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NewsEU-Kommission vs. Intel: EuG lehnt Milliardenstrafe wegen strittiger Rabatte ab
Intel muss die von der EU-Kommission (EK) verhängte Milliardenstrafe wegen der mutmaßlichen Ausnutzung einer dominanten Marktposition nicht zahlen. Das hat das Gericht der Europäischen Union (EuG) jetzt entschieden. Das supranationale Exekutivorgan der Europäischen Union habe die Einwände Intels nicht ausreichend geprüft.
Das ist mehr als nur bedauerlich. Ein bisschen mehr Eier wären nicht schlecht gewesen. Aber so - das ist ein Persilschein und eine Steilvorlage für die nächsten Verhandlungen von Intel mit OEM. Und dann noch in diesem aktuellen Markt - da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Der Banküberfall wurde nachgewiesen, aber nicht, dass dabei auch Geld gestohlen wurde ... ich bin fassungslos. Glückwunsch an alle Monopolisten zu diesem Urteil.
Es ist einfach unglaublich. Ist man dreist und reich genug, dann kann man mit allem durchkommen. Und wenn es mal nicht klappt, wird es die nächste Instanz schon richten.
Am Ende bleiben von all den dringend nötigen und oft immer noch zu niedrigen Strafen lediglich Portokassensummen übrig oder sie werden ganz kassiert. Es ist wirklich zum Kotzen wie in der EU mit den Verbrauchern sowie kleineren Unternehmen umgegangen wird. Zu was das führt sehen wir mehr und mehr an den völlig kaputten Märkten und den immer größer werdenden Megakonzernen (inklusive absurd reichen Multimilliardären, die ebenfalls immer reicher werden).
Womit Intel letztendlich in diesem wirklich großen und bis dahin beispiellosen Verfahren rehabilitiert sein dürfte.
Es war sowieso argumentativ schon sehr zweifelhaft, wie man hier mit Vermutungen, Hochrechnungen und "Wahrscheinlichkeiten" versucht hat, Intel gegen das Bein zu treten, zumal deren Handlungsweise der Rabattierung in der Wirtschaft grundsätzlich gang und gäbe war und immernoch ist.
Nur aufgrund ihrer Marktposition dann solch ein Fass aufzumachen und diese Praktik dadurch in einen anderen Kontext setzen zu wollen, ist zwar in gewissem Maße verständlich, jedoch ist das Manöver ungeeignet sein eigenes Unvermögen (in diesem Falle von AMD) zu kaschieren bzw. mit einem Scheinkampf zu verhüllen.
Zu diversen anderen Praktiken gehören dann halt aber auch immer zwei. Aber auch diese sind in der Wirtschaft "Usus".
Man siehe was NVIDIA schon alles abgezogen hat oder AMD in Sachen "uns gefällt Dein Review nicht".
Wofür beschäftigen wir dann ein Kartellamt, wenn man einfach alles verwirft?
DER Fall hier ist eindeutig. Jeder der sich besser anstellt hat ja gar nichts zu verfürchten.
Eigentlich sollte doch Judikative (Gericht) und Legislative (Lobby) getrennt sein...
Wie immer machen es sich viele die hier kommentieren echt einfach. Traurig.
Zumal immer 2 Parteien zu solchen Deals gehören. Aber hey, solangs günstig is und die Leistung bringt die man brauch war das für die meisten total in Ordnung, nun wo es auf einmal wieder eine Gegenseite gibt, springt man natürlich schnell auf den Hate-Train.
Wenn die EU schlau gewesen wäre, hätte man der Klage stattgegeben und die Subventionen für die EU-Fab einfach um 1 Mrd erhöht und man könnte sich weiterhin öffentlich feiern lassen.
So bleibt ein klares Geschmäckle in der öffentlichen Wahrnehmung.
Es kann doch nicht sein, dass es unsere moderne Auffassung des Rechtsstaates ist, dass die eigentliche Tat egal ist und sich erledigt hat sobald im Prozess irgend ein Formfehler vorliegt. Das ist der Winkeladvokat at its finest...
Und die Umverteilung von unten nach oben geht lustig weiter. Auf lange Sicht, wird es aber eine Lösung brauchen, mit der regelmäßig ausreichend viel Kapital von international agierenden Konzernen abgeschöpft werden kann. Es kann ja nicht sein, dass wir ständig Geld nachdrucken müssen, und damit die Inflation befeuern, nur dass es dann anderswo aufm Konto versauert. Dieses System ist nicht nachhaltig und kann auf Dauer nicht funktionieren!
Aber hey, solangs günstig is und die Leistung bringt die man brauch war das für die meisten total in Ordnung, nun wo es auf einmal wieder eine Gegenseite gibt, springt man natürlich schnell auf den Hate-Train.
Es war niemalds in Ordnung. Abgesehen davon konnten durch die Rabatte vor allem die Händler profitieren. Echter Konkurrenzkampf hätte dagegen auch die Preise im Endkundenmarkt gedrückt. Also nix mit "günstig" für uns.
Es kann doch nicht sein, dass es unsere moderne Auffassung des Rechtsstaates ist, dass die eigentliche Tat egal ist und sich erledigt hat sobald im Prozess irgend ein Formfehler vorliegt. Das ist der Winkeladvokat at its finest...
Das waren keine Formfehler. Das gab es erhebliche Lücken in der Beweisführung, die im laufe des Verfahrens so weit auseinandergenommen wurde, dass da letztendlich nicht mehr viel übrig blieb.
Das war schon relativ früh klar geworden. Über die letzten 5-6 Jahre hat man in der Anklage nur noch Rückzugsgefechte geführt und alles wie einen Kaugummi in die Länge gezogen.
Sagt wer? Du kannst als Händler immer nur profitieren, wenn Du günstiger als die Konkurrenz bist. Durch das Umsatzvolumen generierst Du dann selbst mit weniger Marge mehr Gewinn.
Somit hatten alle was davon.
Und ich wüsste nicht, was an dem Konkurrenzkampf nicht echt gewesen sein soll. Intel ist NICHT mit dem Geldkoffer zu Händlern gefahren und hat diese dafür bezahlt, dass sie AMD aus dem Sortiment werfen.
AMD hätte jederzeit auch solch ein Bonusprogramm oder eine Rabattierung anbieten können.
Und klar geht dem "kleineren" dann irgendwann die Luft aus. Willkommen in der Wirtschaftsrealität wo klein von groß gefressen wird.