News EPOS Sennheiser GSX 300: Externe Soundkarte für Spieler und Surround-Fans

Früher mit dem Soundblaster oder X-fi von Creative und Soundworks Satellitenboxen in 7.1 Konfiguration, dann über Teufel Concept G 7.1 und onboard-Sound - es war ok, aber nie richtig gut.
Jetzt nutze ich einen Denon AVR und Canton Chrono SL 586/556/536 + Sub600 Konfiguration in 5.1.2 und es fühlt sich schon eher an wie HiFi Genuß, ob nun Games, Musik oder Videostream. Von Soundkarten oder USB Lösungen halte ich nichts mehr.
 
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tox1c90 schrieb:
Eine gute HRTF ist jedem "echten" 7.1-Setup weit überlegen,
Ein HRTF-Algorithmus für Kopfhörer berechnet diese Eintreff-Verzögerungen für deine zwei Ohren basierend auf den Positionen und Abständen der geräuschmachenden Objekte im Raum, und passt den Ton für die zwei Ohrmuscheln so an, dass das was an deinen Ohren ankommt möglichst genau der realistischen Wahrnehmung entspricht, die du in der echten Welt hättest.

Hier vergisst Du aber ein paar Sachen:
a) eine "gute HRTF" über Kopfhörer setzen gute Kopfhörer voraus. Ein DT88Pro stellt für mich die unterste Einstiegshürde dar, ich empfehle aber eher einen DT1990Pro (ja, ich bin Beyer Fan ;) )

b) HRTF (wie der Name "kopfbezogene Übertragungsfunktion" schon sagt) kompensiert die individuelle Physis (plus dem Frequenzgang des Wunchschkopfhörers).

Damit das nicht nur gut, sondern überhaupt brauchbar funktioniert, ist das akustische Vermessen des eigenen Kopfes und Ohren mit und ohne Kopfhörer in kalibrierter Umgebung (benstenfalls sogar mehreren um verschiedenen Abhöräume darstellen zu können) mithilfe von Aussen- Mittel- und Innenohrabnahme inkl. obigem (oder sogar obigeN?) Kopfhörern unabdingbar. Das alleine schlägt je nach anbieter mit 1000 - 2000,- zu Buche (Reisekostenzum Studio nicht eingeschlossen) und auch nur für ein bestimmtes System geeignet.

Es gibt einige Systeme die versuch(t)en das zumindest mit Presets oder mehr oder minder rudimentären Parametern anzunähern (z.B. Sennheiser "Lucas", HeaDSPeaker, Waves nx, Creatives X-Fi, etc ), Was schon überzeugender ist, allerdings berücksichtigt das leider nicht die

c) Dynamik. Unbewusst bewegen wir permanent unseren Kopf, um eben genau diese Laufzeit- und Frequenzgangsunterschiede zu triggern. Man bewege sich in einen belebten Ort (heute ja leider gar nicht so einfach), halte mit geschlossenen Augen den Kopf still und versuche zuverlässig einzelne Geräusche zu Orten. Wen man dann die Augen öffnet, gehen einem die Augen auf!

HRTF funktioniert de facto nur in Kombination mit Headtracking, und zwar einem latenzam, ohne Nachschwingen, welches nahtlos zwischen mehreren (!) HRTFs überblendet (also ebenfalls wieder lediglich eine Approximation der "echten" 3 dimensionalen Funktion).

Das einzige System, das momentan das alles zumindest auf technischer Basis bietet (und auch das technisch beste System darstellt) ist der Smyth Realiser, den ich noch als A8 probehören durfte. Trotzdem fiel auch hier die Illusion eben keinen KH auf dem Detz zu haben nach kürzester Zeit aus. Zuwenig überzeugend um die fälligen 7000,- für a) b) und c) zu rechtfertigen. Weder für mich udn wohl noch viel weniger für die anvisierte Zielgruppe. Und damit wären wir beim Punkt:

tox1c90 schrieb:
Im Gegensatz zu Lautsprechern, wo du auch mit geschlossenen Augen IMMER leicht raushören kannst, dass du gerade von Lautsprechern beschallt wirst und die Sachen nicht "in echt" hörst, hat HRTF theoretisch das Potenzial, einen Ton zu liefern, den du von einem echten Geräusch nicht mehr unterscheiden kannst.

Kann ich so für keines meiner Syteme (und ich habe mittlerweile ein ganzes Museum davon) eben genau nicht attestieren.
Ein (halbwegs) gutes Speakersetup zaubert mir hingegen derartig überzeugende Phantomschallquellen zumindest auf einer Ebene, dass man mit geschlossenen Augen den Center nahezu greifen kann.

Trotzdem oder gerade darum finde ich aber tatsächlich das Sennheiser GSX 1000, was ja wohl auf dem gleichen Algorithmus von Epos basiert keine schlechte Lösung. Allerdings kommt mir hier die verbaute Technik doch sehr minderwertig vor. Lieber also 100,- für das GSX 1000 drauflegen oder auf hoffentlich guten On-Board Sound mit 600Ohm KHV Treiber bauen, (den gibt es mittlerweile ja, sonst tut's aber auch ein Fiio etc.) und dafür dem guten Tom Ammermann was in die Spatial Sound Card Kasse gespendet (Die Grundfunktion ist ja frei).
 
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Herdware schrieb:
Es leuchtet mir nicht ganz ein, warum man die Entfernung nicht auch über Lautsprecher hinbekommen sollte. Die Raum-Information ist ja wie gesagt im Atmos enthalten und damit ist es letztlich nur eine Frage, wie man die Geräusche auf die Satelliten aufteilt und mit welcher Lautstärke, damit beim Ohr der Zuhörers der richtige Effekt erzielt wird.
Im Prinzip geht es die HRTF Technik auch über Boxen anzuwenden und es wird ja z.B. auch bei manchen Soundbars verwendet um die (eigentlich nicht vorhandenen) Rears zu simulieren (es gibt auch von Dolby neben dem Headphone eine ähnliche Technik für Stereoboxen, klang gar nicht mal so verkehrt im Einsatz mit nem kleinen PC-Boxen Set). Allerdings dürfte das auch noch schwieriger sein als mit Kopfhörern, weil der physische raum und die Aufstellung der Boxen einen nicht unerheblichen Einfluss haben dürften. Man müsste also erst mal das Setup einmessen bevor man halbwegs vernünftig Geräusche im raum platzieren kann.

Und dann ist trotzdem noch die Frage in wie weit man seine eigene Position im Raum verändern kann ohne dass der Effekt zusammenfällt... vermutlich geht das dann nur von einer idealen Position im Zentrum der Lautsprecher aus.
 
kgrosser schrieb:
Das alleine schlägt je nach anbieter mit 1000 - 2000,- zu Buche (Reisekostenzum Studio nicht eingeschlossen) und auch nur für ein bestimmtes System geeignet.
Das dürfte bei dem ganzen Gear, welches du aufgezählt hast, ja nicht der Rede wert sein. :D

Aber mal Spaß beiseite. Zumindest den Frequenzgang mit verdecktem Gehörgang kann man auch mit unter 100 Euro Kostenaufwand relativ einfach nachvollziehen und korrigieren. Die höheren Frequenzen kann man auch nach dem Prinzip der "Equal Loudness" abgleichen. Als Referenz für die zu erfassende HRTF muss aber natürlich ein ordentliches System in einem guten Raum her. Dafür gibt es leider keinen Ersatz.
 
Wo sollen denn da die 7.1 Lautsprecher dran? Ich sehe da nur Stereo... Ich habe hier noch ein Teufel Concept G 7.1 THX in Betrieb... Die Xonar DX könnte mal abgelöst werden...
 
benneq schrieb:
Ich habe von der Schwiegermutter eines entfernten Bekannten gehört, dass ...

Das USB-C von Vorteil ist kann ich nicht bestreiten und OnBoard-Sound? Völlig richtig, nein Danke. Die Sennheiser-Soundkarte hat aber andere Probleme als fehlendes USB-C. Deshalb ist es eigentlich müßig sich über den Port zu unterhalten. Aber bei einer Soundkarte hat jeder scheinbar andere Gewichtungen was die Bewertung der Eigenschaften angeht ;)
 
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Test Bitte !
USB Sound ist frei von EMV durch GPUs und anderer PC Komponenten!
Daher benutze ich zur Zeit schon Sennheiser USB Headsets.
Evtl ist das ein Sinnvolles Update !
 
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Sierra1505 schrieb:
Die Sennheiser-Soundkarte hat aber andere Probleme als fehlendes USB-C.
Die da wären? Das einzige "Problem", das ich da aktuell sehe ist ein unzureichendes Datenblatt, aber ohne einen entsprechenden Tests muss das ja noch nichts heißen. Oder hattest du das Teil schon in der Hand?
 
benneq schrieb:
Bei meinem Audio Interface hätte ich die Anschlüsse schon gern hinten. Meine Geräte schließe ich einmalig an und fasse sie dann nie wieder an. Aber so hab ich jetzt 3 dicke Kabel mit 2x 6,35mm Klinke und 1x XLR, die auf meinem Schreibtisch einen großen Bogen machen, nur um dann wieder hinter dem Audio Interface zu verschwinden.

Bei mir sitzen 4 Line-Outs hinten, 2 Line-Ins vorne, 2 hinten und eben den KH-Ausgang vorne. So finde ich es ideal (weil ich halt auch zwischen KH und Boxen wechsele). Motu M4. Ist aber auch ne andere Preisklasse (250€) als das Teil hier.

Das Teil ist sowieso irgendwie fehlkonzipiert. "Besserer Sound als Onboard", aber NUR für Kopfhörer (kein Line-Out für Lautsprecher) und dann nur bis 75 Ohm? Und warum packt man bei so einem Teil die Anschlüsse für KH und Mic nach hinten? Die werden doch sowieso nach vorne geführt werden müssen!?
 
EPOS und Sennheiser versprechen ein „Upgrade“ für Spieler und Surround-Fans, die sich nicht auf den „PC-Onboard-Sound“ verlassen wollen und attestieren der EPOS Sennheiser GSX 300 ein „hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“.

Was müsste man dann dem hier "attestieren":

https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm

kgrosser schrieb:
Ein (halbwegs) gutes Speakersetup zaubert mir hingegen derartig überzeugende Phantomschallquellen zumindest auf einer Ebene, dass man mit geschlossenen Augen den Center nahezu greifen kann.

Geht mir auch so. Die einfachen HRTF-Geschichten funktionieren bei mir nur eingeschränkt, besonders der mittige Bereich vorne und hinten ist einfach nur diffus im Kopf lokalisiert.

Für mich geht nichts über mein 4.0-Lautsprechersystem. Viel bessere Gegnerortung bei Overwatch, als mit dem eingebauten Atmos Headphone.
 
Alpha.Male schrieb:
wohl vielleicht lieber nicht
Oh, mich interessiert das Elend da drin durchaus ;) Immer wieder interessant zu sehen, wie die Hersteller ihre Versprechungen in Hardware umsetzen. Und bei diesem Exemplar hält man sich mit Details besonders bedeckt.
 
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kgrosser schrieb:
Hier vergisst Du aber ein paar Sachen:
a) eine "gute HRTF" über Kopfhörer setzen gute Kopfhörer voraus. Ein DT88Pro stellt für mich die unterste Einstiegshürde dar, ich empfehle aber eher einen DT1990Pro (ja, ich bin Beyer Fan ;) )

Quatsch. Da man zur HPRTF zwingend eine HPRTF misst kann man fast jeden Kh nutzen. Teilweise ist das Sounding von manchen teuren KH sogar kontraproduktiv und muss stärker ausgeglichen werden.

kgrosser schrieb:
Damit das nicht nur gut, sondern überhaupt brauchbar funktioniert, ist das akustische Vermessen des eigenen Kopfes und Ohren mit und ohne Kopfhörer in kalibrierter Umgebung (benstenfalls sogar mehreren um verschiedenen Abhöräume darstellen zu können) mithilfe von Aussen- Mittel- und Innenohrabnahme inkl. obigem (oder sogar obigeN?) Kopfhörern unabdingbar. Das alleine schlägt je nach anbieter mit 1000 - 2000,- zu Buche (Reisekostenzum Studio nicht eingeschlossen) und auch nur für ein bestimmtes System geeignet.

Oder man macht es es selbst und ist mit <200€ dabei: Impulcifer

kgrosser schrieb:
HRTF funktioniert de facto nur in Kombination mit Headtracking, und zwar einem latenzam, ohne Nachschwingen, welches nahtlos zwischen mehreren (!) HRTFs überblendet (also ebenfalls wieder lediglich eine Approximation der "echten" 3 dimensionalen Funktion).

Eine eingemessene HRTF muss auch ohne Tracking überzeugen können. Tracking sind dann die letzen 3-5% aber bei Spielen und Filmen bewegt man seinen Kopf so wenig, dass Tracking prkatisch unnötig ist.
 
Braucht man wirklich eine "Hardware", um 7.1 Sound für einen Kopfhörer zu interpolieren? Gibt es dafür nicht mittlerweile brauchbare Software-Lösungen, die mit jeder Soundkarte funktionieren?
 
benneq schrieb:
Die da wären? Das einzige "Problem", das ich da aktuell sehe ist ein unzureichendes Datenblatt, aber ohne einen entsprechenden Tests muss das ja noch nichts heißen. Oder hattest du das Teil schon in der Hand?

Ich muss dich nicht überzeugen. Für mich persönlich ist sie raus. Bis Max. 75 Ohm ausgelegt. Audio-Ports auf der Rückseite. Surround-Profile per 2-Analoge-Kanäle (kann nur komisch klingender Firlefanz) sein im Gegensatz zu völlig natürlichen Kopfhörer-Stereo-Betrieb (meine Meinung).

Viel Spaß beim testen.
 
Sirius007 schrieb:
Braucht man wirklich eine "Hardware", um 7.1 Sound für einen Kopfhörer zu interpolieren?
Nein, das wird heute hauptsächlich in Software erledigt.
Sirius007 schrieb:
Gibt es dafür nicht mittlerweile brauchbare Software-Lösungen, die mit jeder Soundkarte funktionieren?
Genau so wird es bei dieser "Soundkarte" vonstatten gehen. Für DSPs die das können ist der Preis des Gerätes zu gering. Das dürfte ein stinknormaler Stereo-DAC sein, mit dollem Treiber.
benneq schrieb:
Oder hattest du das Teil schon in der Hand?
Falls du dir das Ding besorgst, bitte schraub es auf und mach Fotos vom Innenleben für uns.
 
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Londo Mollari schrieb:
Das Teil ist sowieso irgendwie fehlkonzipiert. "Besserer Sound als Onboard", aber NUR für Kopfhörer (kein Line-Out für Lautsprecher) und dann nur bis 75 Ohm? Und warum packt man bei so einem Teil die Anschlüsse für KH und Mic nach hinten? Die werden doch sowieso nach vorne geführt werden müssen!?
Gibt durchaus Leute die den Line-Out nicht brauchen weil die Anlage digital angeschlossen ist, z.B. über HDMI (so habs ich). Aber die Kabelführung ist tatsächlich etwas suboptimal... für manche Setups könnts aber passen wenn man das Kabel hinten raus führt und dann unter Tisch... dann liegts nicht auf der Arbeitsfläche rum. Aber die nur 75 Ohm muten schon etwas seltsam an... da dürfts schon n bissl mehr sein, aber wahrscheinlich verkauft Sennheiser selber nur Kopfhörer bis 75 Ohm?
 
tox1c90 schrieb:
Es mangelt bei vielen Systemen nur einfach an eben dieser korrekten Umsetzung. Denn man sollte wissen, dass eine wirklich realitätsnahe Berechnung der Ausbreitung der Schallwellen im Prinzip etwas ähnliches wie Raytracing mit Lichtwellen bedeutet. Man muss jede Schallwelle auf dem Weg zum Ohr, sowie ihre Reflektion an Wänden und Objekten zwischendurch nachverfolgen. Ein guter HRTF kann auch eine moderne CPU dadurch schnell mal stark auslasten.
Wie rechenintensive ist das eigentlich? So im hinblick auf GPU-Compute/DSP oder auch eine Moderene 8-Kern CPU.
 
Kein USB-C, alle Anschlüsse hinten (kann schonmal lustige Interferenzen geben, wenn man Audio- und USB-Kabel kreuzt, von der Soundkarte selbst eher weniger, aber hatte ich mal mit dem Schmartphon, das eben am Hub des Monitors lud und Kopfhörer-/Mikrokabel kreuzte), Bruder muss los.
Ein Regler für den Mikrofonpegel wäre auch nicht schlecht, hat meine Xonar U7, auch wenns Tasten mit deutlichem Klicken sind.

Von EPOS habe ich bis gerade eben noch nie gehört, aus DK kenne ich Dynaudio, B&O, Jabra, Libratone...
Und mal ins Portfolio geschaut, das scheinen alles erstmal nur umgelabelte Sennheiser zu sein.
 
tox1c90 schrieb:
Eine gute HRTF ist jedem "echten" 7.1-Setup weit überlegen, von daher hast du teilweise durchaus recht, es ist nicht vergleichbar. Aber in umgekehrter Weise als was du implizierst.

Ein "echtes" 7.1 Setup hat mit der Art und Weise wie wir räumlich Klänge orten nur sehr begrenzt was zu tun. In der Wirklichkeit kommen Geräusche nicht aus 7 klar lokalisierten Quellen um uns herum. Darum ist gerade ein 7.1-Lautsprechersystem allenfalls Fake-Surround.

Echte räumliche Wahrnehmung läuft genau umgekehrt: Du hast zwei Ohren und durch Laufzeitunterschiede der links und rechts auf das Trommelfell treffenden Töne weiß dein Gehirn, woher der Ton kam.
Ein HRTF-Algorithmus für Kopfhörer berechnet diese Eintreff-Verzögerungen für deine zwei Ohren basierend auf den Positionen und Abständen der geräuschmachenden Objekte im Raum, und passt den Ton für die zwei Ohrmuscheln so an, dass das was an deinen Ohren ankommt möglichst genau der realistischen Wahrnehmung entspricht, die du in der echten Welt hättest.

Sorry aber was du da schreibst ist nicht korrekt. Weil HRTF hat nichts mit Kopfhörern zu tun. Es beschreibt wie man in der Natur Hört und in der Natur gehören dazu nicht nur deine zwei Ohren plus Laufzeitunterschiede zwischen den zwei Ohren wann der Schall von ihnen aufgenommen wurde , sondern auch dein ganzer Kopf und ein Teil des Oberkörpers. Weil der Kopf (und auch der Oberkörper in teilen) die Schallwellen selbst als Schwingung aufnehmen und dieses aufnehmen des Schalls (wo er auf den Kopf trifft) zusätzlich zur Ortung genutzt wird insbesondere wenn es auch um die Vertikale Position der Schallquelle geht. Ein Kopfhörer kann dies nicht reproduzieren weil er Schall nur direkt vor und auf die Ohren erzeugt. Wenn man bei Kopfhörern von Surround Sound spricht dann redet man nicht von HRTF sondern von Binauralen Tonaufnahmen die explizit für Kopfhörer Surround Sound stehen. Es gibt dazu SEHR gute Aufnahmen auf Pure Audio Disc die man kaufen kann von diversen Künstlern.

Bei Lautsprechern die korrekt aufgestellt sind (das beinhaltet einen Mindestabstand zur Hörposition!) funktioniert dagegen die Ortung wie in der Natur richtig , weil wenn sie weit genug weg sind der Schall nicht als er kommt direkt aus dem Lautsprecher ortbar ist sondern durch das zusammenspiel der einzelnen Lautsprechern und wann dieser kombinierte Schall von diesen deine Ohren/Kopf Oberkörper erreicht man die Ortung Präzise auch zwischen den Kanälen der unteren Ebene steuern kann. Ob der abgespielte Sound nun real aus der Natur ist oder künstlich im Studio erzeugt wurde spielt dabei keine Rolle weil er von dir identisch gehört wird. Deine Aussage oben mit Fake Sound ist hier absolut irreführend und falsch. Da nicht das räumliche Hören über Lautsprecher ein Fake ist sondern nur der künstlich erzeugte Ton für zum Beispiel die real nicht existierende Alien Waffe im Film xyz selbst. Zusätzlich kann dann bei Atmos/Auro/DTSX noch mit den virtuellen Objekten gearbeitet werden für eben Objekte die sich im Raum (wenn es denn ein Raum im Film ist) oder durch die Umgebung um einen herum bewegen sollen.
 
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