Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

ThomasK_7 schrieb:
Ja klar, alle Leute kennen die Strompreise vom Folgetag auf die Viertel Stunde genau!
Ich weis, es gibt Apps. Aber mal ehrlich, werden die Leute in der Masse so planen wollen?
Ja, es gibt Apps und dazu könnte das sogar direkt in der ladesäule vermerkt sein, das Fahrzeug könnte aus den Preisen sogar eine Schätzung abgeben für den ungefähren Preis (in Abhängigkeit vom gewöhnlichen Ladeverhalten).
Ob man planen will, bleibt einem selbst überlassen - die Option besteht.

ThomasK_7 schrieb:
Dann wüssten wir ja schon einmal, dass niemals 17-20 Uhr Jemand an so einer Säule tanken wird und wohl auch nicht zu bestimmten typisch anderen teuren Zeiten. :D
Dafür stehen dann alle nach 22 Uhr bis früh 6 Uhr an so einer Säule und wollen tanken! :D
Oder tagsüber musst Du Dich dann schon 10 Minuten vor der Billigzeit da sein, um den Tankplatz auch zu bekommen. Weil alle anderen wissen ja auch Bescheid, ab wann es wieder günstig ist!
Übetrieben aber tendentiell korrekt.
Wirkt sich zudem positiv auf Klimaschutz und Strompreise (allgemein - nicht nur für diejenigen die an die günstigen Ladepreise kommen) aus.
 
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Frankreich nahm gestern Kohlekraftwerk an deutscher Grenze wieder in Betrieb.
aus link schrieb:
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte den Kohleausstieg seines Landes bei der UN-Klimakonferenz in Bonn 2017 bis zum Jahr 2022 angekündigt. Mittlerweile wurde der Termin auf 2027 verschoben. ..Etwa 65 Prozent des französischen Stroms wurde 2023 in Atomkraftwerken produziert. Im Winter kommt es in Frankreich regelmäßig zu Engpässen, dann wird Strom unter anderem aus Deutschland importiert.
Mal sehen, ob Deutschland das diesen Winter wieder liefern kann?
 
Reglohln schrieb:
Ich hörte ja auch von KFZ-Werkstätten, die an E-Autos keine Räder wechseln wollen, weil...Akkugefahr und so
Da gab es letzte Woche beim Spiegel erst ein Erfahrungsbericht zu, steht jetzt leider hinter einer Paywall. Aber da gab es wohl diverse Werkstätte, die keine E-Autos angenommen haben. Teilweise wohl wirklich aus Angst, dass alles abfackelt und teilweise wohl auch ehrlich mit der Aussage, dass sie es aus Trotz nicht machen.

Manche gehen mit der Zeit und bieten u.a. Batterie-Schnelltests an und andere vergraulen eben ihre Kunden.
 
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Revan1710 schrieb:
Manche gehen mit der Zeit und bieten u.a. Batterie-Schnelltests an und andere vergraulen eben ihre Kunden.

Die einen gehen mit der Zeit und die anderen gehen mit der Zeit... ;)
 
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Reglohln schrieb:
Hast du da evtl. mal Links/Nachweise/Whatever? Ich hörte ja auch von KFZ-Werkstätten, die an E-Autos keine Räder wechseln wollen, weil...Akkugefahr und so. Tja, die werden halt in nicht allzu ferner Zukunft Probleme bekommen.
Gern:

für München klick und klick
für Berlin klick
für Hamburg klick

gibt auch weitere Artikel für Frankfurt & Co. leider sind die meisten hinter Pay-Walls ... hoffe es reicht dennoch.
 
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_killy_ schrieb:
Links-Grünen-Woken Stadtviertel mehr
Kannst du das mal bitte ausführen, was das für Viertel sein sollen? Die Stadtteile mit grünem Ortsnamen, oder welche?
 
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DaDare schrieb:
Problem ist hierbei der "öffentliche" Grund, was alles extrem verkompliziert und natürlich auch, wie bzw. wo man den Strom anschließt.
Jupp, erst kürzlich gab es einen Bericht aus Köln:
297 dieser 718 Anträge befänden sich in der Vorprüfung, damit seien die beauftragten Ämter der Stadtverwaltung ausgelastet. Das liege daran, dass die Genehmigung jedes einzelnen Standortes mit insgesamt 18 Ämtern abgestimmt werden müsse. Das dauert nach Angaben der Verwaltung im Schnitt eineinhalb Jahre.
https://www.ksta.de/koeln/koeln-jede-e-ladesaeule-muss-vor-dem-bau-durch-18-aemter-888989
Dabei sind eben genau solche Sachen zu berücksichtigen wie ich sie schon genannt habe. Sind Baumaßnahmen geplant, wird durch die Ladesäulen der Verkehr eingeschränkt und und und...
Das dreistufige Verfahren beginnt mit der Vorprüfung, bei der nicht nur geprüft wird, ob die Unterlagen vollständig und plausibel sind. Dort geht es auch beispielsweise darum, ob genügend Parkplätze zur Verfügung stehen, es einen Wochenmarkt gibt, eine Fahrradstraße geplant ist, Flächen für Außengastronomie reserviert sind oder am Standort regelmäßige Veranstaltungen stattfinden.
Im zweiten Schritt muss laut Stadtverwaltung ein umsetzungsreifer Entwurf vorgelegt werden, der einer erneuten Prüfung unterzogen wird. Sind Grünflächen betroffen? Könnten Bäume in Mitleidenschaft gezogen werden? Entsprechen Beschilderung und Markierungen der Straßenverkehrsordnung? Wurden Ladezonen und Behindertenparkplätze berücksichtigt? Könnten Gebäude- und Bodendenkmäler beeinträchtigt sein?

Deswegen immer wieder lustig zu sehen, wie manche der Meinung sind man könnte "einfach" überall solche Metallsäulen aufstellen. Die Stadtwerke (RheinEnergie) haben es hingegen "schlauer" angestellt, deshalb blockieren die Ladesäulen nun Parkplätze, aber so lief es hier schon bei der Glasfaser, hier wurde auch nicht groß gefragt sondern gebuddelt und verlegt. Hier nennt man das den Kölschen Klüngel, Stadtverwaltung, KVB, Stadtsparkasse, NetCologne, RheinEnergie, DuMont Verlag und andere, sind mehr als eng miteinander verzahnt, der "Rest" hat andere Hürden zu bewältigen.
 
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_killy_ schrieb:
Danke.

Schwierig, ja. Wobei natürlich auch mit Merkur und BZ entsprechende Kaliber vertreten sind, die da auch entsprechend....etwas mehr auf die Tube drücken 😁

Aber herrlich auch das hier:
Seitdem dürfen Handwerker nicht mehr in zweiter Reihe oder auf dem Fahrradschutzstreifen parken.
Wenn wir da den Fahrradweg nicht als Stellfläche gehabt hätten, hätte ich die Baustelle wohl nicht angenommen.“
Muss man sich mal auf dee Zunge zergehen lassen. Da wird rumgeweint, weil man ihnen die Infrastruktur klaut, und im gleichem Atemzug wollen sie anderen VerkehrsteilnehmerInnen (die zudem viel verwendbarer sind) die sowieso schon immer viel zu knappe Infrastruktur klauen. Und das auch noch widerrechtlich. Kann man sich nicht ausdenken.

Wobei ich das jetzt nicht wirklich in die links-grüne Ecke schieben mag. Außer vielleicht die Situation in Berlin. Und "links-grün-woke" ist halt direkt schon wieder direkt ein Ausstiegspunkt.

Zudem begehst du einen Fehler, wenn mehr Platz und Sicherheit für Zufußgehende und Fahrradfahrende, weniger Lärm und Gestank und somit generell eine höhere Lebensqualität und Probleme für Gewerbetreibende gegeneinander ausspielst.

Es muss schlicht möglich sein, die Vorteile für die Menschen, die in der Stadt Leben, UND gute Regelungen für z.B. Speditionen und Dienstleistungen geben.
Ergänzung ()

usmave schrieb:
Die Grafik und der Link zeigt, dass wir eher um 60-70 GW produzieren und nicht wie vorhin erwähnt über 90 MW.
Ok, das war für mich nicht erkennbar. Wobei ich dann die -10KW dennoch nicht verstehe, denn 60+10 (oder auch 70+10) sind ja immer noch keine 90.
 
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@Reglohln

Sorry, aber für Hamburg findest du den Artikel von der Mopo. Und die ist mal absolut links zu verordnen.

@Samurai76

Ich glaube, wir wissen alle welche Stadtteile in unseren jeweiligen Regionen unter die Kategorie Links-Grün-Woke fallen.

Falls du aber vom Dorf kommst, helfe ich dir gerne aus:
  • typische Grünen Hochburgen
  • haben ein Lastenrad
  • fahren die Kinder dennoch mit dem SUV* direkt bis zur Schule, obwohl ÖPNV sehr gut ausgebaut ist
  • Sind absolut besorgt über den Klimawandel, fliegen aber 2x im Jahr in den Urlaub und in den Winterferien geht's in die Alpen zum Ski fahren

Nicht falsch verstehen, wir haben auch ein E Lastenrad. Aber unsere Kinder gehen allein in die Schule und wir fahren kein dicken SUV.

*Landrover, BMW X7, Porsche ... also die Premium Ausgaben

https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...egen-Elterntaxis-vorgehen,elterntaxis162.html

Da ja gern nach Quellen gefragt wird. Alle 3 Stadtteile fallen unter diese Kategorie, schau dir einfach mal die Immobilienpreise für Winterhude an. Auch wenn man da mal vor Ort bei den Schulen ist, Geld spielt bei den Eltern keine Rolle. Und in den Wählen schneiden da die Grünen gut ab. Vielleicht nicht mehr bei der nächsten Wahl in Hamburg, sehen wir ja.
 
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Porsche fahren ist jetzt also auch schon Links-Grün? Wenn das Christian Lindner wüsste...

Erstaunlich finde ich aber, wie möglichst billig mit einer unbelegten kurzen Behauptung das Thema von der Energiewende abzudriften scheint. Auch erstaunlich ist, wie absolut realitätsfremd diese Behauptung ist. Als wenn ausgerechnet Fahrradparkplätze oder Lastenräder daran schuld sind, dass unsere Städte vor lauter Autos im Straßenverkehr auch ohne Parkplätze Stillstand erleben...

Man stelle sich mal vor, der Großteil der ÖPNV Nutzer in den Städten wurde jeweils mit eigenem PKW fahren, sollen dann etwa die Stadtbewohner schuld am Stillstand sein?

Jedes Auto weniger in der Stadt ist ein Gewinn, insbesondere für diejenigen die in der Stadt wohnen.
 
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R.Kante schrieb:
Porsche fahren ist jetzt also auch schon Links-Grün?
"Woke" hast du noch vergessen.

Wer kennt sie nicht....die links-grün versifften und woken Gutmenschen mit ihren SUVs vor der Schule.
 
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_killy_ schrieb:
Falls du aber vom Dorf kommst, helfe ich dir gerne aus:
  • typische Grünen Hochburgen
  • haben ein Lastenrad
  • fahren die Kinder dennoch mit dem SUV* direkt bis zur Schule....
Meine Güte, da hat aber jemand kein Problem mit Vorurteilen.....
Ich kenne komischerweise keinen Grünenwähler der auch nur in einem Punkt Deinem Profil entspricht. Mich selbst eingeschlossen.

Noch ein Punkt zu den Ladesäulen in der Stadt. Im Gegensatz zu den Ladesäulen selbst, die hier und da eine Stellfläche blockieren, sehe ich das wesentlich größere Problem in den Ausweisungen von reinen Lade-stellflächen für E-Autos in Gegenden wo die Leute ohne E-Auto schon vorher keine Parkmöglichkeit gefunden haben. Die parken dann trotzdem die Ladepunkte zu weil sie gar keine andere Wahl haben. Ein Interessenkonflikt der in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen wird.
Freunde aus Hannover können ab 18:00 nicht mehr mit dem Auto los weil sie dann keine Chance mehr hätten nachts noch irgendwo eine Parkplatz zu finden.
 
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Gerade zufällig drüber gestolpert. Ein Energiespeichersystem das mir bis dato noch unbekannt war. Vom Prinzip her wie Pumpspeicherkraftwerke, nur auf dem Grund des Meeres.
Kugelspeicher
Simpler Aufbau, alle 20 Jahre muss eine Pumpe ersetzt werden. Die notwendige Wassertiefe von 600-800 Metern macht es aber für Nord- und Ostsee eher ungeeignet.
 
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Das Global Carbon Project hat neue Zahlen zur Entwicklung der CO² Emissionen veröffentlicht (GCB 2024) und im Zuge der COP28 in Baku veröffentlicht:

https://globalcarbonbudget.org/gcb-2024/

Hier einige Kernaussagen:
  • CO² Emissionen durch fossile Brennstoffe um 0,8 % gestiegen im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg v.a. bei Öl und Gas).
  • CO² Emissionen durch Landnutzung (Rodung etc.) stagniert auf einem hohen Niveau
  • Seit 2013 bis 2023 bewegen wir und auf einem Plateau bei den Gesamt-CO² Emissionen, in der Dekade davor (2004-2013) gab es hier noch starke jährliche Anstiege. Das zeigt einen positiven Effekt der Klimaschutzmaßnahmen, auch wenn es noch nicht für eine Trendwende reicht:

    1731572110161.png
  • Die EU und die USA haben ihre Emissionen reduziert, China verzeichnet einen leichten und Indien einen deutlichen Anstieg.
    1731573210233.png
 
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xexex schrieb:
Ideen gibt es dazu viele....
Ist doch super, oder? :-)

Alles fing mal klein an, wurde verfeinert und weiter entwickelt. In vielen Fällen hat sich dann einer mit der besten Lösungen dann durchgesetzt. Stell dir einfach mal vor, als Bertha Benz mit der kleinen motorisierte Kutsche zum ersten mal gefahren ist, war das kein toller AMG V8 Bi Turbo mit drölftausend PS. Und da gab es auch noch keine klassischen Tankstellen.

Buttkiss schrieb:
Simpler Aufbau, alle 20 Jahre muss eine Pumpe ersetzt werden. Die notwendige Wassertiefe von 600-800 Metern macht es aber für Nord- und Ostsee eher ungeeignet.
Ich finde das Konzept super interessant. Beton gießen sollte man gelernt haben, Komplexität ist komplett überschaubar, nur die Tiefe könnte ein wenig Probleme darbieten. Und das Konzept kommt sogar aus DE. :-)
 
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DaDare schrieb:
Alles fing mal klein an, wurde verfeinert und weiter entwickelt. In vielen Fällen hat sich dann einer mit der besten Lösungen dann durchgesetzt.
Ich denke nicht, dass es dafür eine "beste" Lösung gibt, sondern viele Lösungen die je nach Gegebenheit besser geeignet sind. Jetzt müssen solche Lösungen nur noch wirtschaftlich werden und letztlich gebaut werden, die Idee mit den Betonklötzen ist nun auch schon vier Jahre alt.
 
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xexex schrieb:
Jetzt müssen solche Lösungen nur noch wirtschaftlich werden
Und das können sie einfach nicht, wenn für Ein~ und Ausspeichern (aktuall) Netzentgelte fällig werden. Damit steigt Speicherstrom auf mindestens 20 Cent, das kann selbst mir Speicherkosten von 0 nicht am Markt konkurieren, zumindest den überwiegenden Teil des Jahres. Soll sich nächstes Jahr ändern, aber ich glaube, die EEG Novelle 2025 ist noch nicht verabschiedet, fällt sie der Neuwahl zum Opfer?
 
Ja, das wird sie sicher.
Sie steht nicht auf der Liste der aktuell wichtigen Gesetze, die noch verabschiedet werden sollen und sie wurde auch nicht mündlich als ausreichend wichtig angesprochen.
Hier ein schöner aktueller Artikel über den deutschen Speicherbedarf für EE.
 
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