@anyone23
Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen. Wenn ich Abends das Gerät ausmachen möchte, gibt es sowohl bei Updates als auch Upgrades mehrere Auswahlpunkte zum Herunterfahren/Neustarten.
Es gibt extra Punkt für "Herunterfahren und Update installieren" und extra nur für "Herunterfahren"
Zusammen mit Working Hours und der Möglichkeit Updates um X Tage zu verzögern sollte für jeden etwas dabei sein. Wenn das alles nicht ausreicht, kann man auch die Updates abschalten und einen Scheduled Task bauen der das Ganze zu vorgegebenem Zeitpunkt Updates installiert. Oder man konfiguriert es über Gruppenrichtlinien.
Es gibt definitiv genug Möglichkeiten, damit man nicht von der Arbeit abgehalten wird. In Unternehmen wird sowas in der Regel durch SCCM o.ä. geregelt, aber auch zuhause hatte ich die von dir beschrieben Problematik seit mindestens 1.5 Jahren nicht mehr und ich habe 4 verschiedene Windows 10 Geräte, welche ich nutze.
Benji18 schrieb:
prinzipiell sehe ich es wie du, es gibt jedoch genug Firmen mit eigenentwickelten Applikationen, hier muss vorher getestet werden daher sin 1,5-2 Jahre Zykluszeit durchaus sinnvoll bzw. notwendig, in der Zeit kann man aber definitiv gut planen damit es eben nicht zum besagten knall kommt.
Natürlich hast du recht, es muss getestet werden, jedoch treten tatsächlich in seltensten Fällen Probleme auf. Hier ist es wichtig nicht jede Applikation einzeln zu testen, sondern die Testgruppen so geschickt zu definieren, dass die Leute im Alltag damit arbeiten, statt jede Applikation auf Herz und Nieren zu testen. Also weg vom proaktivem hin zu reaktivem Testen. Es werden nur die kritischsten Anwendungen proaktiv getestet, die große Masse reaktiv.
Aus meiner Erfahrung gibt es die meisten Probleme mit systemnaher Software (Treiber, Antivirus, PGP, VPN Client)
Hinzu kommt hin und wieder Branchensoftware von den ganz großen, was ich nicht verstehen kann, da diese Unternehmen auch "Agil" entwickeln. (SAP, Bloomberg, Citrix)
Bei Eigenentwicklungen spielt es eine Rolle was das ist. Wenn es eine Software ist, welche seit XP mitgeschleppt wurde ohne diese je anzupassen, dann braucht man sich nicht wundern. Wo Software immer weiter entwickelt wird gibt es eigentlich keine Probleme. Also bleibt die Aussage, Unternehmen welche ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, sind von den Problemen betroffen.
Wer seine Hausaufgaben macht schafft es auch halbjährlich Releases auszurollen und das unabhängig von der Größe. (1-4 Monate testen + 1-4 Monate Rollout. Mit dem Rollout sollten die meisten Fehler gelöst sein passen man kann anfangen nächsten Release zu testen. Je nach Größe des Unternehmens hat man 2-3 Releases im Feld (neuer Release, produktiver Release und Restanten). Es wird also aus einem Rolloutprojekt ein Rolloutprozess, wie bei klassischem Patchmanagement, wo es ja auch monatlich funktioniert.