News Europäische Union: Energielabel- und Update-Pflicht für Smartphones geplant

Das hat eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums auf Anfrage von c't mitgeteilt. Das Ministerium fordert: Ersatzteile und Sicherheits-Updates für Smartphones und Tablets sollten sieben Jahre lang garantiert werden müssen.
Dito, was auch möglich ist.
Ich hoffe das es so kommt.
Mein Sony Xperia XZ Premium, stellt wenigsten Sony den Kernel zu Verfügung, was schon ein deutlicher Fortschritt ist, aber es ist nicht der Sinn der Sache.
Wo man sagen muss, das Gerät ist 5 Jahre auf den Markt und immer noch mit Top Performance.
Daher sieht man, dass es funktionieren kann mit 7 Jahre.
Android/Linux kann vieles und gerade Hardware, nutzt Linux effizienter und besser , als Windows.
 
Sieben Jahre für Ersatzteile sind schon extrem, evtl. könnte man so aber zusätzlich noch der Modellflut Einhalt gebieten. Gerade diese Chinabuden werfen gefühlt jede Woche ein neues Gerät auf den Markt und ob das mit so langen Supportzeiten noch wirtschaftlich fortgesetzt werden kann...
 
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@Pandora diese Modellflut, gerade bei günstigen Modellen, kommt aber ja meist auch daher zustande, weil man zu 95% die gleichen Bauteile verwendet, also wäre sie bei der Ersatzteilvorgabe nicht wirklich beeinträchtigt.
 
Denen geht der Bobbes wohl echt auf Grundeis.. ^^

Erst Cannabis und jetzt das. Ganz nach dem Motto: "Brot und Spiele für das Volk!!!". Wenn die Groko wieder gewählt wird heißt es wiederum: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?". ^^
 
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NJay schrieb:
Ach und warum schaffen es Hersteller von 100 Euro Notebooks dann, dass das Geraet auch nach 10 jahren noch Updates bekommt?
Jetzt bin ich ernsthaft neugierig. Liefere mal bitte einen Link zu einem dieser 100 Euro Geräte bei dem du tatsächlich glaubst, daß ich dafür in 10 Jahren noch Updates bekomme. Bei allem was ich an Neuware in der Preisklasse gefunden habe würde es mich stark wundern wenn es die Hersteller (von denen ich bis dahin noch nie etwas hörte) in 10 Jahren noch geben sollte. Was ich finden konnte waren Android-Modelle in (freundlich ausgedrückt) gut abgehangener Version.

BTT:
Das mit den sieben Jahren werde ich erst ernst nehmen wenn es nach der Wahl noch einmal wiederholt wird. Bis dahin ist alles Wahlkampfgetöse mit dem man sich bei den IT-affinen Wähler einschmeicheln will.

Wie hieß es doch gleich bei Franz Müntefering:
"Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht."

So weit ich bis heute erkennen kann hat er damit treffend das Mindset des typischen Politikers beschrieben.
 
NJay schrieb:
Also mein 4 Jahre altes 500 Euro handy bekommt seit einem Jahr keine Sicherheitsupdates mehr. Bei mir wuerde es vermutlich noch ein bis drei jahre durchhalten, vll mit einem Akku wechsel zwischendurch. Aber ohne neue Updates werde ich es ersetzen...

Das 10 Jahre alte Notebook meiner Freundin hingegen laeuft noch wunderbar, da Software und Hardware getrennt sind und man problemlos ein neues Linux aufspielen kann.
Und wirst du das bei deinem nächsten Smartphone-Kauf berücksichtigen oder wirst du wieder beim gleichen Hersteller kaufen? Du hast es doch selbst in der Hand!
 
Stellt sich noch die frage nach den "Kosten" für Ersatzteile und in welchem Zeiträumen bzw abständen Patches ausgerollt werden müssen...
 
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lucdec schrieb:
Du hast es doch selbst in der Hand!
Wo hat man es denn in der Hand?
Man hat die Wahl zwischen teuer mit Reparatursabotage & starken Freieheitseingriffen (Apple) und recht eingeschränkter HW (Fairphone -gibts noch was anderes, das mehr als 4 Jahre liefert?)

Das ist nicht für jeden die bessere Option gegenüber Neukaufen
 
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Knuddelbearli schrieb:
Puh 7 Jahre fände ich heftig, 5 Jahre wäre OK, eventuell dann später nachschärfen, aber sofort auf 7 Jahre Sicherheitsupdates, ich weiß ja nicht.
Das sowas eine Partei fordert, für die das Internet bis vor kurzem noch Neuland war,
zeigt, dass die den Markt nicht verstehen. Man kann nachvollziehen, dass Obszoles-
zenz und Müll vermieden werden sollen und da steh ich voll dahinter, aber das wird
eher dazu führen, dass bestimmte Geräte hier einfach nimmer angeboten werden,
nämlich die günstigen.

Ich vermute, dass es ne handvoll Geeks gibt, die argumentieren, dass deren Geräte
auch nach 10 Jahren noch super laufen könnten, wenn es nur Ersatzteil XY oder das
Update so und so gäbe und wie katastrophal für den Planeten diese Wegwerf Men-
talität ist etc. Aber selbst wenn das OS Updates bekommt, muss das die Hersteller
von Apps nicht jucken. Die supporten dann das OS, ja, aber nicht deine Hardware.

Aber es geht auch um Fertigungsprozesse. Soll TSMC jetzt seine 14nm Maschinen 7
Jahre laufen lassen um Ersatzteile herzustellen, parallel zu den 12ern, den 7ern usw.?
Das ginge, aber das kostet die Fertiger Milliarden. Und was machen Fertiger in der
Regel, wenn die mehr Kosten haben? Es den Managern vom Gehalt abziehen oder an
uns Kunden weitergeben? Ganz davon abgesehen, dass Ersatzteile nicht billig sind, weil
keine Massenproduktion dahinter steht, was Reparaturen zwar möglich, aber ggf. auch
teurer als ein technisch besseres Neugerät macht. Und wie entscheidet der Kunde idR?
Wie es für die Umwelt am besten ist oder was das bessere Preis/Leistungsverhältnis hat?
 
Ja klar. Abgesehen vom iPhone 6s fällt mir kein Handy mit so langem Support ein und das wäre Lt. Der scheidenden Regerierung ein Minimum.
 
KitKat::new() schrieb:
Wo hat man es denn in der Hand?
Man hat die Wahl zwischen teuer mit Reparatursabotage & starken Freieheitseingriffen (Apple) und recht eingeschränkter HW (Fairphone -gibts noch was anderes, das mehr als 4 Jahre liefert?)

Das ist nicht für jeden die bessere Option gegenüber Neukaufen
Teuer? Also: „Ich möchte 8 Jahre Software-Updates, aber ich möchte nicht dafür bezahlen.“

Letzendlich sollte man sich von der Vorstellung lösen, dass die EU-Verordnung nichts kosten wird.
 
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lucdec schrieb:
Teuer? Also: „Ich möchte 8 Jahre Software-Updates, aber ich möchte nicht dafür bezahlen.“
als würde man da für die Updates zahlen....

lucdec schrieb:
Letzendlich sollte man sich von der Vorstellung lösen, dass die EU-Verordnung nichts kosten wird.
bin mir sicher, du bekommst danach auch noch Smartphones unter 1000 Euro
 
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Eine nationale Regelung wird nicht funktionieren. Das einzige was man damit erreicht ist, dass die Käufer dann z.B. in österreichischen Onlineshops bestellen statt in deutschen und die Umsatzsteuer dann im EU Ausland fällig wird.

Generell muss man das laufend mit einer Übergangsfrist einführen, damit es auch entsprechendes Angebot gibt sonst stehen die Kunden vor leeren Regalen und holen sich ihr Smartphone vom Handytürken nebenan, der sich um die 7 Jahre Updates und Ersatzteil Verfügbarkeit sowieso nicht kümmert, da der Laden nächste Woche sowieso schon dem Onkel gehört.
 
Bei Sicherheitsupdates sehe ich 5+ Jahre sinnvoll an.
Bei OS Updates die Browser, Runtimes, Codecs etc. betreffen auch.
Feature Updates sind natürlich auch toll wenn lange ausgeliefert werden weil IT und Standarts sehr schnell altern.

Bei Akkus könnte man leicht tauschbare ohne Schrauben etc. verpflichtend machen.
Große Ersatzteillager könnten ein Problem werden aber auch einen positiven Nachhaltigkeitseffekt bewirken.
Statt freiwilliger Herstellergarantie könnte man über eine längere gesetzliche Gewährleistung zu gunsten des Käufers nachdenken.

Man kann nur hoffen dass sich das alles nicht auf den Preis auswirkt.
Standartisierung von Bauteilen etc. kann da aber sicher entgegenwirken.
 
Anstatt für mehr Wettbewerb zu sorgen geht die EU mal wieder den Weg der Planwirtschaft.
Sehr ernüchternd.
 
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borizb schrieb:
Soll TSMC jetzt seine 14nm Maschinen 7 Jahre laufen lassen um Ersatzteile herzustellen, parallel zu den 12ern, den 7ern usw.?
Das würde ohnehin nicht passieren. Wenn es so käme das die Hersteller für so eine lange Zeit Ersatzteile vorhalten müssen, dann würden die einmal am Anfang auf Halde gelegt. Und aus diesem Lager würden dann eventuell gebrauchte Teile kommen. Natürlich würde man die Kosten dafür an die Kunden weitergeben.

@andr_gin
Wenn es für die Kunden blöd läuft wird das dann so aussehen, daß es in der EU eben die langlebige Standardhardware geben wird, während diejenigen die wirklich das neueste haben wollen sich das Zeug eben in Eigeninitiative direkt aus Fernost holen.

Aber man muß ohnehin erst einmal abwarten was von den vollmundigen Ankündigungen am Ende überhaupt übrig bleibt.
 
Serana schrieb:
Das würde ohnehin nicht passieren. Wenn es so käme das die Hersteller für so eine lange Zeit Ersatzteile vorhalten müssen, dann würden die einmal am Anfang auf Halde gelegt. Und aus diesem Lager würden dann eventuell gebrauchte Teile kommen. Natürlich würde man die Kosten dafür an die Kunden weitergeben.
Warum nicht? Intel macht das so. Die bieten 10 Jahre Langzeitverfügbarkeit auf alle Produkte
der Embedded Roadmap, Chipsätze wie CPUs. Und die werden tatsächlich nach Jahren noch
produziert auf den alten Maschinen. MOQ entsprechend, aber trotzdem. Mit einer der Gründe,
warum die auch in 10 Jahren noch 14nm Hardware herstellen werden.
 
Eine Pflicht für Feature Updates finde ich nicht so gut, da durch neuere Android Versionen häufig die Hardware Anforderungen steigen. Das war meist der Grund weshalb in meinem Bekanntenkreis das Handy gewechselt wurde.
Bei Smartphones im oberen Preisbereich können die Hersteller gerne eigene Garantien abgeben, wie lange sie neuere Android Versionen herausbringen.

Die Sicherheitspatches sind hingegen extrem wichtig. Viele machen mit dem Smartphone sensiblere Dinge, als mit dem PC. Mindestens 5 Jahre lang Patches nach dem Produktionsstop, wäre für viele wohl genügend, damit selbst Zweitnutzer nicht mit einem Schweizer Käse durch die Welt laufen.
 
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Es müsste direkt mit definiert werden wielang es maximal dauern darf bis die Updates verfügbar sind.

7 Jahre sind ja schön - nur wieviel Zeit dürfen die Hersteller sich lassen?

Mal ganz ab davon, dass es die meisten eh nicht interessiert ob es Updates gibt oder nicht.
 
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borizb schrieb:
Soll TSMC jetzt seine 14nm Maschinen 7
Jahre laufen lassen um Ersatzteile herzustellen, parallel zu den 12ern, den 7ern usw.?
Das ist doch bereits heute und seit Ewigkeiten der Fall?
Hier eine News von 2009 (32nm ist State of the Art), dass Intel profitable 180nm fabs schliest:
https://arstechnica.com/gadgets/2009/01/feeling-squeeze-intel-closes-older-profitable-fabs/

A semiconductor fab is a very expensive, often highly leveraged asset that represents an enormous up-front cost, and hence an enormous gamble that the fab will stay busy enough for long enough to both pay itself off and turn a profit. That asset is also completely illiquid—there is no "used fab market" that you can unload it onto if it's not working out for you. So if the fab doesn't stay full, then you lose money.


The upshot of this arrangement is that the older a fab is, the more profitable it is. So if Intel is still running a very old fab (the company often makes chipsets and other such non-CPU components on these older processes), then that fab has paid for itself and is now just printing money.

Zudem gehen die Chips in 7 Jahren nicht kaputt.
 
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