flappes schrieb:
Dieses Jahr versuchte man das eigentliche Projekt "Wunderkit" (Wunderlist war nur ein Nebenprodukt) auf den Markt zu bringen und scheiterte damit, es wurde nach kurzer Zeit abgeschaltet.
Ob das klappt glaube ich nicht, da es wirklich unzählige GetThingsDone-Anwendungen gibt.
Das Problem ist, dass Wunderlist keine GTD-App war, sondern nur eine eine ToDo-App mit Crossplattform-Sync. OK, das ist schon mal was. Ich hab Wunderlist früher auch oft benutzt. Bis mir die ganzen Abstürze, langsamen Syncs usw. auf den Sack gingen. Und dann bin ich über GTD gestolpert. Tausend mal besser!
Ich bin jetzt auch etwas irritiert. Wollte man nicht für Wunderlist 2 das beste aus Wunderlist und Wunderkit zusammenbringen? So wie es scheint, wurde aber die Technik geändert und die Funktionen belassen. Das ist lame.
Außerdem bin ich interessiert, wie 6Wunderkinder nun Geld verdienen wollen. Wunderkit hatte ja ein Abo-Modell und eine eindeutig professionelle Ausrichtung. Wunderlist war ja nur das Nebenprodukt auf dem Weg dahin und eindeutig für Endanwender ausgelegt und kostenlos. Womit will man nun bei Wunderlist 2 Geld verdienen? Für richtig gute GTD-Sync-Dienste wäre noch etwas Platz. Derzeit sind mir nur Things auf'm OS X und iOS bekannt und Doit.im auf Mac, Windows, iOS, Android, WP und Web. Aber die sind richtig gut und deren Nutzer bekommt man nicht so einfach weg - zumal die ja schon ordentlich Geld bezahlt haben.
Ich fand's übrigens total lächerlich, wie die Wunderkit nach ~6 Monaten eingestampft haben. Dabei hatte sie 400.000 User, wollten aber 3 Millionen haben, wie Wunderlist in 2 Jahren geschafft hat. Wunderlist war eine einfach ToDo-Liste, Wunderkit eine Collab-Plattform. Das ist eine viel geringere Zielgruppe, und kostenpflichtig. Sehr seltsam.