News Europäische Union: Energielabel- und Update-Pflicht für Smartphones geplant

aklaa schrieb:
Neues Gerät ist ok, aber neues Modell jedes Jahr ist abartig. Vielleicht zieht bald der eine oder anderer Hersteller die "Handbremse" jedes Jahr neues Modell rauszubringen. Finde auch sehr selten und richtige Ordnung von der EU Seite.

Ich denke (leider) nicht. Die Geldgier ist einfach da.
Es wird den Leuten jedes Jahr aufs neue erzählt, dass sie unbedingt
das neue Telefon brauchen. Es sieht ebenso aus, wie das Alte und auch wie alle anderen der Konkurenz.
Aber es sind 2MP bei der Kamera und es kann irgendeinen Schnick Schnack,
den der 0815 Kunde in jedem Fall braucht, damit er weiter nur auf irgendwelche sozialen Medien glotzen kann.

Aber ich hoffe, dass Du recht hast!
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@Michael-Menten : Gute Beispiel mit dem Bosch.
Habe echt an so einem Ding überlegt.

Hatte es bei meinem Laubbläser von Honda(~450€). Gashebel zum feststellen gebrochen.
Gibt es nur mit Griff -> ~100€. (ohne Einbau)
Baugleich, nur ne andere Farbe gibt es das Teil einzeln von Husqvarna für 7€.
Inkl. Einbau waren es 30€. An dieser Stelle nochmal danke an den Händler meines Vertrauens!
 
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Und der Akku soll mit einem Schraubenzieher wechselbar sein.
Das ist sicher alles machbar, nur ist das Smartphone dann nicht mehr so dünn und hat breitere Display-Ränder.
Der aufgeklebte Bildschirm ist auch Müll, das Smartphone gehört von hinten verschraubt, dh. das Gehäuse sollte durch 6 Schrauben zusammengehalten werden, und der Akku dann leicht wechselbar sein, wenn geöffnet. Der Bildschirm sollte dann im geöffneten oberen Gehäuseteil von innen verschraubt sein. Man kann an den Trennebenen Gummi-Dichtungen einlegen, um es abzudichten.
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Tramizu schrieb:
Der Witz war gut (fast)
Das einzige was z.B. Geizhals.de da ausspuckt ist ein Sony Xperia E mit wechselbaren Akku von 2012 mit Android 4.0, was noch erhältlich wäre.
Alle anderen fast genau so alt und mit 3,5 - 4 Zoll Display und schon viele Jahre nicht mehr erhältlich. Nach Maßen habe ich jetzt nicht geschaut, aber die werden schon noch deutlich über 10mm dick sein.
Da sieht man, was ohne Regulierung für ein Mist gebaut wird, und genau das soll ja geändert werden, damit durch langlebigere Produkte weniger Material und Geld verschwendet wird.
 
Neo772™ schrieb:
@estros der Markt regelt gar nichts. Wenn es die Kapazitäten hergeben würde, würde Apple jede Woche ein neues Smartphone rausbringen. Es ist wie Fast-Fashion. Den Leuten wird konstant suggeriert, dass man etwas verpasst - und die alten Geräte landen dann nach 6 Monaten in der Schublade.
Was hast Du für ein Menschenbild? Die Leute sind alle blöde und lassen sich erzählen, dass die Top Prio im Leben das neuest Smartphone ist? Das trifft nicht zu. Die Mehrheit der Leute macht so was nicht mit.

Neo772™ schrieb:
Von Reparierbarkeit brauchen wir gar nicht anfangen. Sogar bei neu gekauften Handys sind viele Schäden die einfach zu reparieren sind, aufgrund fehlender Ersatzteile, nur beim Hersteller zu reparieren - und das zu Preisen die einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich kommen.
Hier reden wir über "Right to Repair" und z.B. Louis Rossmann. Unterstütze ich.
 
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Tramizu schrieb:
Also für mein Verständnis zahle ich mehr, wenn ich dann statt 30 Euro im Monat dann 40 zahlen muss, wenn man alle zwei Jahre ein neues holt. Aber du siehst das eventuell anders. Dann ist das eben so.
Wenn Du unbedingt alle zwei Jahre Dein Handy wechseln mußt, bist Du selber schuld, nötig ist es nicht. Und selbst dann mußt Du beachten, daß Dein altes Handy einen höheren Verkaufswert hat, da es länger unterstützt wird.
Und 10 € Monat mehr im Monat sind 240 € in 2 Jahren. Bei einem 150€ Handy sind wir damit immer noch deutlich unter 350% (525€). Und da es nicht mehr nötig ist zu wechseln, ist es persönlicher Luxus, für den man selber verantwortlich ist.
 
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lucdec schrieb:
Wie will man das mit den Updates überhaupt sinnvoll durchsetzen? Wenn ein Hersteller über 5 Jahre hinweg an ein paar Code-Zeilen rumbastelt und das als neue Version auf den Markt schmeißt, bedeutet das doch nicht automatisch, dass es ein sinnvolles Update ist.
Bei Androids ist das doch einfach. Die Hersteller müssen jeweils auf das aktuelle Patchlevel updaten, ein mal pro Monat oder so. Und dann die nächste OS-Version, so lange die Hardware das mitmacht. Sobald Ende der OS Fahnenstange erreicht, nur noch Patchlevel-Updates.

Bei iPhones passiert das jetzt schon. Ich habe hier ein iPhone 6s auf iOS 14.7.1. Rausgekommen ist das 2015 mit iOS 9,
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DaBo87 schrieb:
Meine Meinung ist, dass der "Markt" (ein seelenloser Sammelbegriff für gegenläufige Interessen, deren Überschneidung halt ein Produkt ist) überhaupt nichts selbst regelt, was dem ökonomischen Prinzip widerspricht. Und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern durch kostenlose Sicherheits- und Funktionsupdates sowie der Bevorratung von Ersatzteilen ist nicht ökonomisch sinnvoll. Wohl aber ökologisch und moralisch. Aber diese Dinge interesserieren den "Markt" nicht, daher ist es gut, dass die EU das regelt. Genau für so etwas brauchts sie.
Sehe ich anders. Apple bietet sehr lange Updates für die Geräte. Bei meinem iPhone 6s jetzt schon 6 Jahre.

Bei den Androiden sieht das anders aus. Sony Tablet Sony Xperia Tablet Z3 Compact für 350 EUR gekauft, es gab exakt 2x Updates und dann war es das.
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Master Foben schrieb:
Ein wunderbares Beispiel (unter vielen) dafür, weshalb staatliche Regulierung gegenüber einem unregulierten Markt vorzuziehen ist und letzteres gerade nicht funktioniert, gibt's in diesem Video. Ein bisschen clickbaity der Titel, aber der Kanal gehört mit zu den Diamanten YouTubes:
Diese Glühbirne ist eine Funzel, und hat einen megadicken Leuchtdraht. Dass die 100 Jahre hält ist kein Wunder. Aber so was will / wollte keiner kaufen. Das Ding ist eine Mythen des Internets.
 
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MoGas schrieb:
Sehe ich anders. Apple bietet sehr lange Updates für die Geräte. Bei meinem iPhone 6s jetzt schon 6 Jahre.

Bei Apple wird das auch durch das restliche Ökosystem querfinanziert, insofern nicht wirklich vergleichbar.
Google ist aber auch mal in die Puschen gekommen und ist mittlerweile in der Lage sich zumindest um die Sicherheit der Partnergeräte zu kümmern.
Funktionsupdates müssen diese aber noch selber ausliefern.
 
TenDance schrieb:
5 Jahre Updates und der Akku soll 1000mal aufladbar sein... sprich, nach drei Jahren bei Weiternutzung den Akku zu tauschen ist okay.

Was im Artikel nicht genannt wurde: Wieviel Leistung muss der Akku nach 1000 Zyklen noch haben? 1000x Aufladen geht ja immer. Die wichtigste Info fehlt.
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Beelzebot schrieb:
Eigentlich müsste es noch viel weiter gehen, nämlich das solche Geräte vom Endbenutzer selbst reparierbar und aufrüstbar sind, wie das Notebook von Framework oder das Fairphone.
Das ist doch komplett unrealistisch. Wie viele Leute können ein kaputtes Board selber löten? Da brauchst Du Equipment für ein paar Tausend Dollar.

Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht: Ich bin für das Right to Repair (einmal Louis Rossmann googlen), und wenn Du als Privatperson das Know-How und das Gerät und die Zeit hast, dann machst Du es Dir halt selber.
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mischaef schrieb:
Artikel-Update: Die scheidende Bundesregierung möchte die von der EU geforderten drei Jahre Funktions-Update-, fünf Jahre Sicherheits-Update- und fünf Jahre Ersatzteil-Garantie für Smartphones noch deutlich überbieten. Das hat eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums auf Anfrage von c't mitgeteilt. Das Ministerium fordert: Ersatzteile und Sicherheits-Updates für Smartphones und Tablets sollten sieben Jahre lang garantiert werden müssen.
Sieben Jahre sind sehr grenzwertig. Bei 5 Jahren hast Du noch einen guten Grenznutzen, bei sieben Jahre tendiert das gegen Null. Typisch Bürokraten. Die 2 zusätzlichen Jahre sind komplett überzogen.
 
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MoGas schrieb:
Sieben Jahre sind sehr grenzwertig. Bei 5 Jahren hast Du noch einen guten Grenznutzen, bei sieben Jahre tendiert das gegen Null.
Ein Snapdragon 820 von vor 7 Jahren ist von der CPU noch immer schneller als die günstigen heutigen Geräte und von der GPU schneller als Pixel 4a. Ein Samsung s7 würde heute also sogar noch für die meisten Spiele reichen. Die normalen Apps laufen sowieso. Und die Entwicklung wird langsamer. Die Sprünge bei Fertigung sind kleiner geworden, die absolute Leistung schon so hoch, dass man im normalen Betrieb kaum einen Unterschied zwischen Mittelklasse und high end bemerkt. Ich halte 7 Jahre für sehr gut.
 
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Tramizu schrieb:
Also knapp 10mm werden heutzutage von vielen schon als "Klopper" angesehen.

Wie ich sagte, Marketing... Mal als Vergleich, das iPhone 3gs war 12mm dick, das 4s knapp unter 10mm. Wie haben die Menschen damals nur mit diesen Ziegelsteinen überhaupt leben können? Das muss ja schlimmste Folter gewesen sein.
Aber wenn der Durchmesser um 3 Zoll steigt ists den Leuten auf einmal egal, wie groß das Gerät ist...
 
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Turrican101 schrieb:
Wie haben die Menschen damals nur mit diesen Ziegelsteinen überhaupt leben können?

Dir ist bewusst das die Geräte kaum größer als ein Zehnagel waren?
 
Für 2023 geplant.
Dann sehen wir das erst 2025 oder später. Apple hat schon eine sehr gute Update-Politik, aber sie werden mit allen Mitteln gegen die Verteilung von Ersatzteilen vorgehen.

Der Lobbyismus hat in der Politik was zu melden, und das nervt einfach. Kommt auch noch dazu, dass die deutsche Behörden so unglaublich lahm arbeiten...
 
Hab ein s9 damit bin ich immer noch sehr zufrieden, leider gibt es keine Updates mehr, so gesehen würde ich mich freuen über eine gesetzlicheregelung.
 
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HITCHER_I schrieb:
Der aufgeklebte Bildschirm ist auch Müll, das Smartphone gehört von hinten verschraubt
Wie soll das technisch machbar sein? Zumindest in diesen geringen Bauweisen.

Wenn man einfache Dichtungen wie z.B. rwd‘s verbaut diffundieren Flüssigkeiten deutlich schneller durch als wenn die beiden Hälften durch Klebstoffe zusammen gehalten werden.

Mit einer Kombi aus beidem sprich leichteres Adhesive mit schrauben verstärkt. Könnte man m.M.n. Immerhin besser fahren.
 
Hylou schrieb:
Dir ist bewusst das die Geräte kaum größer als ein Zehnagel waren?

Ein iPhone 4 hatte 3,5 Zoll Durchmesser, ein iPhone 11 Max hat 6,5 Zoll. Alles irgendwie kein Problem. Aber wehe das Gerät wird 1mm dicker, dann hat man direkt nen "Klopper" vor sich.
 
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Kann man eigentlich nur begrüßen, egal welche Koalition an der Regierung ist
 
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lucdec schrieb:
Ich finde das eher wenig sinnvoll und bin grundsätzlich eher skeptisch, wenn lahme Institutionen wie die EU-Kommission so schnelllebige Produkte wie Smartphones regulieren wollen. Ich habe den Eindruck, dass man Probleme lösen will, die der Markt auch alleine lösen kann.
[...]
der Markt hat über die letzten Jahrzehnte recht eindrucksvoll gezeigt, dass er es eben nicht kann.
gerade deswegen wurde diese EU Regulierung überhaupt erst notwendig. Der Markt hatte über 10 Jahre, was genau hat er vorzuweisen? Fragen Sie doch mal all die unabhängigen Repair Shops ob ihnen die aktuelle Zugänglichkeit zu Bauteilen gefällt.
Denn DAS ist Ihr Markt.
 
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HtOW schrieb:
Wenn man einfache Dichtungen wie z.B. rwd‘s verbaut diffundieren Flüssigkeiten deutlich schneller durch als wenn die beiden Hälften durch Klebstoffe zusammen gehalten werden.
Man hat da unter einem bar Differenzdruck statisch. Sowas abzudichten ist keine Herausforderung. Statt des Kleberahmens kann man eine einfache, gestanzte Flachdichtung nehmen, ggf. mit dünnem Fettfilm, damit Montagefehler ausgeglichen werden können.
 
@Turrican101
Nur mal so in die Runde.... Ein "Druchmesser" ist etwas Rundes.... entweder sprecht ihr hier von der Breite, der Länger, der Dicke oder einer Diagonale. Durchmesser gibt's vielleicht bei den Kameralinsen oder Fingersensor aber gut das ihr euch versteht ;)
 
Turrican101 schrieb:
Ein iPhone 4 hatte 3,5 Zoll Durchmesser, ein iPhone 11 Max hat 6,5 Zoll. Alles irgendwie kein Problem. Aber wehe das Gerät wird 1mm dicker, dann hat man direkt nen "Klopper" vor sich.

Also ich persönlich finde es wesentlich unangenehmer etwas kleines mit viel Volumen in der tasche zu haben als etwas großes mit wenig Volumen.

So finde ich Bsp die meisten Ladecases von TWS Kopfhörern sehr unangenehm, da die immer sehr klein dafür dick gehalten werden. Während ich mein 6Zoll+ Smartphone kaum merke da es eh die Form der Tasche hat und sich besser ans Bein anlegt. Die Hosenhersteller orientieren sich deshalb auch bereits seit fast 10 Jahren an den aktuellen Smartphone Größen, ausser man trägt irgendwelche Skinny Jeans
 
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