News Europäische Union: Energielabel- und Update-Pflicht für Smartphones geplant

KlaasKersting schrieb:
Wenn ich auf Apples Website nachschaue, ist der Akkutausch für ein bis zu 7 Jahre altes Gerät für 55€ und der Displaytausch für ein bis zu 8 Jahre altes Gerät für 150€ möglich.
Ja, aber wehe der Home Button oder der Kopfhöreranachluss geht kaputt, dann wird dir die "Genius Bar" erzählen das du dir besser gleich ein neues Gerät kaufen kannst, da die Reparatur angeblich nicht möglich ist oder aufgrund des hohen Preises sich einfach nicht mehr lohnt.

Das obwohl unabhängige Dienstleister problemlos solche Reparaturen durchführen können, vorausgesetzt diese bekommen die nötigen Ersatzteile (was häufig nicht der Fall ist).

Es geht nicht nur um die Updatepolitik, auch bei den Reparaturen herrscht absolute Willkür des Herstellers.

Manches lässt sich kostengünstig beim Hersteller durchführen, andere Dinge wiederum werden nicht angeboten oder zu absolut unverhältnismäßigen Preisen.

Ein weiteres Beispiel: Als Besitzer eines 13 Zoll MacBook Pro aus 2016, 2017 oder 2018 wirst du in der Nutzungsdauer des Gerätes früher oder später vom "Display cable flex" Problem betroffen sein. (angeblich sind auch die 15 Zöller betroffen).

Das wirkt sich in einem permanenten Blackscreen aus, da das Displaykabel durch Reibung an einer Platine beim Öffnen und Schlíeßen des Deckels verschleißt und irgendwann bricht.

Der Austausch des Kabels ist nicht möglich ohne den Screen zu beschädigen, da es fest mit dem Display verbaut ist. Kostenpunkt der Reparatur: ein hoher dreistelliger Betrag. Das Display wird auch nicht als Ersatzteil weiterverkauft, d.h. nur Apple selbst kann es tauschen.

Das ist ein bekannter Designfehler den Apple sogar selbst zugegeben hat, da es für das 2016er 13 Zoll ein Reparatur- Programm gibt (bzw. gab) aber nicht für das Modell aus 2017 und 2018, obwohl diese das exakt identische Display Modell nutzen (zum Glück hatte ich das 2016er). Nur die Modelle aus 2019 und 2020 haben ein überarbeitetes Displays erhalten.

Merkst du etwas?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MoGas
KlaasKersting schrieb:
Bist du dir da wirklich so sicher?
(....)
Wenn ich auf Apples Website nachschaue, ist der Akkutausch für ein bis zu 7 Jahre altes Gerät für 55€ und der Displaytausch für ein bis zu 8 Jahre altes Gerät für 150€ möglich.
Das mit der Updatepolitik ist super, aber was den Tausch der Komponenten betrifft: viel zu teuer für den Aufwand und daher wirds wenig genutzt. Hier sehe ich ein Henne-Ei Problem, wodurch sich Angebot und Nachfrage nicht aufs Preisniveau niederschlagen können.:

Es gibt dauernd neue Geräte, die Differenz zwischen Neuanschaffung und Reparatur ist zwar hoch, aber dennoch nicht hoch genug. Durch die versteckten Kreditkaufverträge vieler Mobilfunker (Vertrag inkl Handy) fällt das vielen nicht auf, die Leute akzeptieren oder ignorieren lieber höhere Gesamtkosten als einmal etwas mehr zu zahlen, dafür übern Zeitraum x betrachtet weniger Gesamtkosten zu haben.

Finde es hier gut, dass die Reparaturmöglichkeiten per Gesetz, in meinen Augen recht massiv, verbessert werden im Vergleich zum Status Quo.

Somit müssen die Hersteller mit höheren Produktkosten rechnen, verteuern ggf die Produkte und die Kunden merken vllt endlich mal, dass man nicht jedes Jahr ein neues Handy braucht und eine Reparatur lohnenswert sein kann. Wie beim Autokauf. Und ich hab die Sicherheit, dass ich mein Produkt fix min. 5 Jahre ordentlich nutzen werde können.

Die Dummheit der Verbraucher ist natürlich unkalkulierbar, kann auch vielleicht alles nicht viel ändern und es bleibt wie es ist. Aber allein schon, dass das Thema durch diese Gesetze in aller Munde ist, bringt hoffentlich schon etwas. Also unterm Strich schon alles sinnvoll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC
Turrican101 schrieb:
Du meinst den Markt, bei dem alle gleich schlecht sind und kaum Updates und einfach reparierbare Geräte anbieten?
Kaum Updates?
Apple bietet 5 Jahre, Samsung bietet 3 Jahre Updates und 4 Jahre Sicherheitspatches. Google will demnächst auch 5 Jahre anbieten.
Es gibt genug Handys die eine gute Updatepolitik haben.

Das es nicht viele reparierbare Geräte gibt liegt einfach daran das es dafür nur eine geringe Nachfrage gibt (gibt aber natürlich trotzdem einige Modelle). Und hier sieht man doch gut das der Markt funktioniert, etwas was nicht nachgefragt wird, wird auch nicht angeboten.

xexex schrieb:
Was fällt uns auf? Die Displays sind seit dem grösser geworden und aus einer Kameralinse sind 3-4 geworden. Sorry aber sag mir mal was sich so relevant an den Smartphones ansonsten geändert hat?
xexex schrieb:
Wieso? Was hat sich denn in den letzten Jahren geändert, außer dass der Bildschirm grösser wurde und damit auch der Akku angepasst werden musste? Die meisten Features stecken im SoC, mit jeder Generation das Gehäuseformat zu ändern, und den Bildschirm größer zu machen ist kein Fortschritt sondern bestenfalls ein Schritt zur Seite.
Z Fold und Z Flip um mal innovative Smartphones reinzuwerfen. Natürlich auch die anderen Folding Phones.
Oder sowas wie Under-Display Kameras.
An sich im Fotographie- und Videobereich hat sich einiges getan. Vergleich einfach mal ein iPhone 7 mit einem iPhone 12 Pro Max.
Auch im Displaybereich hat sich einiges getan, wie zum Beispiel 120Hz oder deutlich überlegenere OLED-Displays.
Also imo gab es schon einige aufregende Neuerungen in den letzten Jahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MoGas und Ganjafield
Kolu schrieb:
Das es nicht viele reparierbare Geräte gibt liegt einfach daran das es dafür nur eine geringe Nachfrage gibt (gibt aber natürlich trotzdem einige Modelle). Und hier sieht man doch gut das der Markt funktioniert, etwas was nicht nachgefragt wird, wird auch nicht angeboten.
Geräte müssen ja per se nicht besonders reparierbar sein, jedoch sollten Hersteller die Reparatur nicht noch unnötig.erschweren, in dem Dokumentationen und Ersatzteile vorenthalten werden. Auch das "Pairing" von bestimmten HW Komponenten an eine Geräte ID oder einen Chip ist ein Unding (um nur ein weiteres Beispiel zu nennen).

Wenn das WiFi Modul in meinem NB kaputt geht, sollte ich doch in der Lage sein dieses zu tauschen ohne irgendwelche Software Hürden (auf eigenes Risiko).

Es gibt unter Konsumenten irrtümlicherweise die Annahme, das Reparierbarkeit und Sicherheit immer gegeben sind, sonst dürften diese Geräte ja gar nicht verkauft werden. Die Realität sieht aber leider ganz anders aus. Daher werden diese Eigenschaften auch nie als Kaufargument genannt.

Es ist m.M. wichtig das der Gesetzgeber hier Richtlinien erarbeitet, damit Kunden zumindest über alle Aspekte der Produkte aufgeklärt werden können.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MoGas
AndroidNougat7 schrieb:
Wurde mal Zeit. Ich gurke seit fast fünf Jahren mit meinem S7 edge herum und hänge seit drei Jahren bei Android 8.0 fest, weil es keine Vorgaben für Updates gab. Seit 2019/2020 im Dreh kriege ich nichtmal Security Updates.
Sicher? Mein S7 bekam im November 2020 nochmal ein Sicherheitsupdate. Da habe ich es schon nicht mehr genutzt. Keine Ahnung ob danach noch etwas kam.
 
Kolu schrieb:
Apple bietet 5 Jahre, Samsung bietet 3 Jahre Updates und 4 Jahre Sicherheitspatches. Google will demnächst auch 5 Jahre anbieten.

Wollen Samsung und Google das auch bei wirklich allen Modellen machen oder wieder nur bei den Flagships? Und selbst wenn, es sind halt nur zwei Anbieter von vielen. Apple ist der einzige Anbieter, der wirklich lange Updates liefert, aber die sind ja auch in ihrem eigenen Markt. bei Android kann man das halt in der Regel vergessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MoGas
xexex schrieb:
1000 Ladezyklen bedeutet nicht 1000 mal aufladbar, außer dein Smartphone nutzt wirklich eine volle Akkuladung jeden Tag.
Jo, aber 5*365 sind 1825. Einmal am Tag von 20% wieder voll Laden oder mehrmals von 40-50% voll, gemessen an der avisierten Servicelaufzeit ist das knapp. Zumal ich nichts davon gelesen habe dass das 1000 Zyklen sind mit minimalem Verlust der max Kapazität, sondern quasi bis der Akku "tot" ist.
Die Realität wird irgendwo zwischen drin sein, es verwundert lediglich weil Akkus seit Jahren mit 1500 bis 2000 Ladezyklen verfügbar sind. Da sind 1000 Ladezyklen quasi die untere Schublade.

Und ja, zwischen Photos auf Baustellen, der Nutzung als Hotspot und News in Pausen etc geht der Akku gut flöten. Dafür muss ich nicht mehr für alles den Laptop bemühen, vieles im Arbeitsalltag kann ich bequem am smartphone nachschlagen/beauftragen etc
 
Die 5 Jahre Updatepflicht für Sicherheitsupdates finde ich gut. Was uns nun genau bei dem Energielabel erwartet, bleibt wohl abzuwarten. Hoffentlich ist das dann nicht zu schwammig formuliert, sonst werden die Hersteller gerne mal hier und da tricksen.
100 Stürze überstehen? Das ist nicht unmöglich, wenn ich bedenke wie oft mir mein XZ1 Compact schon runter gefallen ist. :D Sowohl Beton als auch Fliesen Boden übersteht mein Gerät ohne Probleme, und das sogar ohne Schutzhülle. :P
MFG Piet
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC
@Turrican101 Ja bei Samsung auch für die billigeren Modelle. Du darfst halt nicht vergessen, Samsung gehört zu den Android Herstellern, die mit am meisten Smartphones verkaufen. Insofern betrifft es durchaus viele Menschen.
 
Also das glaub ich erst wenn ichs sehe!

Wenn das Gesetz echt kommt wär das mal wirklich klasse. 5 Jahre Sicherheitsupdates… wow, dann könnten „ältere“ Leute endlich günstige Android Geräte kaufen die sich schon dead on arrival sind!

Fest verbaute Akku mit min. 1000 Ladezyklen ist auch klasse denn die Dinger gehn bei den iPhones einfach zu schnell kaputt und sind auch soweit ich weis nur mit unterdurchschnittlichen 500 Zyklen angegeben was schon recht dreist ist. - und das sag ich als Mac und iPhone User!
 
Grundsätzlich eine sehr gute Sache allerdings sehe ich noch einige offene Punkte:
.) Bei Android kann man sich danach richten, ob alle Updates von Google zur Verfügung gestellt werden aber wie verhindert man, dass Apple nicht einige unbequeme Sicherheitslücken die Arbeit schaffen einfach als "Feature" alter IOS Versionen definiert und sich so vor dem Update drückt mit dem Argument "ist nicht fixbar"

.) Wie verhindert man, dass sich z.B. Apple vor der Verpflichtung von funktionalen Updates drückt, indem sie die Software nicht nummerieren, sondern jedes Jahr als eigene Software kreieren, die nicht als Nachfolger der vorigen Version bezeichnet wird.
Beispiel: Android und Chrome OS sind 2 verschiedene Betriebssysteme, keines ist Nachfolger des anderen.

.) Wer haftet wenn ein Hersteller seiner Updateverpflichtung nicht nachkommt? Der Händler? Der Importeur? Weil den Hersteller wird man im Ausland nicht belangen können.

.) Gelten die 5 Jahre ab Markteintritt oder ab Abkündigung? Falls es um den Markteintritt geht - was ist mit Geräten, die nach 5 Jahren immer noch verkauft werden. Falls nach Abkündigung geht - ist das dann auch ein Verkaufsverbot?

.) Wie oft müssen Updates ausgeliefert werden? Monatlich? Einmal pro Quartal? Einmal jährlich?

.) Was ist wenn Google keine Updates mehr für eine alte Android Version liefert und das Gerät die Hardwareanforderungen für die neue Version nicht erfüllt? Dann kann sich der Hersteller noch so sehr anstrengen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MoGas und Ganjafield
lucdec schrieb:
Ich habe den Eindruck, dass man Probleme lösen will, die der Markt auch alleine lösen kann.
Nen Scheiß löst der Markt, das sieht man doch seit Jahren.

Was der Markt vielleicht löst sind die sich aus den Vorgaben ergebenen Probleme bzw. Mehrkosten für den Hersteller.

lucdec schrieb:
Wie will man das mit den Updates überhaupt sinnvoll durchsetzen?
Bei Funktionsupdates mag das stimmen, bei Sicherheitsupdates sollte das halbwegs nachvollziehbar sein.

@Topic:
Ich finde es super, die Update-Pflicht für Software ist sowas von überfällig und sollte für alle Produkte gelten, die irgendwie Software verwenden die man von außen beeinflussen kann.
Ich glaubs erst wenns umgesetzt ist. Aber ich habe die Befürchtung, dass die ein oder andere Parteispende das nochmal abzumildern vermag.

Zudem fehlt hier (zumindest in der Beschreibung) die zeitliche Komponente, sprich da muss rein, dass man sicherleitslücken in einer bestimmten Zeit nach Bekanntwerden beheben muss.
Zudem wären drastische Maßnahmen bei Nichteinhaltung schön, z.B. ein Recht auf Rückabwicklung des Kaufvertrags sobald ein Update nicht pünktlich kommt.
 
Eine allgemeine Updatepflicht für Software stelle ich mir schwierig vor.

Was ist wenn man Systeme ausliefert, bei denen die vom Hersteller einer Softwarekomponente gestopften Sicherheitslücken gar nicht relevant sind.

Beispiel: Ich liefere einen Bankomat mit Windows aus. Der sieht nie ein Internet, im LAN ist es firewalltechnisch so geregelt dass er nur mit dem Server kommunizieren kann, der Bediener kann die Benutzeroberfläche nicht verlassen.
Wozu muss ich den Hersteller eines Bankomaten dazu verpflichten Sicherheitsupdates zur Verfügung zu stellen?
Wozu muss der Linux Kernel der Heizungssteuerung upgedated werden wenn diese außer dem Notebook des Servicetechnikers beim jährlichen Service nie ein fremdes Gerät sehen wird?
Wozu muss ich Updates für Rechteausweitungen installieren wenn es sowieso nur 1 Admin Benutzer mit Auto Login gibt?
Wozu muss man Sicherheitslücken in einem Webservice fixen wenn dieser sowieso nur lokal erreichbar ist

Diese Liste könnte man endlos fortsetzen.
 
Kolu schrieb:
Und hier sieht man doch gut das der Markt funktioniert, etwas was nicht nachgefragt wird, wird auch nicht angeboten.
Ich finde es wichtig, hier noch einmal nachzuhaken (statt jetzt nur zu haten, weil wir unterschiedlicher Ansicht sind): ich denke, dass du für deine Sicht von "gut funktionierender Markt" eine grundlegende Annahme voraussetzt, die ich nicht teile, und zwar dass (im Kontext 'Konsum') die Bevölkerung mündig genug ist, einerseits gewisse Mechanismen von gewinnorientierten Firmen zu erkennen und zu hinterfragen sowie andererseits ihr eigenes Wollen (bspw. welche Produkte man braucht vs. will) zu erkennen und zu hinterfragen.

Ich bin mir völlig dessen bewusst, dass ich damit Konsumierenden unterstelle unmündig zu sein und wer bin ich, dass besser zu wissen? Dazu kann ich nur auf meine gesellschaftspolitische Bildung verweisen, die ich genießen durfte, entsprechende Forschung in diesen Bereichen und meine subjektive Wahrnehmung.
Ich glaube einfach nur, dass es wichtig ist, diese stummen Annahmen der gegeneinander argumentierenden Positionen herauszuarbeiten, um zu sehen, dass wir gerne mal aus ganz unterschiedlichen Richtungen argumentieren, da ich es schade finde, wenn unsachlich und einfach-nur-gegen-weil-du-anders-denkst geschrieben wird.
Ich hab dich jetzt nur als Aufhänger dafür benutzt, letzteres unterstelle ich dir aber nicht, also danke dafür @Kolu ;)
 
Master Foben schrieb:
ich denke, dass du für deine Sicht von "gut funktionierender Markt" eine grundlegende Annahme voraussetzt, die ich nicht teile, und zwar dass (im Kontext 'Konsum') die Bevölkerung mündig genug ist
Nein, das ist keine grundlegende Annahme.
Dass Angebot und Nachfrage den Markt setzt an keiner Stelle voraus, dass sich Konsumenten Gedanken darüber machen, was sie kaufen wollen. Denn das ist bereits in der Nachfrage abgedeckt.

Macht sich der Konsument keinerlei Gedanken darüber, was für Eigenschaften oder Produkte er will, ist das kein Widerspruch zur Nachfrage im Markt. Im Gegenteil, es heißt lediglich, dass die Nachfrage unabhängig der Eigenschaften oder Produkte existiert. Auch das gehört zur Nachfrage dazu. Im Gegensatz zum Wortursprung macht die Nachfrage nämlich keine Differenzierung, warum ein Produkt gekauft wird. Nur das ob ist entscheidend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Master Foben
L'amer schrieb:
Dieser ominöse "Markt" (ließ: die Hersteller und Verbraucher) könnte(n) diese Probleme sehr wohl selbst lösen
Das setzt allerdings voraus, dass Letztere den derzeitigen Müll Ersterer nicht kaufen.

Das ist natürlich Wunschdenken, weil es den meisten Verbrauchern absolut Schnuppe ist, wie verbraucherunfreundlich/-feindlich ihr Gadget du Jour gerade ist.

Zumindest als Übergang zur Traumvorstellung, eine mündige Verbraucherschaft zu haben, die entsprechende inflexible Auflagen obsolet macht.
Das klingt aber alles nach sehr viel Umerziehung… Warum muss der Verbraucher erst erklärt bekommen, was er gut finden darf / soll?

Vielleicht gibt es aber auch gar kein Problem und die Konsumenten sind mit dem Gebotenen zufrieden - ist das ein schrecklicher Gedanke?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ganjafield
lucdec schrieb:
Das klingt aber alles nach sehr viel Umerziehung… Warum muss der Verbraucher erst erklärt bekommen, was gut finden darf / soll?

Vielleicht gibt es aber auch gar kein Problem und die Konsumenten sind mit dem Gebotenen zufrieden - ist das ein schrecklicher Gedanke?
nein, nur schlecht für die Welt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC, KitKat::new() und L'amer
wow, ein wirklich großer Schritt weg von der Wegwerfgesellschaft.

5 Jahre Sicherheitspatches alleine ist schon ne feine Sache und 1000 Ladezyklen wären dann bei mir rund 3 Jahre. danach verschenke ich meine Handy's meistens und meine Tablet's halten vom Akku her meist nur 2 Jahre. es könnte sich also einiges ändern wenn die Hersteller mitspielen.

mit den meisten Entscheidungen und Gesetzentwürfen aus Brüssel kann ich meistens nicht viel anfangen aber hiermit treiben sie mir ein Lächeln ins Gesicht!! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC
Na da freuen sich die EU Bürger doch bestimmt, dass sie in Zukunft einen saftige. Aufpreis für die "Nachhaltigkeit" der Smartphones zahlen dürfen, die sie auch weiterhin nach durchschnittlich 24 Monaten gegen ein neues Modell ersetzen werden!

Mir kanns zum Glück egal sein... das letzte mal, dass ich ein Smartphone von einer Quelle innerhalb der EU bezogen habe, ist jetzt fast 10 Jahre her.
Mein aktuelles Smartphone (Mi Max 3) wurde übrigens in diesen Tagen 3 Jahre alt und funktioniert gefühlt wie am ersten Tag - komischerweise ganz ohne EU-Richtlinie!
 
@Bonanca danke dir für deinen Beitrag. Korrigiere mich bitte, wenn ich dich falsch lese, aber ich versuche mal zu differenzieren, was ich meinte.
„Gut funktionierender Markt“ scheint mir oft verwendet als: „so ist es, also muss es auch gut so sein (für uns Menschen)“, was ein Sein-Sollen-Fehlschluss wäre. „Gut“ im Sinne von „gut für „den Markt““ setzt sicherlich nicht die Mündigkeit voraus und damit auch nicht die Auseinandersetzung mit der eigenen Nachfrage, die ich mir wünschte.
Wenn wir nun aber anstreben, dass der Markt gut im Sinne für uns Menschen funktionieren soll und wir gleichzeitig keine staatliche Regulierung wollen, dann führt kein Weg an der entsprechenden Mündigkeit vorbei. Das ist ja gerade eines der Hauptargumente und (Wunsch)versprechen von Befürwortern eines freien Marktes, dass Menschen diese Mündigkeit schon jetzt besäßen und ein freier Markt sich deshalb selbst reguliere.

Ich hatte nicht im Plan eine objektive Definition abzugeben, als mehr herauszukitzeln, wie es real verwendet wird.
 
Zurück
Oben