl hat, und lässt den Markt entscheiden.

Nebenbei spricht nichts dagegen, Autos mit Wechselakkus an Ladesäulen oder an der Wallbox zu laden, falls verfügbar.

Die Akkus in den Wechselstationen könnten sogar Schnelladesäulen als Zwischenspeicher dienen - Win-Win.

Samurai76 schrieb:
Die Autos werden dadurch schwerer

Bei einfachen Pendlerfahrzeugen ist das egal. Und wer einen gewichtsoptimierten Sportwagen mit fest verbautem Akku zu seinem Eigenheim mit Wallbox kaufen will, darf das natürlich weiterhin tun.

Der Markt entscheidet.

Samurai76 schrieb:
Erkläre doch mal bitte sinnvoll und nachvollziehbar, wie der Berufsverkehr Lastspitzen im Stromnetz verursacht, wenn nicht ein einziges Auto während der Fahrt aus dem Netz auch nur einen Funken Energie erhält?

Weil man in der Regel nach der Arbeit tankt, und nicht den Fernsehabend dafür unterbricht. Oder gar die Arbeit selbst oder den Nachtschlaf.

Samurai76 schrieb:
Und solange du die Batterien dann nicht nach Bedarf durch die Republik fahren möchtest, erschließt sich mir einfach nicht, warum der Netzausbau mit dem Konzept hinfällig wäre, denn die Energie muss ja durch die Netze trotzdem fließen.

Wenn man die gleiche Ladeleistung in Wh (Spannung mal Strom mal Zeit) gleichmäßig auf einen längeren Zeitraum verteilt, dann sinkt bei gleich bleibender Spannung der notwendige Maximalstrom, und damit die notwendige Netzbelastbarkeit. Simple Grundschulmathematik.

Und wenn man diesen längeren Zeitraum auf Zeiten mit Überschuss an erneuerbaren Energien legt, spart man zusätzlich noch Zwischenspeicher ein.

Samurai76 schrieb:
Wenn die CDU die nächste Wahl gewinnt, brauchts das nicht mehr

Versuch mal, im kapitalistischen Paradies USA der Unterschicht die Bruchbuden, Trailer Parks und Schrottkarren wegzuzensieren. Ich mutmaße, dass das ziemlich böse enden würde.
 
Du widersprichst Dir ja selber, einmal sind keine zusätzlichen Akkus nötig, dann muss man Überkapazitäten einplanen.
Da man aktuell davon ausgeht, dass die derzeitigen Akkus ein Autoleben überstehen, würde der Austausch durch neue Akkutechnologie bedeuten, dass man gute Akkus entsorgt oder bestenfalls recyclet, obwohl sie noch voll tauglich für die Fahrzeuge wären.
Das ganze Thema Wechselakku bleibt ein Hirngespinst und ist nur eine weitere Taktik die Verbreitung der eMobilität zu verhindern oder zumindest zu verzögern.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Wird er nicht, weil der Akku beim Kaufpreis wegfällt
Ach so, ein feature, welches vom Hersteller umsonst bereitgestellt wird, weil er kein Geld verdienen möchte, ich verstehe.
JMP $FCE2 schrieb:
Nur die laufenden Kosten steigen, weil der Akkuverschleiß berechnet werden muss.
Ja, weil es immer günstiger war in der Vergangenheit, fremdes Eigentum mit Kosten zu verschleißen, als selbst zu besitzen. Deswegen wollen auch alle in Mietwohnungen zurück, weil die Nebenkosten dann über eine Stelle mehr geroutet werden, damit wird alles billiger. Hat meine Firma auch mal versucht, eigene Leistungen günstiger Fremdeinzukaufen. Überraschung, ging nicht billiger.
JMP $FCE2 schrieb:
Weil man in der Regel nach der Arbeit tankt, und nicht den Fernsehabend dafür unterbricht
Tja, in der richtigen Situation machst du Feierabend und sparst die 5 Minuten tanken durch 10sek Stecker rein. Dafür muss nichts unterbrochen werden. Falls du natürlich für dein Auto auf die Gesellschaft angewiesen bist, um es an deinem Zuhause abstellen zu können, ja, wohl doch am falschen Ende gespart.
JMP $FCE2 schrieb:
Nur die laufenden Kosten steigen
Ja, mache Menschen finden es toll, beim Kauf 5000€ zu sparen und merken nicht, dass ihnen hinterher 10000€ an laufenden Kosen aus dem Kreuz geleiert werden. Das Gesamtkonzept wird trotzdem teuerer, weil du zwar die benötigten Kurzfristspeicher und Langfristspeicher einsparen willst, dafür aber mehr Pakete mit höhren spezifischen kWh Stunden benutzen möchtest, denn 1000 kleine Batterien sind NICHT billiger, wie Eine 1000x so große.
 
Um mal wieder zum Thema Energie zurück zu kommen hier ein link zum Marktbericht vom PV-Magazin für Oktober 2024 in Sachen PV-Strom und Strom allgemein.
Dazu gab es auch einen kleinen Einblick in die ersten Novembertage:
Diese Entwicklung (Sonnen- und Windflaute) wirkt sich natürlich auch auf die dynamischen Stromtarife aus, die auf den aktuellen Börsenstrompreisen basieren. Sie erreichten beispielsweise bei Tibber am Mittwoch ihren bisherigen Höchststand im November und lagen zwischen 17 und 18 Uhr bei 117,6 Cent pro Kilowattstunde und in der Stunde danach immer noch bei 115,8 Cent pro Kilowattstunde (siehe Screenshot).

Da muss man als Kunde schon stets, also tagesaktuell, sehr gut auf seinen zeitlichen Energieverbrauch aufpassen und am Ende, also selbst wenn alles gut läuft, spart man nach Angaben von Usern hier im Forum durchschnittlich so max. rd. 10% mit den variablen Energiepreisen!
Das wäre mir die damit verbundene Komforteinbuße persönlich wohl nicht wert.

Auch bei den neuen Tarifen nach §14a mache ich mir Gedanken, ob ein Heizungsbetrieb mit Niedrigstromtarif von z. Bsp. 19-3 Uhr (mein Tarifgebiet, siehe #10992) dem Nutzungsverhalten und Komforterwarten meiner Mieter gerecht werden kann. Ist das doch zum Großteil in einem Zeitfenster, in welchem die Heizleistung abgesenkt wird, selbst bei den Wohnungen mit Fußbodenheizung. Auch dürfte dieses Zeitfenster für die meisten Nutzer mit einer Wärmepumpe zu kurz sein, um ausreichend Heizleistung bereitstellen zu können.
Es würde deswegen also z. Bsp. auf einen Mischbetrieb der Heizanlage im 1.+4. Quartal zu Niedrig- und Standardtarifstufe (rd. 25,15 Cent/kWh?) in den Zeiträumen 0-8 Uhr, 12-17 Uhr und 19-24 Uhr stattfinden.
Für allen restlichen Strom müsste ich meinen Verbrauch in das gleiche Zeitkorsett bringen, sofern ich nicht von 8-12 und 17-19 Uhr den Hochlaststufenpreistarif von rd. 34,10Cent/kWh? bezahlen möchte, was aber meines Erachtens in meinem Fall noch ein guter Hochlasttarif im Vergleich zum unsteten Börsenhöchstpreis ist.
Dann kann sich das Ganze Tarifkonstrukt durch den Netzbetreiber ja jederzeit in den Konditionen wieder ändern, vermutlich wohl jährlich.

Ich sehe in den Tarifen der Netzanbieter 14a EnWG auch keine langfristig sinnvolle direkte Verbrauchsteuerung von EE, denn die Steuerungszeiten passen überhaupt nicht zum PV-Ertragsverhalten und das der Wind besonders von 19-3 Uhr weht, wäre mir auch neu.
Ich sehe es deswegen vielmehr als ergänzendes Angebot für den teilweisen Energie-Eigenversorger, welcher dadurch die ertragsschwache Nachtzeit durch verbilligten Netzbezug ergänzen kann. Das wird sich vermutlich aber nur für den ertragreichen Energie-Eigenversorger rechnen.
 
ThomasK_7 schrieb:
Das wäre mir die damit verbundene Komforteinbuße persönlich wohl nicht wert.
Welche Komforteinbußen, die einmalige Installation und Einrichtung des Systems? Das einmalige informieren, wie so etwas funktioniert und wer es liefern und einbauen kann?
ThomasK_7 schrieb:
Ich sehe in den Tarifen der Netzanbieter 14a EnWG auch keine langfristig sinnvolle direkte Verbrauchsteuerung von EE, denn die Steuerungszeiten passen überhaupt nicht zum PV-Ertragsverhalten und das der Wind besonders von 19-3 Uhr weht, wäre mir auch neu.
Ja, das aber auch Pech, das genau die mit den wenigsten Praxiserfahrungen, wann Überlast und Überangebot so im Normalfall im Netz vorliegen, die Zeiten und Preise festlegen. Die Preise und Zeiten aus Quickborn wären für mich ein No-Brainer, einfach den Akku nachts volltanken und der reicht dann für alles bis zur nächsten Nacht. 10 Cent Preisdifferenz reichen dafür glücklicherweise bei den aktuellen Anschaffungskosten für Speicher aus. Dazu Nachts die Heizung einfach auf +5°Grad Fußpunkt Heizkurve laufen lassen, dann wird Nachts noch ordentlich Wärme im System gespeichert, die man Tagsüber zum Normaltarif dann nicht nachheizen muss.
ThomasK_7 schrieb:
der Wind besonders von 19-3 Uhr weht, wäre mir auch neu.
Nein, das nicht, aber was für dich neu zu seien scheint, ist, dass hier Nachts DEUTLICH weniger Strombedarf entsteht, wie tagsüber mit PV.
ThomasK_7 schrieb:
Das wird sich vermutlich aber nur für den ertragreichen Energie-Eigenversorger rechnen.
Jeder, der dieses Jahr eine WP in Betrieb genommen hat, kann den Tarif wählen und die meisten sind wohl in der Lage, in einer App für verschiedene Tageszeiten verschiedene Temperaturen festzulegen. Es schaffen ja auch viele. regelmäßig Telefon oder Stromanbieter zu wechseln. Aber ja, es wird so sein, die, die sich besser informieren, verkaufen auch ihr THG Zertifikat. Wer sich nicht informiert, lässt das Geld einfach liegen.
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Ich sehe in den Tarifen der Netzanbieter 14a EnWG auch keine langfristig sinnvolle direkte Verbrauchsteuerung von EE
Das musst du aber schon näher erklären, wie niedrigere Preise NICHT den Verbrauch steuern können. Ist es nicht eher so, dass viele versuchen, dann etwas zu bekommen wenn es günstiger ist, wie zu anderen Zeiten? Und da brauch man sich nicht mal informieren, da wird man als Betreiber eines solchen Gerätes jährlich informiert.
 
Incanus schrieb:
Du widersprichst Dir ja selber, einmal sind keine zusätzlichen Akkus nötig, dann muss man Überkapazitäten einplanen.

Falsch. Wenn ein Akku im Schnitt eine Woche im Auto, und einen Tag in der Tankstelle ist, dann hält sich der Mehrbedarf an mobilen Akkus in Grenzen. Zumal die Akkus in den Tankstellen ja nicht einmal Leerlauf haben, sondern stationäre Zwischenspeicher für erneuerbare Energien ersetzen.

Der geringe Mehrbedarf fällt zwar bei fest verbauten Akkus weg, dafür fällt ein erheblicher Mehrbedarf an stationären Speichern für die Schnelladepunkte an. In Summe wird das deutlich mehr sein.

Incanus schrieb:
Da man aktuell davon ausgeht, dass die derzeitigen Akkus ein Autoleben überstehen, würde der Austausch durch neue Akkutechnologie bedeuten, dass man gute Akkus entsorgt oder bestenfalls recyclet, obwohl sie noch voll tauglich für die Fahrzeuge wären.

Ganz im Gegenteil. Wenn man den Mietpreis nach der Kapazität staffelt, kann man alte Akkus problemlos an Kurzstreckenfahrer loswerden. Die wiederum können für Dienstreisen, Urlaubsfahrten etc. einfach einen neuen Akku mit aktueller Technologie einsetzen lassen.

Incanus schrieb:
Das ganze Thema Wechselakku bleibt ein Hirngespinst und ist nur eine weitere Taktik die Verbreitung der eMobilität zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

Der Ladesäulenquatsch ist ein Hirngespinst, das niemals massentauglich sein wird. Vielleicht Absicht, um nach dem vorhersehbaren Scheitern das Verbrennerverbot kippen zu können.

Samurai76 schrieb:
Ach so, ein feature, welches vom Hersteller umsonst bereitgestellt wird

Seit wann stellt der Autohersteller einen standardisierten Wechselakku bereit ?

Samurai76 schrieb:
Deswegen wollen auch alle in Mietwohnungen zurück, weil die Nebenkosten dann über eine Stelle mehr geroutet werden, damit wird alles billiger.

Jeder, der sich dank der miesen Politik kein Eigenheim leisten kann (da ist Deutschland Spitzenreiter in ganz Europa), ist auf Mietwohnungen angewiesen.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Der Ladesäulenquatsch ist ein Hirngespinst, das niemals massentauglich sein wird.

Das muss nicht erst noch massentauglich werden, das ist es schon...
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Der Ladesäulenquatsch ist ein Hirngespinst, das niemals massentauglich sein wird. Vielleicht Absicht, um nach dem vorhersehbaren Scheitern das Verbrennerverbot kippen zu können.
Du meinst wie der Tankstellenquatsch, also dass man tatsächlich irgendwohin fahren muss, anstatt einfach vor der Haustür zu laden ;).
 
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Samurai76 schrieb:
Welche Komforteinbußen, die einmalige Installation und Einrichtung des Systems? Das einmalige informieren, wie so etwas funktioniert und wer es liefern und einbauen kann?
Ich bezog mich eindeutig auf variable Verbrauchspreise und da heißt es bei Tibber & Co. täglich auf die Prognose des Folgetages zu achten, um nicht böse überrascht zu werden. Ggf. die eigenen Verbraucher dann anders für den Folgetag zu konditionieren u.ä.
Wenn das für Dich Hobby und Spaß ist, ok.
Für schätzungsweise die absolute Mehrheit der Bevölkerung bedeutet dies aber keinen Komfortgewinn für dadurch gesparte durchschnittliche 10% bei dem Risiko, durch Nichtbeachtung auch bei +20% Durchschnittspreis zu landen.

Das musst du aber schon näher erklären, wie niedrigere Preise NICHT den Verbrauch steuern können.
Sie steuern schon, nur nicht den Verbrauch an PV/Windstrom, denn dieser fällt sehr volatil und bei PV definitiv nicht zu den Niedrigpreisstufenzeiten im Modell 3 an.
Bei Tarif-Modell 1 wären wir wieder bei einem Nullsummenspiel im Vergleich zu herkömmlichen Börsenstromanbietern, also keine Verbesserung der Komfortsituation für den Endanwender.

Im Ganzen lässt sich feststellen, das dieser §14a lediglich für vermutlich 1% der Endkundenbenutzer in Frage kommt, also Leute mit BEV, Wärmepumpe, einem steuerbaren Verbrauch und vielleicht (?) einem großen Akkuspeicher.
Du darfst mir gerne Vorrechnen, wie sich bei Dir nach Bekanntgabe der Tarifdetails sich das mit dem Speicher nachts vollmachen rechnen wird! Ich überlege gerade an einem modernisierendem nachhaltigen Konzept für mein Wohnhaus und bin für Berechnungsbeispiele nach tatsächlichen Zahlen sehr empfänglich. Im Moment bin ich aber erst einmal dabei, alles was geht Schritt für Schritt mit PV in Eigenleistung vollzumachen, denn ohne eigene PV wird das Sparpotential meines Erachtens immer gering bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex
Und an welche Maßnahmen denkst du da so?
 
krong schrieb:
Das muss nicht erst noch massentauglich werden, das ist es schon...

Deshalb gibt es selbst jetzt schon Beschwerden über die unzureichende öffentliche Ladeinfrastruktur, obwohl die große Masse, die später wirklich darauf angewiesen ist, momentan noch Verbrenner kauft.

Die paar Early Adopter, die größtenteils langsam an ihren Wallboxen laden, stellen auch keine nennenswerte Netzbelastung dar. Die wirklichen Probleme haben noch gar nicht angefangen.
 
Welche Beschwerden?
Hier gibts doch zahlreiche Leute im Thread, die ne E-Tröte fahren. Ich hab da noch niemanden über die Ladeinfrastruktur schimpfen gehört. Über die Ladepreise OK (insbesondere als Laternenparker), da mecker ich selber gerne drüber aber nicht über die jetzt schon verfügbaren Lademöglichkeiten. Die sprießen doch wie Pilze aus dem Boden. Siehe auch: https://www.deutschlandnetz.de/
Sowas kommt irgendwie immer von den Dieseldietern die noch nie nen Elektro gefahren sind...
 
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Buttkiss schrieb:
Nein, man hätte den Strom einfach teurer vor Ort produziert. Macht aber wirtschaftlich keinen Sinn.
Wie will man den zusätzlichen Strom den vor Ort „produzieren“, wenn bereits alle verfügbaren Anlagen km Land aktiv waren?

Man sieht 2024 besser den je, warum Experten die Energiewende in der aktuellen Form massivst kritisieren.

Man verlässt sich vollständig auf die Unterstützung der Nachbarländer welche sich wiederum über kostenlosen Strom meist tagsüber freuen und De wie dir se Woche den Strom für 1€ pro kWh zurück verkaufen.

Da sind diese Woche mal eben innerhalb von 4 Tagen 1,2 mrd€ von den Netzentgelten nur nach Frankreich überwiesen worden.
Mehr wie wir fast in einem Halben Jahr an Exporten erhalten.

Solange man diese grundlegende Abhängigkeit nicht durch Speicher überwinden kann ist es Schwachsinnig zu sagen wir haben eine Lösung die funktioniert.
Zum einfach mal so machen ist das Stromnetz zu essentiell. Eine Unterstützung durch EE geht aber das ist keine Wende.
 
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