Episode IX - Achtung Spoiler

Oneplusfan schrieb:
Nö, der Film war das komplette Gegenteil von innovativ und intelligent war an dem Streifen gar nichts
Sehe ich anders - intelligent geschrieben ist der Film deshalb, weil vieles erst im Nachhinein Sinn ergibt und beim zweiten Mal Schauen besser wird.

Rian hat sich in dem Film oft in eine Ecke geschrieben, aus der man so nicht mehr einfach rauskommt.
Dem kann ich auch nicht zustimmen. Johnson hat das Ende seines Filmes sorgfältig geplant und darauf hingeführt- wieso ist die Flucht aus der Höhle ein Deus-Ex Machina Ausweg? Rey rettet ihre Freunde, die ansonsten so nicht herausgekommen wäre - dazu die ironische Anspielung auf ihr Training, dass es ja bei der Macht nicht darum ginge, Sachen schweben zu lassen.

Und die Holdo-Märtyrere-Szene? Bei vielen Filmen - v.a. bei Star Wars - mit der Logik-Keule zu kommen ist doch müßig. Ich meine, wie logisch ist es denn, dass von hunderten Sturmtrupplern nicht einer mal sein Ziel trifft? Oder, dass bei einer Raumschlacht auch nie mal das Schiff der/des Helden dran glauben muss? Realismus macht ja keinen guten Film.
Außerdem finde ich es nun nicht weit hergeholt, dass ein verhältnismäßig kleines Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit einen enormen Schaden anrichten kann. Hier stört mich eigentlich nur, dass hier wirklich fast alle Schiffe zerstört werden. Da hätte es auch gereicht, das Flaggschiff zu beschädigen, damit kein Hyperspace-Tracking mehr möglich ist (und natürlich mit Admiral Ackbar als Pilot ;) ).
Aber die Inszenierung der Szene fand ich klasse und eben nicht innovativ wäre gewesen, wenn Johnson hier wieder den typischen Weg gegangen wäre, der zudem auch alles andere als logisch ist: Die Helden landen irgendwie auf dem Schiff, deaktivieren etwas wichtiges und kommen wieder heil davon. Das ist nicht nur genauso realtitätsfern, sondern in meinen Augen mittlerweile einfach langweilig - das hatten wir nun wirklich oft genug (und auch in Episode 9 schon wieder).

Ein absolutes Negativbeispiel für schlechtes Writing ist dagegen doch Episode IX und eigentlich das, was du bei VIII kritisierst:
Die Helden müssen herausfinden, wo der Imperator steckt - zufällig hatte Luke da noch irgendwo was aufgeschrieben, dass er aber nicht verraten hat.

Die Helden suchen etwas von dem Jedi-Killer und versinken zufälligerweise genau an der richtigen Stelle im Sand.

Die Helden suchen wieder etwas und der Dolch hat praktischerweise noch einen Wegweiser eingebaut,wobei die Helden auch zufälligerweise an der genau richtigen Stelle gelandet sind.

Was das Drehbuch angeht finde ich 9 also wesentlich schlechter als 8.

Richtig verbockt hat mMn Johnson nur den Umgang mit der First Order - die wird durch die ganzen Gags von der Bedrohung zur Lachnummer. Den Luke-Plot dagegen fand ich dagegen wieder sehr gelungen, wenn auch etwas überspitzt an der ein oder anderen Stelle. Hier muss man aber auch bedenken, dass Episode 7 es sich auch ziemlich leicht gemacht hat mit Luke. Wie hätte man das denn erklären sollen, dass er sich einen feuchten Kericht darum gekümmert hat, was in der Zwischenzeit mit seinen Freunden passiert ist?
Der optimistische Luke voller Tatendrang wäre ja wohl völlig fehl am Platz und genauso hätte ich es auch zu billig gefunden, wenn Luke einfach ein Obi-Wan Abklatsch geworden wäre.

Wenn es denn irgendwann mal eine weitere Trilogie geben soll, würde ich mir wünschen, wenn diese auch von Anfang an versucht, etwas Neues zu erzählen und nicht einfach mehr von dem Alten.

Welche Eigenschaften/Teile der Beziehung genau?
Ich finde es sehr gelungen, dass man über die gesamte Trilogie nicht wirklich einschätzen kann, wo es mit Ren nun am Ende hingeht - ob nun wirklich komplett ins Böse abrutschen oder doch zurück zum Guten. Außerdem finde ich die Idee mit der speziellen Macht-Verbindung der beiden auch sehr interessant - was auch im letzten Teil sehr coole Szenen möglich gemacht hat.
 
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Einigen wir uns einfach, dass Rogue One gut ist und wir uns alle eine Triologie in dieser Manier wünschen... eine gut erwählte, neue Geschichte mit interessanten Charakteren, welche (auch zur Zufriedenheit der Fans) die Konsistenz der Welt bewahrt...
 
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Aphelon schrieb:
Einigen wir uns einfach, dass Rogue One gut ist und wir uns alle eine Triologie in dieser Manier wünschen...
Mooooomentchen mal!

Bei Rogue One hätten sie sich mMn. 50% vom Film sparen können und direkt mit Scarif einsteigen sollen.
Davor gab es bei mir genau 0 Star Wars Feeling und ich habe überflüssigen Leuten beim überflüssige Dinge Tun zugesehen.
 
Krafty schrieb:
Mooooomentchen mal!
Es gibt eines, wo ich Rian Johnson zustimmen muss: man kann es einfach nie allen recht machen. Ich fand ja gerade den Film auch vor Scarif recht gut. man hat sich die Zeit genommen Charaktere richtig vorzustellen. Wer sind die? Was sind deren Werte/Ziele/ihre Motivation/Wofür stehen die? Man hat dann die verschiedenen Charaktere zusammengeführt und das Beziehungsverhältnis geklärt. Du könntest genau so gut sagen, bei A New Hope würd's erst spannend, wo sie den Todesstern angreifen, weil wer will schon wissen, dass Luke bei seinem "Onkel" wohnt, blaue Milch trinkt, und auf die Akademie will? ... Hätte man die Charaktere nicht richtig vorgestellt, wäre das Ende von Rogue One imho eher öde gewesen, weil da dann eben nur leere Hüllen gestorben wären...
 
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Revan1710 schrieb:
Sehe ich anders - intelligent geschrieben ist der Film deshalb, weil vieles erst im Nachhinein Sinn ergibt und beim zweiten Mal Schauen besser wird.

Ich hatte das "Glück", den Film zweimal im Kino zu sehen.
Beim zweiten mal wirds nicht besser, ganz im Gegenteil, man fängt erst an zu realisieren, was alles genau falsch gelaufen ist. Der Plot fällt einfach auseinander. Hier auf alte Filme und deren Plotholes zu verweisen ist zum einen wieder Whataboutism und zum anderen muss man schon alle Umstände beachten. Zumal die OT den Worldbulding-Bonus hat. Es ist beispielsweise per se kein Plothole, dass Sturmtruppler nichts treffen (auch wenn es sehr bequem geschrieben ist). Die Mechanik in der SW Welt ist nun mal so, dass die nix drauf haben.

Wohingegen die Überlicht-Ramme schon ein Plothole darstellt, da hier zwangsläufig die Frage aufkommt, warum das nicht vorher genutzt wurde. An die Regeln, die man in so einem Universum erschafft, muss man sich halten.

Revan1710 schrieb:
Dem kann ich auch nicht zustimmen. Johnson hat das Ende seines Filmes sorgfältig geplant und darauf hingeführt- wieso ist die Flucht aus der Höhle ein Deus-Ex Machina Ausweg? Rey rettet ihre Freunde, die ansonsten so nicht herausgekommen wäre

War es denn nicht sehr bequem, wie zufällig alle einen Ausgang gefunden haben, zufällig kurz bevor die First Order rein kam und Rey zufällig bereit stand den Weg frei zu machen (mit Kräften, die sie gar nicht hätte haben können)?

Revan1710 schrieb:
Und die Holdo-Märtyrere-Szene? Bei vielen Filmen - v.a. bei Star Wars - mit der Logik-Keule zu kommen ist doch müßig. Ich meine, wie logisch ist es denn, dass von hunderten Sturmtrupplern nicht einer mal sein Ziel trifft? Oder, dass bei einer Raumschlacht auch nie mal das Schiff der/des Helden dran glauben muss? Realismus macht ja keinen guten Film.

Du hast Logik in dem Kontext falsch verstanden.
Zudem versuchst du hier wieder, eine schlecht geschrieben Sequenz mit einer schlecht geschriebenen Mechanik zu rechtfertigen.
Das mit der Raumschlacht verstehe ich nicht ganz, auf was spielst du an?

Revan1710 schrieb:
Außerdem finde ich es nun nicht weit hergeholt, dass ein verhältnismäßig kleines Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit einen enormen Schaden anrichten kann.

SW ÜL basiert auf Hyperraum, daher ist es nicht möglich, derart ein anderes Schiff im normalen Raum zu rammen.
Außerdem: Warum wurde das noch nie als Waffe eingesetzt wenn das so effektiv ist? Das ganze Drama um den Todesstern hätte man doch mit so einer Technologie nicht gehabt.

Revan1710 schrieb:
Aber die Inszenierung der Szene fand ich klasse und eben nicht innovativ wäre gewesen, wenn Johnson hier wieder den typischen Weg gegangen wäre, der zudem auch alles andere als logisch ist: Die Helden landen irgendwie auf dem Schiff, deaktivieren etwas wichtiges und kommen wieder heil davon. Das ist nicht nur genauso realtitätsfern, sondern in meinen Augen mittlerweile einfach langweilig - das hatten wir nun wirklich oft genug (und auch in Episode 9 schon wieder).

Schön, wenn dir die Inszenierung gefallen hat. Nur hat die Logik sehr darunter gelitten.
Was einen guten Schreiber ausmacht, habe ich ja schon gesagt.
Zwischen einer innovativen Szene, einer innovativen realitätsfernen Szene und einer langweiligen realitätsfernen Szene wähle ich immer erstere.

Revan1710 schrieb:
Ein absolutes Negativbeispiel für schlechtes Writing ist dagegen doch Episode IX und eigentlich das, was du bei VIII kritisierst:

Das sind halt komplett verschiedene Baustellen. Während JJ immer auf McGuffins, Mystery Boxen und Countdowns setzt (muss alles nicht schlecht sein, wenn gut umgesetzt), hat Rian auf innovative aber leider hirnlose Konzepte gesetzt. Missachtung von in-universe Regeln, um die Handlung voran zu treiben ist halt nicht smart sondern zeigt eher, dass der Autor nicht fähig war, eine andere Lösung zu finden.

Revan1710 schrieb:
Den Luke-Plot dagegen fand ich dagegen wieder sehr gelungen, wenn auch etwas überspitzt an der ein oder anderen Stelle. Hier muss man aber auch bedenken, dass Episode 7 es sich auch ziemlich leicht gemacht hat mit Luke. Wie hätte man das denn erklären sollen, dass er sich einen feuchten Kericht darum gekümmert hat, was in der Zwischenzeit mit seinen Freunden passiert ist?

Ist halt nicht Aufgabe des Zuschauers, sich eine Rechtfertigung für das Skript auszudenken. Wenn Johnson das nicht organisch und nachvollziehbar hinkriegt, dann soll er sich das wenigstens eingestehen und nicht die Fans attackieren, die zurecht die Handlung und Charakterisierung kritisieren.

Revan1710 schrieb:
Der optimistische Luke voller Tatendrang wäre ja wohl völlig fehl am Platz und genauso hätte ich es auch zu billig gefunden, wenn Luke einfach ein Obi-Wan Abklatsch geworden wäre.

Gibt es denn immer nur die zwei Extreme (Ghandi <-> Hitler) ?

Revan1710 schrieb:
Wenn es denn irgendwann mal eine weitere Trilogie geben soll, würde ich mir wünschen, wenn diese auch von Anfang an versucht, etwas Neues zu erzählen und nicht einfach mehr von dem Alten.

Ich glaube da sind wir alle an Board.

Revan1710 schrieb:
Ich finde es sehr gelungen, dass man über die gesamte Trilogie nicht wirklich einschätzen kann, wo es mit Ren nun am Ende hingeht

Ich finde man konnte ihn deshalb nicht einschätzen, weil seine Figur sich so inkonsistent verhalten hat.

Rogue One hatte vor allem das Problem, dass die Motivation von Jyn, warum sie das alles macht, ziemlich unter den Tisch gefallen ist. War insgesamt aber bis auf ein paar kleinere Ausnahmen doch ein guter Film.

Aphelon schrieb:
man kann es einfach nie allen recht machen

Das sagen nur Leute, die sich überhaupt keine Fehler im eigenen Produkt eingestehen wollen.
Wenn gefühlt die Hälfte deinen Film nicht mag und nachprüfbare und objektive Mängel aufzeigt, bist du außerdem sehr weit weg davon, so ein Statement abgeben zu können.
 
Oneplusfan schrieb:
Wohingegen die Überlicht-Ramme schon ein Plothole darstellt, da hier zwangsläufig die Frage aufkommt, warum das nicht vorher genutzt wurde. An die Regeln, die man in so einem Universum erschafft, muss man sich halten.

Wo wird denn überhaupt definiert, was im Star Wars Universum möglich ist und was nicht ? Weil es das derart in der OT nicht gegeben hat ?

Oneplusfan schrieb:
SW ÜL basiert auf Hyperraum, daher ist es nicht möglich, derart ein anderes Schiff im normalen Raum zu rammen.
Außerdem: Warum wurde das noch nie als Waffe eingesetzt wenn das so effektiv ist? Das ganze Drama um den Todesstern hätte man doch mit so einer Technologie nicht gehabt.
So erklärst du dir diese Mechanik, aber wieso hatte dann Han bspw. immer erst warten müssen, bis die Berechnungen für den Sprung abgeschlossen sind, dass sie auf dem Weg nicht mit einem Asteroiden etc. kollidieren?

Wir leiten uns ja lediglich eine Logik aus dem bisher gesehen ab. Ich will ja auch garnicht sagen, dass das so vollkommen logisch und erklärbar ist. Aber auch nicht so dermaßen abwegig, dass es das gesamte SW-Universium aus den Angeln hebt. Und diese Unstimmigkeiten findet man wohl in allen Filmen, nur bei Episode VIII sind das laut vielen Fans alles Super-GAUs, die alles versauen und bei den anderen Filmen Nichtigkeiten mit denen man leben kann.

Ich finde es bspw. viel schlimmer, dass man in Episode 9 nun wieder die Schiene fährt, dass Rey eine Art Macht Vorrat in sich hat und davon beliebig eine Portion abgeben kann.

Oneplusfan schrieb:
War es denn nicht sehr bequem, wie zufällig alle einen Ausgang gefunden haben, zufällig kurz bevor die First Order rein kam und Rey zufällig bereit stand den Weg frei zu machen (mit Kräften, die sie gar nicht hätte haben können)?
Wieso stellt das für dich ein so großes Plot-Hole dar? Gegenstände schweben zu lassen ist ja nun eine der ersten Jedi-Übungen und immerhin hatte sie zu diesem Zeitpunkt schon etwas Training hinter sich.
Das ist doch weit nachvollziehbarer, als den Umstand, dass sie am Ende von Episode 7 mal eben Kylo im Duell schlägt ohne vorher jemals ein Lichtschwert in der Hand gehalten zu haben.
Und durch den Signalgeber den Leia und Rey hatten, war es ja auch kein Zufall, dass sie die richtige Stelle gefunden hat.

Oneplusfan schrieb:
Das sind halt komplett verschiedene Baustellen. Während JJ immer auf McGuffins, Mystery Boxen und Countdowns setzt (muss alles nicht schlecht sein, wenn gut umgesetzt), hat Rian auf innovative aber leider hirnlose Konzepte gesetzt
Naja es ging hier um schlechtes Writing und was rein das Drehbuch angeht, ist Episode 9 definitv einer der schlechtesen SW-Filme, da den Helden hier wirklich alles einfach in den Schoß fällt.

Oneplusfan schrieb:
Ist halt nicht Aufgabe des Zuschauers, sich eine Rechtfertigung für das Skript auszudenken. Wenn Johnson das nicht organisch und nachvollziehbar hinkriegt, dann soll er sich das wenigstens eingestehen und nicht die Fans attackieren, die zurecht die Handlung und Charakterisierung kritisieren
Nö, es geht ja darum, dass die Fans Johnson dafür hassen, was er mit Luke gemacht hat und dieser nicht mehr der Held ist, den er zum Ende der OT war. Aber, dass Luke sich abgewandt hat, ist mMn die einzig nachollviehbare Erklärung für dessen bisheriges Fernbleiben.
Johnsons Skript für Luke finde ich daher auch gut durchdacht - alles andere hätte doch nur ein fettes Plothole erzeugt und daher ist es auch nicht richtig, Johnson dafür verantwortlich zu machen. Dann hätte man schon Episode 7 anders schreiben müssen.
 
Ich gebe dir recht, eine Mechanik ist nicht deswegen gleich unmöglich, weil wir sie nie zuvor gesehen haben. Allerdings muss eine Erklärung erfolgen, wenn so eine neue Mechanik gezeigt wird. Beispiel: In Star Trek (2009) wird gebeamt, obwohl das Schiff mit Warp fliegt. Ohne Erklärung wäre das ein Bruch mit den bisher herrschenden Gesetzen. Deshalb wird extra in der Szene davor gezeigt, wie Spock die Formel aus der Zukunft mitbringt.

Du gehst auch viel auf die Probleme von Ep VII ein. Allerdings auch nochmal an der Stelle: Die sind keine Rechtfertigung.
Man kann nur bis zu einem gewissen Grad JJ die Schuld an dem ganzen geben, aber etliches in TLJ ist ein hausgemachtes Problem.

Revan1710 schrieb:
Nö, es geht ja darum, dass die Fans Johnson dafür hassen, was er mit Luke gemacht hat und dieser nicht mehr der Held ist, den er zum Ende der OT war.

Welche Fans sagen das? Mir geht es nicht um das wo (endet er), sondern das wie (kommt er da hin).
Und da wurde von Johnson schlechte Arbeit geleistet, weil dieser Charakterwandel nicht nachvollziehbar durchgeführt wurde.
Mit der Idee, dass Luke sich abgewandt hat kann ich mich sogar gut anfreunden, aber es krankt hier einfach an der Umsetzung.

Wie dem auch sei, ich denke dass wir alle nicht wirklich zufrieden sind mit dem sind, was uns Disney da gebracht hat.

Ob jetzt TLJ oder ROS schlechter war, da gibt es gute Gründe für beide Seiten.
 
Oneplusfan schrieb:
Du gehst auch viel auf die Probleme von Ep VII ein. Allerdings auch nochmal an der Stelle: Die sind keine Rechtfertigung.
Stimmt - ich versuche da auch nur eine Brücke zu schlagen, da du Episode VIII wegen der massiven Plot-Holes/Nachvollziehbarkeit kritisiert hast und da bin ich eben der Meinung, dass sich da sowohl VII als auch IX deutlich üblere Schnitzler erlauben.

Oneplusfan schrieb:
Welche Fans sagen das?
In vielen Reviews und deren Kommentaren war das einer der Hauptkritikpunkte an VIII.

Oneplusfan schrieb:
Und da wurde von Johnson schlechte Arbeit geleistet, weil dieser Charakterwandel nicht nachvollziehbar durchgeführt wurde.
Was genau ist denn deiner Meinung nach hier nicht nachvollziehbar? Gerade das ging mir nämlich nur beim ersten Mal so, weil man zu Beginn hier völlig vor den Kopf gestoßen wird und sich das absolut nicht erklären kann.
Hat man den Film aber einmal gesehen, macht vieles auch deutlich mehr Sinn und ist nachvollziehbar - daher ja auch meine Aussage, dass der Film recht intelligent geschrieben sei.

Ich gebe dir aber Recht, dass man das definitv hätte weiter und teilweise auch besser ausführen können

Die meisten haben hier aber glaube ich weniger das Problem damit, wie es erklärt wird, sondern viel mehr dass es so ist. Da hat man sich eher einen Yoda-Verschnitt gewünscht - aber wie gesagt, das hätte in dem Kontext einfach nicht funktioniert.
 
Was Episode 8 meiner Meinung nach besser macht als 9 ist einfach das Erzähltempo, welches ich in 9 furchtbar finde. Johnson entwickelt die Charaktere zum Teil in die falsche Richtung, aber er lässt ihnen wenigstens mal 5 Minuten zum atmen. Bei Episode 9 dagegen huschen die einfach von einer Szene in die nächste und den Charakteren wird keine Zeit gelassen sich zu entwickeln. Das fand ich auch schon bei Episode 7 problematisch, weil die ganze Zeit eine gewisse Hektik und Unruhe in dem Film ist. Ich fand an Star Wars eigentlich immer gut das man auch mal dialogstarke Szenen hatte. Selbst die Prequels haben das bzw. ihre ruhigen Momente.

Was mich am meisten stört, ist aber das man einfach im Prinzip die alte Suppe serviert bekommt. Bissl neu gewürzt, aber man hat die stärkste Lizenz der Welt gekauft und traut sich dann nicht mal eine neue Geschichte zu erzählen. Mir fehlen auch etwas die düsteren Momente, in Ep8 sterben alle wie die Fliegen, in Ep9 dagegen überlebt jeder noch die seltsamste Situation, obwohl gerade da immer wieder Punkte waren, wo man hätte die Geschichte auch um Rey in eine andere Richtung lenken können.

Ich hab mir übrigens Ep8 auch noch ein 2. mal vor paar Tagen angeschaut, nachdem ich Ep9 gesehen habe und die Holdoszene ist nach wie vor dämlich aber irgendwie trifft Johnson meiner Meinung nach das Star Wars Gefühl deutlich besser. Wohingegen ich mich bei Ep9 eher wie in Solo gefühlt habe, wo einfach in keinem Moment wirklich dieses Star Wars Feeling aufkommt.
 
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nebulein schrieb:
in Ep9 dagegen überlebt jeder noch die seltsamste Situation
Gerade das fand ich in 8 schlimmer ... Leia stirbt ... „April April, sie stirbt doch nicht“ ... Finn stirbt ... „und schon wieder reingefallen“ ... kann mich in 9 an keine ähnliche Stelle erinnern, die durch ein „Nicht-Sterben“ so richtig lächerlich schlecht wurde...
 
Aphelon schrieb:
Gerade das fand ich in 8 schlimmer ... Leia stirbt ... „April April, sie stirbt doch nicht“ ... Finn stirbt ... „und schon wieder reingefallen“ ... kann mich in 9 an keine ähnliche Stelle erinnern, die durch ein „Nicht-Sterben“ so richtig lächerlich schlecht wurde...
chewbacca?
 
kallas schrieb:
Mit dem Unterschied, dass der eben in dem Schiff, welches explodierte nicht drin war... also hat er's natürlich überlebt... aber ja, das war auch so ein "Aprilscherz", kommt aber an Leias lächerliches Spaceflying nicht dran...
 
Interessant... Kommt bestimmt mal als Director‘s Cut auf Blu Ray o.Ä. ...
 
Aphelon schrieb:
Mit dem Unterschied, dass der eben in dem Schiff, welches explodierte nicht drin war... also hat er's natürlich überlebt

Also die Szene mit Finn hat mich überhaupt nicht gestört, da er ja nie tot war und auf einmal doch wieder lebt. Bei Leia war es ähnlich, nur war das eben komplett beschissen inszeniert.

Chewbacca in IX ist aber auch eine Paradebeispiel für das viel zu schnelle Tempo von TROS - der Zuschauer soll glauben er seit tot, man hat aber überhaupt keine Zeit das sacken zu lassen, ehe es wieder aufgelöst wird.
Rey hat eine Existenzkrise, als sie ihre Herkunft erfährt, aber nachdem sie ihren Freund auf dem Gewissen hat, geht die Reise gefühlt nach einem Achselzucken weiter.

@M1ximili1n
Habe auch gehört, dass Mark Hamill ziemlich sauer war, weil die Szenen, an denen er selbst mitgewirkt hat (nicht nur als Schauspieler), dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Luke kam mir hier nach seiner zentralen Rolle in XIII VIII auch viel zu kurz - da hätte ich mir auch eine entschleunigende längere Szene auf der Insel gewünscht, die ihm mehr als 2 Sätze zugesteht.

Die Rohfassung könnte also durchaus einige Sachen gerade biegen
 
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Silverangel schrieb:
Du kennst bereits die nächsten 2 Triologien? ;)
XIII kommt doch dieses jahr raus.
Freu ich mich schon drauf ;D
 
Das ist ein reddit Post von einem Disney hater ohne irgendwelche sinnvollen Beweise... Der vermeintliche cut von Disney widerspricht sämtlichen Interviews...



 
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