News „Es geht ums Überleben“: Huawei nach TSMC-Sperre im Würgegriff der USA

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andi_sco schrieb:
Die man dann ignoriert?
Das werden sie nicht können wenn sie das netz auch in europa verkaufen wollen. da werden sie schon gezwungen sein das die hardware keine lizenzen und patente verletzt
 
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Mextli schrieb:
Tja, mal sehen ob das langt und die Amerikaner technologisch noch die Kurve kriegen. Schon blöd wenn ein Großteil der eigenen HW in einem potentiellen Feindesland, bzw. in unmittelbarer Nähe davon produziert werden (SK & TW).
Nachdem die Chinesen massiv ihre Flotte ausgebaut haben, war die Überlegenheit der USA im Chinesischen Meer (die auf ihren Flugzeugträgern basiert) eh nicht mehr gegeben. Hätte mich als amerikanischer Geostratege auch leicht nervös gemacht.
Die Region steht am Anfang eines (von China bereits begonnenen) Wettrüstens, der innerhalb kürzester Zeit ein Nuklearer wird. Tawan, SK und Japan bräuchten kein halbes Jahr, eine ausreichende Abschreckung aufzubauen. Nervös ist man schon, aber noch hält man die USA als Rückversicherung gegen China für ausreichend.
 
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Taiwan und Hongkong sind in der Tat Möglichkeiten das es zu kriegerischen Konflikten kommen kann. China wird sich dann überlegen müssen ob sie die eigenen Kunden beseitigt oder doch besser Handel mit ihnen treibt.
 
Der erste Konflikt bei dem ich null Sympathie für eine Seite habe.
Wenn die richtig harten Bandagen angelegt werden sehe ich China im Vorteil.
Und die Amis stürmen das Oval Office, weil es 80% der Waren nimmer zu kaufen gibt.
 
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Draguspy schrieb:
Chinas Führung denkt politisch, Huwawei ist ein Staatsunternehmen
Nur mal so am Rande, empfehle ich dir zwei Zitate aus Wikipedia:
Unternehmensstruktur
Huawei wird durch ein 16-köpfiges Board of Directors geführt.[33] An der Spitze steht ein Präsident und vier Stellvertreter, wobei die Rolle des Präsidenten im halbjährlichen Wechsel rotiert. Aktueller Chair ist Liang Hua. Meng Wanzhou, die Tochter des Gründers Ren Zhengfei, ist eine der Stellvertreterinnen, Ren selbst gehört dem Board als Director an.[34] Als einziges Mitglied der Geschäftsleitung besitzt Gründer Ren Vetorecht bei allen wichtigen Entscheidungen der Konzernführung
Kritik
Im Jahre 2012 wurde Huawei von einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses vorgeworfen, von der chinesischen Regierung beeinflusst worden zu sein. Grund ist die intransparente Struktur des Unternehmens, welche die Frage aufwarf, wem es gehört. Da Huawei nicht börsennotiert ist, werfen amerikanische Fachleute dem Unternehmen vor, es werde „von der Kommunistischen Partei kontrolliert und müsse aufgrund der autoritären Machtstrukturen in China für die Staatsführung seine Kunden im Ausland ausspionieren.“ Wie auch ZTE könne Huawei die nationale Sicherheit der USA gefährden und Spionage betreiben, hatten einige Abgeordnete argumentiert. US-Unternehmen wurde geraten, keine Geschäfte mit Huawei zu machen, wenn sie an ihrem geistigen Eigentum interessiert seien. Huawei wies die Vorwürfe stets zurück und kündigte mehr Transparenz an. Im April 2019 ließ Huawei verlauten, es gehöre den Angestellten und werde von diesen kontrolliert. Es sei daher vom chinesischen Staat unabhängig.

Huawei selbst war in der Vergangenheit Spionageziel des amerikanischen Geheimdienstes NSA
Und nu? Es steht also Aussage gegen Aussage, was den Besitz angeht.
Wer hier wen Ausspioniert (hat) sollte auch klar sein.
Was wir von Amerikanischen mündlichen "Beweisen" halten können, hat die Vergangenheit leider auch schon gezeigt.
Oder hast Du irgendwelche zuverlässigeren Quellen, auch bezüglich des Besitzes? Dann gerne her damit.
 
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Bornemaschine schrieb:
China könnte erstmal Taiwan anerkennen bevor gleich losgeheult wird.

Und damit die Kontrolle über TSMC ganz formal abgeben? Ja. Könnte China so machen. China könnte auch mal bei Taiwan die Daumenschrauben anlegen. Was ich nicht gut finden würde und vermutlich gibt es vorher bis hin zum Einfluß auf die amerikanischen Geldmärkte noch ganz andere Möglichkeiten, aber möglich wäre es.
 
alteseisen schrieb:
Taiwan und Hongkong sind in der Tat Möglichkeiten das es zu kriegerischen Konflikten kommen kann. China wird sich dann überlegen müssen ob sie die eigenen Kunden beseitigt oder doch besser Handel mit ihnen treibt.
Es will seine "Kunden" nicht beseitigen, sondern in einen Vasallenstatus zwingen. Die KPCh hat erkannt, das der Kommunismus/Kulturmarxismus keine ausreichende Grundlage bildet, seine totalitäre Staatsform dauerhaft zu legitimieren. Also knüpft man an imperiale Zeiten an und verbindet Sozialismus mit Nationalismus, will zu alter Glorie zurückkehren, wo die meisten seiner Anrainer noch Tributpflichtige Vasallen waren, sich selbst wieder als "Reich der Mitte" glorifizieren. Kennt man aus Europa, hat hier zu zwei Weltkriegen geführt.

Jetzt ist Asien an der Reihe, die Entwicklung nachzuholen.
Ergänzung ()

="(-_-), post: 24136822, member: 613627"]
Der erste Konflikt bei dem ich null Sympathie für eine Seite habe.
Meine Sympathien liegen klar bei Taiwan, bin halt kein nationaler Sozialist.

Wenn die richtig harten Bandagen angelegt werden sehe ich China im Vorteil.
Und die Amis stürmen das Oval Office, weil es 80% der Waren nimmer zu kaufen gibt.
Man sieht ja an Huawei, wie sie im Vorteil sind. Davon können sie noch mehr haben, kein Problem. Bezüglich internationaler Handelsströme - China muss ca. 30% seiner Bevölkerung durch Nahrungsmittelimporte versorgen, tendenz steigend, wegen des Raubbaus hat man zurückgehende Ackerflächen und wachsende Zonen mit kontaminiertem Grundwasser.

Also die Amis haben dann keine chinesischen Billigprodukte mehr, müssen die etwas teurer aus den Tigerstaaten beziehen, die Chinesen haben aber ganz schnell nichts mehr zu essen. Vielleicht solltest du dich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wer hier die besseren Karten hat. Die USA gehören zu den größten Lebensmittelexporteuren der Welt.
 
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Draguspy schrieb:
Also knüpft man an imperiale Zeiten an
Hilf mir bitte mal kurz.
Wann waren die Imperialen Zeiten Chinas, in denen alle Nachbarn unterknutet wurden?
Ich kenne gerade nur die Zeiten, in denen China von westlichen Staaten und Japan geknutet wurde.
Müsste also schon etwas länger her sein?
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrigiert)
Der deutschen Wirtschaft entstehen durch Industriespionage erhebliche Schäden. Das Beratungsunternehmens Corporate Trust hat in Zusammenarbeit mit dem Tüv Süd 600 Unternehmen gefragt, wie stark Spionage ihr Geschäft belastet (Studie als PDF hier). Pro Jahr verlieren die Firmen demnach 4,2 Milliarden Euro, anderen Schätzungen zufolge sind es mehr als zehn Milliarden Euro.
https://www.google.com/url?sa=t&sou...FjAAegQIBxAC&usg=AOvVaw3GElo9evnm3KQa-25jzbF6

Wie die News von der Zeit hier gut darstellt ist nicht China der "Feind", sondern in wirtschaftlicher Sicht die USA.

Kurzfristig wird der Handelskrieg Huawei weiter unter Druck setzen, aber langfristig wird es dazu führen dass sich China technologisch unabhängig vom Westen machen wird.

Damit wird auch in den nächsten Jahren der chinesische Markt mit über 1,3 Milliarden kaufkräftigen Konsumenten wegbrechen, was besonders uns Deutsche hart treffen wird, denn China ist schon jetzt der wichtigste Handelspartner für uns. Es wird aber auch Technologiekonzerne wie Apple, Intel, AMD, Nvidia, Google, Microsoft, u.s.w. hart treffen, die weiteres Wachstum gewohnt sind, besonders auch AMD was stark in China gewachsen ist.
 
Damien White schrieb:
Na ob die Wahl eines Kampfflugzeuges als Symbolbild so intelligent war.

Dass ist wurst dann kann Cisco und co die Preise für 5G und Kabel Internet producte ins uferlose bringen danke Trump.

Dann kostet bald 2000er soviel wie 16er danke. 🤮
 
Marcel55 schrieb:
[...]An TSMCs Stelle würde ich den USA sagen "Es hat euch einen feuchten Dreck zu interessieren mit wem ich sonst noch Geschäfte mache!"

Das ist ungefähr so als würde ich bei Lidl einkaufen, aber Lidl dazu zwingen, meinen Nachbarn nicht bei Lidl einkaufen zu lassen. Ist das doch irre.

Joshinator schrieb:
[...]Wenn ich jetzt irgendwelche US Software verwende (zählt da nicht schon Windows drunter?) verbietet es mir die USA mit Huawei Geschäfte zu machen?

Bitte was? Wie will man sowas denn durchsetzen bzw. auf welcher Basis?
Das ist alles nichts neues. Die U.S. (Re)Exportkontrollgesetze gibt es schon seit vielen Jahren. Und das Strafmaß bei Verstößen ist "nicht ganz ohne". Knapp 9 Milliarden USD Strafe hat beispielsweise die französische Bank BNP Baripas abgedrückt.

Zumindest größere, global agierende Firmen kennen das Thema U.S. Exportkontrolle (oder sollten es!) und versuchen das auch einzuhalten. Übrigens gab es seitens China auch Anwandlungen Chinesische Exportkontrollgesetze genauso exterritorial aufzubauen wie die USA. Das wurde dann aber doch wieder abgeschwächt.
 
Hui, eine IL-2 im Titelbild :)
Die waren so gut wie unkaputtbar :D
 
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alteseisen schrieb:
Der Artikel ist zwar etwas älter, das Verhalten der USA dürfte sich aber nicht grundlegend geändert haben.
https://www.cnet.com/news/nsa-reportedly-installing-spyware-on-us-made-hardware/

Bleibt die Gretchenfrage, wer mir lieber ist um mich auszuspionieren.
Wenn ich an Deutschland denke, würde ich sagen, es passt politisch besser zu China als zu den USA. :D

Taiwan hat sich für die USA entschieden, wird schon seine Gründe haben . . .
Ergänzung ()

matty2580 schrieb:
Wie die News von der Zeit hier gut darstellt ist nicht China der "Feind", sondern in wirtschaftlicher Sicht die USA.
Sicher doch. Deutschland ist eine große Exportnation. China ist eine große Exportnation. Das kann ja nur bedeuten, das chinesische und deutsche Interessen sich ähneln, da ist keine Konkurrenzsituation erkennbar.

Das letzte, was eine Exportnation braucht, ist eine auf Konsum/Import ausgerichtete Nation wie die USA, die verdrängen deutsche Produkte im Jahresrhythmus vom Weltmarkt :D

Ja, ja, wenn politische Sympathien sich über rationale Betrachtungen erheben, ist alles möglich.
 
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Ja, weil China Taiwan als sein Territorium ansieht, was es historisch ja auch ist.
Taiwan hat gar keine andere Wahl als die USA um Schutz zu bitten.
 
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gustlegga schrieb:
Ich fordere unsere österreichische Bundesregierung auf ab sofort keine Produkte von deutschen Firmen, an denen die deutsche Politik beteiligt ist (zB VW) mehr zu uns nach Österreich zum importieren:
Die Tatsache dass der BND im Regierungsauftrag österreichische Politiker und Firmen abgehört hat ist für mich Grund genug.
Viel interessanter wäre, dass man den Deutschen Autobauern mit ihrer Schummelsoftware boykottieren soll. Das ist doch reiner Betrug. :D

Summerbreeze schrieb:
Ich behaupte jetzt mal ganz frei:
Wenn ich ihn ein eine "Dumme Sau" nenne, werde ich es zunächst überleben. Schau dir nur mal an, was sie mit dem Julian Assange oder Chelsea Manning machen/gemacht haben. Das ist jedem Demokratischen Land unwürdig.
Das nennt sich halt Freie Meinung...Ähm Verrat. Für viele ist es noch immer die schöne Freiheit, dass die Regierung, einem abhört, den Datentransfer überwacht etc. Snowden haben die meisten wohl vergessen...

Die USA spioniert auf der ganzen Welt, dass wird hier einfach akzeptiert. China hingegen nur im China selber, dass wird hier in den westlichen Medien so gezielt gepusht, dass man es komplett vergessen hat, dass die USA noch immer bei uns spionieren...

Cris-Cros schrieb:
Der Unterschied ist, dass die Amerikaner ihren Präsidenten bei der nächsten Wahl abdanken lassen können. Bei den Chinesen ist das nicht so!
Hat Vor- und Nachteile....zB Österreich...Teststrecke 140kmh in Österreich, dann kommen die Grünen und als erste Aktion weg mit 140kmh...🙄 Man hat keine Linie...
Im Prinzip hat man hier nicht wirklich ein vorkommen. Das Regime in China ist sicherlich nicht toll, aber vielleicht sollten wir uns hier mal in eine Richtung hinauf arbeiten und nicht immer gegenseitig blockieren, weil die vorige Regierung anderer Meinung war.


Ich finde es interessant, dass die US Regierung, andere Firmen verbieten kann gekaufte Maschinen für Chinesische Unternehmen zu produzieren. Da werden sicher viele Firmen jetzt überlegen, weiterhin US Maschinen zu kaufen, wenn sie in einem Gebiet, wo sie viel mit China zu tun haben...
Jetzt trifft es Huawei natürlich sehr hart, aber auf längerer Sicht, werden Firmen/Länder die nicht so gut mit der USA sind, sicherlich auf deren Produkte verzichten bzw. Alternativen suchen. Ich denke, diese Art, wie Trump vorgeht ist für China natürlich derzeit schwierig, aber schlussendlich wird sich China immer mehr und mehr von den USA Produkte lösen (Apple, Qualcomm und Co) wird es sicherlich noch hart treffen in China, wenn es so weitergeht. Und derzeit ist China halt einer der wichtigsten Märkte
 
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matty2580 schrieb:
Ja, weil China Taiwan als sein Territorium ansieht, was es historisch ja auch ist.
Taiwan hat gar keine andere Wahl als die USA um Schutz zu bitten.
Und ich dachte, die Europäer hätten aus den zwei Weltkriegen gelernt.

Aber danke für die historisch erhellende Sichtweise. Ich suche mir jetzt mal einen Atlas von 1933 oder 1915 und schaue nach, welche Gebiete zu Deutschland gehören.

Ist das jetzt schon so progressiv, das es schon wieder regressiv ist?
 
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Draguspy schrieb:
Meine Sympathien liegen klar bei Taiwan, bin halt kein nationaler Sozialist.
Hmm, ich dachte eher an China und die USA, sry für das Missverständnis :)
 
@Draguspy:
Das alte Deutschland war auch viel größer vor dem ersten Weltkrieg.
Wir waren einmal eine Kulturnation, international hoch angesehen in allen Künsten.
Davon ist heute nicht mehr viel übrig geblieben.
Im englisch Unterricht vor 7 Jahren hatten wir das ein Thema, cultural imperialism, was es ganz gut trifft.
Ich selbst fühle mich auch nicht als Deutscher, obwohl es in meinem Stammbaum hauptsächlich nur "Deutsche" gab.

Und natürlich will China sein Territorium zurück.
Das hat mit Hong Kong auch halbwegs gut funktioniert.
Ich hoffe auf eine friedliche Lösung mit Taiwan, ähnlich wie mit Hong Kong.
 
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