News EU-Kommission: 20-Prozent-Quote für Streaming-Dienste wie Netflix

Andy

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Die EU-Kommission will Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime verpflichten, dass es sich bei mindestens 20 Prozent der Filme und Serien um europäische Produktionen handelt. Die Regelung ist Bestandteil einer Richtlinie, um die Mediengesetze und die Regulierung von Online-Plattformen europaweit zu vereinheitlichen.

Zur News: EU-Kommission: 20-Prozent-Quote für Streaming-Dienste wie Netflix
 
Was soll denn so ein Blödsinn? Soll doch Netflix selbst entscheiden was es da gibt.
 
mindestens 20 Prozent der Filme und Serien um europäische Produktionen handelt.

Erinnert an die DDR wo 60% der Musik im Radio DDR Musik sein musste.

Was wäre denn wenn die in der EU Tochterunternehmen gründen und dann ihre Serien in der EU produzieren ?
Zählt das dann auch als EU Produktion ?
 
Noch nicht genügend Klopapier produziert dieses Jahr oder was! Es gibt ja Dinge die sind ja total unwichtig in der EU, zum Beispiel Griechenland oder Flüchtlingskrise!
Das ist nicht mal witzig das es für ein Witz reicht! Jetzt wundert es mich gar nix mehr wieso Großbritannien aus der EU austreten möchte!

Was kommt als nächstes, dass nicht europäische Automarken 20% europäische Automarken in ihr Sortiment aufnehmen muss! Mich würde es nicht mehr wundern, wenn das auch zu Sprache kommen würde!

Oder das Streamingdienste Werbung zeigen müssen!

Was die diversen Dienste anbieten ist deren Sache! Apple verkauft ja auch keine Samsung Produkte in ihren Läden!
 
Ist für mich nur bedingt nachvollziehbar. Das Problem liegt doch weniger darin, dass in Europa so wenig produziert wird bzw. dass man die Serien/Filme nirgendwo findet.
Im Fernsehen laufen deutsche Filme und Serien hoch und runter und auch z.B. auf amazon prime video findet man einiges.

Der Knackpunkt ist: Das will keiner gucken.

Meist erkennt man deutsche Produktionen schon am Titel. Und spätestens nach 10 Minuten schaltet man dann doch um. Ich habe keine Idee warum, aber deutsche Produktionen finde ich größtenteils lahm. Und die, die versuchen den amerikanischen Stil nachzuahmen, sind dann oft sogar noch peinlich schlecht umgesetzt.

Man sollte mMn. entweder die heutige Medienlandschaft (also wie viel wo produziert wird) akzeptieren oder versuchen, die Produktion in Europa von der Qualität her zu verbessern.

Den Leuten das, was heute in Europa produziert wird, vor die Nase zu halten, bringt doch praktisch nichts.
 
Ddr 2.0

EDIT: Was ist das für eine Drecks Autokorrektur, die "DDR" auf Groß und dann nur Kleinbuchstaben korrigiert?

Das Board hier auch schon betroffen?
 
Die EU entfernt sich immer weiter von Demokratie und Freiheit. Und dann wundern sich CDU & SPD, warum Alternativ gewählt wird? Mediale Unterhaltung sollte das sein, was die Menschen gucken wollen, und nicht das, was der Staat und ihre Politiker wollen. Dann ist man nämlich schneller in Russland&China als sonstwo.

Der natürlich Markt an deutschen Filmen ist ja da, das sieht man auf den Plattformen, aber er gehört sicherlich nicht in Regionen von 20%.
 
MikeMüller schrieb:

Da würde ich mal die Kirche im Dorf lassen. In Frankreich gibt es im Radio z.B. auch Quoten für inländische Musik (min. 60% europäisch, dabei mindestens 40% französisch). Trotzdem spricht da niemand von Überwachungsstaat.

In so ziemlich jedem Staat der Welt gibt es Bestrebungen, die eigene Kultur - seien es Sehenswürdigkeiten, Kunst, ... - zu schützen bzw. zu unterstützen. Ich halte das für legitim, denn wenn es irgendwann nur noch Musik aus den USA gibt und auch die letzte Burg ein Mc-Donalds-Banner schmückt, ist einiges an reicher Kultur verloren gegangen.

Im hier behandelten Fall muss man sich allerdings fragen, ob eine Quote das richtige Mittel ist.

Eine Quote ist nur dann langfristig erfolgreich, wenn es zwar ausreichend viel und qualitativ hochwertige Produktionen in Europa gibt, diese jedoch vom Publikum nicht wahrgenommen werden.
 
Was vergessen wird, Streamingdienste sind On-Demand. Da dürfen statt 10 deutsche Machwerke 1000 auf Platten schmoren. Wenn sie schlecht sind schaut keiner. Ist nicht so wie beim TV wo man keinen direkten Einfluss darauf hat was gerade auf dem Bildschirm flackert.

Das dürfte der lokalen Filimindustrie egal sein wenn sie erst einmal das Geld eingestrichen haben aber trotzdem...

Warum nicht einsehen, dass Handys aus China, Autos aus Deutschland und Manga aus Japan kommen? Oder sollen auch Ananas, Mango, Bananen auch zu 20% aus heimischen Plantagen sein?
 
AugustusOne schrieb:
Ist für mich nur bedingt nachvollziehbar. Das Problem liegt doch weniger darin, dass in Europa so wenig produziert wird bzw. dass man die Serien/Filme nirgendwo findet.
Im Fernsehen laufen deutsche Filme und Serien hoch und runter und auch z.B. auf amazon prime video findet man einiges.

Der Knackpunkt ist: Das will keiner gucken.

Meist erkennt man deutsche Produktionen schon am Titel. Und spätestens nach 10 Minuten schaltet man dann doch um. Ich habe keine Idee warum, aber deutsche Produktionen finde ich größtenteils lahm. Und die, die versuchen den amerikanischen Stil nachzuahmen, sind dann oft sogar noch peinlich schlecht umgesetzt.

Man sollte mMn. entweder die heutige Medienlandschaft (also wie viel wo produziert wird) akzeptieren oder versuchen, die Produktion in Europa von der Qualität her zu verbessern.

Den Leuten das, was heute in Europa produziert wird, vor die Nase zu halten, bringt doch praktisch nichts.

Auf den Punkt! Aber gut bei den VOD-Diensten modern dann halt 2000 EU-Dateien mehr auf der Platte unbeachtet rum. Aber man muss sich schon wundern mit was für "Projekten" sich so manch einer in einer Kommision verwirklichen darf.

Grundsätzlich finde ich vieles von der EU jedoch sehr gut. Roaming zB. Da hat es keinen funktionierenden Markt gegeben und ein Eingriff war gerechtfertigt. Aber in welchem Radius meine Banane gekrümmt sein muss.....
 
20% von Netflix, 50% von der Gema und Google müßte durch Youtube endlich die restlichen 30% abtreten :D
 
Das klingt nach 'nem echten Öttinger.

Warum wirkliche Anreize schaffen, wenn es doch Zwangsquoten gibt. Vielleicht finden dann Qualitätsproduktionen wie "Schwiegertochter gesucht" ein neues Zuhause.
 
Soso weil Streamingdienste keine oder kaum Werbung im Programm bringen sind viele Nutzer vom klassischen TV umgestiegen. Das scheint der Politik wohl ein Dorn im Auge. Wegen Werbung schaue ich seit Jahren kein Fernsehen mehr.

Und was die 20% Quote angeht, es ist ja nicht so das es keine europäischen Produktionen gibt, das meiste davon ist halt einfach nur Müll!
 
D.h. ich als Streaming-Anbieter kaufe mir irgendwelche möglichst billigen Noname-Produktionen aus der EU, stelle sie zur Verfügung und niemand guckt sie.

Wenn man möchte, dass europäische Filme und Serien geschaut werden, kann man natürlich
a) guten Content produzieren.
oder
b) die Anbieter zwingen.
Gibt nur ein Problem bei Variante b) - niemand zwingt den Endkunden, sich den Müll auch anzusehen. Er muss nur vorhanden sein.
 
Das Problem liegt ja nicht bei Netflix, die nehmen einfach Das Boot, Die Unendliche Geschichte und Tatortreiniger mit ins Programm und schaffen die Quote locker.
Aber wenn Streamingdienste gleich behandelt werden sollen muss diese Regelung auch für andere Streaminganbieter gelten.
Und was macht dann ein Anbieter wie Crunchyroll, deren Geschäftsmodell daraus besteht eben nur japanische/asiatische Zeichentrickserien und teils Fernsehserien anzubieten?
Muss der BBC iPlayer in Deutschland dann auch 20% deutsche Inhalte bieten?

Das ist einfach so kurz gedacht und soll nur die Macht von Netflix dämpfen, denn eigentlich soll diese Vorgabe nur für die gelten, das ist aber rechtlich nicht möglich, weshalb es eben alle treffen wird.
Ähnlich wie das deutsche Leistungsschutzrecht eigentlich ein "Wir schützen Verleger vor Google"-Recht war, aber aus rechtlichen Gründen alle betreffen musste die im Internet Verlegerinhalte aufbereitet zur Verfügung stellen.
 
Die EU Kommission hat wohl Wahnvorstellungen von ihrer Macht. Was soll der Mist mit einer Quote, schaut doch trotzdem niemand an.
Mit Freiheit hat die EU schon lange nichts mehr zu tun, jedes kleinste Detail des Lebens muss überreguliert werden, bis jeder Bürger zum Norm-Bürger wird. Hoffentlich verlassen die Briten die EU, und wir auch.
 
Eigentlich sollte sich doch die Qualität durchsetzen.. Das Ganze über eine Quote zu regeln ist wie bei den Frauen der falsche Ansatz. Die Quotenserie oder der Quotenfilm will dann nämlich immer noch keiner ansehen. Und warum ist das so? Weil der Film/Serie einfach schlecht ist..
 
Hab ich gestern schon in den Nachrichten gehört...ich frage mich immer, wie man auf so einen Blödsinn kommt...
Steht man morgens auf, und fragt sich, wie man heute in den Medien dumm dastehen kann??
Ich habe Prime und hatte Maxdome, seitdem sind wir fast komplett weg vom herkömmlichen TV!
 
Zum Glück gibt es ja sonst keine Probleme, so dass man sich mit Quotenvorschriften für Streamingdienste beschäftigen kann.
 
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