• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Erstes Kickstarter-Projekt scheitert

L233: Nein, das ist einfach dummes Getrolle. Wer weiß, vielleicht ärgert er sich ja, dass er nicht genug Geld hat, um seine Lieblingsprojekte zu unterstützen. Denn genau das ist Nexus 2 für mich. Was interessieren mich 3 9-Monate-alte Top-Titel, wenn sie mir spielerisch nicht zusagen? Oder wenn ich den Vorgänger geliebt habe und mir wünsche, dass es davon einen Nachfolger gibt?

Naja egal, don't feed the troll und so.
 
Ich finde das gesamtgesellschaftlich sogar positiv.

Die Beträge, die die allermeisten "investieren" sind vergleichsweise gering und im Verlustfalle gut zu verkaften.

Im Gegenzug beteiligen sind abertausende von (überwiegend jüngeren) Menschen wenigstens gedanklich an der Entwicklung der Projekte, lernen etwas darüber, wie man sowas aufzieht, den Entwicklungsprozeß und ja - auch die Risiken, die damit einhergehen.

Das ist ein Stück ökonomischer Bildung und läßt vielleicht ein Bewußtsein dafür entstehen, welche Leistung es ist und welchen Mut es braucht, um als Unternehmer - mit seinem eigenen Geld, wie es eben immer noch der Normalfall ist - zu versuchen, ein Produkt marktreif zu entwickeln.

Außerdem schärft es das Bewußtsein dafür, daß schöne Bilder, Mock-Ups und Marketing-Blabla manchmal weit von der Realität entfernt sein können.

Bildung für die Massen.

edit:
Vielleicht sollte man das auch mal sagen: Jenseits der großen Projekte die all die Presse auf sich ziehen, wurden durch Kickstarter viele kleiner Dinge realisierbar, die viele "Backer" sehr glücklich gemacht haben. Schwarz/Weiß-Denken ist hier unangebracht.
 
Es ist eine zinsfreie Finanzierung von Projekten die von keiner Bank Geld sehen würden, wegen unabwägbarerer Risiken.
Anders ist es nicht.

So müssen diese, meist früher gescheiterten, Entwickler(Firmen) kein eigenes Geld in die Hand nehmen.
Mit herumtrollen hat das nichts zu tun, ich sehe das einfach so und nicht anders.
"Sie haben Gewonnen! Um den Gewinn auszahlen zu können, müssen sie mir 15€ überweisen, wenn sie mir mehr überweisen fällt der Gewinn noch höher aus!"

Uralte Masche, neu verpackt.
Denkt an meine Worte in 2-3 Jahren.

Die können das Geld risikolos verbraten, ohne Gegenleistung.
Würde das wie normal üblich über ein Treuhandkonto abgewickelt, dann würden die Entwickler bis zum erfolgreichen Projekt KEIN Geld sehen, sondern einen Kreditrahmen über diese Summe erhalten und das Treuhandkonto erst bei erfolgreichem Projektabschluß ausbezahlt.

So läuft ein Geschäft üblicherweise ab.
Und nicht Geldsammeln bis zu irgendeinem willkürlichem Punkt, Geld abholen, Projekt starten, irgendwas abliefern und das wars.

Mag schon sein, daß sich 2 oder 3 ehrlich bemühen, 10 tuns nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Ich vorhin nur die ersten zwei Seiten per Handy gelesen habe, ein zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht deplazierter Beitrag:

Mistgabeln und Fackeln in Springfield, D'ouh!

Vorab:

Mr.Wifi schrieb:
Weil Kickstarter für die klassische Spiele-Industrie, dessen Anzeige-Partner CB ist vertritt eine Gefahr darstellt? :lol:

So sehr wie hier gworben wird, und zweifelhafte Produkte wie Windows 8 gepusht liegt es auf der hand dass es diesem Portal überwiegend darum geht ihre Anzeigen-Kunden zufriedenzustellen um sie eben als Kunden zu behalten ;)

Das hast du im Thread zum Metro-Artikel bereits behauptet. Da du dafür keine Belege finden wirst, sind das haltlose Behauptungen. Abgesehen davon kann man die Details zu den Anzeigen auf ComputerBase ganz klar einsehen.

Zur News:
Da sind Intention und Ergebnis leider in zwei verschiedene Richtungen gelaufen, das tut mir leid. Nächstes Mal muss das klarer herausgestellt werden: Kern war zunächst zu zeigen, dass nicht alle Kickstarter-Projekte starten, den Eindruck kann man durchaus gewinnen. Und zwar sowohl wenn sie schlecht (Shaker) sind und hohe mediale Rezeption erfahren als auch wenn sie gut (Nexus 2) vorbereitet sind und mit Expertise glänzen.
Der dritte Fall hingegen sollte einfach noch einmal zeigen, was passieren kann, wenn ein Projekt in die Hose geht und welche Möglichkeiten danach noch bestehen. Wo das Meinungsmache oder eine Kampagne gegen Kickstarter ist, kann ich angesichts unserer bisherigen Berichterstattung zu dem Thema nicht erschließen - zumal somit ja gerade auch einmal die Nachteile der Plattform ins Licht rücken ;)

L233 schrieb:
Es wurde genau EIN Spiele-Projekt genannt (und ein Kleinstprojekt noch dazu), welches nach der Crow-Funding-Finanzierung gescheitert ist.

Die beiden anderen Spiele sind keine "gescheiterten Projekte", sondern gescheiterte Finanzierungen, entweder weil der Pitch mies war, oder weil nicht genug Interesse besteht oder weil das Timing falsch war oder einfach das Zutrauen in die Entwickler fehlt.

Es kommt ständig vor, dass nicht genug Geld zusammenkommt und die Funding-Ziele nicht erreicht werden. UND WO IST DA JETZT DAS PROBLEM?

Wenn Doublefine Adventure oder Wasteland 2 oder Project Eternity - NACH ERFOLGREICHER FINANZIERUNG - scheitern, dann wäre das eine News wert. Aber in der vorliegenden Form ist dieser Artikel ist einfach nur dummdreiste Stimmungsmache und wissentliche Desinformation.

Stimmungsmache ist, sorry, dein Beitrag. Was ist den wissentliche Desinformation an der News? Die Fakten lassen sich überprüfen und sind verlinkt. Natürlich ist da "nur" ein Kleinprojekt gescheitert, aber wieviele andere Projekte sind denn schon in der Nähe ihres Zieltermins? Außerdem haben da Leute immerhin 25.000 Dollar versenkt, wenn das für dich keine Summe ist - Glückwunsch.
Es ging eben darum die Gefahren in der allgemeinen Kickstarter-Euphorie einmal anhand des ersten Beispiels aufzuzeigen und dazustellen, dass das Geld eben auch weg sein kann. Zum zweiten Teil: Klar klingt beispielsweise Wasteland 2 vielversprechend. Aber niemand garantiert dir, dass du den Titel termingerecht und in hoher Qualität bekommst. Vielleicht wird der Termin eingehalten und man kriegt ein Spiel, dem die Zeit anstelle des Geldes ausgegangen ist?
Natürlich kommen ständig Projekte nicht zustande (womit sie scheitern, mangels Geld), aber das waren eben besonders große Fälle, die mMn schon eher spektakulär waren. Nexus 2 war ja schon in der Schublade und stimmig konzipiert, Shaker halbgar aber mit prominenter Besetzung - beides ist exemplarisch.

Im übrigen bitte ich um eine Diskussion auf annehmbarem Niveau, die nicht den ersten Grund zum Anlass nimmt, unter die Gürtellinie zu treten :D
 
Marius schrieb:
Um diese Kickstarter Summen lassen sich vieleicht größere Apps finanzieren, aber keine Premiumtitel die ich um dieses Geld kaufen würde.
Da reden wir nicht von 3-5 Millionen, sondern von 30 - 100 Millionen Euro.

Daher ist das für mich legaler Betrug.
Stimmt! Jedes Spiel, das keine 30 Millionen oder mehr in der Entwicklung benötigt, ist legaler Betrug. ;) :evillol:

Oh Mann, das muss doch schon weh tun. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, es werden den Leuten auch keine Premiumtitel mit Superduper-Grafik versprochen, es werden auch keine paar Millionen für (oft zweifelhafte) Werbe-Bombardierungen verprasst, um einen durchschnittlichen Titel den potenziellen Kunden ins Hirn zu hämmern um einen Kaufreflex auszulösen.

Manche Spiele lassen sich heutzutage sogar DEUTLICH günstiger herstellen als vor etlichen Jahren. "Under a Killing Moon" hatte damals ein Budget von über zwei Millionen Dollar...Video-Aufnahmen und Greenscreen-Technik war damals noch schweineteuer. "Project Fedora" kommt mit einem Bruchteil des Budgets aus, da sich Aufnahmetechnik und die Bearbeitungswerkzeuge seitdem immens verbessert haben, zusätzlich wird die Videoqualität durch moderne Codecs um Längen besser sein.


Marius schrieb:
Mit herumtrollen hat das nichts zu tun, ich sehe das einfach so und nicht anders.
"Sie haben Gewonnen! Um den Gewinn auszahlen zu können, müssen sie mir 15€ überweisen, wenn sie mir mehr überweisen fällt der Gewinn noch höher aus!"

Uralte Masche, neu verpackt.
Denkt an meine Worte in 2-3 Jahren.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich irgendwer auch nur in einer Woche an dich erinnert?

Marius schrieb:
Die können das Geld risikolos verbraten, ohne Gegenleistung.
... und sich durch so einen Stunt den Ruf in der gesamten Branche für etliche Jahre versauen. Die weitere Karriere wäre verbrannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cohen
Wiederlege lieber diesen Teil meines Postings:
Würde das wie normal üblich über ein Treuhandkonto abgewickelt, dann würden die Entwickler bis zum erfolgreichen Projekt KEIN Geld sehen, sondern einen Kreditrahmen über diese Summe erhalten und das Treuhandkonto erst bei erfolgreichem Projektabschluß ausbezahlt.
 
Es ging eben darum die Gefahren in der allgemeinen Kickstarter-Euphorie einmal anhand des ersten Beispiels aufzuzeigen und dazustellen, dass das Geld eben auch weg sein kann. Zum zweiten Teil

Ich denke, das Problem der Kritiker in diesem Thread liegt darin, dass in der Überschrift von gescheiterten Projekten gesprochen wird. Wie die anderen Poster ja bereits auf ein wenig übertriebene Art und Weise kritisiert haben, ist allerdings nur eines der Projekte tatsächlich gescheitert.

Trotzdem zeigen die Spiele eindeutig, dass Kickstarter größere Risiken birgt, als es angesichts der allgemeinen Euphorie und immer neuen Finanzierungsrekorden den Anschein haben mag.

Auch hier wird die Plural-Form verwendet. Welche Risiken gab es denn bei "Shaker" oder "Nexus 2"?
Schon ein wenig irreführend.
 
AbstaubBaer schrieb:
Stimmungsmache ist, sorry, dein Beitrag. Was ist den wissentliche Desinformation an der News? Die Fakten lassen sich überprüfen und sind verlinkt.
Auch mit Fakten lässt sich Schindluder treiben durch irreführende Wortwahl, geschickte Verquickungen, unvollständige Darstellung, falschen Kontextisierung usw. Das nennt sich gemeinhin "Spin". Exakt das ist hier geschehen. Da wird eine alllenfalls leidlich interessante Story (ein KS-finanziertes Projekt ist gescheitert) des Sensationswertes willen durch unzulässige Verquickung mit einer ganz anderen Problematik zu einem News-Artikel aufgeblasen - und zwar unter einer komplett unpassenden Überschrift.

Ich bleibe bei meinem Urteil zur Qualität dieses pseudo-journalistischen Ergusses.

Natürlich ist da "nur" ein Kleinprojekt gescheitert, aber wieviele andere Projekte sind denn schon in der Nähe ihres Zieltermins? Außerdem haben da Leute immerhin 25.000 Dollar versenkt, wenn das für dich keine Summe ist - Glückwunsch.
Der finanzielle Verlust der einzelnen Unterstützer wird sich in Grenzen halten und das Projekt war klein im Vergleich zu manch anderen aus der Games-Sparte. Das ist Dir natürlich auch klar, also was soll diese Polemtik?

Es ging eben darum die Gefahren in der allgemeinen Kickstarter-Euphorie einmal anhand des ersten Beispiels aufzuzeigen und dazustellen, dass das Geld eben auch weg sein kann.
Und diese "Gefahr" wurde dargestellt anhand von 3 Beispielen, von denen 2 diese Gefahr gar nicht demonstrieren, da kein Geld geflossen ist uns somit auch kein Geld "weg" sein kann.

Merkst Du was? Das war Murks und es steht Dir nicht gut zu Gesicht, dass Du das auch noch verteidigst.

Zum zweiten Teil: Klar klingt beispielsweise Wasteland 2 vielversprechend. Aber niemand garantiert dir, dass du den Titel termingerecht und in hoher Qualität bekommst. Vielleicht wird der Termin eingehalten und man kriegt ein Spiel, dem die Zeit anstelle des Geldes ausgegangen ist?
Das ist jedem Unterstützer klar, oder hälst Du die Leute (Eure Leserschaft!) für dämlich? Achja, und was genau haben die gescheiterten Finanzierungen von Shaker und Nexus 2 mit der termingerechten Auslieferung von Wasteland 2 zu tun? NICHTS!

Natürlich kommen ständig Projekte nicht zustande (womit sie scheitern, mangels Geld)
Nicht die Entwicklung ist bei Shaker und Nexus 2 gescheitert, sondern die Kickstarter-Finanzierung. Über das Entwicklungsprojekt sagt das mal gar nichts aus.

Beim Beispiel Haunted war der Kickstarter hingegen erfolgreich, aber die Entwicklung ist gescheitert.

Zwei komplett unterschiedliche Dinge, die Du irreführender Weise unter der Überschrift "Erste Kickstarter-Projekte scheitern" in wortklauberischster Art und Weise subsumiert hast, unter dem Deckmäntelchen der "Aufklärung" zu den "Gefahren".

Herrje.
 
Zuletzt bearbeitet:
bauerranger schrieb:
Ich denke, das Problem der Kritiker in diesem Thread liegt darin, dass in der Überschrift von gescheiterten Projekten gesprochen wird. Wie die anderen Poster ja bereits auf ein wenig übertriebene Art und Weise kritisiert haben, ist allerdings nur eines der Projekte tatsächlich gescheitert.

Auch hier wird die Plural-Form verwendet. Welche Risiken gab es denn bei "Shaker" oder "Nexus 2"?
Schon ein wenig irreführend.

True.

L233 schrieb:
Exakt das ist hier geschehen. Da wird eine alllenfalls leidlich interessante Story (ein KS-finanziertes Projekt ist gescheitert) des Sensationswertes willen durch unzulässige Verquickung mit einer ganz anderen Problematik zu einem News-Artikel aufgeblasen - und zwar unter einer komplett unpassenden Überschrift.

Ich bleibe bei meinem Urteil zur Qualität dieses pseudo-journalistischen Ergusses.

Es ging mir nie darum, dein Urteil zu ändern. Was ich mir aber wünschen würde, wäre eine weniger aggressive Herangehensweise, die mir übelste Absichten (Sensationsgier, Leser für "dämlich" halten, dummdreiste Stimmungsmache uvm.) unterstellt. Das trifft mich dann ehrlicherweise doch mehr, als mir lieb ist und ist mMn mindestens grenzwertig persönlich, was deine teils berechtigte Kritik in meinen Augen stark herabwertet.

Der finanzielle Verlust der einzelnen Unterstützer wird sich in Grenzen halten und das Projekt war klein im Vergleich zu manch anderen aus der Games-Sparte. Das ist Dir natürlich auch klar, also was soll diese Polemtik?

Die Polemik geht von dir aus. Eine Anzahl von Usern hat Geld verloren oder steht zumindest davor. Die Summe war in Relation(!) gering, klar, aber es ging gerade um die Beispielhaftigkeit.

Und diese "Gefahr" wurde dargestellt anhand von 3 Beispielen, von denen 2 diese Gefahr gar nicht demonstrieren, da kein Geld geflossen ist uns somit auch kein Geld "weg" sein kann.

Merkst Du was? Das war Murks und es steht Dir nicht gut zu Gesicht, dass Du das auch noch verteidigst.

Dass bei der News Intention und Ergebnis nicht übereinstimmen, habe ich oben schon geschrieben. Was ich verteidige, ist die Intention, denn beileibe bin ich nicht der Meinung, dass wirklich jeder, der euphorisch bei Kickstarter Geld bereit stellt, tatsächlich bewusst ein Risiko eingeht.

Die zwei anderen Projekte hätte man stärker abgrenzen müssen und den Kontext ändern, stimmt. Insofern passts aber, dass Kickstarter eben kein Erfolgsgarant ist. Für manche User mag das eine Selbstverständlichkeit sein, für andere nicht - es ist schon etwas anmaßend, dass fr die Allgemeinheit entscheiden zu wollen.

Das ist jedem Unterstützer klar, oder hälst Du die Leute (Eure Leserschaft!) für dämlich? Achja, und was genau haben die gescheiterten Finanzierungen von Shaker und Nexus 2 mit der termingerechten Auslieferung von Wasteland 2 zu tun? NICHTS!

Oh bitte, wer suchet, der findet immer Gründe, sich auszulassen. Aber die Aussage war: Selbst ein eingehaltener Termin garantiert dir kein gutes Spiel - und es ist nicht ein Spiel, dass die Backer wollen, sondern ein gutes. Ergo ist ein Projekt mMn. erst dann erfolgreich, wenn ein vernünftiges Spiel auf den Markt kommt. Kein Mega-Hit, aber solide Unterhaltung im Mindestfall, in Wertungssystemem in Richtung 70er. Auch wenn die Vorzeichen gut stehen.
 
Das trifft mich dann ehrlicherweise doch mehr, als mir lieb ist und ist mMn mindestens grenzwertig persönlich, was deine teils berechtigte Kritik in meinen Augen stark herabwertet.

Respekt @ Baer - sehr gute Antwort mMn

Was ich verteidige, ist die Intention, denn beileibe bin ich nicht der Meinung, dass wirklich jeder, der euphorisch bei Kickstarter Geld bereit stellt, tatsächlich bewusst ein Risiko eingeht.

Dazu wurde schon mehrmals in diesem Thread, meiner Meinung nach richtig, angeführt, dass sich genau hier ein positive Aspekt an Kickstarter zeigt:
Projekte wie Shaker werden nicht von ausreichend Personen unterstützt, um eine "Gefahr" darstellen zu können. In diesem Fall ist das angeführte Beispiel also eher ein Gegenindikator dazu, dass sich eine ausreichend große Menge an dummen Personen findet, die im Anschluss eine Gefahr für sich selbst darstellen könnten. Allerdings denke ich schon, dass sich mit den "richtig" gewählten Beträgen und wie schon von Cohen angemerkt spontanen Großspenden kurz vor Auslaufen der Deadline einiges an Schindluder treiben lässt. Darauf entsprechend zu reagieren, wird wohl eine der größten Herausforderungen für KS in der nahen Zukunft sein.

Das Beispiel "Nexus 2" zeigt eher ein anderes Problem, das ich für Crowd-Funding in Zukunft sehe:
Der Hype ist momentan sehr groß, was zu vielen erfolgreichen Finanzierung führt. Ob sich das Geschäftsmodell, ich zahle und bekomm in 2 Jahren was, tatsächlich gegen das klassische Publisher-Geschäftsmodell durchsetzt halte ich für zweifelhaft. Als permanente Spielequelle für alle Hardcore-Zocker (bzgl. Zeitinvestment) wird´s Crowd-Funding schwer haben, weil eben erst einmal das Geld bereitgestellt werden muss, bevor mit der Entwicklung begonnen werden kann. Mit zunehmender Anzahl an KS-Projekten wird sich, denke ich ein gewisser Ermüdungseffekt bei den Backern einstellen. Wer will schon in ein weiteres Projekt investieren, wenn er schon 5 andere unterstützt und bereits seit (sagen wir jetzt einfach mal) 1,5 Jahren auf die Releases "wartet". Wenn dann auch noch Verschiebungen oder gänzliche Projektabbrüche dazukommen, wird die Euphorie schnell abnehmen.

Dazu sei gesagt, dass ich unendlich froh darüber bin, dass es Crowd-Funding gibt. Hätte nicht gedacht, dass mein Traum eines BG artigen RPGs bzw. eines würdigen Privateer/WC-Nachfolgers noch in Erfüllung geht. Schon grad eine tolle Zeit für Old-School-Gamer wie mich. (btw. XCOM rockt! da es anscheinend erfolgreich ist freu ich mich schon auf das Terror from the Deep-Remake ;) )
Jetzt soll Ron Gilbert noch bitte Honkey Island 3 machen. Thycrush Creephood als Held und schon sollte das Lizenz-Problem gelöst sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte kein Problem mit Crowdfunding, wenn die Sache so wie ich oben mich selber nochmals zitiert habe abgesichert wäre.
Nämlich per Treuhandkonto, über dessen Stand an die Produzenten ein Kredit vergeben wird und das Geld der Finanzierer erst bei positivem Projekt Abschluss zur Auszahlung kommt.
So wie das in der Wirtschaft allgemein üblich ist.
Anders haben die meist ohnehin zweifelhaften handelnden Personen nämlich keinerlei Risiko zu tragen.
 
Marius schrieb:
Ich hätte kein Problem mit Crowdfunding, wenn die Sache so wie ich oben mich selber nochmals zitiert habe abgesichert wäre.
Nämlich per Treuhandkonto, über dessen Stand an die Produzenten ein Kredit vergeben wird und das Geld der Finanzierer erst bei positivem Projekt Abschluss zur Auszahlung kommt.
So wie das in der Wirtschaft allgemein üblich ist.
Anders haben die meist ohnehin zweifelhaften handelnden Personen nämlich keinerlei Risiko zu tragen.
Kickstarter basiert auf dem Prinzip Vertrauen. Wenn Dir das nicht gefällt, zwingt Dich keiner, KS-Projekte zu unterstützen.

Absolut unangebracht ist aber Deine nicht näher ausgeführte Unterstellungen des "Betrugs" und des "zweifelhaften Handelns", insbesondere in Bezug auf Project Eternity. Wenn man solche Geschütze auffährt, sollte man schon etwas mehr zu bieten haben, als wirres Gefasel über Skyrim, AAA-Budgets und Publisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Decius schrieb:
Etwas seltsamer Artikel. Warum werden zwei Projekte, die einfach nicht die Mittel zusammenbekommen haben - was ja in tausenden Fällen jede Woche passiert - mit einem anderen Projekt, dass finanziert wurde, aber sich übernommen hat zusammengelegt, um eine Geschichte von "scheiternden Kickstarter"-Projekten zu kreieren?
+1
Verstehe auch nicht, warum hier so eine Negativ-Stimmung gemacht wird.
Daß ein Projekt auch scheitern kann, sollte jedem Menschen mit mindestens 2 Gehirnzellen von Anfang an klar gewesen sein.
Kickstarter ist eine Sache des Vertrauens. Das kann gut gehen, muss aber nicht. Muss jeder selbst entscheiden, wem er wie sehr vertraut, und wie viel er bereit ist, dafür zu investieren.

Und das ist ja beim klassischen Vertrieb zum Teil gar nicht so viel anders ...
Viele Leute haben in Blizzard vertraut und wurden von Diablo 3 derbe enttäuscht.

Von daher würde ich sagen:
Lieber 15€ bei Kickstarter verbrannt, als 50€ für nen Vollpreistitel rausschmeißen, den man dann ein paar Stunden enttäuscht zur Seite legt (oder verdutzt feststellt, daß das Spiel nach dieser Zeit bereits durchgespielt ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Gefahr hin das es keiner liest, hab die news erst durch die neue verlinkung gesehen.

und ich betrachte Kickstarter eher als eine Spende an Leute die tolle Ideen haben und so vielleicht die möglichkeit bekommen sie umzusetzen, hab auch schon oft "symbolische" Summen gespendet wo kaum bis garkein Gegenwert hinter zu erwarten ist.
Jeder sollte wissen das die Projekte vllt. garnicht oder nur unzureichend zu ende gehen können.
 
Schon wieder so ein tendenziöser Artikel gegen Crowd-Funding und Kickstarter.
Man könnte ja den Eindruck gewinnen die großen Publisher bringen ihre Handlanger in Stellung.
Kann ja nicht angehen, dass Unternehmungen ohne deren Kontrolle finanziert und Erfolg haben. Ein Schelm wer böses dabei denkt.:evillol:
 
bugmum schrieb:
Auf die Gefahr hin das es keiner liest, hab die news erst durch die neue verlinkung gesehen.

und ich betrachte Kickstarter eher als eine Spende an Leute die tolle Ideen haben und so vielleicht die möglichkeit bekommen sie umzusetzen, hab auch schon oft "symbolische" Summen gespendet wo kaum bis garkein Gegenwert hinter zu erwarten ist.
Jeder sollte wissen das die Projekte vllt. garnicht oder nur unzureichend zu ende gehen können.

ich betrachte es als gute möglichkeit um geld zu verbrennen.
 
Das einzige wirkliche Problem welches ich bei Kickstarter sehe hat hier noch gar niemand angesprochen: Denn was geschieht, wenn ein Projekt überdurchschnittlich erfolgreich sein sollte? Es wird fertiggestellt, die Backer erhalten ihre Spiele bzw. was sie halt als Belohnung für's Backen bekommen, und dann verkauft sich das Produkt auch noch ganz hervorragend. Die Gewinne streicht dann das Unternehmen ein. Jedoch ohne die Risikokapitalgeber angemessen an den Gewinnen zu beteiligen!

Dies finde ich höchst problematisch ehrlich gesagt. Schließlich werden bei anderen solchen Finanzierungsarten die Kapitalgeber auch anteilig an den realisierten Gewinnen beteiligt, denn sie tragen ja auch das volle finanzielle Risiko. Ansonsten würde doch niemand sein Kapital zur Verfügung stellen, nur um ein einzelnes Produkt zu erhalten. Doch so wie Kickstarter bis jetzt funktioniert, tragen zwar die Finanzgeber (also Backer) zu 100% das Risiko, werden an den Gewinnen und Erlösen aber in keinster Weise beteiligt. Das geht gar nicht finde ich!
 
Das kannst du finden, wie du willst. Keiner muss das mitmachen, wenn er nicht will.
Es ist klar, daß Kickstarter keine Geldanlage ist.

Man spendet dort, um zu zeigen, was man gerne hätte. Man investiert einerseits in ein konkretes Projekt und zeigt andererseits der Branche, wofür man bereit ist, Geld auszugeben.
 
Es ist weder eine Spende, noch eine Investition mit Erwerb von Geschäftsanteilen.
Das ist vorher allen Seiten bekannt und sollte Grundlage jeder Entscheidung sein.
Als Backer habe ich keine Garantie, dass das Projekt etwas wird, darf also nur Geld investieren, dass mich nicht ruinieren kann.
Als potentieller Unternehmer kann ich zwar Geld auftreiben, gehe aber auch eine Verpflichtung ein.
Wenn jemand ein hinreichend großes Projekt versiebt, dann ist er finanziell ruiniert.
Denn die Projektstarter haben einen Vertrag mit ihren Backern und müssen liefern oder die Kohle zurückzahlen.

Die Plattform an sich ist allerdings großartig und kann viel Gutes bewirken.
Ein bisschen mehr Offenheit und Kommunikation würde allerdings allen auf Kickstarter gut tun.
 
Ja, die Worte "Spende" und "Investition" waren auch wieder nicht optimal gewählt.
Ist halt auch irgendwie schwer, dieses neue Konzept mit alten Worten zu belegen.

Letztendlich ist aber überhaupt nichts verwerfliches daran, als Backer ein Risiko zu tragen. Man weiß schließlich vorher, worauf man sich einlässt.

Und man sehe es auch mal von dieser Seite:
Viele Leute können locker ein sehr kleines Risiko eingehen. Selbst wenn das Projekt am Ende nicht dem entspricht, was man erwartet, hat man nur einen kleinen Betrag in den Sand gesetzt.
Es ist ja nicht so, als ob man da jetzt Unsummen an Geld reinpumpen müsste.
 
Zurück
Oben