Im Grunde kann man es auf etwas relativ simples herunterbrechen.
Die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers hängt von der Taktrate ab und von den Latenzen.
Bei den Latenzen ist die interessanteste, weil für die Geschwindigkeit ausschlaggebendste die erste,
Column Address Strobe, CAS oder kurz CL.
Diese Angabe bezieht sich grob gesprochen darauf wie lange der Arbeitsspeicher braucht, um auf eine Anfrage zu reagieren.
Zum Vergleich kannst du ausrechen, wie "schnell" der Arbeitsspeicher ist.
Rechnung: 2000 / Takt * Latenz. Ergebnis Zeit in Nanosekunden. Je niedriger, desto besser.
Beispiel1:
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-s5-schwarz-dimm-kit-32gb-f5-6000j3636f16gx2-rs5k-a2825614.html
Also DDR5-6000 CL36. Alle anderen Latenzen ignorieren wir mal.
2000/6000*36 = 12ns
Beispiel 2:
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3600c18d-32gvk-a2154732.html
Also DDR4-3600 CL18.
2000/3600*18 = 10ns
Der Arbeitsspeicher aus Beispiel 2 wäre also schneller.
Man kann sich natürlich auch anschauen was die anderen Latenzen aussagen. Das ist aber letztlich nur nice to know.
Es gibt bei XMP/EXPO Arbeitsspeicher oft mehrere Taktprofile, die auf dem Arbeitsspeicher-Riegel gespeichert sind.
Im Mainboard-BIOS kann dann so ein Profil ausgewählt werden.
Von diesen Latenzen gibt es in Wahrheit dutzende, angegeben und auf dem Arbeitsspeicher gespeichert sind aber nur die vier wichtigsten.
Alle anderen legt das Mainboard bzw. das Mainboard-BIOS bei jedem Rechnerstart neu fest.