Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

wuselsurfer schrieb:
Na, das kann man sich ja nun meist nicht aussuchen aufgrund des Arbeitsplatzes.
Und eine andere Wohnung kannst Du Dir in Nürnberg ja mal suchen ... .
Hatte es immer so gehandhabt, dass ich immer stets etwas außerhalb von der "Aktion" gelebt habe, wo das Parken nie ein Problem war. Das hat in Karlsruhe, Stuttgart und jetzt Erlangen recht gut geklappt. Auto "sei Dank" sind die Fahrwege im Bereich 15-20 Minuten. Kommt natürlich immer ein wenig an, was das Ziel ist. Dafür war und ist die Natur immer direkt um die Ecke und die Miete ist doch schon deutlich bezahlbarer. Aber das muss jeder selbst wissen. Lage, Lage und nochmals Lage kostet eben, gerade in der Stadt der Siemensianer.

wuselsurfer schrieb:
Das werden heute noch viel mehr sein.
War selbst überrascht, wie teuer Erlangen ist. Die Preise brauchen sich da nicht vor Stuttgart zu verstecken.

wuselsurfer schrieb:
Und das ist wasserdicht?
IP68 Zertifizierung.
"Staubdicht & vollständiger Schutz gegen Berührung" als auch "Schutz gegen dauerndes Untertauchen in 1,5 Meter Tiefe". Dreckig wird es dennoch.

wuselsurfer schrieb:
Das Leben ist manchmal komplizierter, als man in der Theorie so sieht und oft sind da auch die finanziellen Mittel nicht vorhanden,
xexex schrieb:
Dir ist schon klar, dass wir in einem kapitalistischen Land leben oder? Wer soll es machen? Wer soll es bezahlen?
Ich hatte mal vor Urzeiten, damals als die Dinos noch lebten, ein Praktikum bei der AOK gemacht. Was da für Behandlungen abgerechnet wurden, ist absurd. Das hat man so gar nicht auf dem Schirm. Von einer schweren Lungenerkrankung kann man den einen oder anderen Ladepunkt direkt mit einem Schlag bezahlen. Lokale Emissionen zu senken, verringert die Wahrscheinlichkeit solcher Erkrankungen. Diese "Kosten" sieht man nicht direkt, tragen aber die Allgemeinheit am Ende des Tages. Was fehlt ist eben eine komplette Kostenbetrachtung, nicht nur Herstellkosten und Betriebskosten.

Incanus schrieb:
Warum sollen diese Unterfluranschlüsse der 'einzig gangbare Weg' sein?
Die sind dafür gedacht, dass man dort sein E-Auto laden kann, wo es keinerlei Alternative aufgrund von Platzproblemen gäbe. Also die klassischen Wohngebiete, wo der Aufbau Haus, Boardstein und Straße ist. Btw. für solche Installationen bräuchte man auch keine 22 kW Lader. Da würde eine einfache Außensteckdose mit 3kW ausreichend sein. Das würde die kosten massiv senken. Mehr als 100 km wird man pro Tag im Schnitt nicht nachladen müssen - für den Fall der Fälle gäbe es noch Schnelllader. Man kann man damit aber das Problem der "Mietslader" recht schnell lösen, da die meisten Stellplätze elektrisierbar wären.
 
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Für einen Ständer, der den Anschluss in eine praktikable Höhe bringt sollte da auch noch Platz sein.
 
Buttkiss schrieb:
Du, ich hab mich da ganz auf die Aussage von dem Herrn Burger, Experte am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, verlassen.
Die Aussagen sind ja nicht falsch. Man kann auch sagen, Kernfusion kann unsere Energieprobleme lösen was technischer sicher auch machbar ist aber halt noch Jahrzente dauert ggf. auch niemals wirtschaftlich ist.

Zahlen lassen sich oft so darstellen, dass sie bestimmte Annahmen stützen. Um realistische Werte zu erhalten, kann man sich nur die tatsächliche Leistung der vergangenen Jahre ansehen und überprüfen, welche Kraftwerke als „gesichert“ gelten, aber bspw. in den letzten 15 Jahren nie in Betrieb waren.
Diese werden nie raltiviert werden können.


Deshalb hab ich die Zahlen @ThomasK_7 auch heute bereits einmal deziziert rausgezogen und auch beschrieben, warum man davon noch den Anteil der nicht betriebsfähigen Anlagen nicht vergessen darf bzw. was der derzeitige Stand an real verfügbarer Erzeugung vorhanden ist. :D

Die Revision der Kraftwerke kann man auch im Sommer planen wo man mehr PV Kapazitäten hat.
Das Hauptproblem ist aber die Zeit zur Reaktivierung großer Kohle Anlagen.
Nach wirklicher Abschaltung benötigt diese ca 5-8 Tage bis zur Netz synchronosation. Diese Leistung wird in der Statistik zwar als gesichert geführt, wird in einem Ernstfall (Wo man innerhalb von 2 Tagen flexibel planen kann) aber niemals zur Verfügung stehen und darf somit nicht berücksichtigt werden.

Das ist auch der einzige Kritikpunkt an der Studie/Aussage von Herrn Burger. Die Leistung gibt es zwar irgendwo aber ist nicht in dem vollen Umfang verfügbar. Weitere darauf aufbauende Schlussfolgerungen sind also gesondert zu betrachten.
 
Incanus schrieb:
Für einen Ständer, der den Anschluss in eine praktikable Höhe bringt sollte da auch noch Platz sein.
Du lässt nur die Probleme von einem solchen "Ständer" weg! Man kann über eine Säule nicht drüber fahren, was schon alleine wegen Feuerwehrzufahrt, Stadtreinigung, aber auch Umleitungen oder Baustellen problematisch ist. Die Lösung ist das was sie ist, in dicht besiedelten Gebieten absolut praktikabel und steht nicht ständig im Weg.

Falls, es irgendwann mal soweit sein sollte, dass wir ganze Wohngebiete mit Ladesäulen ausstatten können/wollen/müssen, wären solche Lösungen die erste Wahl. Du kannst nicht einfach alle zwei Meter einen Poller hinstellen und hoffen da fährt niemals jemand gegen oder der steht nicht im Weg. Ganz abgesehen davon, dass du nie über so eine Säule mal drüber brettern möchtest, das gibt vermutlich ein "schönes" Feuerwerk.

Man muss sich bücken? Oh nein! Plötzlich ist sowas ein Problem, mit Kabeln herumhampeln aber keines? Mal ganz ehrlich wenn mir mal so ein Stadtbild heutzutage anschaue und stelle mir neben jedem Auto eine Ladesäule und dran hängende Kabel, wird mir jetzt schon schlecht. Soweit wird es zwar nie kommen, aber trotzdem, immerhin ist optisch diese Lösung gelungen.
 
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Buttkiss schrieb:
Ich sehe schon die Oma 30 Minuten vor und zurücksetzen um irgendwie die korrekte Parkposition fürs induktive Laden zu finden....
Hast schon einmal eine Oma gesehen die 30 Minuten gebraucht hat um in eine Parklücke zu fahren? Wenn ja dann wäre es besser sie gibt den Schein gleich ab. Da spielt es nämlich überhaupt keine Rolle mehr ob Kabel oder Induktion.
 
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Aktuell sind wir ca. bei -10 MW die fehlen. Die Produktion bei grade mal ca. 60 MW.

Screenshot 2024-11-13 010027.png


https://www.energy-charts.info/char...e&c=DE&week=46&source=total&legendItems=2wfw4
 
xexex schrieb:
Du lässt nur die Probleme von einem solchen "Ständer" weg!
Wirklich große Probleme, die es bei Parkuhren z.B. nie gab?
xexex schrieb:
Man muss sich bücken? Oh nein! Plötzlich ist sowas ein Problem, mit Kabeln herumhampeln aber keines?
Werbhampelt denn? Du bist doch der Einzige, der Probleme herbeischwafelt, wo keine sind. Im Bodentank gibt es keine Kabel, man muss sich also bücken und hampeln, in Deiner Ausdrucksweise.
 
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Was zeigt denn die Grafik überhaupt genau? Einen Forecast für heute Nachmittag, bei dem geplant weniger produziert und der Rest (billiger?) importiert wird?

Wenn wir zu wenig hätten, wäre meine Frage, warum man davon dann noch etwas exportiert. Und das sind zu der o.g. Uhrzeit immerhin 4GW. Davon der größte Teil an AT, das bekanntlich noch Pipelinegas aus RU bekommt.

Und heute um 16 Uhr fehlen nicht etwa ca. 10GW, sondern ca. 6GW. Und die werden eben geplant importiert.
 
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Incanus schrieb:
Wirklich große Probleme, die es bei Parkuhren z.B. nie gab?
Richtig!
Duisburg war demnach gleichzeitig die dritte Stadt in Europa, nach Stockholm und Basel, die mithilfe der Geräte gegen die Parkraumnot in der Innenstadt Herr angehen wollte. Wobei damals in Duisburg nur 22.000 Kraftfahrzeuge zugelassen waren. Zum Vergleich: Heute sind es mehr als 300.000.

Incanus schrieb:
Im Bodentank gibt es keine Kabel, man muss sich also bücken und hampeln,
Kaum eine Ladesäule in Köln bietet dran befestigte Kabel, also wo ist da jetzt der Unterschied? Mal ein Realitätscheck für dich, wie würdest du mit deinem Konzept diese Straße verstromen?
1731478799123.png

Wo sollen deine Säulen hier hin? Einfach wie bisher Parkplätze opfern? Werden sicherlich alle Anwohner in Jubel ausbrechen! Ich stelle mir tatsächlich noch immer die Frage, wie schwer es ist sich einfach mal vorzustellen wie die tatsächliche Parkplatzsituation in Städten aussieht. Ich erlebe sie jedenfalls jeden Tag, auch wenn ich meist mit dem ÖPNV unterwegs bin und Ladesäulen funktionieren schlichtweg nicht.

Sicherlich mag es auch in Köln Ecken geben, wo es genug Platz für Ladesäulen gäbe, die Realität sieht nun aber leider wie bereits gezeigt aus. Und Parkplätze zu opfern, damit ein paar Leute mit viel Glück mitten in der Stadt laden können, ist definitiv keine Option die sich weiter nach oben skalieren lässt. Wir können es in Köln aber auch so machen, wer braucht schon Fahrradstreifen, Hauptsache Icanus ist glücklich....
1731479442731.png
 
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xexex schrieb:
Was ist richtig? Dass es die Probleme, die Du schilderst mit Parkuhren nicht gab, aber bei kleinen Säulen, die den Anschluss nach oben, statt in den Boden legen schon?
xexex schrieb:
Kaum eine Ladesäule in Köln bietet dran befestigte Kabel, also wo ist da jetzt der Unterschied?
Komisch, dass Du uns praktisch nur Bilder mit fest installierten Kabeln zeigst ;).
xexex schrieb:
Wir können es in Köln aber auch so machen, wer braucht schon Fahrradstreifen, Hauptsache Icanus ist glücklich....
Was nun Fahrradstreifen mit Ladesäulen zu tun haben sollen, weißt aber vermutlich nur Du.
 
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Ein schöne knackige Viedoanalyse zur europäischen Dunkelflaute am 6.11.2024 von privat, sehenswert!
Interessant vor allem wegen den Ausblicken auf die Preisarchitektur (-explosion) in 2025 für derartige Schieflagen und auch interessant, dass Länder mit Überschussproduktion ihren eigenen Stromkunden mit Börsenpreistarifen so derart tief in die Taschen greifen mussten.
Die österreichischen Energiekonzerne verdienten zwar viel am Stromexport nach Deutschland, die österreichischen Kunden mit Börsentarifen mussten aber auch stramm für ihren eigenen Strom bezahlen. Wenn sich das herumspricht, wird die Zustimmung zu dieser Handhabung der Energiewende im Ausland aber deutlich abnehmen bzw. Börsentarifpreise sich nicht unbedingt stark verbreiten.
Selbst der Videoakteur von einem der letzten links Samurei76 zum $14a EnWG kam in den letzten 12 Monaten als Auskenner auf einen eigenen durchschnittlichen Strompreis mit Börsentarif auf lediglich rd. 28 Cent/kWh inkl. Netzentgelten, Ust. usw. Es hilft halt nicht, sich nur die Rosinenzeiten bei diesem Tarifmodell anzusehen.
Also Börsentarife nur mit eigenem Speicher buchen!

Die Niederländer sind laut Video am 6.11.2024 an ihre nationale Sicherheitsreservengrenze gekommen.
Mal sehen, ob und wann dieser Zeitpunkt in Deutschland erreicht sein wird.
Ein Winter bietet sich immer dafür an.

Hier mal eine grafische Übersicht der Dynamik im Strom-Spotmarkt für die letzten 12 Monate:
dynTarifB3.png
 
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Incanus schrieb:
Komisch, dass Du uns praktisch nur Bilder mit fest installierten Kabeln zeigst
Wirklich? Zeig mal! Die meisten Ladesäulen in Köln sind von der Stadtwerke aufgestellt worden und sehen allesamt so aus. Das war das erste Bild aus Köln, wo Säulen mit Kabel zu sehen sind, aber vielleicht siehst du einfach mehr als ich.
1731490610307.png

Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Was nun Fahrradstreifen mit Ladesäulen zu tun haben sollen, weißt aber vermutlich nur Du.
Dir ist nicht bekannt was rote Streifen/Pflastersteine markieren? Ein Tipp, die IONITY Ladesäulen stehen nicht auf einem Bürgersteig, sondern blockieren den halben Fahrradstreifen.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Also Börsentarife nur mit eigenem Speicher buchen!
Das wäre verschenkt es Potenzial.
Am besten wäre es Börsentarife zu buchen, wenn man flexible Lasten hat (oder das Lastprofil sich von der Masse unterscheidet und man dadurch dann höhere Lasten hat während die Masse kaum Bedarf hat und umgekehrt)

ThomasK_7 schrieb:
Hier mal eine grafische Übersicht der Dynamik im Strom-Spotmarkt für die letzten 12 Monate:
Wunderst du dich gerade darüber, dass der Preis auf dem Sportmarkt volatil ist?
 
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Incanus schrieb:
Ich habe mir die letzten Bilder, die Du in diesem Thread gepostet hast angesehen, z.B.
Erstes Bild, keine festverbauten Kabel, Standardsäule von Rheinenergie. Zweites Bild tatsächlich Kabel dran. Drittes Bild, hat mit Köln mal so gar nichts zu tun, sondern sind standardmäßige Tesla Ladesäulen, irgendwo in der Pampa.

Incanus schrieb:
aber keine roten Streifen zu sehen.
Nicht?
1731498116614.png


Daher die Frage, was ist dir lieber, wir blockieren Parkplätze, Radwege oder Bürgersteige, Hauptsache du musst dich nicht bücken. Am Ende heißt es dann vermutlich, Operation gelungen, Patient tot.
 
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KitKat::new() schrieb:
Wunderst du dich gerade darüber, dass der Preis auf dem Sportmarkt volatil ist?
Nein, ich glaube er möchte darauf hinweisen, wenn der Verbrauch gleich bleibt, sind Dynamische Stromtarife nicht unbedingt billiger wie standard. Weil die Versorger offensichtlich einen guten Job machen, den standard Preis zu ermitteln, wenn keine Lastverschiebung durchgeführt wird. Und selbst mir Lastverschiebung von 10 oder 20% (die ohne weitere Maßnahmen wie Speicher realitstisch erscheinen) kommt man bei +/-~0 raus. Wenn man aber beim Tiefstpreis zuschlägt und damit den restlichen Tagesbedarf decken kann (über einen Speicher z.B.), wird es günstiger wie ein Standardtarif.
 
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xexex schrieb:
Hauptsache du musst dich nicht bücken. Am Ende heißt es dann vermutlich, Operation gelungen, Patient tot.
Um mich geht es dabei nicht, ein Kabel im Schmutz auf dem Boden einzustecken ist einfach unpraktikabel. Wäre das Usus bei Elektrofahrzeugen, wärst Du der erste, der sich aufgeregt hätte.
xexex schrieb:
Ich weiß nicht, wo Du das Bild her hast. Aber ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass das dort ein Fahrradweg ist. Ist das überhaupt ein reales Bild aus Köln?
 
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Incanus schrieb:
ein Kabel im Schmutz auf dem Boden einzustecken ist einfach unpraktikabel
Für mich wäre es alle Mal praktikabler, als gar keine Lademöglichkeit, wie es hier im Ort aktuell quasi der Fall ist (zwei Ladepunkte im gesamte Ort).

Gern überall, wo möglich, solche Bordsteinlader hinknallen, aber zusätzlich eben auch normale Säulen schaffen, wo der Platz vorhanden ist oder unkompliziert geschaffen werden kann.

Ich würde hier tatsächlich fragen: Why not both?

Aber es geht in eurer Diskussion eh nur noch darum, xexex' Äußerungen richtig zu stellen und auf die Flut zu reagieren. Das führt leider zu nichts. Und auch ich gehe ganz stark davon aus, dass das kein Radweg ist. Als ob rote Markierung ausschließlich einen Fahrradeweg ausweist. Sieht mir eher nach einem Rastplatz aus.

Und davon ab wäre es ohnehin lediglich eine Anekdote. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab ja auch schon einen Fall (so meine ich mich zumindest zu erinnern), bei dem der Fußweg teilweise blockiert/geschmälert wurde. Aber: Wayne? 🤷‍♂️
 
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