Reichlich spät meine Antwort, aber ich denke mir besser spät als nie.
USB-Kabeljau schrieb:
Nein. Aber es ist ein monopolistisches, Markt- und Kunden-schädigendes Verhalten.
Das ist übliches Marktverhalten, ist zwar schlecht für den Kunden, aber eben weit ab von einem echten Monopol, bei dem der Monopolist alle an den Eiern zum Schlachter zerrt.
USB-Kabeljau schrieb:
Das ist das absurde bei den Epic-Fans:
Sie sind FÜR das, was sie angeblich kritisieren.
Keine Ahnung ob das mir galt, aber wenn ich ein Epic-Fan bin ist der Papst ein Muslim.
Geschätzt 90% Steam (gut das meiste Altlasten), 8% GoG und die restlichen 2% Teilen sich Epic, Origin, Uplay, Battle.net usw.
Ich bin ein Fan von "Anti-Monopolen", "Anti-Duopolen", "Anti-Oligopolen". Und da nehme ich auch in Kauf wenn ein Unternehmen etwas unrühmlichere Methoden einsetzt um sich als neuer Teilnehmer in einen Markt zu drücken der bisher von einem bis einer Hand voll von Unternehmen bedient wird.
USB-Kabeljau schrieb:
Das Problem bei einem Monopol ist nicht, dass eine Firma eine große Macht hat.
Das Problem entsteht erst, wenn eine Firma ihre Macht missbraucht.
So ein Missbrauch hat bei Steam (trotz großer Macht) jedoch nie stattgefunden.
hust 30%
hust Nicht das ich wirklich beurteilen könnte was ein fairer Preis ist, aber es scheint als ob sich relativ viele aus der Branche und dem Umfeld einig sind das es die 30% wohl nicht sind. Im Grunde ist es immer schwer abzugrenzen wann ein Monopolist seine Macht missbraucht bzw. dem Markt, den Endnutzern schadet. Ohne Konkurrenz weiß man eben nie ob die Preise dort sind wo sie mit ausreichend Konkurrenz sein könnten, ob die Entwicklung in dem Tempo voranschreitet wie sie es mit Konkurrenz tun würde.
Der Missbrauch einer Monopolstellung wird üblicherweise erst dann erkannt, wenn Konkurrenz auftaucht, oder der Monopolist sich wirklich weit aus dem Fenster lehnt und sich gerade noch mit den Zehenspitzen am Fensterbrett halten kann.
USB-Kabeljau schrieb:
Es wird also Epic dafür bejubelt, dass sie ein Problem lösen, das faktisch nicht existiert ... und zwar mit Mitteln, die dem eigentlichen Problem entsprechen.
Das Problem ist aus meiner Sicht ein Markt mit wenigen Teilnehmern vor allem da es sich um einen Markt handelt in dem eine breite Nutzerbasis noch wichtiger erscheint als in üblichen "analogen" Märkten und damit der Einstieg für einen Konkurrenten in den Markt erheblich erschwert wird. Ein gutes Produkt reicht da nicht, wenn man keine "Community" hat und die bekommt man eben nicht mal eben so.
Ob und inwiefern Steam an sich ein Problem war, wird man erst erfahren, wenn sich neue Marktteilnehmer etabliert haben und sich der Markt beruhigt hat. Ob Epic diese Methoden auch weiterhin anwenden wird, wenn sie sich fix im Markt integriert haben, wird man erst sehen wenn es so weit ist.
Meiner Meinung nach müssen da noch viel mehr als zwei große Teilnehmer in den Markt, aber leider sind in unserer Wirtschaft in viel zu vielen Märkten zu wenige Teilnehmer, ich sehe daher eher schwarz für eine solche Entwicklung.