Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

roket schrieb:
sondern erzählzt lieber etwas von nischen für eine hoch prevelgierte bevölkerungsgruppe und stellt das so dar als ob es der "standart fall" wäre.
1/3 der Bevölkerung lebt nicht in den Ballungsgebieten. Da sind feste Stellplätze mit Möglichkeit für eine Wallbox eher die Regel, als die Besonderheit. Das hat auch nichts mit Einkommen oder Privilegien zu tun.
krong schrieb:
Da entsteht eine gravierende soziale Ungerechtigkeit gegenüber der reicheren Schicht mit Eigenheim und Solar aufm Dach. Da muss auf jeden Fall was passieren.
Die Haushälfte der einen Großmutter haben wir 25k € verkauft, das der anderen für 30k €. Ja beides musste man Kernsanieren, aber der Betrag ist für jemanden der sich (im allseits umstrittenden) Durchschnittsgehalt bewegt als realisitisch zu stemmen. Wer auch keine 2 linken Hände hat, renoviert sogar verhältnismäßig günstig.

Ob das E-Auto günstiger oder teurer ist, ist vorrangig davon abhängig, wieviele Kilometer man fährt und ob man privat oder öffentlich lädt.
Der Sprung vom Verbrenner zum BEV ist bei der Anschaffung bei weitem nicht so groß, wie da immer Gejammert wird. Das eigentliche Problem ist, dass die Preise über alle Autos enorm angestiegen sind und gleichzeitig der Gebrauchtwagenmarkt kaputt ist. Wenn ein Golf in der kleinst möglichen Ausstattung bereits bei 28.330,00 € anfängt und man bei einer vergleichbaren Ausstattung bei 35k aufwärts liegt, sind dann die 3-4k Aufpreis zum Elektro, der dann bei den laufenden Kosten niedriger liegt keineswegs ein Argument.
 
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Für 30k bekomme ich hier nichma ne Garage...
 
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@SavageSkull
Warum sehen wir dann so wenig Solar auf dem Dach/an der Fassade, gerade bei renovierungs- und sanierungsbedürftigen Altbauten?
Kernsanieren in Eigenleistung? Wie realistisch ist das denn heute bei der jungen Generation?

Da lobe ich mir mal diejenigen Einwanderer, welche mit Herz und Tatendrang sich unserer alten Häuser annehmen und die mit sehr viel Eigenleistung wieder auf Vordermann bringen, auch wenn sie dabei nicht alle DIN/VDE/EnEfG-Vorschriften dabei einhalten.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Warum sehen wir dann so wenig Solar auf dem Dach/an der Fassade, gerade bei renovierungs- und sanierungsbedürftigen Altbauten?

Weil die meisten Elektriker ihre Marktmacht ausnutzen und selbst gebaute Anlagen nicht abnehmen. Auch wenn diese technisch einwandfrei sind.

Aktuelle Materialkosten für 10kwp mit 10kwh Speicher: 4000-5000€ alles inklusive.
Kosten mit einem Solateur: 15.000-20.000€. (plus 15h Arbeit (je nach Haus).

Es muss einfach ein Gesetz her, dass staatliche Einrichtungen zu einem Festpreis eine Prüfung bzw. den Anschluss an das Wechselstromnetz ermöglichen. Die Dokumentation muss selbst gemacht werden.

Wenn etwas nicht in Ordnung ist, fällt das bei einer Messung direkt auf. Da braucht man keinen unabhängigen Elektriker, solange das sauber geprüft ist (vom Staat/ner Unabhängigen Behörde).
So könnte dann bspw. der STromanbieter bei den Notwendigen Zähler Tausch den AC Anschluss durchführen, wenn die Prüfung ergibt: Alles in Ordnung.

Gleiches gilt für Wärmepumpen etc. Natürlich gibt es Arbeiten die ein Sachverständiger machen sollte, aber die kann man wunderbar an den TÜV/Dekra mit entsprechenden Prüfungen outsourcen.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Warum sehen wir dann so wenig Solar auf dem Dach/an der Fassade, gerade bei renovierungs- und sanierungsbedürftigen Altbauten?
Weil doch relativ viele rechnen können und Stand heute ist PV (ohne Speicher) witzlos.
Hatte ein Angebot für 30kWp für über 50k €. Wenn man die üblichen Faustformeln nimmt, was dabei rumkommt (0,9kWh pro 1kWp pro Jahr und ca 15% Eigennutzung) wären es die 20 Jahre die die Einspeisung festgeschrieben ist, gerade mal knapp 70k €. In den 20 Jahren muß ich davon ausgehen, dass Wartung und Reparatur und ggfls Ausfall des Wechselrichters vorkommt. Sollte ich dafür einen Kredit aufnehmen müssen, lege ich sogar noch drauf.
So eine Investition macht niemand, weil er die Energiewende unterstützen will, oder der Umwelt was Gutes tun will, sondern ausschließlich aus ökonomischen Eigennutz. Bestenfalls noch für energetische Unabhängigkeit.
Solange die Energieversorger mit ihrer Lobby dieses Schmierentheater betreiben, rechnet sich PV oberhalb eines Balkonkraftwerks nur sehr schwer.
Die Auflagen der Netzbetreiber tun ihr übriges. Die TAB lesen sich nicht wie ein technischer Leitfaden, sondern man liest nur Willkür und Abzocke.
Die oben genannte enregetische Unabhängigkeit ist aber auch das, was für unser Netz und der Energiewende komplett gegen steht. Wir brauchen ja eine Vernetzung/Vermaschung von allen Verbrauchern und Erzeugern, sonst wird das ja nichts.

Warum sind denn heute noch soviele Anlagen Guerilla Anlagen, Inselanlagen oder nicht angemeldete Nulleinspeisungen? Wer kann, dann auch mit viel Eigenbau.
Nur dann bleibt nämlich bei der Betrachtung auch was im Gelbeutel übrig, bzw man macht dabei Gewinn.

Viele schimpfen über die Grünen, die hätten unsere Wirtschaft kaputt gemacht, ich schimpfe darüber, dass die bei diesem Theater nichts auf die Kette gebracht haben und dabei weiterhin die Energieversorger Lobby durchgereicht haben.
 
Da passt doch etwas nicht bei Deiner Argumentation, wenn ich mir #11.225 und #11.221 durchlese!

Einerseits verneinst Du, dass Energiewende/PV nichts mit der Einkommenssituation zu tun hat und dann beschwerst Du Dich, dass sich eine PV-Anlage in völliger Fremdleistung (30Kwp für über 50T€) nur sehr schlecht amortisiert oder dass sich der Aufpreis eines E-Autos zum Verbrennermodell (35TE) bei moderaten wenigen tausend Euros bewegt.

Das neue Einfamilienhaus mit Wärmepumpe, das neue E-Auto und dann noch eine großzügige PV-Anlage auf dem Dach, das können sich eben nur die wenigsten Deutschen finanziell alles gleichzeitig leisten.
Wer dann noch eine sanierungsbedürftige Immobilie hat, für den kommen dann noch die ganz erheblichen Modernisierungskosten dieser nach sehr anspruchsvollen Regularien hinzu. Das überfordert finanziell den Großteil der deutschen Bevölkerung.

Die meisten PV-Anlagen in meiner Nachbarschaft sind z. Bsp. mit sehr viel Eigenleistung entstanden.
Ich baue mir auch schrittweise eine größere PV-Anlage in Eigenleistung.
Ich, wie auch meine Nachbarn machen das, weil es nicht witzlos, sondern für den Eigennutzer ökonomisch Sinn macht. Wir sind aber auch bei Kosten von max. 14 T€ inkl. Speicher. In dieser Größenordnung wäre so etwas bei vielen möglich. Aber so eine Anlagenplanung und deren Aufbau sind nicht ohne.

Ich bin übrigens ganz bei Dir, wenn ich mir die Arbeitsbilanz unseres aktuellen Energieministers/-ministeriums ansehe.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Das neue Einfamilienhaus mit Wärmepumpe, das neue E-Auto und dann noch eine großzügige PV-Anlage auf dem Dach, das können sich eben nur die wenigsten Deutschen finanziell alles gleichzeitig leisten.
Der Zug is doch schon längst abgefahren. Ich kenne niemanden der in einem Eigenheim lebt. Außer das wurde vererbt oder ähnliches.

Wie soll jemand aus der aktuellen Gen bitte sich ein Eigenheim leisten können?
 
Gut bezahlter Job und ein Stück außerhalb kaufen geht schon.

Die Kombi trifft aber halt nur auf ziemlich wenige zu.
 
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ZeT schrieb:
Wie soll jemand aus der aktuellen Gen bitte sich ein Eigenheim leisten können?
Jetz übertreibe mal nicht! Ein Blick in den IT Gehaltsthread verrät dir schnell wie es geht und hohe Gehälter gibt es nicht nur in der IT. Wenn ich so überlege, dass aktuell selbst Berufseinsteiger Chancen auf >60k Gehälter haben, so kann man sich durchaus davon ein Eigenheim leisten.

Die Frage an dieser Stelle ist natürlich, möchte man das und möchte man "in der Pampa" leben, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen zu.
 
xexex schrieb:
Die Frage an dieser Stelle ist natürlich, möchte man das und möchte man "in der Pampa" leben, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen zu.
also kein öpnv sondern 100% auto zack zum 450 000€ haus nochnmal 40 000€ fürs e-auto
+150 000€ für die renovierung

das schafft man selbst mit einem 65000€ (~45000€ netto) jahresgehalt nicht zu finanzieren.

bei entsprechenden kernsanierungs bruchbuden verringert sich ledeglich der kaufpreis, die summe erhöht sich dafür im bereich renovierung/sanierung dafür im gleichen maße
 
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roket schrieb:
das schafft man selbst mit einem 65000€ (~45000€ netto) jahresgehalt nicht zu finanzieren.
Und die Zinsen nicht vergessen. Und man will natürlich auch von was leben + Risiko Kapital, sollte man was größeres Kaputt gehen. Ohne (guten) Zweitverdiener sieht es essig aus. Einziger wehmutstropfen, wenn die ganzen Boomer sterben, wird es auch nach und nach mehr Angebot geben. Demographie "sei Dank".
 
roket schrieb:
das schafft man selbst mit einem 65000€ (~45000€ netto) jahresgehalt nicht zu finanzieren.
Ach komm! Das sind über 3000€ Nettogehalt! Wer es nicht schafft, für 1000€ zu leben, 1000€ abzustottern und 1000€ für flexible Ausgaben auszukommen, der sollte vielleicht wirklich einfach kein Eigenheim kaufen/bauen. Der wird dann übrigens aber auch ein Problem bekommen, eine Wohnung in einer der Großstädte zu mieten.

Technisch gesehen ist Miete/Eigenheim eher eine "politische" und keine finanzielle Entscheidung. Viele denken im jungen Alter nicht daran, sich mit hohen Krediten zu belasten und an die Zukunft zu denken. Das siehst du übrigens auch an Familien und Kindern, der Altersschnitt steigt von Jahr zu Jahr.
Bei 2,9 % der Erstgeborenen (10 500) war die Mutter bei der Entbindung 40 Jahre und älter. Auch in den anderen Staaten der Europäischen Union bekommen Frauen immer später ihr erstes Kind. Im Jahr 2020 betrug das Alter der Erstgebärenden im EU-Durchschnitt laut Eurostat 29,5 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ne monatliche Rate von 1000€ krich ich hier ne Garage mit Stromanschluss.
 
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roket schrieb:
also kein öpnv sondern 100% auto zack zum 450 000€ haus nochnmal 40 000€ fürs e-auto
+150 000€ für die renovierung
Weil ja auch in der Pampa Häuser immer gleich 600k€ kosten... man zieht ja gerade dahin, weil es günstiger ist.

Und Autos - auch e-Autos - bekommt man auch für deutlich weniger als 40k€, einen Gebrauchtmarkt gibt's ja schon.

xexex schrieb:
Technisch gesehen ist Miete/Eigenheim eher eine "politische" und keine finanzielle Entscheidung.
Gerade mit Blick auf die Zukunft sollte man auch das Finanzielle im Blick haben. Da lohnt sich das Eigenheim häufig einfach nicht.

Gerade bei Eltern von Freunden gesehen: 1990 für 200k€ gekauft, mit 75k€ Eigenanteil. Jetzt für 400k€ verkauft. Über die Jahre auch noch was investiert - neue Heizung, elektrische Rollläden etc., und insgesamt gut in Schuss gehalten. Akut renoviert werden muss nix und tun die neuen Besitzer auch nicht.
Trotzdem, wert verdoppelt klingt gut.

Hätte man die 75k€ 1990 in den MSCI World gesteckt, hätte das allein(!) etwas über 400k€ heute gebracht. Von Zinsen, Kosten für Reparaturen etc. muss man da gar nicht erst Anfangen.

Eigenheim ist weil man's will. Nicht, weil es sich finanziell lohnt - außer in Ausnahmefällen tut es das nämlich nicht.
 
xexex schrieb:
Ach komm! Das sind über 3000€ Nettogehalt! Wer es nicht schafft, für 1000€ zu leben, 1000€ abzustottern und 1000€ für flexible Ausgaben auszukommen, der sollte vielleicht wirklich einfach kein Eigenheim kaufen/bauen. Der wird dann übrigens aber auch ein Problem bekommen, eine Wohnung in einer der Großstädte zu mieten.
und wann willst du fertig sein mit abzahln?
oder anders gefragt woher nimmst du das anderwetig hohe eigenkapital?

du machst es dir wieder zu eifnach und hast absolut keinen schimmer von der bechten realität. asondern gtehst von deinem hoch prevelgierten stand aus.

1000€ rate reichen bei einem kreidt von mehr als 400 000€ + zinsen nicht aus.

angenommen wir müssen 450 000€ ausleihen für den kauf nehmen wir einen zins von 4% an (was ein sehr guter zins wäre bei vollfinanzierung)
1000€ rate
nach 10 jahren steht die restschuld bei 523 000€ ist also mehr wie am anfang, guter plan.



nehmen wir an du hast irgendwoher 150 000€ auf der hohen kante
kreditsumme 300 000€ 3% zins
restschuld nach 10 jahren 265 000 € also kaum weniger als zum start


wann willst du das fertig bezhalt haben mit lächerlichen 1000€? vor der rente innerhalb von 40 jahren wird das extrem schwierig, und dann ist noch kein cent in nötige rücklagen für renovierungen, sanierungen, rate zur schließung der rentenlücke und co. geflossen.
auch ahst du die nebenkosten für ein haus inklusive steuern (grundsteuer) und notwendige versicherungen nicht mit bedacht.

wir halten fest ahnugst du jedenfalls keine, davon aber offensichtlich sehr viel.


aktuell mit genug eigenkaptial sieht man ganz langsam wieder eine 2 bei den kredizinsen, das beste was ich letzten monat gesehn hatte lag bei 2,85%
2% tilgung wird im regelfall für solche kredite empfohlen, dass ist die quote bei der man bei banken geg. auch bessere zinsen bekommen kann.
bei erster summe läge es bei diesem beispiel
bei 2% tilgung pro jahr die rückzahlrate bei rund 2200€/monat
im 2. geringeren beispiel mit moderatem startkapital (das man erstmal haben muss) bei rund 1300€/monat



Autokiller677 schrieb:
Weil ja auch in der Pampa Häuser immer gleich 600k€ kosten... man zieht ja gerade dahin, weil es günstiger ist.
in der stadt hier musst du eher mit 1 000 000€ rechnen +sanierung. ich habe die 450 000 +150 000sanierung beriets mit einer entfernung von 50km hergneommen um überhaupt in einen bereich zukommen wo sich das rechnen eventuell lohnen könnte. und da fährt jedenfals KEINE bahn und ein bus ist alles aber deifnitv kein ernthaftes altagstaugliches mobilitäts angebot, auser du willst deine lebenszeit mit pendlen restlos verbrennen & vernichten.

Autokiller677 schrieb:
Hätte man die 75k€ 1990 in den MSCI World gesteckt, hätte das allein(!) etwas über 400k€ heute gebracht.
ahja weil die aktuelle junge gernation menschen bereits 1990 gelebt hat & solch ein kaptial auf dem konto hat, und woher namst du deine 75 000€ im jahr 1990? geerbet? geschenkt bekommen? und in welchen bis dato nicht aufgelegten etf auf MSCI WORLD wolltest du das nochmal investieren? die kamen erst gute 10jahre später, mit etfs ging es nämlich erst zaghaft anfang/mitte der 2000er los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Autokiller677 schrieb:
Gerade mit Blick auf die Zukunft sollte man auch das Finanzielle im Blick haben. Da lohnt sich das Eigenheim häufig einfach nicht.
Letztendlich steht Eigenheim gegen Miete, daher geht deine Rechnung nicht wirklich auf. Du kannst nicht dein Geld investieren und dann auf der Straße wohnen, sehr wohl aber in Haus kaufen/bauen und dort wohnen, selbst wenn es noch lange nicht fertig ist.

Wie gesagt, eine "politische" Entscheidung, die viele heutzutage schlichtweg scheuen. Wer hat sein Leben mit 20 durchgeplant? "Früher" sah das oft durchweg anders aus.

Klar! Wer bis 30 studiert, danach erst einmal die Welt besichtigen möchte und mit 40 sich überlegt eine Familie zu gründen, der hat ohne finanzielle Spritzen wie Erbschaften oder Aktiengeschäfte immer weniger Chancen. Darum ging es aber letztendlich nicht, sondern dass es weniger an den finanziellen Seite liegt, wieso Deutschland bei der Eigenheimquote das Schlusslicht in Europa ist, sondern primär am Mindset.

Es ist noch nicht so lange her, da wurdest du mit 30 und unverheiratet schon seltsam angeschaut und bauen war für viele eine der ersten größeren Ziele im Leben. Wie sieht das heute aus? Die Zahlen sprechen für sich!

Ich habe da auch durchaus volles Verständnis für, ich würde mir maximal eine Wohnung in der Stadt kaufen, was soll ich mit einem Haus in der Pampa. Jetzt komme ich aber langsam in das Alter, wo es finanziell schlichtweg nicht mehr aufgehen würde.
 
xexex schrieb:
Ich habe da auch durchaus volles Verständnis für, ich würde mir maximal eine Wohnung in der Stadt kaufen, was soll ich mit einem Haus in der Pampa. Jetzt komme ich aber langsam in das Alter, wo es finanziell schlichtweg nicht mehr aufgehen würde.
die wohnung "in der stadt" ist auch im urbanen raum bei 280 000 - 400 000€ angesiedelt. in der großstadt selber eher noch höher, je billiger je beschissener die austattung&/oder auch der angebotene öpnv, bzw. wenn günstig ung gute lage&schnitt, handelt es sich meist um objekte mit geringem kaptitalstock also hohen folgekosten für aufgelaufenen sanierungsstau.
woher ich das weis? ich bin seit ein paar jahren auf der suche nach einem objekt in meiner großregion (umkreis bis 50km) zum kaufen.
 
xexex schrieb:
Wie gesagt, eine "politische" Entscheidung, die viele heutzutage schlichtweg scheuen. Wer hat sein Leben mit 20 durchgeplant? "Früher" sah das oft durchweg anders aus.

Früher war das auch noch möglich, bevor Schröder der Wirtschaftslobby einen Freibrief zur Billiglohndegradierung und Vermögensplünderung ausgestellt hat.

Frechheiten wie "40jährige gelten als schwer vermittelbar" hätte man aktiv bekämpfen müssen, statt sie wie mathematische Axiome darzustellen, und den Arbeitslosen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Jetzt ist der Karren an die Wand gefahren. Die ausgeplünderten Billiglohnrentner werden in Massen in die Grundsicherung wandern, und jede Heizungspreistreiberei wird automatisch die Sozialkosten in die Höhe treiben, weil Wohnen eben zum Existenzminimum gehört.
 
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