News Entscheidung: StreamOn der Deutschen Telekom vorläufig verboten

@0mega
Da steht es geht um die Übertragung. Für mich gehört die Abrechnung des Volumens noch mit zur Übertragung, schließlich ist die Abrechnung unmittelbar und direkt von der Menge, und hier, Art der übertragenen Daten abhängig.

Und den "Realen Impact" hast du immer noch nicht ordentlich argumentiert. Wieso sollte es in irgendeiner Art besser sein, Zero-Rating Kram zu machen, statt einfach Tarife mit entsrpechend mehr Inklusivvolumen anzubieten und Dauerlasten wie Streaming bei ausgelastetem Netz durch ein intelligentes QoS Schema einzugrenzen?

Um die Antwort drückst du dich seit Anfang der Diskussion.

Übrigens sind wir über den "weil es mal schlecht sein könnte" Punkt schon lange weg. Es ist heute schon schlecht. Kleine Anbieter werden heute schon benachteiligt. User, die diese Nutzen wollen (oder müssen) ebenfalls. User, die gerne YT in 4k schauen wollen, werden auch benachteiligt - selbst wenn sie nur ein paar h im Monat schauen, und daher selbst mit 4k weniger Traffic erzeugen würden, als ein User der jeden Tag 2h auf 720p durchbringt. Das keiner einen Nachteil hat, ist nur noch in deinen Träumen so.

Und ja, jede "Hinterhof App" kann vielleicht noch variable Bitrate leisten. Was aber jede Hinterhof App nichtmehr kann, ist (wenn diese Modell Schule macht) mit jedem ISP in jedem Land Verträge abschließen & eine gesonderte API implementieren. Das erzeugt dann nämlich einen massiven Overhead, denn sich kleine Firmen einfach nicht leisten können.
 
Wenn die Telekom anbietet, statt Zero Rating das Datenvolumen erheblich zu erhöhen oder eine andere Struktur einführt (Flats, dafür mit Geschwindigkeitsgrenzen), bin ich sofort dabei.

Ein entsprechendes Angebot darf gerne verlinkt werden, ich konnte keins finden.
 
Oneplusfan schrieb:
Wenn die Telekom anbietet, statt Zero Rating das Datenvolumen erheblich zu erhöhen oder eine andere Struktur einführt (Flats, dafür mit Geschwindigkeitsgrenzen), bin ich sofort dabei.

Ein entsprechendes Angebot darf gerne verlinkt werden, ich konnte keins finden.
Habe ich seit 6 jahren in österreich , 16gb danach 128k und egal ob aufgebraucht oder nicht, immer gratis tv streaming auf 2 sendern (letztes gilt für jeden kunden, egal welcher tarif)
 
nervenjere schrieb:
immer gratis tv streaming auf 2 sendern (letztes gilt für jeden kunden, egal welcher tarif)

Das ist ja viel schlimmer als das was die Telekom macht :D Wenn dort das Volumen aufgebraucht ist wird alles gedrosselt, auch die Firmen die am Programm teilnehmen.
Ergänzung ()

Oneplusfan schrieb:
Ein entsprechendes Angebot darf gerne verlinkt werden, ich konnte keins finden.

Die flats gibts doch schon längst? Kostet halt mehr. Durch StreamON habe mich mit meinen 12GB Volumen effektiv eine Flat, die bekomme ich mit dem Handy nicht aufgebraucht egal was ich mache.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
@0mega
Da steht es geht um die Übertragung. Für mich gehört die Abrechnung des Volumens noch mit zur Übertragung, schließlich ist die Abrechnung unmittelbar und direkt von der Menge, und hier, Art der übertragenen Daten abhängig.

Die Abrechnung hat nichts mit der Paketübertragung zu tun. Und um diese geht es hauptsächlich beim Thema Netzneutralität

Autokiller677 schrieb:
statt einfach Tarife mit entsrpechend mehr Inklusivvolumen anzubieten und Dauerlasten wie Streaming bei ausgelastetem Netz durch ein intelligentes QoS Schema einzugrenzen?

Um die Antwort drückst du dich seit Anfang der Diskussion.

Ich drücke mich überhaupt nicht, diese Frage wurde kein einziges mal gestellt, also hör bitte auf, rumzulügen.

Warum kein QoS Schema? GENAU DAS IST ES DOCH! Aber für ein Anbieter agnostisches QoS müsste man DPI machen. Checkst du das? Willst du das? Nein? Ich nämlich auch nicht. Ich habe keine Lust, das mein Internetanbieter meine Pakete aufmachen darf, vielen Dank.


Autokiller677 schrieb:
Übrigens sind wir über den "weil es mal schlecht sein könnte" Punkt schon lange weg. Es ist heute schon schlecht. Kleine Anbieter werden heute schon benachteiligt. User, die diese Nutzen wollen (oder müssen) ebenfalls. User, die gerne YT in 4k schauen wollen, werden auch benachteiligt - selbst wenn sie nur ein paar h im Monat schauen, und daher selbst mit 4k weniger Traffic erzeugen würden, als ein User der jeden Tag 2h auf 720p durchbringt. Das keiner einen Nachteil hat, ist nur noch in deinen Träumen so.

Was redest du da? Das ist total inkohärent. Was ist das Argument hier? Ich verstehe es nicht :D

StreamON ist eine OPTION, die man mit wenigen Klicks an- und ausschalten kann. Sie sorgt dafür dass ich quasi unbegrenztes Volumen habe. Ich bin MEHR auf Seiten/Apps von Nischenanbietern als vorher, weil ich einfach nie mehr ans Limit komme.

Autokiller677 schrieb:
Was aber jede Hinterhof App nichtmehr kann, ist (wenn diese Modell Schule macht) mit jedem ISP in jedem Land Verträge abschließen & eine gesonderte API implementieren. Das erzeugt dann nämlich einen massiven Overhead, denn sich kleine Firmen einfach nicht leisten können.

Dir ist klar, dass das "the cost of business" ist? In jedem Land muss jede Hinz und Kunz Firma hunderte Verträge abschließen. StreamON ist ein Standardvertrag, den man ausfüllt und fertig. Die technische Implementierung ist nicht kompliziert, was man an der Liste der ganzen pupskleinen Apps sieht, die daran teilnehmen. Dieses Argument ist einfach absoluter Blödsinn.
 
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0mega schrieb:
Bei Zero Rating ist man sich uneins, das ist nunmal Fakt.

Behandelt es Daten von Anbieter A anders als Anbieter B? Falls ja, ist es eine Verletzung der Netzneutralität. Ich sehe da keinen Diskussionsbedarf. Wie ich schon sagte: Wenn Du das anders siehst, OK. Du hast Deine Meinung, ich habe meine.

0mega schrieb:
Irgendwas gutes zu verbieten, weil es mal schlecht sein könnte, und nicht, wenn etwas schlecht ist, halte ich für selten dämlich.

Ich sehe nicht, wo das "gut" sein soll. Und ja, ich halte solche potentiellen Einfallstore bereits in der Theorie für gefährlich. Auch hier: Wenn Du das anders siehst, ist das deine Meinung. Nicht meine.
 
0mega schrieb:
Die Abrechnung hat nichts mit der Paketübertragung zu tun. Und um diese geht es hauptsächlich beim Thema Netzneutralität
Man, diese stichhaltigen Argumente, ich bin total überzeugt. /IronieOff
Ja, ok, dann ist das halt deine Meinung. Wie ich oben ausgeführt habe, sehe ich das anders, solange die Abrechnung unmitellbar durch die Übertragung beeinflusst wird.

Warum kein QoS Schema? GENAU DAS IST ES DOCH! Aber für ein Anbieter agnostisches QoS müsste man DPI machen. Checkst du das? Willst du das? Nein? Ich nämlich auch nicht. Ich habe keine Lust, das mein Internetanbieter meine Pakete aufmachen darf, vielen Dank.

Und du meinst, dass passiert bei StreamOn nicht? --> https://www.golem.de/news/netzneutr...n-verteidigung-der-telekom-1801-132488-2.html und auch hier: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...n-Verkehrserkennung-deaktivieren/td-p/3708450 von der Telekom bestätigt.
Auch ist es sofort klar, wenn man unter 6.2 in die AGBs schaut: https://www.telekom.de/hilfe/downloads/allgemeine-geschaeftsbedingungen.pdf
Die Möglichkeiten zur Idenfitication von Traffic umfassen neben der Server IP auch URLs, SNI, HTTPS-Keys etc. Um an die Infos zu kommen, muss man sich tief in die Pakete wühlen.
Und da der Traffic bei den großen Anbietern von irgendeinem generischen CDN kommt, woher soll die Telekom wissen, was da von Youtube und was von Vimeo kommt? Das wird nur über SNI o.ä. möglich sein.

Du kannst QoS auch rein Durchsatzbasiert implementieren, habe ich vor einigen Posts schonmal ausgeführt. Kurz gesagt: Burstartige Anfragen voller Speed, bei Dauerlast langsam runterbremsen. Fertig. Das ganze natürlich nur, wenn die Zelle überlastet ist. Bin ich also in einer leeren Zelle, kann ich auch dauerhaft 4k Youtube schauen.
Was redest du da? Das ist total inkohärent. Was ist das Argument hier? Ich verstehe es nicht :D

StreamON ist eine OPTION, die man mit wenigen Klicks an- und ausschalten kann. Sie sorgt dafür dass ich quasi unbegrenztes Volumen habe. Ich bin MEHR auf Seiten/Apps von Nischenanbietern als vorher, weil ich einfach nie mehr ans Limit komme.

StreamOn ist der Weg der Telekom, sich um die starke Erhöhung des allgemeinen Datenvolumens zu drücken, indem man versucht, die Mehrheit ruhigzustellen, indem man die von dieser genutzen Dienster freigibt. Diverse Einschränkungen der Nutzerfreiheit gehen schon heute damit einher (habe ich im Zitat aufgezählt). Sobald es sich durchgesetzt hat und halbweg akzeptiert ist, werden die einzelnen Pakete garantiert auch kostenpflichtig werden (ein Blick in andere Länder reicht, um zu sehen, dass das dann der tolle neue "Business Case" für die ISPs wird). Alleine deshalb gilt schon "Wehret den Anfängen".

Und dein "Argument" mit mehr verfügbarem Volumen für Nischenanbieter ist absolut an den Haaren herbei gezogen. Wenn die Telekom das allgemeine Inklusivvolumen deutlich steigert, kann ich viel YT gucken und habe noch Volumen übrig, um auf die Seiten der Nischenanbieter zu gehen. Mehr Allgemeinvolumen statt dem bescheuerten zweckgebunden Volumen. Und wenn ich einfach gerne viel Floatplane oder Vimeo schauen will (möglicherweise, weil es die Sachen halt nicht auf YT gibt), schaue ich egal ob mit oder ohne StreamOn in die Röhre. Und das technisch absolut unbegründet, denn wie gesagt - über durchsatzbasiertes QoS könnte man diese Dienste genauso einbremsen.

Dir ist klar, dass das "the cost of business" ist? In jedem Land muss jede Hinz und Kunz Firma hunderte Verträge abschließen. StreamON ist ein Standardvertrag, den man ausfüllt und fertig. Die technische Implementierung ist nicht kompliziert, was man an der Liste der ganzen pupskleinen Apps sieht, die daran teilnehmen. Dieses Argument ist einfach absoluter Blödsinn.

Ja, kann man unter Cost of Business fassen. Und wenn die Cost of Business hoch sind, werden in einer Branche Newcomer recht effektiv verhindert. Daher sollte es immmer das Ziel sein, die konstanten Cost of Business niedrig zu halten, weil das den Wettbewerb fördert.

Und furzkleine Apps: Sehe ich in der Partner-Liste der Telekom nicht so viele. Ich sehe vor allem Apps, hinter denen viel Geld steht. Öffentlich-Rechtliche Sender, ProSiebenSat1 Gruppe, RTL Gruppe etc. pp.
 
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Was habt ihr alle für ein Problem? Wenn man quasi unbegrenzt Traffic hat zahlt man bei der Telekom auch entsprechend das doppelt- oder dreifache im Monat. Mehr Leistung kostet halt mehr Geld, für die die es sich erlauben können ist das doch gut. Genauso wie mit Sport/Luxusautos. So ein Schwachsinn der Netzagentur!
 
M.B.H. schrieb:
Was habt ihr alle für ein Problem? Wenn man quasi unbegrenzt Traffic hat zahlt man bei der Telekom auch entsprechend das doppelt- oder dreifache im Monat. Mehr Leistung kostet halt mehr Geld, für die die es sich erlauben können ist das doch gut. Genauso wie mit Sport/Luxusautos. So ein Schwachsinn der Netzagentur!
Recht einseitige argumentation , würde dir empfehlen das du dich da mal bisschen mehr mit der materie befasst, so nen kommentar hätte man im forum der bild erwaten können.
 
nervenjere schrieb:
Recht einseitige argumentation , würde dir empfehlen das du dich da mal bisschen mehr mit der materie befasst, so nen kommentar hätte man im forum der bild erwaten können.

Ich habe garkein Interesse mich damit näher beschäftigen zu müssen, ich sehe mich nur als Endkunden gefährdet wenn StreamOn wegfallen sollte. Ich bezahle sehr viel im Monat aber dafür bekomme ich auch den Traffic, und das sind weit über 100 gb im Monat. Mit welchem Tarif könnte ich das sonst bewältigen?
 
M.B.H. schrieb:
Ich habe garkein Interesse mich damit näher beschäftigen zu müssen, ich sehe mich nur als Endkunden gefährdet wenn StreamOn wegfallen sollte. Ich bezahle sehr viel im Monat aber dafür bekomme ich auch den Traffic, und das sind weit über 100 gb im Monat. Mit welchem Tarif könnte ich das sonst bewältigen?

Alles klar, ein hoch auf die unmündigkeit !
 
Da scheint sich was bei der Telekom zu regen.

Habe gerade eine sms bekommen. Anscheinend wird die Qualität von Videos nun nicht mehr manipuliert.
 

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Richtigerweise sollte der Text wohl heißen "keine künstliche Leistungseinschränkung mehr, sondern die normale Verbindungsgeschwindigkeit", aber ok :D

Letztendlich wurde ja genau dieser Umstand vom OLG bemängelt. Das ist ja auch die Krux an der Sache, wir können da noch ewig drüber diskutieren, aber der Rechtsprechung sieht das Problem der Verletzung der Netzneutralität in der Drosselung, nicht in der Abrechnung bzw. der Nichtabrechnung von Paketen.

Sofern der Gesetzgeber hier nicht noch einmal nachträglich Hand anlegt an diese Regelung, wird's wohl dabei bleiben.
 
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