News Entscheidung: StreamOn der Deutschen Telekom vorläufig verboten

0mega schrieb:
Falsch, sobald das Volumen aufgebraucht ist wird alles langsam, aber Hauptsache was geschrieben.
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Das Kriterium ist hier, dass Pakete bei der Übertragung gleichbehandelt werden. Nicht bei der Abrechnung.
Ergänzung ()



In den Beiträgen vorher ging es nicht um roaming ;-) Das ist eine relativ neue und längst überfällige Entwicklung und da sollte auch StreamON keine Ausnahme sein. Leider bekommen es die Europäer nicht hin entsprechende Gesetze zu verabschieden.
Was hat nix mit Roaming zu tun? Ich bezog mich damit auf Deinen Vergleich mit LTE Flat versus 16GB Volumentarif und ob das fair. Das war Deine Reaktion auf meinen Post, bei dem es sehr wohl um Roaming ging. Ich furchte, Du bringst was durcheinander.
 
0mega schrieb:
Was du aus deinem eigens verlinkten Artikel zufällig nicht zitiert hast:

Im Kern sind solche Zero-Rating-Angebote nach Ansicht der Bundesnetzagentur aber zulässig.

Tja, und jetzt? Und so ganz generell - ich kenne die News dazu. Ich bin als jemand der aber schon länger im Netz ist, als die meisten hier auf der Welt sind, anderer Meinung als die Bundesnetzagentur, die meiner Meinung nach selten als Autorität für irgendwas getaugt hat - leider....

Lesen bitte, es steht im Zitat aus dem eigentlichen Artikel auch "zum Teil". Aber hey, wenn die Bundesnetzagentur in deinen Augen selten als Autorität taugt, dann ist die Feststellung: "Im Kern sind solche Zero-Rating-Angebote nach Ansicht der Bundesnetzagentur aber zulässig." ja auch nix wert.

Im Übrigen hast du das zweites Zitat aus dem Artikel bewusst weggelassen, daher nochmal zur Innerung:

"Zur Begründung teilte der 13. Senat mit, dass der Grundsatz der Netzneutralität die Anbieter von Internetzugangsdiensten zur Gleichbehandlung allen Datenverkehrs verpflichte. Hiergegen werde verstoßen, wenn die Übertragungsgeschwindigkeit für Videostreaming gegenüber anderen Diensten oder Anwendungen gezielt gedrosselt werde. "

Bleibt dabei: Merkst Du hoffentlich selbst.
 
Gnah schrieb:
Man muss schon ein sehr fragiles und bestätigungsbedürftiges Ego haben um sich auch noch aus dem letzten Mist eine Neiddebatte zu stricken. Bei der Debatte über Netzneutralität geht es nicht um viel fundamentaleres, nicht darum dass der Klaus nicht mit dem Bagger spielen darf wenn Andy nur das Polizeiauto hat.


Youtube, Twitch, Spotify und Social Media suchten als IT-affin hinzustellen ist schon reichlich gewagt. Der Heroin-Junkie ist ja auch nicht Humanmedizin-affin. Und Fortschritt wären echte, unlimitierte Flatrates zu vergleichbaren Preisen wie im EU-Ausland, in Netzen deren Ausbau sich nicht im Europavergleich zu schämen braucht. Nicht dieser Opium-für's-Volk Berieselungsschmarrn, den man sich in ohnehin schon überteuerten Verträgen oft noch zusätzlich versilbern lässt und was nur für ausgewählte Dienste gültig ist.

Lese und zitiere doch demnächst einfach alles, statt pseudo-allwissend und bevormundend um dich zu schießen.

Wenn du die genannten Services für unsinnig hälst, ist das dein Ding. Das die T-kom aber diese allseits beliebten (und mit die größten) Daten-Fresser aus dem Freivolumen ausnimmt, ist besser wie in den Wald gebrüllt.

Damit hat man in der Tat am Ende sein wertvolles Volumen über, für die schrecklich wichtigen Dinge, die du selbstverständlich (im Gegensatz zum gemeinen Volk) den ganzen Tag betreibst und man darf abends trotzdem, ganz klamm-heimlich, auch ein bisschen „Opium fürs Volk“ gucken, ohne sein freies Volumen zu belasten.

Besser wäre natürlich eine reine, 100%-Flat...deshalb sagte ich auch, es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Stattdessen drängt man aber lieber wieder 2 Schritte zurück.

Warum versuchen nicht die anderen ähnliche Angebote zu bringen?

Mir ist das auch wurscht wie das gehen könnte, da bin ich zu weit weg von (wie wohl 99,9%) hier. Deshalb schwadronierte ich auch nicht mit gepflegtem Halbwissen hier rum und nehme mir auch nicht raus zu postulieren, was Recht und Unrecht ist.

Stattdessen nehme ich hier einfach mal die bequeme Position des Endkunde ein und wünsche mir bezahlbaren Fortschritt in diesem Thema. Das ich wegen irgendwelcher Neutralitäten, politischer Belanglosigkeit und Wichtigtuerischem Gehabe diesen fortschlichen Service einbüßen soll finde ich scheiße. Das zu sagen, ist wiederum mein gutes Recht. Helfen wird’s letztlich freilich wenig. Die Aussage liegt aber wenigstens in meinem Ermessen.
 
Tom_Magnum schrieb:
Besser wäre natürlich eine reine, 100%-Flat...deshalb sagte ich auch, es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Stattdessen drängt man aber lieber wieder 2 Schritte zurück.
Der Punkt ist halt: wozu sollte die Telekom noch bezahlbare Flats anbieten wollen wenn StreamOn doch so gut funktioniert und angenommen wird? Eher werden die ganzen anderen Anbieter ebenfalls auf der Schiene nachziehen (Vodafone hat ja schon)

Und das der Traffic ein vorgeschobenes Argument ist sieht man ja daran das sie mit Streaming einend er größten Trafficerzeuger einfach so freigeben können… und wenn es ihnen drum geht das man die Funkzellen nicht zuballert (weil ja Streams keine Spitzenlast erzeugen sondern eher gleichmäßig laufen) dann sollen sie halt von der Datenrate her gedrosselte Tarife rausgeben. So gut wie keiner braucht drölfzig Terabit/Sekunde am Smartphone mit denen die wahnsinnigen 500MB inklusive in Nanosekunden weg sind... einfach nen ca. 16Mb/s Tarif anbieten und gut.
 
Jesterfox schrieb:
Und das der Traffic ein vorgeschobenes Argument ist sieht man ja daran das sie mit Streaming einend er größten Trafficerzeuger einfach so freigeben können…

Einfach so wir da nichts freigegeben! Bei der Telekom wurden bisher nur bestimmte Partner freigegeben, die zwar auch Traffic erzeugen, für die man aber durchaus eigene Caching Server einsetzen kann.

Die größte Sorge sind jedoch illegale Dienste und Pornoseiten, die man nicht einfach so freigeben möchte. Die Nutzung von Youtube und Netflix scheint durchaus halbwegs kontrollierbar zu sein und zumindest in den Tarifen mit Video Pass noch kostenmäßig vertretbar zu sein.

Jesterfox schrieb:
So gut wie keiner braucht drölfzig Terabit/Sekunde am Smartphone mit denen die wahnsinnigen 500MB inklusive in Nanosekunden weg sind... einfach nen ca. 16Mb/s Tarif anbieten und gut.

Und zu welchen Kosten?

Der Red M Tarif bei Vodafone, ab dem es einen Videopass gibt, kostet ohne Vergünstigungen 50€ im Monat. Die Flatrate kostet 80€ im Monat. Anscheinend kann man mit den Preisen durchaus gut leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich steckt in StreamOn/MusicOn tatsächlich eine gewollte Art Content-Filtering. So hat man die Kontrolle über die Inhalte die gestreamt werden und die ganz Spacken, die mit dem Smartphone in der Waldhütte 24/7 in zweistellige Terabyte-Bereichen monatlich, illegale Kacke über Torrent-Server aus Klein-Hamudistan und den westlichen Salmonellen saugen zunächst außen vor. Zudem kann man die Dienste nicht parallel nutzen. So hat der Anbieter einen gewissen Überblick, wie stark die Netzwerkstruktur belastet werden kann. So kann der Zarif auch nicht als „Hausanschluss“ missbraucht werden.

Ich finde die Lösung gut und imho wäre es empfehlenswerter, dass man solche Services erhält und weiter verbreitet, statt sie einzustampfen, weil sich (dem Zeigeist entsprechend) wieder irgendein Sensibelchen gedizzt fühlt, klagt und alle drunter leiden müssen. Ganz platt ausgedrückt.
 
Trotzdem ist StreamOn auch eine Benachteiligung für kleine und ausländische Dienste. Weil die auch erst mal einen Kniefall vor der Telekom machen müssten (und irgend wer hat hier sogar behauptet das eine Sicherheitsleistung gefordert wird, gibts dazu eine Quelle?). Und wer von seinem eigenem Server streamen will guggt auch in die Röhre.
 
Jesterfox schrieb:
Trotzdem ist StreamOn auch eine Benachteiligung für kleine und ausländische Dienste. Weil die auch erst mal einen Kniefall vor der Telekom machen müssten (und irgend wer hat hier sogar behauptet das eine Sicherheitsleistung gefordert wird, gibts dazu eine Quelle?).

Jeder ausländische Dienst und jeder kleine Dienst kann mitmachen, man muss keinen Kniefall machen sondern technische Maßnahmen implementieren, wie z.b. variable Bitrate. That's it. Das mit der Sicherheitsleistung ist Blödsinn! Falls man Vertragsbruch begeht ist der Streitwert auf 50.000€ gedeckelt. Das mit der Sicherheitsleistung hat aus irgendwelchen Gründen der CCC verbreitet, obwohl es eine glatte Lüge ist. In den AGB für StreamON nachzulesen.
Jesterfox schrieb:
Und wer von seinem eigenem Server streamen will guggt auch in die Röhre.
Und wer von seinem eigenen server streamt, hat dank StreamON MEHR Volumen dafür übrig, weil er es bei youtube + co eingespart hat!
 
Jesterfox schrieb:
hab schlussendlich trotzdem zu wenig Volumen...

Das hättest du dann auch ohne StreamON, deswegen hat es nichts damit zu tun.

Wenn du eine Flatrate haben willst - für 80€ gibt es die.
 
Ich hatte nicht vor den Telekom-Chefs den drölfzigsten Lambo zu finanzieren...


Wenn sie StreamOn günstiger anbieten können dann sollte das auch mit beliebigem Streaming gehen. Von mir aus gerne mit insgesamt gedrosselter Bandbreite. Aber das schrieb ich ja alles schon.
 
Jesterfox schrieb:
Wenn sie StreamOn günstiger anbieten können dann sollte das auch mit beliebigem Streaming gehen.

Du hast die technische Implementierung von StreamOn nicht verstanden, oder?
 
Das einzige was mir Telekom mit StreamOn zeigt ist das sie nicht gewillt sind mir vernünftige Tarifangebote zu machen. Gut können sie gerne haben, dann bleib ich lieber bei meinem Billigtarif uns verzicht halt ganz auf mobiles Streaming.
 
@Jesterfox
Ob ich jetzt 50GB mit YouTube durchbringe oder mit meinem eigenen Server ist völlig Latte. Die Telekom schreibt mir aber vor, dass ich das nur mit YouTube soll. Statt einfach Verträge mit dickem Volumen anzubieten.

Außer um Geld abzupressen sind diese Zero Rating Dinger für nichts gut. Für den Kunden nur von Nachteil.
 
Autokiller677 schrieb:
Ob ich jetzt 50GB mit YouTube durchbringe oder mit meinem eigenen Server ist völlig Latte.
Ist es nicht. Es geht eben nicht darum ob man 50GB durchbringt sondern wieviel Stunden Video. Und durch StreamOn werden Anbieter dazu gebracht variable Bitrate zu implementieren, und die Telekom kann anhand des aktuellen Traffics in der aktuellen Funkzelle die Bitrate eben variabel anpassen. Das ist ne äußerst smarte Sache um das Netz für alle leistungsfähiger zu machen.

Autokiller677 schrieb:
Außer um Geld abzupressen sind diese Zero Rating Dinger für nichts gut. Für den Kunden nur von Nachteil.

StreamOn ist bei mir kostenlos und bringt einfach nur Vorteile :)

Die Verträge mit "dickem" Volumen gibt es... wird dir halt zu teuer sein :)
 
Um die Überlast von Funkzellen durch einzelne zu verhindern würds schon reichen Tarife mit weniger Bandbreite anzubieten... das wär wenigsten neutral allen Diensten gegenüber, so wie die Netzneutralität eigentlich auch sein sollte.
 
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0mega schrieb:
Ist es nicht. Es geht eben nicht darum ob man 50GB durchbringt sondern wieviel Stunden Video. Und durch StreamOn werden Anbieter dazu gebracht variable Bitrate zu implementieren, und die Telekom kann anhand des aktuellen Traffics in der aktuellen Funkzelle die Bitrate eben variabel anpassen. Das ist ne äußerst smarte Sache um das Netz für alle leistungsfähiger zu machen.

Das ist nicht smart, das ist die mit Abstand dümmste Art, sowas zu erreichen.
Smart wären hier intelligente QoS Algorithmen, die die verfügbare Bandbreite in der Zelle sinnvoll auf alle User verteilen. User, die nur kurze, burstartige Anfragen stellen (z.B. beim Browsen das Seiten laden) erhalten eine hohe Bandbreite. User, die kontinuierliche viel ziehen, werden langsam eingebremst, erhalten also am Anfang auch noch was halt gerade geht, und nach einer Minute (oder 5 Min) Dauerlast geht es dann langsam runter auf 2-5Mbit. Dienste mit variabler Bitrate passen sich automatisch an. Andere Sachen fangen an zu Ruckeln und die User beschweren sich beim Dienst, bis es läuft. Wenn ich weniger gedrosselt werden will, buche ich einen teureren Tarif, in dem dann neben dem Volumen auch die Bandbreite in der Drosselung steigt (ist heute ja de-facto schon so: Siehe die beiden Klassen bei StreamOn Video).
Achso, und: Diese Drosselung gilt natürlich nur, wenn die Zelle überlastet ist. Solang Kapazität frei ist, bekommt natürlich jeder volle Power.

Das wäre intelligent. Aber es wäre auch Arbeit.
Die Telekom nimmt die Lösung für Faule.

Und: Was interessiert die Telekom, wie viele Stunden Video es sind? Gar nicht. Wenn ich einen Tarif mit z.B. 50GB habe und da mehr Video rausholen will, stelle ich die Qualität bei YT halt auf 360p. Fertig. Wenn ich wenig Video will, dafür aber Top Qualität, stelle ich es halt auf 4k. Solang es am Ende 50GB bleiben, ist es für die Telekom egal.

StreamOn schränkt den User in seiner Freiheit gleich mehrfach ein. Einerseits auf bestimmte Anbieter, und andererseits in der Wahl der Qualität die ankommt.

Die Verträge mit "dickem" Volumen gibt es... wird dir halt zu teuer sein :)
Nein. Es gibt einen Haufen Verträge mit furzigem Allgemeinvolumen (maximal 10GB), und dann unbegrenztem Volumen für ausgewählte Partner (Stream On) und einen extrem teuren Tarif mit unbegrenztem Volumen.
Stream On User Kosten die Telekom schnell mal 50+GB im Monat - vom Netz her ist es also möglich. Aber statt einfach jedem die 50GB anzubieten, so dass er sich überlegen kann, was er Streamen will, muss ich mich an die Partner der Telekom halten um das Nutzen zu können.
Wenn die Telekom einfach nur das Volumen anbieten würde, könnten sie locker Tarife mit 20-60GB Allgemeinvolumen im Preisbereich 30-50 schnüren. Tun sie schließlich heute schon, nur eben mit eine Beschränkung auf die Herkunft der Daten.

Kurzum: Wenn ich 50GB mit Vimeo durchbringen will, werde ich benachteiligt ggü. jenen, die es mit Youtube machen. Obwohl es für die Telekom und das Netz völlig latte ist, woher die Bytes kommen.
 
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