EOS 5D MK2 und objektive noch was wert?

fairhext

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2022
Beiträge
1.644
Moin,

Ich hab heute nen Beutel "Elektroschrott" zum entsorgen in die Hand gedrückt bekommen (passiert bei den bekannten öfters mal... Ist oft kein "Elektroschrott")

Darin befand sich eine Canon EOS 5D MK2 und 2 objektive:
Canon Zoom Lens EF 16-35mm 1:2.8 II USM
und
Tamron AF 28-300 F/3.5-6.3 IF MACRO Ø67 A20 Aspherical LD Di

Ob der EOS Body noch einwandfrei funktioniert weiß ich nicht. Da ich keinen Akku habe. Die objektive scheinen aber im tadellosem Zustand und waren mit Schutzkappen versehen.

Beim Canon Objektiv hab ich grob Gebrauchtpreise von über 500€ ausgemacht... Ist das realistisch? Kaufen Menschen so ein Objektiv gebraucht wirklich zu dem Kurs?
Und was ist mit dem anderen objektiv und dem Body, falls er in Ordnung ist. Ist da eventuell auch n bissl was zu holen?
Wollte mir dieses Jahr meine allererste spiegellose Systemkamera kaufen. Wäre das Canon Objektiv wirklich soviel wert, wäre das ne nette Finanzspritze für die neue Kamera... Hatte eine Sony ZV E10 im Visier.. aber sollte der "Elektroschrott" was wert sein kann man eventuell auch ne Preisklasse höher schauen 😜

Schönen Pfingstmontag Abend an alle dies heute noch lesen
IMG_20230529_190820.jpg
 
fairhext schrieb:
Beim Canon Objektiv hab ich grob Gebrauchtpreise von über 500€ ausgemacht... Ist das realistisch? Kaufen Menschen so ein Objektiv gebraucht wirklich zu dem Kurs?
Sicher, warum auch nicht? Ohne OVP usw. sicherlich für etwas weniger als mit. Guter Richtwert sind die beendeten eBay-Auktionen. Damit kannst du immer grob abschätzen.

Das Tamron ist VC, aber noch nicht die PZD-Version. Scheint also etwa um die 150 Euro wert zu sein. Kosmetisch sieht ja alles noch sehr ordentlich aus. Insgesamt kann es also je nach Zustand (finde den Akku) gut ein Tausender an Elektroschrott sein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
fairhext schrieb:
Kaufen Menschen so ein Objektiv gebraucht wirklich zu dem Kurs?
Ja warum denn nicht? Gute Objektive kosten gerne mal einen vierstelligen Betrag.

Das einzige Problem ist, daß die DSLR eigentlich ein totes System ist. Kaum ein Hersteller pflegt diese Systeme noch, auch, wenn sie teilweise noch in starkem Gebrauch sind.

Man kann die Objektive allerdings auch immer noch an DSLM adaptieren, auch wenn imho die optische Leistung dann etwas nachlässt (und aktuelle Objektive in der gleichen Preisklasse oft leistungsfähiger sind).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Amaoto schrieb:
Guter Richtwert sind die beendeten eBay-Auktionen.
Guter Tipp. Danke... Ja scheinen tatsächlich ohne UVP so für knapp unter 500€ weg zu gehen. Krass.

Twostone schrieb:
Man kann die Objektive allerdings auch immer noch an DSLM adaptieren, auch wenn imho die optische Leistung dann etwas nachlässt (und aktuelle Objektive in der gleichen Preisklasse oft leistungsfähiger sind).
Ich kenn mich wirklich aktuell nicht sehr wenig aus... Das Tamron gibt's neu für unter 400€. Wird seit 2021 net mehr hergestellt. Wie ist das eigentlich mit den Aufsätzen... Also passt so n objektiv auf "jede" Kamera? Oder macht da jeder sein eigenes süppchen... Würde das Objektiv z.b mit Adapter auf ne Sony ZV-E10 passen?
 
fairhext schrieb:
Beim Canon Objektiv hab ich grob Gebrauchtpreise von über 500€ ausgemacht... Ist das realistisch? Kaufen Menschen so ein Objektiv gebraucht wirklich zu dem Kurs?

Die L Serie der Cannon Objektive sind sehr gut und haben auch gebraucht einen stolzen Preis. Ich hab ein 24-70 L II auf einer 5DS und bin sehr zufrieden damit.
Es gibt diverse Adapterringe. Sind aber soviel ich weiß nur für den gleichen Hersteller.

Wenn ich ehrlich bin halte ich die Geschichte "Beutel Elektroschrott mit 500€ Objektiv" für fragwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Hi,

ein ganz guter Anhaltspunkt ist auch die Übersicht: https://www.fotoversicherung.com/fotoversicherung/gebrauchtpreisliste-canon/?amp

Das sind die aktuellen Versicherungswerte. Der wirkliche Preis ist meist etwas darunter, je nach Zustand.

Ansonsten schöner „Schrott“ :) Schon noch einiges Wert. Objektive zu adaptieren ergibt meist keinen Sinn (gute Adapter sind teuer, schwere Vollformat Objektive an kleinen Kameras sind gruslig vom handling und und und). Lieber verkaufen und was passendes für dein neues System.

Mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
fairhext schrieb:
Würde das Objektiv z.b mit Adapter auf ne Sony ZV-E10 passen?
Joa. Beim 16-35 könnte sich das vll. noch lohnen, fürs andere absolut nicht.

Was zieht dich denn zur Systemkamera und mit was knipst du aktuell?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Objektive sind das Wertstabilste an einer Fotoausrüstung, die behält man meistens eh über mehre Bodygenerationen hinweg.

Das EF-Bajonett wird doch heute immer noch genutzt, sollte sich also gut verkaufen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
wern001 schrieb:
Wenn ich ehrlich bin halte ich die Geschichte "Beutel Elektroschrott mit 500€ Objektiv" für fragwürdig.
😅 Ja verständlich... Es handelt sich um nen Allgemeinmediziner bei dem ich im privaten Haushalt nen Minijob habe (Garten und Hunde Gassi gehen) in dem Haushalt wird nichts verkauft. Sondern irgendwann weggehauen. Kommt öfters mal vor das ältere aber hochwertige Elektro und Kamera geräte aussortiert werden. Für mich ist n 500€ Objektiv nen Jackpot (Werd das aber definitiv morgen ansprechen. Die Aussage war aber "passt nicht auf die neuen Kameras, schmeiß weg") fur den doc sind 500€ es nicht wert ne Kleinanzeigen aufzugeben🤷

Neben wirklichem "Schrott" findet sich dann aber z.b nen iPod Touch (letzte Gen) und ne Bohse Soundbar für den den ersten iPod.. die für ihr Alter&größe beeindruckend gut klingt...
Stormfirebird schrieb:
Joa. Beim 16-35 könnte sich das vll. noch lohnen, fürs andere absolut nicht.

Was zieht dich denn zur Systemkamera und mit was knipst du aktuell?
Aktuell knipse ich mit meinen Poco x3 😂.... Der Gedanke einer Systemkamera schwebt mir jetzt schon mehrere Jahre im Kopf Rum.
Da jetzt soweit alles vorhanden ist das ich mir lange Zeit nicht leisten konnte. Ist dieses Jahr ne Kamera dran.
Über das Thema: welches "Format" hab ich lange gegrübelt. Budget sind so 1000€ und möchte wenn was wo auchmal später nen großes objektiv drauf kann für Natur Fotografie. Die Cam soll aber auch als Webcam und Camcorder dienen. Da scheint mir ne spiegellose Systemcam im Einsteiger Bereich sinnvoll.... Wobei fürs reine fotografieren und sogar als Webcam würd wahrscheinlich die MK2 sollte sie funktionieren, auch noch gut taugen. (1080p 30fps kann die MK2 ja). Aber die ist dann doch Recht groß und schwer
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: lazsniper
Klingt realistisch
Objektive neu kaufen habe ich mir nie angewoehnt. Objektive einer bestimmten Guete= und Featureklasse haben einen gewissen Preis, sobald sie nicht mehr neu sind sind sie zu diesem Preis zu haben. Oft egal ob 2 oder 20 jahre alt.
fairhext schrieb:
Canon Zoom Lens EF 16-35mm 1:2.8 II USM
gut und hochwertig, sure
fairhext schrieb:
Tamron AF 28-300 F/3.5-6.3 IF MACRO Ø67 A20 Aspherical LD Di
Nicht toll, aber deckt viel ab und auch i.d.r relativ teuer.
Gerade im roten Farbbereich, werden die Texturen dank des tollen Tamron coatings, eher problematisch matschig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
fairhext schrieb:
Oder macht da jeder sein eigenes süppchen...
Das. Zum Glück gibt es aber oftmals von Drittherstellern Adapter, mit denen man z.B. ein Canon-Objektiv auf eine Sony schrauben kann.

Man verliert aber auch ggf. durch solche Adapterspielchen ein wenig Qualität, weswegen ein natives Objektiv meiner Meinung nach stets vorzuziehen ist. Manchmal ist es jedoch auch eine Frage des Budgets. Bei einem kompletten Systemwechsel macht es ggf. noch Sinn, eine Weile den alten Objektivpark weiter zu nutzen mittels Adapter, während man langsam umstellt.
fairhext schrieb:
Budget sind so 1000€
Hänge lieber noch eine 0 dran, 1k€ sind ziemlich wenig für eine (neue) Systemkamera in Grundausstattung, da wäre eine Kompakte vielleicht besser. Selbst bei Gebrauchtkauf würde ich nicht mit unter 5k€ ins Rennen gehen, wobei der größte Teil des Budgets natürlich für's Glas aufgewendet wird und auch über mehrere Investitionen und Zeiträume gestreckt werden kann. Allerdings willst ja nicht den Kamerabody erst einmal zwei, drei Jahre im Schrank verrotten lassen, bis Du Dir das erste (vernünftige) Objektiv leisten kannst, also wird die erste Investition notgedrungen etwas höher sein.

Kamerabody, zwei bis drei Objektive, mindestens einen weiteren Akku, mindestens 2 schnelle Speicherkarten, Kameratasche oder -rucksack. Das wäre so das Starterkit. Nach Bedarf kann auch ein Stativ dazukommen.

Für den (ggf. gebrauchten) Body 1k5€, zwei gute (gebrauchte) Objektive für insgesamt vielleicht 2k€, Akkus, Speicherkarten, Blasebalg und Pinsel für insgesamt 300€, guter Rucksack für 200€, Stativ und -Kopf auch für etwa €200...

(bezieht sich auf Kleinbild, APS-C odet µFT ist günstiger)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Twostone schrieb:
Das. Zum Glück gibt es aber oftmals von Drittherstellern Adapter, mit denen man z.B. ein Canon-Objektiv auf eine Sony schrauben kann.

Man verliert aber auch ggf. durch solche Adapterspielchen ein wenig Qualität, weswegen ein natives Objektiv meiner Meinung nach stets vorzuziehen ist. Manchmal ist es jedoch auch eine Frage des Budgets. Bei einem kompletten Systemwechsel macht es ggf. noch Sinn, eine Weile den alten Objektivpark weiter zu nutzen mittels Adapter, während man langsam umstellt.

Man verliert nicht nur etwas an Qualität. Auch so Sachen wie Autofokus, Korrekturen oder Stabilisierung gehen oft verloren. Da die Hersteller bei der Datenübertragung jeder eine anderes Süppchen kocht und mit Patenten schützt. Die Objektive haben eine eigene Firmware für Linsenfehler, Begradigung von Linien, Vignettierung, chromatische aberration... und eine Sony Kamera kann mit der Firmware eines Cannon Objektiv nichts anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Whetstone und fairhext
Twostone schrieb:
Für den (ggf. gebrauchten) Body 1k5€, zwei gute (gebrauchte) Objektive für insgesamt vielleicht 2k€, Akkus, Speicherkarten, Blasebalg und Pinsel für insgesamt 300€, guter Rucksack für 200€, Stativ und -Kopf auch für etwa €200...
Braucht man heutzutage (semi) Profi Ausrüstung um einsteigen zu dürfen?
Du musst mir jetzt nicht die Preise für Top-Objektive erklären, aber man muss auch nicht direkt mit L Objektiven oder dem jeweiligen equivalent und dem besten APS-C Body anfangen.

Ich hätte tatsächlich empfohlen mit der 5D rein zu schnuppern, damit du eine Idee bekommst was dir gefällt, was dir ggf. fehlt etc. Mir sind z.B. diese Alpha 6x00 (ZV E10 sieht von den Abmessungen ähnlich aus) tatsächlich etwas unergonomisch, weil die so klein sind, ohne dass ich jetzt riesen Pranken hätte. Umgedreht ist man mit so eine DSLR halt deutlich auffälliger von den Abmessungen und dem charakteristischen Klacken. Rumschleppen muss man das Zeug natürlich auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Stormfirebird schrieb:
Braucht man heutzutage (semi) Profi Ausrüstung um einsteigen zu dürfen?
Zum Ausprobieren, ob einem das Hobby tatsächlich auch gefällt und man es langzeit betreiben möchte, reicht auch die "gefundene" 5DII. Bin davon ausgegangen, daß man ernsthaft in das Thema einsteigen will, und nicht nur "mal eben nebenbei ein paar Bilder knipsen".

Wenn man unbedingt "neues" Equipment haben will für die ersten Versuche, würde ich doch eher zu einer Kompakten raten. Für die ersten Gehversuche mit Systemkameras hat er ja schon ein gutes Modell, warum da noch investieren in etwas, das nicht wirklich besser wird? Die Ausrüstung liegt schon im Preisbereich bis 1k€ und er kann sofort loslegen.

Wenn man es jedoch ernsthafter betreiben will, sollte man aber schon mit einem größeren Budget ins Rennen gehen. Nur eben nicht mehr mit DSLRs, sondern gleich mit DSLM, da man das Hobby ja auch über viele Jahre betreiben will und DSLRs schon jetzt etwas aus der Mode gekommen sind (zumindest auf Seiten der Hersteller).

Ist, wie mit jedem Werkzeug. Wenn ich nur ein, zwei Löcher bohren muß, reicht auch ein günstiger Akkubohrer aus dem Baumarkt oder vom Discounter. Plane ich jedoch mehrere, größere Bauvorhaben, empfiehlt es sich doch eher, sich unter "professionelleren" Werkzeugen umzuschauen, die aber eben auch etwas mehr kosten (dürfen), dafür aber auch deutlich zuverlässiger sind.

Man kann zwar auch Kameras für kleine, dreistellige Beträge bekommen. Nur liefern sie nicht wirklich bessere Ergebnisse, als mittlerweile ein handelsübliches Mittelklasse-Smartphone. Dafür aber schleppt man ein sperriges Gerät zusätzlich zum Smartphone herum. Ich stelle mir das eher frustrierend vor, und die Kamera wird wohl auch schnell wieder vom Smartphone abgelöst werden.

Intelligenter investiert, kann man schon für einen mittleren, vierstelligen Betrag eine wirklich gute Ausrüstung zusammenstellen, die über viele Jahre hinweg Spaß machen wird, trotz zusätzlichen Geräten und Gewicht.

Allerdings geraten Kameras auf Grund der immer besser werdenden Ausstattung (hard- wie Software) von Smartphones immer mehr in eine Nische, was den Preisen auch nicht mehr wirklich zuträglich ist. Zu meiner Jugend konnte man an fast jeder Straßenecke einen Fotoladen mit einer großen Auswahl an Kameras, Objektiven und Filmen in allen möglichen Preisstufen antreffen. Heutzutage muß man solche Spezialgeschäfte sogar in Großstädten noch suchen, in kleineren Städtchen kann man sich die Suche gar sparen (ok, die Produktpalette online ist dafür größer, aber auch da ist die Anzahl der Anbieter überschaubar). DamalsTM gehörte die Kamera zum Urlaubsgepäck dazu, heute geht's auch mit dem Smartphone, das einem sogar noch sehr viel abnimmt.

Wer sich heute noch für eine Kamera entscheidet, der tut das nicht mehr, weil er Erinnerungsfotos machen will. Wer sich eine Kamera kauft, will damit Bilder machen, an die ein Smartphone um Längen nicht herankommt. Und das können die kleinen, günstigen Kompakten eben nicht so hervorragend wie ihre größeren, aber auch teureren Schwestern. Es gilt, die Preisregion zu treffen, in der die Qualitätssteigerung (subjektiver Qualitätseindruck) zum Smartphone noch enorm ist, die Steigerung zum Nachfolger oder zur "nächstgrößeren" schwester bereits gut abgenommen hat. Also auf gutem Wege zwischen Smartphone und Semi-Profi.

In meinen Augen liegt dieser Bereich eben im mittleren vierstelligen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Twostone schrieb:
Man kann zwar auch Kameras für kleine, dreistellige Beträge bekommen. Nur liefern sie nicht wirklich bessere Ergebnisse, als mittlerweile ein handelsübliches Mittelklasse-Smartphone. Dafür aber schleppt man ein sperriges Gerät zusätzlich zum Smartphone herum.
Eine 4000D oder ähnliches würde ich jetzt auch niemandem so ans Herz legen, aber für mittlere bis hohe dreistellige Beträge bekommt man bei APS-C halt schon sehr vernünftige Geräte.
Wenn wir mal rein im Hause Sony bleiben, weil er sich das gerade ausgesucht hatte, macht es doch rein für den Sensor keinen gewaltigen Unterschied ob es eine 6600 oder eine ZV-E10 wird. Erst bei Vollformat bekommt man da was anderes und das Glas kostet dann halt entsprechend. Wobei das für Naturfotografie, was auch immer man sich da genau drunter vorstellt, auch nicht unbedingt vorteilhafter sein muss als APS-C.
Sperriger als das Handy wirds ja überall, tendenziell eher mehr umso höher man beim Glas greift.

Rein mit mitbringen und Abdrücken ist es da ja auch nicht unbedingt getan, da steht ja teils durchaus nachbearbeitung an, muss man auch Lust drauf haben.
Was dann am Ende als besseres Foto gilt, liegt im Auge des Betrachters und kommt auch sicher auf den Zweck an.

Im Grunde hast du natürlich nicht unrecht. Für 1000€ und der Body soll schon fast 700€ kosten wirds nichts.
Für ein einziges Objektiv und das ist dann ein unterdurchschnittliches Reisezoom braucht man keine Systemkamera. Wobei, lieber was mit etwas mehr Zoom als einen Haufen Festbrennweiten, die man eig. nicht schleppen will oder dann keine Lust hast zu wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh sehr umfangreiche Beratung hier was ne neue Cam angeht😁 mag ich. Danke dafür... Aber denke 1k€ für ne Sony Blog Cam mit bundle Objektiv ist ne bessere Investition als ein 1500€ smartphone das nur dank Algorithmen und Software einigermaßen gute Fotos hinbekommt... Der Sensor einer Einsteiger spiegellosen Systemkamera ist ja am Ende eben doch 10fach oder noch mehr größer, das gerade bei wenig Licht extreme Vorteile hat (soviel konnte ich schon recherchieren) am Ende geht es darum "hier und da Mal was zu knipsen" oder Videos zu drehen. Allerdings werde ich mir dafür kein teures Smartphone in die Tasche stecken. So 5k aufwärts für den Anfang zu investieren sehe ich auch als für mich sehr unsinnig an. So eine Investition würde ich NIEMALS eingehen, wenn ich nicht sicher wäre, damit Geld verdienen zu können. Die MK2 kann eben z.b keine 4k Videos drehen oder zumindest in 1080p "Slot mo" auch istdie connectivitat eine andere... Mit der Sony kann ich wenn ich lustig bin sogar direkt aufs Handy streamen... Warum ich die MK2 net einfach behalte, ist einfach die Technik... Die connectivitat... Auch deshalb steht aktuell die ZV-E10 noch ganz oben auf der Einkaufsliste... Auch wenn sie einige macken hat die eine "echte" Systemkamera, besser macht. Die nächst höhere Preisklasse wäre bei ca 1500€ nur für den Body. Das kommt für mich schon fast nicht mehr in Frage als "Einstieg".... Aber nen Handy ist wie gesagt nicht günstiger und definitv schlechter...
 
Also suchst Du eher etwas zum vloggen, als nur eine gute Kamera, mit der Du nur sehr gelegentlich auch mal ein Video drehen kannst?

Dann ist die 5DII auch nichts für den Einstieg und die Objektive auch die falschen.

Aber Vorsicht: Objektive für's Filmen haben etwas andere Anforderungen, als reine Fotoobjektive. Klar kann man auch mal ein Video mit einem reinen Bildobjektiv drehen, und für einen Einsteiger geht das natürlich sowieso.

Allerdings ist's dann doch schon nervig, wenn man die Motoren hört beim refokussieren oder den Blendenring einrasten... Noch dazu hat ein f2.8-Objektiv nicht die gleiche Lichstärke wie ein anderes f2.8-Objektiv mit gleicher Brennweite, aber z.B. mehr Linsengruppen. Bei Videoobjektiven wird eben nicht nur der f.stop angegeben, sondern eben die Lichtdurchlässigkeit, der t.stop. Ein t4-Objektiv kann durchaus auch lichtstärker sein als ein f2.8. Für die Fotografie ist das nur mäßig interessant, beim Filmen jedoch entscheidend über Erfolg oder reroll.

Beim Filmen bin ich allerdings raus. Hatte mir mal vor Unzeiten einen der ersten FullHD-Camcorder mit Festplatte gekauft, aber nie so richtig die Begeisterung dafür entwickelt, letztlich habe ich damit dann doch mehr Bilder gemacht und das Ding zu Gunsten meiner (damaligen) DSLRs wieder im Schrank verschlossen. Bin dann doch lieber Knipser als Filmer.
fairhext schrieb:
So 5k aufwärts für den Anfang zu investieren sehe ich auch als für mich sehr unsinnig an. So eine Investition würde ich NIEMALS eingehen, wenn ich nicht sicher wäre, damit Geld verdienen zu können.
Da liegt das Problem. Als ich mit Knipserei anfing, waren Handykameras noch nicht wirklich ein Ding. Die erste Handykamera, die ich hatte, hatte eine Auflösung von 640x480 und eine wirklich grottige Bildqualität und Farbuntreue. Nichts im Vergleich zu der Ixus5, die ich zu der Zeit als Doku-Knipse nutzte und für gelegentliche Street-Fotografie. Am heimischen Monitor war die Ixus gut, taugte auch für's Fotoalbum noch. Kostete auch noch unter GBP200, war also sehr erschwinglich und hatte keine Konkurrenz durch andere Alltagsgegenstände. Heutzutage ist (fast?) jedes Smartphone besser. Tatsächlich habe ich in jüngerer Vergangenheit auch wieder recht viel mit Smartphone geknipst, die Dinger sind gut. Kein Vergleich zu meinen KBs, aber natürlich auch in einer ganz anderen Preisregion.

Warum schreibe ich das? Früher war der Einstieg in die Knipserei günstiger, Kameras verbreiteter und Smartphones (oder Kamera-phones) noch nicht das Ding. Eine billige Kamera heute ist Geldverschwendung, wenn man schon ein Smartphone hat, und sicherlich frustrierender, da man mit dem Smartphone deutlich schneller und einfacher technisch gute (und bessere) Bilder schießen kann. Diese Alternative gab's früher nicht. Dafür gab's den Einstieg in die Fotografie für'n Appel und 'n Ei, nicht wie heute für'n Arm und 'n Bein. Die Latte ist mit Smartphones schon sehr hoch gesteckt, bis sich das extra Gepäck wirklich auch rechtfertigt, der Kamera-Markt ist mittlerweile ein Nischengeschäft.

Gleichzeitig sind aber auch (dank der Smartphones) die Ansprüche und Erwartungen an eine Kamera deutlich gestiegen, denn sonst könnte man ja auch gleich beim Smartphone bleiben. Man muß heute schon wirklich tiefer in die Tasche greifen, um wirklich von der Investition überzeugt zu werden. Auch als "Einsteiger".

Der clevere Einsteiger macht besser erst einmal die ersten Gehversuche mit einem guten Smartphone (und "simuliert" eine "echte" Kamera), und entscheidet dann, daß man das Thema vertiefen kann. Oder auch nicht. Dann leiht man sich bei einem Bekannten/Verwandten eine gute Kamera mit Objektiven für zwei Wochen Urlaub oder mehrere Ausflüge, und schaut, ob man sich damit auch wirklich langfristig anfreunden kann.

Ob's mit dem Filmen auch so geht, keine Ahnung. Nicht meine Welt, zu neumodisch.

Zur Höhe der Investitionen: Es ist ein Hobby. Es muß nicht zwangsläufig wirtschaftlich sein. Ich habe in meine Ausrüstung mittlerweile einiges an Geld gesteckt, und dennoch sehen nur sehr, sehr wenige Leute (ein paar verbliebene Verwandte) die Bilder. Mir ist der Spaß an der ganzen Sache wichtiger, und wenn ich auch mal das ein oder andere Bild gut finde, dann hat sich's schon (in meinen Augen) gelohnt. Meine Kameras und ich hatten über die Jahre schon sehr viel Spaß miteinander. Sie haben mir kein Geld eingebracht, dafür aber sehr viele Bilder, sehr viel Freude und jede Menge kleiner Entdeckungen und toller Momente, die ohne Kamera so verloren gewesen wären im Alltag, Bild zur Erinnerung oder nicht.

Mit einer Kamera ist man wieder wie ein kleines Kind: Man kann wieder die Welt neu entdecken, tausend kleine Dinge, die man vielleicht vorher gesehen hat, aber eben nicht "gesehen" hat.. Für mich mehr wert, als das Geld, was es gekostet hat.
Stormfirebird schrieb:
Eine 4000D oder ähnliches würde ich jetzt auch niemandem so ans Herz legen, aber für mittlere bis hohe dreistellige Beträge bekommt man bei APS-C halt schon sehr vernünftige Geräte.
Wie schon gesagt, Preise waren für Kleinbild, APS-C und µFT sind teils deutlich günstiger. Für mich selbst bin ich von analog über die ersten, nicht-normierten digitalen, hin zu APS-C und Mittelformat dann wieder zurück auf Kleinbild und dort geblieben, da es (in meinen Augen) einen alltäglich brauchbaren Kompromis aus Mittelformat und APS-C darstellt und ich nicht ein dutzend Kameras mit dazugehörigen dutzenden Objektiven für die unterschiedlichen Sensorformate haben will, da ich ja wirklich Querbeet fotografiere. Kleinbild ist halt das richtige für mich, das darf jeder für sich selber herausfinden. Was soll ich über etwas reden, mit dem ich mich nicht (mehr) beschäftige.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Whetstone
Södele. Feierabend... Hab das Ding Grad nomma angesprochen. Aber die Aussage bleibt... Ich soll's dann halt behalten wenn's für mich kein Schrott ist 😅 hab sogar noch ne Tasche dazu bekommen. Werd mir auch gleich Akkus bestellen. (25€ Investition, lässt sich dann auch bestimmt besser verkaufen) und Mal n bissl mit der MK2 knipsen...

Was die Investition in eine neue erste Cam angeht, verstehe ich schon den Punkt. Sollte das Fotografieren mir wirklich in 1-2 Jahren noch Spaß machen wird sicherlich auch ne größere Investition getätigt. Bei PC Hardware gebe ich ja auch für den nutzen unverhältnismäßig viel Geld aus. PC Hardware begeistert mich aber nun schon fast 20 Jahre lang enorm (hab mit 13 schon meine ersten PCs zusammengeschraubt)
Nen teures Smartphone mit ner guten Kamera habe ich nicht. Und mir scheint es sinnvoller ne günstige Systemkamera zu kaufen als nen Smartphone fürs selbe Geld (halte auch nix von Mobilfunk verträgen bei den man teilweise solche Handys ja für wenig Geld bekommt)
Die Grundidee war mal so 400€ auszugeben für ne Kamera. Der Zahn wurde mir dann bei der ersten Beratung im Fotoshop gezogen (isn Shop mit deren Besitzer ich dann und wann auch schon Mal nen simrace fahre. Kennen uns also und fühle mich da gut beraten) dort kamen wir dann auch auf den Nenner einer ZV-E10. Die kommt auch mit nem bundle Objektiv das durchaus für die ersten Foto und Video Gehversuche ausreicht.

Es geht mir um den spaß. Und darum das Fotografieren kennen zu lernen. Welche Werte bedeuten was und wie verändern sie ein Bild... Ja das geht auch im pro Modus mit so mancher Smartphone Kamera. Aber mit ner seperaten Cam und im speziellen mit der Sony, kann man dann auch zum Beispiel direkt übers Handy ins www streamen UND das Handy nebenbei noch für andere Sachen benutzen. Steht's Handy aufm Stativ und filmt. Kann ich net nebenher noch Chatten 😁....

Um ganz ehrlich zu sein. Hätte ich's nötige Kleingeld. Sähe meine erste Kamera auch anders aus. Aber schon ne 1000€ Investition überlege ich mir im Regelfall mindestens Mal 12 Monate. Das sorgt dafür das ich in den letzten Jahren nie einen Kauf von etwas bereut habe. Die MK2+ objektive erleichtern mir das ganze schon enorm. Im Grunde bekomm ich die Sony dann fast kostenlos.

Vielen lieben Dank für die langen Erläuterungen, weiß das zu schätzen. Und fix ist auch noch nichts... Eventuell erlaubt ein gutes Jahr (finanziell/beruflich) + der Verkauf der MK2 und der objektive ja eine höhere Investition. Zumal ich definitv ersma nen paa Wochen mit der Canon rumprobieren werde. Denke das equip ist Ende des Jahren noch ähnlich viel wert wie jetzt. Wobei im Frühjahr wahrscheinlich die beste Zeit zum verkaufen ist.
 
fairhext schrieb:
Die kommt auch mit nem bundle Objektiv das durchaus für die ersten Foto und Video Gehversuche ausreicht.
Na ja. Die Kit-Objektive sind meist ziemlicher Müll, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Sie leisten, was sie müssen, sind aber im Vergleich zu den höheren Preisrängen ziemliche Flaschenböden.

Ich hatte vor einiger Zeit nochmal eine Kamera inklusive Kit-Objektiv gekauft (war günstiger als nur der Body) beim Umstieg von DSLR auf DSLM und war erschrocken, daß die Bildqualität und -schärfe schlechter war als das dann schon 17 Jahre alte Reisezoom der DSLR und beim Vergleich mit den Festbrennweiten sowieso chancenlos. Es lieferte zwar brauchbare Bilder, aber eben keine überragenden und definitiv nichts, was die Neuanschaffung auch nur ansatzweise rechtfertigen konnte. Zum Glück hatte ich auch gleichzeitig ein nifty-fifty erworben, das zwar optisch auch nicht gerade vergleichbar mit meinen jetzigen 50ern ist, aber doch zumindest zeigte, daß die Kamera doch deutlich bessere Bilder abliefern kann (solche, die nicht auch mit meinem Smartphone hätten entstehen können).

Eine Kamera steht und fällt mit dem Objektiv. Wenn Du kannst, nimm statt dem üblichen Kit-Objektiv eines aus mindestens der Mittelklasse-Serie, auch wenn dafür ein kleiner Aufpreis fällig werden würde. Du wirst deutlich mehr Spaß haben an der gesteigerten Reaktionsfreudigkeit und der besseren Abbildungsleistung, was letztlich auch entscheidend sein kann, ob Du am Ball bleibst oder schnell frustriert wieder abspringst.

Aber mach erst einmal Deine ersten Gehversuche mit der 5DII und dem 16-35. Für die ersten Grundlagen ist das eine gute Ausstattung. Ein 24-70 oder eine Festbrennweite (z.B. 100mm oder 85mm) wären vielleicht besser gewesen, aber das kommt auch auf den Anwendungsfall und den persönlichen Geschmack an. Für Street und Panorama/Landscape ist das 16-35 schon sehr gut geeignet.

Viel Spaß.

Und berichte hin und wieder von Deinen Erfahrungen und Problemchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fairhext
Klar. Die Option nur nen Body zu kaufen und gleich nen gutes Objektiv dabei, steht natürlich sowieso im Raum. Das Budget von 1000€ kann durchaus ja jetzt gesprengt werden wenn ich die Canon verkaufe.

Wenn wir jetzt nicht vom semi professionellen Bereich reden sondern von nem gutem bezahlbaren Einstieg. Wasn da dann bei Canon z.b so die Range? R8?... R6 sind dann mit objektiv schon wieder schnell 3000€ das bekomm ich dieses Jahr eh nicht zusammen. Generell mag ich aber eher die "VLog" Eigenschaften z.b der Sony. Der Kompromiss ist da eh das die Sony z.b keinen sucher hat und auch so was die Bedienung angeht nicht so intuitiv ist wie z.b bei ner Canon der R Serie. Dafür fehlen den auf die reine forografie ausgelegten Modelle die "VLog" Features.... Nen wirklich guten Kompromiss zwischen beiden UND einem guten Preis gibt's aktuell wohl nicht (am ehesten nen Smartphone oder ne kompakte) Wobei ich mich da Mal schlau machen werde. Eventuell hab ich Modelle übersehen.
 
Zurück
Oben