Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Buttkiss schrieb:
Kein Problem, die Banken vergeben immer noch gerne Kredite,
Es ist auch für Banken ein gutes Geschäft mit Absicherung, zumindest um Großstädte herum verlieren Immobilien selten an Wert. Ganz im Gegensatz dazu stehen Autokredite, hier ist schon in kürzester Zeit nur noch wenig zu holen.
 
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roket schrieb:
in der stadt hier musst du eher mit 1 000 000€ rechnen +sanierung. ich habe die 450 000 +150 000sanierung beriets mit einer entfernung von 50km hergneommen um überhaupt in einen bereich zukommen wo sich das rechnen eventuell lohnen könnte. und da fährt jedenfals KEINE bahn und ein bus ist alles aber deifnitv kein ernthaftes altagstaugliches mobilitäts angebot, auser du willst deine lebenszeit mit pendlen restlos verbrennen & vernichten.
Nicht in jeder Stadt muss man mit ner Million rechnen - nicht überall ist München. Hier in der Stadt kann man durchaus für 600-800k€ ein Haus bekommen. Kommt aber natürlich auch immer auf die Ansprüche an - Das sind dann eher so 120m² und nicht 200. Aber für eine 3-4 köpfige Familie passt das gut.

Und das Haus von Bekannten aus meinem letzten Post für 400k€ - liegt eher ländlich, aber mit dem Auto ist man in 30 Minuten in Düsseldorf Innenstadt. Bus kommt 3x die Stunde, mit dem sinds zum nächsten Bahnhof 20 Minuten. Tägliche Einkäufe kann man alle mit dem Rad erledigen wenn man will, Rewe, Lidl und Aldi erreicht man in ca. 15min. Ja, ganz ohne Auto kommt man nicht aus.

Also nein, man muss nicht komplett in die Pampa ziehen um ein bezahlbares Haus zu bekommen.

roket schrieb:
ahja weil die aktuelle junge gernation menschen bereits 1990 gelebt hat & solch ein kaptial auf dem konto hat,
Erstmal hab ich nix davon gesagt, dass die aktuelle junge Generation das gemacht hat - merkste selber, die waren da maximal im Kindergarten. Es war ein Beispiel dafür, weshalb sich ein Haus finanziell selten lohnt.
roket schrieb:
und woher namst du deine 75 000€ im jahr 1990? geerbet? geschenkt bekommen?
Arbeit nennt sich das. Auch heute (Inflation in dem Zeitraum ziemlich genau 100%) sind 150k€ nicht so sehr aus der Welt für ein Paar. Wenn beide 55k€ verdienen (was z.B. nach einem Studium mit Master ein üblicher Einstieg im öffentlichen Dienst wäre, EG 13 Stufe 1) hätte man ein Haushaltsnetto von knapp 6k€. Davon 2,5k€ sparen und man hat - ohne Zinsen - die 150k€ in 5 Jahren aufm Konto.

Klar trifft das lange nicht auf jeden zu, aber es gibt dann doch genug Leute, die so verdienen.

roket schrieb:
und in welchen bis dato nicht aufgelegten etf auf MSCI WORLD wolltest du das nochmal investieren? die kamen erst gute 10jahre später, mit etfs ging es nämlich erst zaghaft anfang/mitte der 2000er los.
Wie gesagt, es war ein Beispiel dafür, weshalb sich ein Eigenheim finanziell meist nicht lohnt. Ja, damals hätte man in was anderes Investieren müssen. Heute wäre es ein MSCI World.

xexex schrieb:
Letztendlich steht Eigenheim gegen Miete, daher geht deine Rechnung nicht wirklich auf. Du kannst nicht dein Geld investieren und dann auf der Straße wohnen, sehr wohl aber in Haus kaufen/bauen und dort wohnen, selbst wenn es noch lange nicht fertig ist.
Ähm... die 75k€, die investiert worden wären, waren nur das Eigenkapital. Während das angespart wurde, wurde Miete gezahlt, und nachdem es investiert war, wurde der Kredit für den Rest des Hauses abbezahlt (mit saftigen Zinsen in den 90ern).
Effektiv wurde in das Haus deutlich mehr Geld als die 75k€ reingesteckt (200k€ Kaufpreis, Kredikosten, Reparaturen, Investitionen) und es ist heute trotzdem nur so viel wert, wie es die 75k€ gut angelegt wären.

Kurzum, hätten die Bekannten die 75k€ damals angelegt und weiter zur Miete gewohnt (und sogar noch weiteres Geld angelegt, statt es in Zinsen und co. zu stecken), stünden sie finanziell heute mit hoher Wahrscheinlichkeit besser da.

xexex schrieb:
Wie gesagt, eine "politische" Entscheidung, die viele heutzutage schlichtweg scheuen. Wer hat sein Leben mit 20 durchgeplant? "Früher" sah das oft durchweg anders aus.
Im Schnitt sind Hauspreise auch einfach stärker gestiegen als Einkommen. Es können sich realistisch auch einfach weniger Leute leisten. Dazu ist der Ausblick auf die Zukunft auch unsicher. Stabilität in der Welt wankt gerade so stark wie in 30 Jahren nicht. Wer weiß schon, ob die Wirtschaft weiter läuft oder wir in 10 Jahren Krieg haben?
Ja, da haben Leute mehr Angst, sich langfristig zu verpflichten.

xexex schrieb:
Klar! Wer bis 30 studiert, danach erst einmal die Welt besichtigen möchte und mit 40 sich überlegt eine Familie zu gründen,
Sonst noch Klischees und Vorurteile vom Stammtisch dabei?

xexex schrieb:
der hat ohne finanzielle Spritzen wie Erbschaften oder Aktiengeschäfte immer weniger Chancen. Darum ging es aber letztendlich nicht, sondern dass es weniger an den finanziellen Seite liegt, wieso Deutschland bei der Eigenheimquote das Schlusslicht in Europa ist, sondern primär am Mindset.
Die Frage ist halt, ob das was Schlimmes ist. Wie gesagt, finanziell ist ein Eigenheim häufig nicht das beste Investment. Wenn es um Altersvorsorge o.ä. geht, gibt es Besseres.

Man könnte höchstens sagen, dass mancher nicht die Disziplin hat, das Geld dann auch wirklich zu sparen, wenn es nicht in ein Haus investiert wird. Aber dem könnte man auch mit gebundenen Sparplänen o.ä. begegnen, dafür muss es kein Haus sein.

xexex schrieb:
Es ist noch nicht so lange her, da wurdest du mit 30 und unverheiratet schon seltsam angeschaut und bauen war für viele eine der ersten größeren Ziele im Leben. Wie sieht das heute aus? Die Zahlen sprechen für sich!
D.h. die Zahlen sprechen dafür, das gesellschaftliche Druck abgenommen hat und Leute eher das machen können, was sie möchten, statt irgendeinem vermeintlichen "das macht man halt so" hinterherzulaufen?
Klingt für mich nach einer positiven Entwicklung.
 
Autokiller677 schrieb:
Kurzum, hätten die Bekannten die 75k€ damals angelegt und weiter zur Miete gewohnt (und sogar noch weiteres Geld angelegt, statt es in Zinsen und co. zu stecken), stünden sie finanziell heute mit hoher Wahrscheinlichkeit besser da.
Das ist einfach zu kurz gedacht. Wurde die Miete für ein vergleichbares Objekt bezahlt oder hat man vorher noch in der 2-Zimmer Wohnung gewohnt und gespart um sich dann das Haus zu kaufen, wie es viele junge Paare machen? Hätte man weiterhin die 2-Zimmer Wohnung gemietet oder doch etwas größeres wollen/gebraucht? Hätte es etwas passendes überhaupt zur Miete gegeben?
Dazu ist Miete eben nicht fix, im Gegensatz zu (den meisten) Kreditraten.

Auf der anderen Seite war investieren damals auch komplizierter. Es gab keine Smart Broker sondern die Bank und die hat vor allem wenn man nicht in Einzelaktien investiert massiv mitgeschnitten. Und Einzelaktien sind ein Risiko, mit 75k kann man auch nicht sonderlich breit investieren (vom Wissen mal ganz abgesehen).

Aber ja, diese Rechnung ist individuell und kann pauschal nicht beantwortet werden. Was man pauschal sagen kann ist, dass man bei sparsam mieten und anlegen in der Regel besser aussteigt als bei einem Hausbau/-kauf -außer man will am Land wohnen oder nur eine sparsame Wohnung oder oder oder...

Und hier spielt dann auch das Energiethema rein. Wie schätzt man das in Zukunft ein? Bei einem Haus kann ich eine PV Anlage errichten und mich von fossilen Energieträgern weitgehend unabhängig machen inkl. Auto. In einer Mietwohnung geht das nicht unbedingt. Das sind durchaus relevante Fragen für die Zukunft.
 
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Buttkiss schrieb:
Der Kaufpreis von Häusern ist nach Berücksichtigung der Kaufkraft heute sogar eher niedrig, für meine Eltern war das noch ein wesentlich größeres Problem. Zinsätze von über 10% waren damals die Regel, nicht wie heute 1-4%. Hier mal ein interessanter Artikel dazu War das Eigenheim früher erschwinglicher?
Ob niedrig, weiß ich nicht. Aber ich habe auch einige Artikel zu dem Thema gelesen. Ergebnis ist eigentlich immer, dass es durchaus auch heute erschwinglich sein kann. Mit der Einschränkung, dass die Preise in bestimmten Gebieten wesentlich stärker als die Kaufkraft gestiegen sind.
Andererseits sind durch Inflation auch andere Kosten entsprechend gestiegen, was man auch nicht ausblenden darf. Energie und Lebensmittel zum Beispiel. Außerdem sind die Kaufnebenkosten heute leider viel zu hoch.

Ich denke aber, der letzte Absatz aus deinem Link beschreibt es ganz gut. Die Leute wollen sich heute in ihrem Konsumverhalten nicht für eine eigene Immobilie einschränken. Also ständig Urlaub oder neues Smartphone müssen sein. Selber anpacken wollen viele heute auch nicht mehr. Das war zur Zeit meiner Eltern auch eher normal.

@Autokiller677
Wie @hallo7 schon schreibt, bleibt die Miete denn die ganze Zeit konstant oder wird da auch regelmäßig nach oben angepasst?
Am Ende muss man auch bedenken, dass das Haus irgendwann abbezahlt ist und auch einen Wert hat und dann wesentlich geringere laufende Kosten verursacht als die Miete. Genauso muss man dann auch so diszipliniert sein und die Differenz zwischen der Finanzierung + Nebenkosten der Immobilie und der Miete zu investieren und nicht zu konsumieren.
Mit der Diskussion kannst du wahrscheinlich auch einen eigenen Thread füllen.
 
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Autokiller677 schrieb:
Sonst noch Klischees und Vorurteile vom Stammtisch dabei?
Wieso Vorurteile? Die Statistik dazu habe ich verlinkt. Es ist nun mal so, dass heute nur die wenigsten mit 20 schon heiraten und ihr Leben durchplanen und selbst mit 30 ist es oft noch nicht der Fall. Ist doch jedem sein Recht, das bringt aber umgekehrt aber auch viele Probleme mit sich, wie den immer wieder beschworenen Wohnungsmangel. Mal alleine aus Köln:
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Wir sind das Schlusslicht bei der Eigenheimquote in Europa? Wir sind vermutlich auch auf den letzten Plätzen was Familien anbetrifft, und die beiden Faktoren gehören nun mal zusammen. Als Single ohne Kind, habe ich nun mal kein großes Interesse an einem Haus, ganz unabhängig wie viel Geld ich verdienen mag.

Das zieht dann natürlich einen Rattenschwanz mit sich, wenn wir an Heizungen oder Solarenergie denken. Eine tolle Geschichte für Hausbesitzer, nur davon gibt es immer weniger in Deutschland. Stattdessen gibt es Mehrfamilienhäuser, wo man eben meist nicht "mal eben" alles umbauen kann und Städte wo grundsätzlich alles anders und viel komplizierter abläuft.
 
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xexex schrieb:
Wieso Vorurteile? Die Statistik dazu habe ich verlinkt. Es ist nun mal so, dass heute nur die wenigsten mit 20 schon heiraten und ihr Leben durchplanen und selbst mit 30 ist es oft noch nicht der Fall.
Und wie schon vor ein paar Seiten bei Ladesäulen muss ich fast von bösgläubigen Handeln auf deiner Seite ausgehen.

Womit du jetzt ankommst ist absolut nicht das, worauf ich geantwortet hatte.

Nochmal die Chronologie:
xexex schrieb:
Klar! Wer bis 30 studiert, danach erst einmal die Welt besichtigen möchte und mit 40 sich überlegt eine Familie zu gründen,
Autokiller677 schrieb:
Sonst noch Klischees und Vorurteile vom Stammtisch dabei?
Und dann kommst du nicht mit irgendwelchen Daten darüber, wie viele langzeitstudieren und dann erstmal noch 10 Jahre umhertingeln (alle Langzeitstudierenden, die ich kenne / kannte, haben unter anderem solange studiert, weil sie eben gerade im Studium durch die Welt gezogen sind, nicht danach), sondern versuchst das plötzlich umzubiegen auf "wie viele Leute sind Single" und Wohnungsmangel, was etwas völlig anderes ist.

Und die Daten sind auch wieder potentiell verzerrend gewählt. Großstadt, ca. 100k Studenten. Das ist nicht repräsentativ für ganz Deutschland.

Das ist einfach nur billigstes Trollen und Derailing.



xexex schrieb:
Wir sind das Schlusslicht bei der Eigenheimquote in Europa?
Und dazu hatte ich auch vorher schonmal gefragt: Ist das unbedingt was schlechtes? Wieso ist ein Eigenheim besser als keins? Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, einen klaren Sieger gibt es nicht.
Interessant wird diese Statistik eigentlich nur, wenn man daraus andere Sachen ableiten kann. Wenn man weiß, das eigentlich nicht weniger Leute als früher ein Haus wollen, dann aber die Eigenheimquote sinkt, ist das ein Indikator für Probleme.
Aber für sich gestellt? Einfach nur eine Veränderung.
 
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Autokiller677 schrieb:
Wieso ist ein Eigenheim besser als keins?
Die niedrige Quote macht sich vor allem immer dann stark negativ bemerkbar, wenn die Mietpreise aus verschiedensten Gründen anziehen und damit ein breitere Masse betrifft.

Umgekehrt sorgen hohe Anschaffungspreise für höhere Verschuldungsquoten und größere Anfälligkeit bei Zinsschwankungen.

Also ja, einfaches schwarz/weiß ist auch hier zu kurz gesprungen.

Aber eigentlich geht es hier um die Energiewende. Und da ist der große Altbestand eher problematisch, weil der sich nicht mal eben so und kostengünstig aufrüsten lässt.
 
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Ich finde bei der Energiewende die Ungleichbehandlung zwischen kleinen Privatpersonen und größeren Gesells chaften kritikwürdig.

Als kleiner Hausbesitzer, egal ob EFH oder MFH wirst Du unter Umständen (Heizungsdefekt) genötigt, erhebliche Mittel in eine Heizungsmodernisierung (65%-EE Anteil) zu stecken, als Fernwärmelieferant könntest Du auch noch bis zum Sanktnimmerleinstag Kohle als Energieträger benutzen. Ok Kohle wird bestimmt nicht mehr so oft zum Einsatz kommen, aber Gas und Öl sicherlich noch zum Großteil und das können die meines Wissens noch ohne Enddatum weiter so machen.

Ich weis auch nicht, ob das Ministerium darauf hofft, diese Anlagen später alle auf H2 umstellen zu können, aber H2 ist auch in Zukunft im Betrieb der teuerste Energieträger. Kennt Irgendjemand die ministerialen Pläne für die zukünftigen Fernwärmeprimärenergieträger?
 
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Autokiller677 schrieb:
Und dann kommst du nicht mit irgendwelchen Daten darüber, wie viele langzeitstudieren und dann erstmal noch 10 Jahre umhertingeln
Keine Ahnung womit du mir um die Ecke kommen möchtest, das gesagt habe ich keinesfalls. Die Fakten habe ich hingegen verlinkt:
Bei 2,9 % der Erstgeborenen (10 500) war die Mutter bei der Entbindung 40 Jahre und älter. Auch in den anderen Staaten der Europäischen Union bekommen Frauen immer später ihr erstes Kind. Im Jahr 2020 betrug das Alter der Erstgebärenden im EU-Durchschnitt laut Eurostat 29,5 Jahre.

Die Menschen werden immer Älter bevor sie zur Ruhe kommen und an Familie und Zukunftsplanung denken. Streich die Studierenden, nimm jedes andere Beispiel. Ich habe ich meinem erweiterten Freundeskreis Personen, die noch mit knapp 40 nicht so richtig wissen, was sie eigentlich beruflich machen möchten.

Die Studierenden waren letztlich nur ein Beispiel, aber schaue dir doch einfach mal an welche Fächer studiert werden! Glaubst du wir brauchen so viele Psychologen oder Deutschlehrer?
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Was machst man also nach so einem Studium? Erstmal Selbstfindung, ein Job vielleicht hier, vielleicht dort, vielleicht erst einmal Auslandserfahrung sammeln und ehe man sich vorsieht ist man 40. Gönne ich das den Leuten etwa nicht? Natürlich tue ich das, aber es ist einer der Gründ wieso Häuser, sofern sie nicht vererbt werden, in Deutschland schlichtweg keine hohe Popularität mehr genießen.

Autokiller677 schrieb:
Und dazu hatte ich auch vorher schonmal gefragt: Ist das unbedingt was schlechtes? Wieso ist ein Eigenheim besser als keins?
Wegen mir könnten die ganzen Einfamilienhäuser komplett verschwinden und wir wohnen ab sofort alle in großen Wohnblöcken, aber inwiefern ist meine Meinung hierzu relevant?

Relevant wird es nur dann, wenn hier ein paar Leute um die Ecke kommen und erzählen wollen wie einfach die Energiewende doch funktioniert. Einfach ein Wallbox, einfach PV auf dem Dach, einfach ein Akku im Keller. Ja! Sicher! Nur gibt es immer weniger Menschen hierzulande mit einem Haus wo sowas "einfach" wäre. Das sind "low hanging fruits" der Energiewende, die Städte und Metropolen sind hier das Problem, den man nicht einfach mit ein paar Ladesäulen erschlagen kann.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Und die Daten sind auch wieder potentiell verzerrend gewählt. Großstadt, ca. 100k Studenten. Das ist nicht repräsentativ für ganz Deutschland.
Ach komm, du machst dich lächerlich! Wenn du Kritik äußern möchtest, dann kannst du selbst mal wenigstens Google bemühen. Die Zahl unterscheidet sich nur geringfügig von den Zahlen in Gesamtdeutschland.
Im vergangenen Jahr gab es in ganz Deutschland der Statistik zufolge rund 16,7 Millionen Haushalte, in denen nur eine Person wohnte. Das machte etwa 41 Prozent der insgesamt 40,9 Millionen Haushalte der Bundesrepublik aus.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/statistik-wohnen-einzelhaushalte-100.html
Klar wird es auf dem Land mehr Familien mit Eigenheim geben als in Köln, die Zahlen in anderen Großstädten sind hingegen ähnlich. Deutschland und die Familie, das ist seit Jahrzehnten ein Auslaufmodell, genau wie das eigene Haus.
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Das Thema ist aber Energiewende und da gilt es dies eben zu berücksichtigen. Über den Wandel in der Familienplanung und der Kinderlosigkeit in Deutschland, können wir uns gerne in einem anderen Thread unterhalten. Wichtig an dem Punkt ist halt nur, wir brauchen Lösungen für Großstädte und Metropolregionen, die ganzen "Eigenversorger" auf dem Land, sind das kleinste Problem, für die gibt es eigentlich schon die "perfekte" Lösung.
 
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xexex schrieb:
Keine Ahnung womit du mir um die Ecke kommen möchtest, das gesagt habe ich keinesfalls.
Blanke Lüge.
xexex schrieb:
Klar! Wer bis 30 studiert, danach erst einmal die Welt besichtigen möchte und mit 40 sich überlegt eine Familie zu gründen

Offenbar kannst du nicht nur zu Ladesäulen nicht faktenbezogen diskutieren, sondern biegst dir einfach egal bei welchem Thema deine alternativen Fakten zurecht.

Damit bin ich auch hier wieder raus.
Wie beim letzten Mal bleibt die Einladung: Wenn du zivilisiertes Debattieren gelernt hast, können wir gerne wieder reden.
 
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Autokiller677 schrieb:
Lesen kannst du oder? Zitiere bitte nicht meine Sätze völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Klar! Wer bis 30 studiert, danach erst einmal die Welt besichtigen möchte und mit 40 sich überlegt eine Familie zu gründen, der hat ohne finanzielle Spritzen wie Erbschaften oder Aktiengeschäfte immer weniger Chancen. Darum ging es aber letztendlich nicht, sondern dass es weniger an den finanziellen Seite liegt, wieso Deutschland bei der Eigenheimquote das Schlusslicht in Europa ist, sondern primär am Mindset.
Fakt ist, Familien werden immer später begründet und Kinder immer später gezeugt. Was du dir aus der Aussage zusammendichtest, kann mir ehrlich gesagt auch egal sein. Wenn du zu dem Thema nichts beizutragen hast und nur mit Sprüchen und Unterstellungen kommst, kannst du es in der Tat auch gleich lassen.
 
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xexex schrieb:
Wir sind das Schlusslicht bei der Eigenheimquote in Europa?

Das zieht dann natürlich einen Rattenschwanz mit sich, wenn wir an Heizungen oder Solarenergie denken. Eine tolle Geschichte für Hausbesitzer, nur davon gibt es immer weniger in Deutschland. Stattdessen gibt es Mehrfamilienhäuser, wo man eben meist nicht "mal eben" alles umbauen kann und Städte wo grundsätzlich alles anders und viel komplizierter abläuft.


Also ich bin beruflich regelmäßig in den Regionen Europas unterwegs, wo die Quote an Wohneigentum sehr hoch ist (Rumänien, Slowakei, Ungarn, Polen, Tschechien, ...). Dort muss man beachten, das im ländlichen ein nennenswerter Anteil zwar Besitzer der eigenen Wohngelegenheit ist, die aber oft faktisch eine abbruchreife Hütte darstellt. Altbauten mit dreistelligen ALterszahlen, teilweise fast nur aus Holz ist auch nicht die ideale Basis für Modernisierungen.

Und manche Wohnformen wie "Genossenschaften" oder große Vermietgesellschaften als ex-DDR-Erbe verzerren das Bild zusätzlich noch.
 
Heute noch ein Haus+Grundstück bauen/kaufen zu können ist ein absolutes Privileg. Nicht jeder ist studiert und arbeitet in einem "normal" bezahlten Job auch wenn das in einem IT-Forum vielleicht nicht so rüber kommt.
Problem ist einfach, dass die Löhne mittlerweile so hart besteuert werden, dass einfach keine großen Sprünge mehr drin sind. Aus eigener Erfahrung als Teil(Jüngster) einer 6-köpfigen Familie kann ich sagen, dass es eigentlich schon früher ein "Wahnsinn" war solch ein Risiko einzugehen. Wehe du wirst mal arbeitslos oder krank. War natürlich ne andere Zeit allein was die Lebenskosten etc. angeht, heute kriegt man ja auch nur noch maximal 2 Schwänzchen.

Nicht umsonst war der Aufschrei wegen der Heizungsgeschichte(wobei hier auch bewusst Falschinformationen gesäht wurden) so groß. Das ist alles maximal auf Kante genäht.
 
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@Confused Johnny Denkt man, aber gerade kaufen kann man immer noch günstig. Die Frage ist nur, WO man unbedingt wohnen will.

Du willst in Hamburg wohnen? Vergiss es, wenn du kein Millionär bist. Egal ob bauen oder Bestandsimmobilie.

Wenn du aber flexibel bist und relativ weit außerhalb Hamburgs auch klar kommst, kann man durchaus noch kaufen und auch mal Glück haben.

Zweiter Aspekt ist, ob man beim Kauf einer älteren Immobilie alles machen lässt von Fachunternehmen, oder ob man selbst handwerklich geschickt ist oder z.B. jemanden kennt. Kaufst du ein Haus von ~1970 und willst alles modernisieren lassen, kannst du locker nochmal 200.000€ auf den Kaufpreis drauf packen.

Also wer arbeiten geht, einen vernünftigen Job hat und keine mega Ansprüche an den Wohnort hat, kann heute durchaus noch ein Haus kaufen.
 
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