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News Erstes Kickstarter-Projekt scheitert

Solch eine Warnung hätte vielleicht eher Teil der stetigen Berichterstattung über die neusten Kickstarter Hypes sein sollen.

Dem etwas mehr gebildeten sollte von Anfang an klare gewesen sein, dass Kickstarter letztlich "Crowd-Investment" ist und damit die gleichen Risiken besitzt wie klassisches Investment in ein Unternehmen.
 
Etwas seltsamer Artikel. Warum werden zwei Projekte, die einfach nicht die Mittel zusammenbekommen haben - was ja in tausenden Fällen jede Woche passiert - mit einem anderen Projekt, dass finanziert wurde, aber sich übernommen hat zusammengelegt, um eine Geschichte von "scheiternden Kickstarter"-Projekten zu kreieren? Für die Variante "Finanziert, aber trotzdem nix draus geworden" gibt es einige bessere Beispiele, die man zusätzlich zu Haunted hätte nehmen können, anstatt die beiden völlig unpassenden Projekte "Nexus 2" und "Old School RPG" reinzumischen. Wenn es nicht finanziert wird, wird auch kein Geld eingezogen, man verliert also nichts, anders als wenn zB Haunted nix wird.
 
Nun solange ich meine Pebble bekomme... ;)
aber jedem sollte klar sein Kickstarter ist kein Onlineshop....
gerade bei Software währe ich das sehr vorsichtig die kostet doch am ende immer mehr als gedacht
und ob ich so lang warten wollte... keine Ahnung
 
Als ob wir alle Geld wie Heu hätten, und endloses Vertrauen in die Spiele-Programmierer-Welt. :cool_alt: siehe UBI
 
war igendwie zu erwarten, dieser romero typ ist meiner meinung nach sowieso sehr überschätzt was hat der schon großartig auf die beine gestellt nach id

kickstarter ansich ist aber sehr erfolgreich siehe chris roberts der hat ahnung
 
Das wird sich zeigen. jedem sollte bekannt sein, das sowas passieren kann, so kann auch jeder entscheiden, in welche projekt er investieren will und in welche nicht, wenn überhaupt.

Ich denke aber die grossen und sehr beliebten sollten aber durch kommen, da stehen ja meistens auch sehr fähige köpfe dahinter. was uns die zukunft bringen wird, wird sich aber zeigen. :)
 
Ich sehe es generell kritisch, den Ideengebern auch in Sachen Finanzierung zu vertrauen.

1. Übertrifft die Selbsteinschätzung meistens die realistischen Erwartungen
2. Neigen die "Sammler" dazu, sich zu optimistisch zu äußern, damit möglichst viele Leute spenden.

Bei vielen Projekten denke ich mir: Hätte man das jetzt alles objektiv geschrieben mit allen Risiken die im Raum stehen, dann würde kaum einer spenden...
 
Wo soll da das Risiko sein? Ist doch nichts passiert. Kein Backer hat was verloren, und das Studio hat sich etwas Arbeit umsonst gemacht. Ist ja nicht so, als ob das so etwas besonderes wäre. Ein Publisher will auch erst mal etwas sehen, bevor er Geld abgibt, und wenn er am Ende abspringt, war es auch umsonst.

Scheitern ist es wirklich nur dann, wenn trotz Geld nichts draus wird. Was bei einer so niedrigen Summe auch nicht allzu überraschend ist. Bei was größerem könnten sie ja immer noch versuchen, etwas Publishergeld abzugreifen … ;P Oder anderweitig Geld zu beschaffen, denn ein größeres Spiel wird schon was einspielen. Aber klar, da ist immer Risiko dabei. Ist es ja auch für den Publisher, weshalb der ja solche Unsummen für sich einstreichen will/muss.
 
Crowdfunding ansich hört sich ja ganz gut an, funktioniert aber, meiner Meinung nach, genauso schlecht wie zB. das altbekannte Schneeball-System.

Es ist ein Modell dessen Funktionalität in der Realität arg eingeschränkt ist.
Letztlich logisch, weil Geld im Spiel ist und da hört bekanntlich alles auf bis auf Alles mir und nichts den anderen, Commerz ist geil und schnell muß es gehe, da hört die Freundschaft eben auf, das Vertrauen erst recht.
 
Kickstarter ist nichts anderes als eine Plattform für Venture Kapital.
Wenn ich dort Geld gebe, dann muss ich das IMMER unter der Prämisse tun, dass ich einen Totalausfall (kein Produkt, keine Rückerstattung) verkraften kann.
Ich habe bereits einige Projekte dort unterstützt, bisher verläuft auch alles meinen Erwartungen entsprechend.
Wobei ich immer eine eigene, kritische Einschätzung anstelle und mit nicht auf die Einschätzung der (Möchtegern-)Unternehmer verlasse.
Beim "Nifty Mini Drive" war mein eigener Zeitplan für das Projekt statt 4 Monate bis zum Versand (Ziel der Gründer) ein Zeitrahmen von 6 bis 8 Monaten.
Mittlerweile haben sie festgestellt, dass ein Lieferant nicht die versprochene Qualität geliefert hat und ihr Zeitplan rutscht von ihrem ursprünglichen Plan in Richtung meiner Erwartungen.
Dank ordentlicher und relativ regelmäßiger Kommunikation ist das alles i.O., aber eben nicht so einfach wie die Jungs das dachten.
Und das Nifty Mini Drive ist nichts als ein passiver Adapter um MicroSD-Karten in ein MacBook (Pro/Air) stecken zu können, also ein sehr simples Konzept...

Man darf trotz der lobenswerten und auch angebrachten Euphorie nicht das Gehirn ausschalten.
Die meisten der Leute dort haben keine Ahnung von Unternehmensführung und müssen das zusätzlich zur Umsetzung ihrer Idee stemmen.
Der eine oder andere Totalausfall ist dabei unvermeidlich und sollte in einer perfekten Welt keine Backer/Unterstützer vor Probleme stellen, da die Beträge ja beliebig klein und überschaubar sind.
Wer einen Totalausfall nicht akzeptieren kann oder könnte, der kann ja warten.
Die wenigsten Produkte oder Ideen werden danach nicht anderweitig vermarktet.
Ein Nifty Mini Drive hätte ich auch ab Januar oder Februar im Handel kaufen können.
Zu einem höheren Preis, aber dafür mit einem gegen Null gehenden Erfüllungsrisiko.

Ich wünsche allen noch viel Spaß und Erfolg mit Kickstarter.
Benutzt euren Kopf nicht nur als Hutständer, dann wird auch alles Bluna. :D
 
ich finde es witzig wenn leute ihr geld für seltsame ideen geben, naja, manche haben zu viel geld.
 
Decius schrieb:
Etwas seltsamer Artikel. Warum werden zwei Projekte, die einfach nicht die Mittel zusammenbekommen haben - was ja in tausenden Fällen jede Woche passiert - mit einem anderen Projekt, dass finanziert wurde, aber sich übernommen hat zusammengelegt, um eine Geschichte von "scheiternden Kickstarter"-Projekten zu kreieren?

Weil Kickstarter für die klassische Spiele-Industrie, dessen Anzeige-Partner CB ist vertritt eine Gefahr darstellt? :lol:

So sehr wie hier gworben wird, und zweifelhafte Produkte wie Windows 8 gepusht liegt es auf der hand dass es diesem Portal überwiegend darum geht ihre Anzeigen-Kunden zufriedenzustellen um sie eben als Kunden zu behalten ;)
 
Projekte die das Finanzierungsziel nicht erreichen sehe ich auch nicht als "gescheitert" an, es hat schließlich niemand etwas verloren. Die Geldgeber bekommen ihr Geld schließlich zurück.

Es wird aber sicherlich noch mehr Projekten, die das Finanzierungsziel erreicht haben, irgendwann das Geld ausgehen, weil man einfach zu optimistisch war. Und das wird dann bitter für andere Kickstarter-Projekte, weil dann das Vertrauen nachlässt.
 
Double Fine hat wenigstens gleich zu Anfang gesagt "Es kann scheitern, aber für den Fall gibt es noch die parallel laufende Video-Dokumentation als Backup".
Die meisten Projekte haben ja keinerlei Backup (ok, von jedem ein Video-Tagebuch wär auch nervig), dort ist das Geld wirklich verloren, wenn das Endprodukt nicht kommt.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich zwar Double Fine unterstützt habe, aber in die Doku bisher nicht einmal reingeschaut habe.
 
Die Überschrift ist doch etwas irreführend, hatten die ersten beiden Projekte ja nie das Minimal-Ziel erreicht.

Bei letzterem ist es natürlich schade und wahrscheinlich die Angst bei jedem, der sein Geld bei Kickstarter lässt - was ist, wenn die Entwicklungskosten falsch kalkuliert wurden? Sowas ist natürlich immer sehr schade, ich stelle es mir aber auch nicht leicht vor, die Entwicklungskosten im Vorraus zu berechnen, da muss man schon einen recht großen Puffer einberechnen.
 
Ich bin der Meinung das die Entwicklung zu sehr hinter geschlossenen Toren passiert. Auch wenn ich es öfters gesagt habe: Man sieht das beim WMD-Portal mit derzeit pCARS: Ich als User kann mitentscheiden, beim Bugfinding helfen, das Spiel jede Woche spielen. Da ist man eher mal dazu geneigt etwas Geld reinzustecken.
 
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