whtjimbo schrieb:
der Alk wärmt von innen, die Heizung kann ausbleiben
... und ein Zusammenschluss aus RWE, EON und Vattenfall wird binnen weniger Tage einen Weg finden, in ehemaligen Ölraffinerieren Schnapps herzustellen.
Leider werden diese Profitgeier sich beim Preis so sehr verschätzen, dass überall Schwarzbrennereien aus dem Boden schießen.
Mit dem deutschen Wald gehts dann zuende, weil irgendwie müssen die Millionen Destillen ja befeuert werden ... ach nee ... das geschieht dann natürlich elektrisch - mit Strom aus dem AKW nebenan.
Schöner Sarkasmus ... aber ich sehe die Gefahr, dass sich zu viele Leute ihre Welt schön saufen würden.
Aber wenn alle potenziellen Mitarbeiter eh nur blau zur Arbeit erscheinen, dann gibt es auch echte Gründe (je mehr Mitarbeiter, desto mehr Gründe), die Automatisierung weiter voranzutreiben.
NotNerdNotDau schrieb:
Am eigenen Verhalten muss man nur dann etwas ändern, wenn es sich um ein schuldhaftes Fehlverhalten handelt und man in der Pflicht steht, dafür gerade stehen zu müssen.
Kein einziger Bürger des "verwöhnten deutschen Volkes" kann verantwortlich dafür gemacht werden, dass der Russe in der Ukraine ein Gemetzel und Gemeuchele in Gang gesetzt hat.
Daran ist nur der Russe und sonst niemand schuld.
Es geht nicht um das Gemetzel in der Ukraine sondern um die verpeilte Energiewende.
Warum sind so viele aufs Auto wirklich angewiesen und haben deswegen Probleme mit ihrem Auskommen, weil der Sprit teuer ist und daher auch alles andere teurer wird?
Weil Putin Krieg führt? Wohl kaum ... die Klagen über Inflation und "teuer-Schock" gab es ab Mai 2020 schon ... erst als Befürchtung und dann als realität ... alles wurde teurer. Dann gab es Steuervergünstigungen wegen Lockdown, Kurzarbeit, Hilfsgelder u.v.m. und die Preise gingen wieder etwas runter. Sprit war beispielsweise im März 2021 beispiellos günstig (Diesel teilweise unter €1,00). Aber dann hat es wieder kräftig angezogen ... bis im Februar 2022 der Krieg begann (da waren die Superpreise aber schon wieder bei über €1,80)
Der Krieg hat es nochmal beschleunigt, ist aber eben
nicht der alleinige Auslöser gewesen.
Mir geht es mehr um die Frage, warum uns das so hart trifft ... und da sehe ich aus Gier in Kauf genommene Abhängigkeiten ... nicht von Despoten oder Kriegsverbrechern, sondern von fossilen Brennstoffen.
Das trifft uns so hart, weil wir nicht gerne mehr bezahlen, als zwingend notwendig.
A415 schrieb:
Ich kenne jetzt schon Leute die halt deutlich andere Ausgaben zusammenstreichen müssen bzw. immer die günstigsten Angebote im Supermarkt kaufen. Nicht weil sie Schnäppchenjäger sind sondern weil die Kohle bereits jetzt nicht mehr ausreicht. Da haben auch schon einige vor nächstem Jahr vor der Nebenkostenabrechnung panische Angst, weil halt 100 € Rücklagen bilden aktuell nicht mehr drin sind.
Solche Menschen kenne ich seit Jahrzehnten ... die hat es immer gegeben, und leider wird es die auch immer geben.
Ich habe in meiner letzten Nebenkostenabrechnung knapp €150,- zurück bekommen, weil ich lieber monatlich überzahle, als jährlich vor einer Nachzahlung Angst zu haben, oder Rücklagen bilden zu müssen.
Ich korrigiere die Abschläge eigenmächtig, wenn ich eine Senkung für zu großzügig halte.
Ich hatte Jahrzehnte jeden Monat nur etwas über €500,- zum leben. Nach dem Studium dann Hartz4.
Ständig schauen zu müssen, dass man mit dem Geld hinkommt, sorgt dafür, dass man Strategien entwickelt.
Kann man selbst keine Rücklagen aufbauen (weil mans halt anderweitig ausgibt), dann kann man z.B. den Stadtwerken für den Strom jeden Monat €5,- oder €10,- zu viel überweisen, und hat dann am Jahresende ein Polster von €60,- bzw. €120,- für eine eventuell zu erwartende Rückzahlung ... vielleicht sind's dann nur 40 statt der 100 oder man kriegt sogar noch 20 zurück.
Seit eingen Jahre bekomme ich nur noch Rückzahlungen ... und das ist weit angenehmer, als monatlich 5 oder 10 EUR mehr ausgeben zu können.