Euro-Rettungsschirm

Sie sind vielleicht Mittel um dahin zu gelangen, diese Mittel müssen aber missbraucht werden um in eine Schuldenspirale zu gelangen.

Wie meinst du das denn jetzt?
Angenommen ein sogenannter "Finanzeperte" wird von irgendwem dafür bezahlt, eine falsche Prognose zu stellen.
Dann ist dieser "Finanzexperte" missbraucht worden. Ja. So kann man es sehen. Aber dennoch trägt er doch eine Verantwortung für sein Handeln.

Wer hat diese Mittel denn deiner Meinung nach zu welchem Zweck missbraucht?


Kein wirklicher Finanzexperte hätte uns jemals in solch eine Schuldenspirale geschickt.

Eben. Deshalb haben wir uns ja auch so über Stefan_Sch's Aussage so gewundert, dass er darauf vertraut, dass genau diese Menschen den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
andiac schrieb:
Eben. Deshalb haben wir uns ja auch so über Stefan_Sch's Aussage so gewundert, dass er darauf vertraut, dass genau diese Menschen den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen werden.

Nix eben! Selbstverständlich können nur Wirtschaftsexperten den griechischen Haushalt überprüfen und geeignete Maßnahmen einleiten.

Und wie ich hier schon 1000x erklärt habe - was euch anscheinend zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus geht - ist das der IWF schon viele bankrotte Staaten durch den Sanierungsprozess begleitet hat - erfolgreich!

Hier wird so getan, als ob Krisen infolge von insolventen Staaten etwas gänzlich neues und völlig uneherrschbares wäre. Nein, liebe Freunde... das ist es nicht!
 
22. Oktober 1969 bis 13. Mai 1971 Alexander Möller machte 3 Milliarden € Schulden
13. Mai 1971 bis 7. Juli 1972 Karl Schiller machte 2 Milliarden €
7. Juli 1972 bis 15. Mai 1974 Helmut Schmidt ganze 5 Milliarden €

Die Gesamtschulden damals rund 91 Milliarden €

16. Mai 1974 bis 15. Februar 1978 Hans Apel seine Bilanz schon 33,5 Milliarden €
6. Februar 1978 bis 28. April 1982 Hans Matthöfer 56 Milliarden €
4. Oktober 1982 bis 21. April 1989 Gerhard Stoltenberg 75 Milliarden €
21. April 1989 bis 27. Oktober 1998 Theodor Waigel 428 Milliarden €

Die Gesamtschulden 1998 über 1,1 Billionen
Nun gegen Ende 2011 sind wir bereits bei über 2 Billionen angelangt

Daher noch mal die Frage was ist denn nun gut… ich meine Ich schaue mir die Fakten an, und sehe die Schulden steigen und steigen und nun frage ich mich… 30 Jahre sind ins Land gezogen in denen gesagt wurde „wählt mich und ich baue die schulden ab“. (so in etwa) ist es nun gut wenn man die schulden abbaut oder ist es gut wenn man noch mehr schulden macht?

Da Fragt sich doch jeder… Die Finanzminister die wollten Schulden abbauen aber nach der Amtszeit waren sie plötzlich aufgebaut… haben die bei Amtsantritt gelogen, oder ist es zu Kompilitizert ;) einem Bürger zu erklären was Sache ist?
 
Species 8472 schrieb:
… haben die bei Amtsantritt gelogen, oder ist es zu Kompilitizert einem Bürger zu erklären was Sache ist?

Die Schweiz konnte die Staatsverschuldung zu Beginn des 21. Jahrhundert stabilisieren und danach sogar abbauen bis zur Finanzkrise 2007, wo es es einen leichten Aufwärtstrend gibt. Sie liegt dennoch nur bei knapp 45 %.

chart1.jpg


Deutschland baut seit 1990 seine Staatsverschuldung immer weiter aus. Die Finanzminister reden sich dabei immer heraus, indem sie Konjunkturflauten für die Defizite verantwortlich machen.

Tatsache ist, sie schaffen es nicht Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Die Schuldenbremse soll jetzt Abhilfe schaffen, der Erfolg wird sich nach 2020 zeigen.

Schulden abbauen ist nicht kompliziert, es ist nur unbequem, weil es schöner ist, wenn man diversen Gruppen Geschenke verteilt.

Siehe Hotelsteuer der FDP.

Einigen Staaten sind auch die eigenen Banken vor die Füße gefallen, wie z.B. Island und Irland.
 
andiac schrieb:
1. Wie meinst du das denn jetzt?
Wer hat diese Mittel denn deiner Meinung nach zu welchem Zweck missbraucht?

2. Deshalb haben wir uns ja auch so über Stefan_Sch's Aussage so gewundert, dass er darauf vertraut, dass genau diese Menschen den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen werden.

Zu 1.

Nah die Politik hat die Bürger an der Nase rum geführt, und die eigentlich sparsamen und in Geldsachen konservativen deutschen Wähler haben das mit sich machen lassen. Jeder hat seinen kurzfristigen Vorteil gesucht. Warten wir mal ab wie die Menschen in 20-30 Jahren über die Schuldengenerationen denkt. Den eins sollte doch allen klar sein:
Bei ca. 2000 Mrd. Schulden und steigender Tendenz hat D jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt und eine falsche den späteren Generationen schwer schädliche Fiskal- und Finanzpolitik gemacht.

Zu 2.

Der Kollege Stefan Sch hat einen wirklich tieferen Einblick in die Materie, das müsst ihr erst mal so hin nehmen.
Nur wenn ich von Finanz-Experten spreche die uns nicht in die Schuldenspirale geführt hätten, dann meine ich und der Kollege; das sind Leute die hohe Sachkenntnis haben und für den Staat und im Sinne des Staates agieren. Nur die Frage ist dann; ist die Politik auch in der Lage und gewillt darauf zu hören und entsprechend zu gestalten?

Natürlich gibt es auch einen Privatsektor und da gibt es z.B. Spekulanten die anderer Leute Geld zu hohen Konditionen verwalten. Die arbeiten dann z.B. mit Steuerexperten Systeme aus den Gewinn zu maximieren. Die agieren global und gehen dahin wo der höchste Profit ist. Moral ist in diesen Kreisen ein Fremdwort, da zählt nur der Profit.

Die Karre ist im Dreck und jetzt muss der Abschleppdienst kommen, das sind hoffentlich unabhängige Finanzexperten. Aber die können auch nur noch die Scherben aufkehren bzw. die Karre mit großem Aufwand kaputt und dreckig aus dem Dreck holen.
 
Angenommen die Aufgezählten Finanzminister könnte man als Experten Titulieren… also nur Hypothetisch nur mal so laut gedacht so zum Spaß… dann hättest du nun die Experten die Probleme verursacht haben und auf die du seit der Seite 1 wartest.
 
Ich würde einen Finanzminister mit Sicherheit nicht pauschal als Experten titulieren. Minister bzw. Politiker im Allgemeinen blicken auf unterschiedliche Lebensläufe zurück und werden nicht entsprechend ihrer Qualifikation einem Ministerium zugeteilt.

Siehe Philipp Rösler, ein Facharzt von Beruf, der noch vor Monaten Gesundheitsminister war und nun das Amt des Wirtschaftsministers bekleidet.

Im Hintergrund arbeiten Experten im Ministerium, die fähig sind komplexe Richtlinien auszuarbeiten.

Die Richtung gibt aber das Parlament und damit die Abgeordneten im Bundestag vor und das sind nunmal keine Experten vom Fach, sondern Politiker.
 
@ Stefan_Sch

Hier wird so getan, als ob Krisen infolge von insolventen Staaten etwas gänzlich neues und völlig uneherrschbares wäre. Nein, liebe Freunde... das ist es nicht!

Naja. Dann haben wir vielleicht ein bisschen aneinander vorbei geredet.
Die gesamte Weltwirtschaft steckt in einer Krise. Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit haben sich weit verbreitet. Die Sozialsysteme werden nach und nach abgebaut. Und das, obwohl die Produktivität seit Jahrzehnten dauernd nur ansteigt.
Da ist es für mich keine Problemlösung, wenn man lediglich dafür sorgt, dass ein einzelner Staat weiterhin am Waren- und Kapitalfluss teilhaben kann.
 
andiac schrieb:
Die gesamte Weltwirtschaft steckt in einer Krise. Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit haben sich weit verbreitet.

Das kann ich nicht erkennen. Argentinien wächst seit der Staatspleite 2001 kontinuierlich. China und Indien haben zeitweillig zweistellige Wachstumsraten. In Deutschland liegt die Arbeitslosenquote erstmals auf einem Niveau, wie kurz nach der Wiedervereinigung.

Erwerbstaetige_und_Arbeitslose_1003.gif


Insofern weiß ich nicht, wo du eine Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit siehst?

Zweifelsfrei steht fest das in einigen Ländern derzeit ein Abschwung stattfindet mit wachsenden Arbeitslosenzahlen.

Weiterhin muss man feststellen das es seit Jahrzehnten Probleme bei der Vermögensverteilung gibt. Fakt ist nämlich, das Realvermögen hat in Deutschland laut DIW immer weiter zugenommen. 2007 betrug allein das Barvermögen in Deutschland 5 Billionen €.

helmut_creutz_nr.034_0.43b.gif


Weltweit sehe ich derzeit also nur ein Problem, nämlich die extrem ungleiche Vermögensverteilung. Diese ist nämlich eine wesentliche Ursache für die aktuellen Probleme. Hinzu zählen würde ich auch die wirtschaftlichen Ungleichgewichte zwischen Staaten und Regionen weltweit.

China spielt hier eine bedenkliche Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich der an der Realität vorbeigehenden Berichterstattung Glauben schenken würde, könnte ich Deinen Grafiken evtl. Glauben schenken.
Jedoch davon auszugehen, die Arbeitslosenzahlen in Deutschland betrügen Werten, wie sie von der AGENTUR veröffentluicht werden, hieße Schönreden und blind durch die Welt wandern.

Der Rat von systemnahen Experten, die evtl. den realen Überblick verloren haben, scheint mir desshalb zweifelhaft.
Die Größenordnund unserer ganz persönlichen Belastung in diesem Zusammenhang mag Maßstab für die Richtigkeit meines Zweifels sein !

MfG.
 
Stefan_Sch schrieb:
Das kann ich nicht erkennen. Argentinien wächst seit der Staatspleite 2001 kontinuierlich. China und Indien haben zeitweillig zweistellige Wachstumsraten. In Deutschland liegt die Arbeitslosenquote erstmals auf einem Niveau, wie kurz nach der Wiedervereinigung.
...
China spielt hier eine bedenkliche Rolle.

Das sehe ich dann doch noch ein bißchen anders.

Der Vergleich mit Argentinien ist falsch. Oder ist Argentinien im Währungsverbund, wie z.B. dem Euro.

China und Indien sind die ausgelagerten Werkbänke des Westen und sind Entwicklungsländer, die können auch nicht mit uns verglichen werden.

Die Arbeitslosenquote ist erst mal auch nicht allein aussagekräftig, wenn dann müssten die Bruttoarbeitslöhne betrachtet werden. Da wir 4-5 Millionen prekär Beschäftigte haben die aus der Statistik raus fallen, als auch eine andere statistische Grundlage als 1990 für die Statistik haben, hinkt der Vergleich auch.

Zusätzlich müssten die staatlichen Zuzahlungen (ca 80 Mrd. in 2011) in die Rentenkasse betrachtet werden.

Dann könnten wir uns noch über die Überalterung der Gesellschaft und den daraus resultierenden Leistungen unterhalten, weil die Bombe haben wir noch im Schrank liegen. In 10-15 Fahren knallt die hoch.

Wenn heute noch großzügig mit den Wechseln hantiert wird ist das immer ein Verrechnungscheck auf die Zukunft. Wer dann bezahlen soll bzw. wo dann gespart werden soll ist so, als wenn der heutige Schuldenwahnsinn zur nachkömmlichen Methode erklärt würde. Nach dem Motto: Nach mir die Sinflut.
 
Zuletzt bearbeitet: (Zusatz)
achnu schrieb:
Der Vergleich mit Argentinien ist falsch. Oder ist Argentinien im Währungsverbund, wie z.B. dem Euro.

Was für ein Vergleich? Der User andiac tätigte folgenden Satz:

andiac schrieb:
Die gesamte Weltwirtschaft steckt in einer Krise. Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit haben sich weit verbreitet.

Und ich habe anhand von Argentinien und anderen Beispielen diese Aussage widerlegt.

Ein Vergleich zur EU in Bezug auf die Währung wurde nie gezogen. Außerdem ist mir nicht bekannt, inwiefern du Argentinien mit einem Währungsverbund vergleichen willst und wo du da die Problematiken siehst.

Die USA sind in keinem Währungsverbund, genausowenig wie GB, haben aber annähernd dieselben Probleme, wie die Eurozone.

achnu schrieb:
China und Indien sind die ausgelagerten Werkbänke des Westen und sind Entwicklungsländer, die können auch nicht mit uns verglichen werden.

Wer ist uns? Und was ist vergleichen?

China ist kein Entwicklungsland, sondern ein Schwellenland, teilweise sogar ein Industrieland.

achnu schrieb:
Die Arbeitslosenquote ist erst mal auch nicht allein aussagekräftig, wenn dann müssten die Bruttoarbeitslöhne betrachtet werden. Da wir 4-5 Millionen prekär Beschäftigte haben die aus der Statistik raus fallen, als auch eine andere statistische Grundlage als 1990 für die Statistik haben, hinkt der Vergleich auch.

Das ist irrelevant. Tatsache ist das die Beschäftigungszahlen besser sind als noch vor einigen Jahren.

achnu schrieb:
Dann könnten wir uns noch über die Überalterung der Gesellschaft und den daraus resultierenden Leistungen unterhalten, weil die Bombe haben wir noch im Schrank liegen. In 10-15 Fahren knallt die hoch.

Ich bin nicht hier um über die Demographie zu debattieren. Demographie sagt im Übrigen recht wenig aus, angesichts der Produktivitätsentwicklung.

"Produktivität kann Demografie-Wandel kompensieren"

Statistiker Gerd Bosbach sieht keinen Grund zur Panik in der Diskussion um Renten

Weniger Nachwuchs und mehr alte Menschen führen nicht zwangsläufig dazu, dass Renten gekürzt werden müssten, meint der Statistiker Prof. Gerd Bosbach von der Fachhochschule Remagen: So sei seit 1871 die Produktivität so stark gestiegen, dass sie die demografische Entwicklung überholt habe: "Parallel haben sowohl der Arbeitende als auch der Rentner mehr Geld bekommen." Man müsse sowohl den Alten- als auch den Jugendquotienten in ihrer Summe betrachten.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/bstuecke/121374/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan_Sch schrieb:
1. Die USA sind in keinem Währungsverbund, genausowenig wie GB, haben aber annähernd dieselben Probleme, wie die Eurozone.

2. Das ist irrelevant. Tatsache ist das die Beschäftigungszahlen besser sind als noch vor einigen Jahren.

3. Ich bin nicht hier um über die Demographie zu debattieren. Demographie sagt im Übrigen recht wenig aus, angesichts der Produktivitätsentwicklung.

Mach mal ein bißchen locker, ich bin hier kein basher und unterstütze dich weit gehend. Trotzdem dürfen wir doch diskutieren, oder?

Zu 1.

Doch die usa sind auch ein Währungsverbund, nur haben sie eine überstaatliche Lösung gefunden. Ihre Finanzindustrie hat uns erst dahin gebracht und ist ein großer Teil des Problems.
GB, ok ist eine Sache für sich, aber m.E. nur der ami Flugzeugträger in Europa. Die haben sich eine riesen Finanzindustrie aufgebaut, weil sie produzieren doch sehr wenig Waren die intern. verkäuflich sind, und sind damit auch ein großer Teil des Problems. Die haben allein in 2011 174 Mrd Euro Unterdeckung im Haushalt. Sie sind weltweit die Plattform, London als größte Zockerbude, über die alle ihre Kohle, ob schwarz oder weiß, in die ganzen Steueroasen rein und raus transpotieren.

Zu 2.

Geht es hier um Rechthaberei. Du hast die Statistik hingelegt und ich habe gesagt: die Basen sind unterschiedlich, das ist ja wohl Fakt. Und der prekäre Beschäftigungssektor wird trotzdem oft über den Steuerzahler (H4 Zuschüßler) mit finanziert. Wir sollten da auch bei den Fakten bleiben.

Zu 3.

Die Demographie ist aber nicht auszublenden. D hat in 20-30 Jahren so viel Rentner wie Arbeitnehmer. Die Rücklagen dafür müssten doch heute gebildet werden. Genau diese kurzfristige Sichtweise, nicht in die Zukunft zu visieren, hat uns erst in diese Sch..... Lage gebracht. Du meierst das doch selber an. Guck dir mal z.B. Schweden, Norwegen und Dänemark an, wieso haben die kaum Schrottpapiere gekauft und hängen uns gesamtwirtschaftlich (Einkommensverhältnisse im gewogenen Mittel) immer weiter ab.
 
achnu schrieb:
Doch die usa sind auch ein Währungsverbund, nur haben sie eine überstaatliche Lösung gefunden.

Sie sind kein Währungsverbund im Sinne des Eurowährungsraums und das war dein Argument.

achnu schrieb:
London als größte Zockerbude, über die alle ihre Kohle, ob schwarz oder weiß, in die ganzen Steueroasen rein und raus transpotieren

Das ist korrekt.

achnu schrieb:
Geht es hier um Rechthaberei.

Es geht um präzise Aussagen. Und die Aussage, die Arbeitslosenquote verschlechtere sich seit Jahren ist nunmal falsch. Das ist keine "Rechthaberei", sondern ein Faktum. Und wir wollen doch bei den Fakten bleiben, oder?

achnu schrieb:
Die Demographie ist aber nicht auszublenden. D hat in 20-30 Jahren so viel Rentner wie Arbeitnehmer. Die Rücklagen dafür müssten doch heute gebildet werden.

Es müssen keine Rücklagen gebildet werden, weil unser BIP ständig gestiegen ist. Wie ich schon mehrmals sagte ist die Demographie nicht unser Problem, sondern die Vermögensverteilung.

achnu schrieb:
Du meierst das doch selber an. Guck dir mal z.B. Schweden, Norwegen und Dänemark an, wieso haben die kaum Schrottpapiere gekauft und hängen uns gesamtwirtschaftlich (Einkommensverhältnisse im gewogenen Mittel) immer weiter ab.

Das liegt daran das Dänemark und Schweden weit höhere Steuereinnahmen generieren, während hier und auch in den USA die Vermögenden nicht nur geschohnt werden, sondern auch eifrig damit beschäftigt sind ihr Geld in Steueroasen zu verschieben.

Die Dänen zahlen im EU-Vergleich schon die meisten Steuern. Der Spitzensteuersatz liegt bei 67 Prozent, im täglichen Leben schlagen 25 Prozent Mehrwertsteuer zu Buche.

Die Einkommenspreizung in Schweden ist deutlich geringer als hierzulande oder den USA.

Inwiefern Dänemark und Schweden uns gesamtwirtschaftlich abhängen, da kann ich dir nicht folgen.

Du konntest auch Luxemburg anführen, das noch weit besser abschneidet als Dänemark und Schweden, was das BIP pro Kopf betrifft. Luxemburg ist aber nicht mit Deutschland zu vergleichen.

Weder Dänemark, noch Schweden haben signifikant bessere Wachstumsraten als Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan_Sch schrieb:
Ich würde einen Finanzminister mit Sicherheit nicht pauschal als Experten titulieren.

Die Frage die sich jetzt stellt… jetzt wo du Definierst hast was du unter einem Experten verstehst von welchen Ich geredet hab (#194) warum reden wird über deine Fähigkeit etwas zu definieren?!
Jetzt steht hier im Raum das man Pauschal niemand von vorneherein als Experten Titulieren kann… Sprich es gibt Qualifizierte und Kompetente Leute und es gibt das Gegenteil oder Leute die das falsche Amt innehaben. Darüber hinaus gibt es welche die ich sage mal eine zu enge Freundschaft mit Lobbyisten vorhanden haben.

Dann könnten wir uns darauf einigen es sind Experten in Anführungszeichen/Gänsefüßchen ("Experten") … wie im Beitrag #194 von mir erwähnt?

Stefan_Sch schrieb:
Es müssen keine Rücklagen gebildet werden, weil unser BIP ständig gestiegen ist. Wie ich schon mehrmals sagte ist die Demographie nicht unser Problem, sondern die Vermögensverteilung.
Das könnte man so stehen lassen, wenn… wenn in Zukunft nichts passiert was den BIP schmälert.
Schaut man sich jedoch die Statistik des BIP allein der Letzen 5 Jahren an sowie die Entwicklung oder besser gesagt die Konsequenz eines Negativtrenz auf dem Arbeitsmarkt… so sieht man wie du schon richtig sagtest die >Vermögensverteilung<

Ich sage es mal anders die Notwendigkeit ein Anstieg des BIP zu erreichen sorgt für eine Vermögensverteilung. Einfach deswegen weil der Markt Schwankungen unterliegt, welche man als erstes auszugleichen versucht am Personal. Dein Argument ist also Rhetorischer Blödsinn.

Finanzkrise 2008 hatte als Konsequenz eine starke Vermögensverteilung… nun hast du Länder die Herabgestuft wurden… wie willst du nun den BIP weiter steigern wenn die ersten Zahlungen durch den Euro-Rettungsschirm fällig werden… das die „Experten“ ein Problem in Zukunft sehen lässt sich am Euro-Rettungsschirm selbst festmachen beziehungsweise das vorgesehen ist in immer weiter mit Hebeltricks anzuheben.

Du hast also in den nächsten Jahren sehr sehr dünnes Eis.

Stefan_Sch schrieb:
Weder Dänemark, noch Schweden haben signifikant bessere Wachstumsraten als Deutschland.
Dafür haben sie aber eine Bessere Vermögensverteilung was Du ja als eines unserer Probleme ausgemacht hast. Anders Gesagt sie sind Viel Stabiler.

Public_debt_percent_gdp_world_map_(2010).svg


Deine Argumentation ist nur solange Akzeptabel bis das nächste „Problem“ auftaucht.
Bei der Weltweiten Staatsverschuldung muss man sich fragen wann gibt’s das nächste Problem. Wäre in Deutschland sicher Interessant geworden wenn die USA die schuldengrenze nicht angehoben hätte. Darauf zu bauen ach wir hatten immer einen Wachsenden BIP ist Falsch.
 
Species 8472 schrieb:
Ich sage es mal anders die Notwendigkeit ein Anstieg des BIP zu erreichen sorgt für eine Vermögensverteilung. Einfach deswegen weil der Markt Schwankungen unterliegt, welche man als erstes auszugleichen versucht am Personal.

Das hört sich nach völligem Unsinn an!

Welche "Schwankungen" versucht der Markt bitteschön am Personal auszugleichen?

Species 8472 schrieb:
Deine Argumentation ist nur solange Akzeptabel bis das nächste „Problem“ auftaucht.

Schon wieder so eine inhaltsleere Phrase. Kannst du dich mal präzise und logisch konsistent ausdrücken?

Was willst du eigentlich? Deine Beiträge sind voll von zusammenhanglosen Sätzen ohne Sinn und Kontext!
 
schwankungen des marktes treffen immer zuerst die arbeiterschicht - ob diese nun in form von umverlagertem personal innerhalb eines konzerns sind, wegrationalisiert werden oder ob es die menschen betrifft die auf dem arbeitslosenmarkt sind und in kurzfristigen einsätzen (injobs) / maßnahmen (abm/praktika) verschwinden für kurzfristige stabilisierung eines sektoren, ist dabei vollkommen irrelevant.

man könnte meinen, hier wird n bisschen zuviel wert auf formulierungen gelegt als auf inhalt, zumal weitere finanzielle problemherde keine unmöglichkeit sind, wenn so etwas gängige geschäftspraxis ist, und wenn die nächste ehemalige touristenhochburg den konkurs anmeldet.
 
nein, das nennt sich im idealfall tanzen. :P
aber wirklich, bravo, erstklassiges niveau auf dem du dich bewegst.

schwankungen eben - schonmal ne grafik an der börse gesehen? das geht da so n bisschen im zickzack, mal mit mehr tendenz nach oben, mal mehr nach unten. nur mal so als veranschaulichendes beispiel.
 
KL0k schrieb:
nein, das nennt sich im idealfall tanzen.

Das nennt man so? Interessant.

KL0k schrieb:
aber wirklich, bravo, erstklassiges niveau auf dem du dich bewegst.

Tja, wenn hier nebulöse Begriffe verwendet werden, muss man eben sein Niveau an das der Mitdiskutanten anpassen.

KL0k schrieb:
schwankungen eben

Achso, du sprichst von Schwankungen. Ich dachte, ich hätte Schwankungen verstanden. Aber jetzt, wo du von Schwankungen redest, wird mir natürlich völlig klar das es hier um Schwankungen geht. :D

KL0k schrieb:
sschonmal ne grafik an der börse gesehen?

Gelegentlich.

KL0k schrieb:
das geht da so n bisschen im zickzack, mal mit mehr tendenz nach oben, mal mehr nach unten. nur mal so als veranschaulichendes beispiel.

Mir fehlt immer noch die Phantasie eine Korrelation zwischen Schwankungen, z.B. des Deutschen Aktienindex, mit der Beschäftigung in Deutschland, zu erkennen.

Bilde mal bitte einen Chart mit den Arbeitslosenzahlen und dem DAX ab.

Da müssten wir ja 1999 fast Vollbeschäftigung in Deutschland gehabt haben. :lol:

800px-DAX_Performanceindex.png


Komisch, das ist nicht der Fall.

Wie wäre es, wenn mir uns darauf einigen das die Zahl der Beschäftigten von diversen Faktoren abhängt, insbesondere von der volkswirtschaftlichen Entwicklung.

Und wie wäre es, wenn wir uns darauf einigen das diese volkswirtschaftliche Entwicklung natürlich die Arbeitnehmer zuerst betrifft, denn wen soll sie sonst betreffen? Wenn Nokia keine Handys mehr verkauft, dann ist klar das man auch keine Leute braucht, die ein Nokia-Handy produzieren.

Logisch, oder?
 
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