Erfahrungen eines Linux unerfahrenen Gamers - Ein Tagebuchthread

@Ranayna Es ist zwar noch etwas früh, aber vielleicht reden wir mal über das Worst-Case-Szenario, also dass sich dein System zerschießt oder whatever:
Legst du schon Sicherungen mit dem Tool Timeshift an? Das braucht auf einem ext4 relativ viel Platz im Gegensatz zu seinen Btrfs Snapshot, aber zumindest eine automatische Sicherung für einen Monat sollte man anlegen. Wenn nix mehr geht und man vor einem schwarzen Bildschirm landet kann man so zumindest mit einem Livesystem darauf zugreifen und es reparieren.
Es schadet nicht sich mit change-root vorher schon etwas zu beschäftigen. Manjaro bringt dafür ein eigenes Tool mit manjaro-chroot -a. Aber es geht auch sehr schnell manuell. In dem Fall das beispielsweise nichts mehr geht kann man in der Konsole mit Timeshift operieren und ein Backup ausrollen. Hat sich etwa nur der Bootloader zerschossen kann man den fix neuinstallieren und/oder die Konfiguration dafür neu anlegen. Bei meinem letzten Blackscreen musste ich bloß den nvidia-Treiber nochmals installieren. Das klingt alles ziemlich profan, aber für meine erste erfolgreiche chroot-Operation habe ich Stunden gebraucht, die zuletzt dauerte bloß Sekunden.
 
@Beelzebot: Ich muss mir aktuell ja erst nochmal klar werden, was, abgesehen von Teilen des Homeverzeichnisses, es ueberhaupt wert ist gesichert zu werden. Das blanke System ist ja, wenn man mal das manuelle Anlegen von Partionen aussen vor laesst, in kurzer Zeit vom ISO neuinstalliert.

Ansonsten wuerde ich eine Software suchen, mit der ich eine online Imagesicherung auf mein NAS machen kann. Ich bin schon ein paarmal boese von lokalen Sicherungen verbrannt worden, ich habe die Sicherung lieber auf einem anderen Geraet liegen.
Mit Veeam unter Windows hat das prima funktioniert, aber mit dem Bereich habe ich mich bei Linux noch nicht beschaeftigt. Ausser das ich gehoert habe das der Linux Agent von Veeam nicht so gut sein soll.

Und wie so vieles: Es braucht Uebung :D Man kann dutzende Videos anschauen, wer-weiss-wieviele Tutorials durchlesen. Solange man es nicht anwendet hilft das nicht viel. Ausser vielleicht dass man zumindest weiss wo man anfangen muss.
 
Verstehe, da kann ich nicht viel beitragen, ich nutze solche Software nicht. Mein System sitzt auf einem Btrfs, den Rest machen Rsync-Scripte. Mehr brauche ich nicht.
 
Ich habe bei mir Urbackup am Laufen, der Server-Part läuft dabei auf meinem Unraid-Server als Docker-Container und für die Clients gibt es ähnlich wie bei Veeam entsprechende Dienste, die dann auf dem Client laufen.

Das schön an der Lösung: die Backups liegen nicht in irgendeiner, speziell von der Backup-Software verwendeten Format vor, sondern sind ganz normal als File-Struktur abrufbar. Ist in dieser Hinsicht also ähnlich wie ein rsync-Script, aber bietet halt eine kleine Übersicht über die Clients und was weiß ich nicht alles.

Backup funktioniert soweit auch, da ich erst vor ein paar Monaten aus Dummheit eine meiner Platten im PC formatiert habe.
 
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Keine Ahnung, ehrlich :confused_alt:
Ich habe Timeshift nur in der Anfangszeit verwendet (mit ext4), seit ich auf Btrfs bin nutze ich snapper.
 
Beelzebot schrieb:
Es ist zwar noch etwas früh, aber vielleicht reden wir mal über das Worst-Case-Szenario, also dass sich dein System zerschießt oder whatever:
Gute Idee. Ich komme da wieder mit meinem Vorschlag von vor einigen Hundert Posts: Besser ein Dualboot mit Windows fahren, solange man noch nicht ganz sicher auf den Beinen ist. Und wenn es nie gebootet wird, umso besser! Aber es ist dann da, für den Fall der Fälle, und gibt einem ein Sicherheitsgefühl. Und wenn man sein System doch zerschießt, hat man ein funktionierendes Zweitsystem und kann es zwischenzeitlich benutzen, während man die Linux-Installation in aller Ruhe repariert, statt Linux zu löschen und Windows draufzuladen, wie es beim ersten Versuch geschehen ist.
 
Photon schrieb:
Gute Idee. Ich komme da wieder mit meinem Vorschlag von vor einigen Hundert Posts: Besser ein Dualboot mit Windows fahren, solange man noch nicht ganz sicher auf den Beinen ist.
Ich würde darauf aufbauend folgenden Vorschlag machen: Auf dem Windows Steam laufen lassen und zocken und alles andere auf Linux machen, dann muss man auch nicht groß basteln und man hat weit weniger Probleme.
 
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@BeBur: Dann hatte ich es gleich ganz sein gelassen.

Das Ziel ist klar: Ich will, sofern sich keine Showstopper ergeben, weg von Windows.
Sollten sich Showstopper ergeben und ich gehe zu Windows zurueck, dann werde ich es 2025, wenn der Support von Windows 10 auslaeuft, nochmal versuchen.

Sollte es dann immer noch nicht klappen, tja, das sieht man dann :p

Aber aktuell zeigt sich definitv noch kein Showstopper.
 
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BeBur schrieb:
Ich würde darauf aufbauend folgenden Vorschlag machen: Auf dem Windows Steam laufen lassen und zocken und alles andere auf Linux machen, dann muss man auch nicht groß basteln und man hat weit weniger Probleme.
Das halte ich tatsächlich auch für kontraproduktiv, so kommt man ja nie von Windows weg. :) Mein Vorschlag zielte nur darauf ab, ein funktionierendes Zweitsystem zu haben, um das hier zu vermeiden:

Ranayna schrieb:
Sollten sich Showstopper ergeben und ich gehe zu Windows zurueck, dann werde ich es 2025, wenn der Support von Windows 10 auslaeuft, nochmal versuchen.
 
SE. schrieb:
Was genau meinst du?

Und zwar wenn man auf der Seite von OpenSuse ein Programm sucht, dort dann auch 1Click Install klickt startet sich dann ja Yast. Dann muss man eben für dieses Programm eben das externe Repo. hinzufügen zb. http:/ichhabdeinprogramm.beste.de. Ich verstehe das dann so, dass man die Updates für dieses Programm von dort dann bezogen bekommt. Vermutlich nach der Installation kann man das Repo ganz normal entfernen, bekommt halt dann aber keine Updates sollte es eines geben. Lasse ich es drin muss ich darauf vertrauen das die Quelle quasi keinen Schadcode mit installiert?

Aber ich denke mal, sollte sowas passieren/passiert sein, würde der Link zu dem Repo bestimmt entfernt werden von der Homepage.
 
So, weitere Statusmeldung :)

Ich habe jetzt 1 1/2 Stunden Satisfactory gespielt, und dabei keinerlei Probleme festgestellt. Die Performance ist mindestens gleichwertig wie zu Windows, ausser das ich das Gefuehl habe dass der Autosave Ruckler minimal laenger ist. Aber das kann auch daran liegen, dass das Spiel jetzt nicht mehr auf der NVME Systemplatte speichert, sondern auf der QVO.

Ich habe kurz Path of Exile getestet. Aber da bin ich nur etwas im Hideout rumgelaufen und habe meinen Lootfilter eingebunden.

Bei beiden diesen Spielen ist also klar: Der compatdata Ordner, und damit die nachgebildete Windows Ordnerstruktur des jeweiligen Prefixes, liegt in der jeweiligen Steam Library.

Ein weiteres Spiel was ich getestet habe: Heroes of Hammerwatch. Das laeuft ebenfalls.

Der Download von Horizon Zero Dawn laeuft, das werde ich erst morgen antesten koennen.
 
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@owalort
Ach so, verstehe. Ja, potenziell kann ein User-Repo ein Problem sein oder werden, aber nicht zwangsläufig.
Ich halte mich überwiegend an die offiziellen Repos inklusive packman, oder eben Flatpak bzw. (sehr selten) Appimage. Bisher bin ich dort immer fündig geworden, hängt natürlich von Software ab.

Wenige User Repos für kleinere Programme hatte/hab ich in Verwendung, genau wie du hab ich die Software installiert und dann die Repo temporär/dauerhaft deaktiviert.
Wie genau die Qualitätskontrolle läuft oder ob dieser Weg okay ist weiß ich nicht, da müsstest du mal im Forum oder auf reddit (r/opensuse) fragen/suchen wenn du qualifiziertere Antworten brauchst.
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Kannst du mal etwas exzessiver testen was avg frame angeht? Den Download hab ich mit bisher gespart, weil Hardcore Player, danke 😅
 
@SE. Da ich diese Liga in T10 Maps stecken geblieben bin weiss ich nicht in wie weit meine Performance da wirklich aussagekraftig ist ;) Wobei... ich hab nen Minion-Build :p

Ich kann das gerne morgen mal ausprobieren, wenn dir Aussagen der Ingameanzeige ausreichen.
 
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@Ranayna
Yup, ingame reicht.
Ich hab schon eine Weile nicht mehr reingeschaut, aber für den Fall das ich mal wieder Lust hab wäre die Info wirklich hilfreich, einfach irgendwo rein mit viel Gewusel. Wenns einigermaßen stabil bleibt wäre gut.
 
Ranayna schrieb:
Der Download von Horizon Zero Dawn laeuft, das werde ich erst morgen antesten koennen.

Das lief bei mir mit Proton 7.0-1 recht schwammig bzgl. der Steuerung. Tritt das bei dir auch auf versuchs mal mit der aktuellen GE-Version, dass hat gut geklappt.
 
Ranayna schrieb:
@Beelzebot: Ich muss mir aktuell ja erst nochmal klar werden, was, abgesehen von Teilen des Homeverzeichnisses, es ueberhaupt wert ist gesichert zu werden. Das blanke System ist ja, wenn man mal das manuelle Anlegen von Partionen aussen vor laesst, in kurzer Zeit vom ISO neuinstalliert.

Btrfs Snapshots von / (nicht /home): Du kannst gut mal eine neue Konfigurationen testen und musst bei Nichtgefallen nicht wieder die Dateien einzeln zurück ändern sondern kannst einfach den Snapshot Booten. Das kostet fast keinen Speicherplatz wie @Beelzebot sagte.

Übrigens legt Manjaro Plasma wenn du btrfs bei der Installation auswählst automatisch einen täglichen Snapshot mit Timeshift an.
 
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@LochinSocke: Das klingt auf alle Faelle interessant. Dumm nur, das der Manjaro Installer und die Anleitung beide ext4 als Default vorgeschlagen haben :D Dementsprechend sind meine Platten ext4 formatiert.

Und wie ist das dann, wenn ein snapshot von / angelegt wird? Das koennen dann ja mehrere Platten sein. Die muessen dann vermutlich alle btrfs haben?
 
Ja. Innerhalb von einem Btrfs gibt es Subvolumes die gemountet werden und vom snapshot ausgeschlossen werden (können). Wenn du nun /bin als eine eigene Platte mit ext3 hast (warum auch immer) ist die natürlich nicht im Snapshot.

Bei Manjaro ohne weitere Einstellungen vorzunehmen mit btrfs, ist glaube ich "/home", "/var/cache" und "/var/log" eigene Subvolumes und nicht im snapshot.
 
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Btrfs ist für Anfänger halt schon etwas viel, trotzdem natürlich genial.
Man kann das Btrfs-Layout sogar zuvor im Calamares-Installer anpassen. Allerdings ist das Problem, dass man erstmal verstehen muss warum beim Gebrauch von Snapper ein extra Subvolume @snapshots Sinn macht. Auch ein eigenes Subvolume für die Steambibliothek ist sehr sinnvoll, ansonsten bläht das die Snapshots unnötig auf. Für Flatpak gilt dasselbe.
 
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