_tnt_ schrieb:
Dann kann man nur hoffen, dass das geliebte Smartphone nie ausfällt, ansonsten kommt es einer Staatenlosigkeit gleich.
Ich glaube Peak-Digitalisierung war die Karten mit Chip und NFC, kurz nach dem Magnetsteifen? Die kriegt man kaum kaputt, braucht keinen Akku, sind flach, zerbrechen nicht und haben ein einfaches Betriebssystem. Und man kann die Daten auch ablesen.
Wir haben ja schonmal in den 90ern „Digitalisiert“. Das war Windows 95 und von der Scheisse kommen wir nicht weg, weil die Salesdroiden von Microsoft ganze Arbeit erledigt haben. Jetzt heißt es friss die Cloud mit explodierenden Kosten oder stirb.
Langsam weiß ich, warum alte Leute so skeptisch sind. Die sehen die Nachteile und haben die Show schon dreimal mitgemacht. Die schlauen schauen dann, ob die Verbesserungen mögliche Nachteile bringen. Und wählen selektiv.
Die Grenzkontrolle in Frankfurt braucht 30 Sekunden. Und den Personalausweis bekommt man - in Bayern - ohne Termin - innerhalb von fünf Tagen.
Das Problem ist doch, wo anders braucht man Termine und es dauert Wochen. Die Geschichten aus Berlin sind für uns nach wie vor unseriöse Memes, aber da scheint wirklich alles in Schutt und Asche zu liegen? Wenn man dann wie gehabt „Digitalisiert ohne Nachzudenken“ wird es nicht besser. Und wenn man ohne autarkes Fallback digitalisiert ist die Katastrophe leider abzusehen.
Wenn der Bauantrag Monate herumliegt, interessier es nicht, was per Brief oder API passiert. Der Sachbearbeiter muss das auch mal bearbeiten. Da ist der Engpass?
Gute Digitalisierung war übrigens kurz mit Corona sichtbar. QR-Codes, lokal auf dem Telefon. Konnte man auch als Ausdruck verwenden. Ende war dann leider auch schnell erreicht, als PKPASS mit ohne extra Apps war hierzulande nichts möglich.