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News Ex-Sony-Manager: Spiele werden zu groß und zu teuer

@Wadenbeisser

Absolut, das muss alles einigermaßen zusammenpassen. Nun sind High-Res Texturen aus Produktionssicht nicht so der Kostentreiber, denn gerade Oberflächentexturen basieren oft auf Fotos echter Gegenstände und die fotografiert man mit der Auflösung, die die DSLR hergibt. Für ältere Spiele hat man die dann per Batch runtergerechnet, jetzt belässt man sie halt im Spiel, daher werde die Downloads auch immer größer, weil da Texturen in unterschiedlicher Qualität mehrfach vorgehalten werden.
 
Diese Länge würde es erlauben, mehr Geschichten zu beenden und zugleich „knappere, überzeugendere“ Spiele zu erleben
Hier bin ich ganz bei Ihm, dieses unnötige in die Länge ziehen einer eher mäßigen Story bringt mich in letzter Zeit immer wieder dazu ein Spiel einfach nicht fertig zu spielen.
 
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Klar wäre das besser!
Mehr Qualität als Quantität
Das dies funktioniert sieht man an Spielen wie Metro.
Spiele werden künstlich gestreckt und Langeweile kommt auf.
Da hilft dann auch keine Spitzengrafik wie bei Assassins Creed oder Farcry (gähn)
 
@v_ossi OK, dann hatte ich das falsch verstanden. Kam so rüber, als wäre es dir sehr wichtig.
 
für mich klingt das zum Teil nach Ausreden.
Wo früher, Spiele nur 1 Mio an Entwicklungskosten verschlungen hat, war die Spielgemeinde dementsprechend klein.

Heute mögen die Spiele größer, Aufwendiger und kostenintensiver sein, dafür ist die Spielgemeinde massiv gewachsen und spiegelt sich an den Rekordverkaufszahlen wieder, vor allem bei Multiplattform Titeln und das fließt in meinen nächsten Punkt ein.

Es macht den Eindruck das der Ex Sony Chef hier Exklusivspiele meint. Damit hätte er dann Recht denn das große Geld liegt nun mal nicht in Exklusiv Titeln sondern in Multiplattform Spiele. Das letzte mal wo ein Exklusivspiel mehr als 50Mio Einheiten verkaufte war Wii Sports Resort in 2006. Die Zeiten sind seitdem lange vorbei.
Heutzutage erreichen Spiele wie Minecraft oder GTA V locker über 150Mio verkäufe, von den ganzen FIFA, NBA, NHL, Need for Speed, CoD, Battlefield, Assassins Creed, etc... Serien ganz zu schweigen.
Ein Horizon Zero Dawn, ein God of War, ein Uncharted, Spiderman oder The Last of Us, kommen zwischen 10 und 20Mio und das, ist im Vergleich zu den damaligen Exklusiv Verkäufe, relativ gesehen, kommerzielle Flops.

Ja er hat auch Recht dass das nicht ewig so weitergehen kann. Glückwunsch, er ist aus der "Raubtierkapitalistische Blase" aufgewacht. Newsflash: Auf einen endlichen Platz (Erde), mit endlichen Ressourcen und einem endlichen Vorrat an Menschen die auch nur endlich viel Zeit haben, kann es keinen unendlichen Wachstum geben. Anstatt, vor Furcht aus Rückschritt und Verlust, ein verteuern, vergrößern und erweitern zu erzwingen, verliert man die Alternative aus den Augen: Stagnieren. Ja sowas hören die Chefs und Aktionäre nicht gerne, denn sonst könnten Sie den 3. Porsche und die 5. Villa eben nicht kaufen aber es ist so wie es ist. Früher oder später müssen die auch lernen dass es auf dieser Weise kein Weiterkommen gibt.

Andere Studios haben zu diesen Thema auch Lösungen gezeigt und es hat sich bewährt. Zum einen gibt es Spiele mit prozeduralen Welten / Universen wie z.B. No Man's Sky. Man lässt die CPU / KI den Aufbau der Spielwelt, spart Zeit und kosten.
Die andere Variante Wäre "Rouge like". Kleinere prozedurale Welten, man kommt bis zu einem bestimmten Punkt, man stirbt, man nimmt was man eingesammelt hat mit, levelt hoch, skillt hier & upgraded dort und dann gehts wieder von vorne, man kommt weiter als vorher, stirbt wieder, etc...

und ja, lange Spiele können Spieler abschrecken aber das liegt zum Teil, meiner Meinung nach daran, dass es seit Mitte der 2000er, immer mehr Blockbuster, immer mehr Spiele, in immer kürzeren Abständen oder gar auf einmal auf den Markt kommen und das man eben kein Schüler mehr ist.
Man will am besten alles auf einmal Spielen aber das geht nicht, da man eben nicht mehr in der Schule bis 13Uhr sitzt und dann nach Hause zum zocken übergeht. Man arbeitet bis 17 oder 18Uhr, dann muss man noch einkaufen, Wohnung sauber halten, das Essen kocht sich nicht von allein, duschen, etc...wenn es dann 20 oder 21Uhr ist, zockt man ne Runde. "Das Spiel X ist sehr gut aber das dauert noch sooo lange bis ich zum Ende komme" , man switcht auf Spiel Y: "Wow das macht sogar mehr Spaß * öffnet die Map und zoomt raus *, Waaaah, das dauert ja ewig bis ich die Map komplett entdeckt habe...", man wechselt zu Spiel Z: Rince and repeat. Die Spiele verstauben in der Bibliothek oder auf dem Regal und man zwingt sich die irgendwann durchzuspielen oder man vergisst das man die überhaupt besitzt.

In den 90ern / Anfang 2000, kam ein Blockbuster nach dem anderen aber im großen Abstände. Genug Zeit um ein Spiel komplett durch zu zocken. Heute? Schaut einfach z.B. bei Gamestar "diese Spiele kommen im Monat X" rein. So viele AAA auf ein Haufen.
 
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musikos53 schrieb:
Da hilft dann auch keine Spitzengrafik wie bei Assassins Creed oder Farcry (gähn)

Wobei FarCry ein gutes Stichwort ist. Ich kann all die Nebenmissionen mitnehmen und alle Tiere von Ameise bis Elefant jagen und häuten und alle Funsportarten von Fallschirmsprung, Quadrennen usw. mitnehmen, oder ich konzentriere mich auf die Hauptmission und spiele diese ohne Hast und Eile in unter 20h durch.

Da muss sich auch der Spieler an die eigene Nase fassen, wer keine Lust auf diese Ablenkung hat, der muss die Finger davon lassen. Gibt aber auch Leute, denen das Spaß macht, denen darf man es doch gönnen und muss nicht fordern, dass das rausgenommen wird.
 
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calippo schrieb:
die sich dann aber nicht für 300€ im unteren Preissegment verkaufen lässt.
Muss ja auch nicht sein. Zu 99% sind die Inhalte der ersten Jahre doch eh auf der alten & günstigen und neuen & teuren Hardware verfügbar. Da ist für jeden Geldbeutel was dabei.
 
Weby schrieb:
Für mich als Ü30 werden die Spiele auch einfach immer komplexer.

Bin auch Ü30 und finde die Entwicklung eigentlich recht gut. Damals fand ich viele Spiele langweilig, eben weil man kaum "Möglichkeiten" hatte und oft nicht nachdenken musste.
 
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@calippo
Gutes Beispiel ist the last of us part2 wirklich klasse brauche eine ps4 warte aber auf die 5er ich kann mich noch zusammen reißen naja fast. 😉
 
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Also angenommen der Herr spricht über die normalen Vollpreisspiele und dass die zu lang/aufwändig für den preis sind, dann ... fehlt mir irgendwie das Mitleid. Ich bin einfach nicht auch nur im Ansatz deren Zielgruppe.

Der akzeptable Spielpreis setzt sich aus erheblich mehr zusammen als Spieldauer. Oder Grafik.
Spaß vs Frustfaktor und sozialer Druck bestimmen da eher die Kaufbereitschaft.
Spaß und Frust kann man vorher schlecht einschätzen, also hat die bisherige Erfahrung einen großen Einfluss. Publisher die Spiele kaputtmachen, oder einem Kübelweise Bugs und Gängelung vorsetzen verlieren da schnell.

So spontan ein paar gute Spiele (wo ich den preis noch im Kopf habe)
Minecraft - 5 € (in der alpha gekauft)
Mount&Blade Warband - irgendwas 5-10 € und 602 Stunden Spaß bisher
Age of Empires 1+2 - jeweils für um die 20 € damals gekauft denke ich und viel zeit damit verbracht
Counterstrike Source - ewig her, war in der Orange Box dabei und 800+ Stunden größtenteils spaß gehabt
Supreme Commander FA - irgendwas 10-15 € dafür ausgegeben und allein 340 stunden auf steam, was nur einen Teil der Spielzeit abdeckt
Stars in Shadow - Indiespiel im Master of Orion Stil mit sehr runder und angenehm frustfreier umsetzung, dafür habe ich glaube ich sogar mehr als 10 € ausgegeben

könnte noch eine ganze weile so weitermachen, aber da müsste ich langsam nachgucken was den preis angeht. aber nahezu alles für < 20 € gekauft, vieles sogar für deutlich weniger. Bei gut abgehangenen Spielen sind entweder die meisten Bugs behoben, oder man findet ganz gut heraus wie es um das Spiel steht. Dazu tuts nicht so weh wenn man doch ins Klo greift.

auf der anderen Seite?
Dead Space - unspielbar aufgrund dieser 'wir emulieren mit der maus mal einen steuerknüppel' sache
Max payne 3 - mit mühe durchgespielt, aber total angekotzt von der spielqualität durch die technischen probleme. eher nie wieder, außer mich packt irgendwann akuter masochismus. Der rest war auch eher mittelmäßig.
S.T.A.L.K.E.R. Reihe - getrübter Eindruck durch phasenweise lästige bugs und kaputte savegames

Allgemein recht viel Ärger mit den Eigenheiten großer Publisher, kaputtem Kopierschutz und früher auch mit unlesbaren, missverständlichen (Schriftart wo 0 und O, oder I und L gleich aussehen) oder schlicht falsch gedruckten Keys. Selbstverständlich senkt der Ärger vor und während des Spiels meine Bereitschaft noch einmal für sowas Geld auszugeben. Zum Teil drastisch.
50+ € für eine Blackbox die womöglich vor lauter Bugs erstmal garnicht, oder nicht durchgängig spielbar ist? Die mich mit stündlichen Crashes, kaputten Savegames, invasivem DRM, Spielabbruch bei fehlendem Internet, Werbung für irgendwelche Ingame Käufe, oder andere Produkte des Publishers nervt usw? Neee, so funktioniert das nicht.
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Muss ja auch nicht sein
Das sagst Du aus unserer Konsumentensicht. Wir können uns entspannt zurücklehnen, ich z.B. schaue mal gegen 2024 oder später, ob ich dann für 200€ eine PS5 abstauben kann um die bis dahin erschienen Exklusivtitel für ein paar Euro mitzunehmen. Wenn zu wenig interessanter Kram vorhanden ist oder die Konsole noch zu teuer, dann warte ich entspannte zwei weitere Jahre.

Die Budget- und Ergebnisverantwortlichen von Sony bekommen bei solchen Sprüchen Schweißausbrüche und Puls, wie man im Artikel hier lesen kann.
 
Pisaro schrieb:
Bin auch Ü30 und finde die Entwicklung eigentlich recht gut. Damals fand ich viele Spiele langweilig, eben weil man kaum "Möglichkeiten" hatte und oft nicht nachdenken musste.
Dem kann ich nur zustimmen. Insbesondere wenn man wie bei SotTR noch die Rätselschwierigkeit einstellen kann. Ich freue mich sowohl über komplexe Spiele und kaufe sie mir auch deswegen und ich freue mich über einfache "Super Mario Jump'n'Run" Spiele, die ich dann bei wenig Zeit mal spiele, um die Zeit zu vertreiben.
 
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Weiß sowieso nicht warum man bei solchen Titeln noch viel Geld in marketing pumpt, das meiste sind ja eh Fortsetzungen oder die Entwickler haben sich schon einen Namen gemacht.
Muss allerdings zugeben, dass die Spiele mit ihren Microtransactions wirklich "zu teuer" werden.
 
Ich weiß gar nicht was gegen teure Spiele spricht?
Mit diesen Argumentationsketten sollten Filme auch nur noch 60 Minuten dauern um Kosten zu sparen?
Für die aktuelle "Smartphone Generation" ist das bestimmt nicht schlecht. Aber ich möchte ungern nur noch Kurzfilme sehen, geschweige denn ein halbiertes Witcher/Cyberpunk spielen müssen.

Völliger Unsinn!
 
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S.Evans schrieb:
Muss allerdings zugeben, dass die Spiele mit ihren Microtransactions wirklich "zu teuer" werden.

Interessant ist doch woher es kommt.

Spiele kosten heute soviel wie vor 20 Jahren.
Da hat ein Spiel 120DM gekostet - nehmen wir den Pi mal Daumen Satz mit 50% kommen wir damit auf 60€ und somit auf die heutigen Vollpreistitelpreise.

Das hatten Jochen und Andre auch mal sehr gut bei The Pod durchleuchtet, Spiele sind auf die Jahre gesehen preislich kaum bis gar nicht gestiegen, tlw sogar günstiger geworden.
Klar sind wir mittlerweile bei tlw. 70€ - aber selbst das sind "nur" 10€ mehr.

Dann darf man ebenfalls nicht vergessen, dass an großen Titeln damals 10 bis 20 Mann gearbeitet haben. Heute sind wir bei der zehnfachen Summe angekommen.
Es gibt immernoch Romantiker die behaupten, Spiele kosten in der Entwicklung exakt gleich viel wie noch in den 90ern. Das ist aber bewiesenermaßen qutasch.

Damals galten Spiele als erfolgreich bei 100.000 Verkäufen - heute ist alles unter 10Mio für AAA ein Verlustgeschäft.

Natürlich kamen dann die Mikrotransaktionen grade recht - warum wohl haben es alle nach Elder Scrolls IV Oblivion nach gemacht? Das ging wie sau.
 
@Hylou
Und was soll uns das nun sagen? Spiele verkaufen sich deutlich Millionen mal mehr als früher. Also sind die Einnahmen pro Titel stark gestiegen. Selbst ein Super Mario 64 hat sich nur 11 Millionen Mal verkauft. Witcher 3 hat ganze 20 Millionen verkauften Einheiten. GTA 5 hat sich auch weit über 20 Millionen Mal verkauft. Zusätzlich wurden DLCs und Mikrotransaktionen verkauft. Der Preis ist zwar gleichgeblieben, der Rattenschwanz aber länger.
 
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am ende 70 Euro für ein schlechtes Handyspiel, ja neh is klar.Nichts in Entwicklung investieren wollen aber maximalen Gewinn einstreichen, genau mein Humor.
 
Das ist eine reine Sache der Perspektive.

Ein CEO oder Manager der ein wirtschaftliches Unternehmen führt, denkt nicht daran wie schön bunt oder toll wir das Spiel finden, sondern wie viel Geld es der Firma bringt.

Diesen nicht-operativen Leitern fehlt es oft an Praxis und grundlegendem Verständnis. Ist auch okay, aber solche Aussagen sind natürlich super undifferenziert und sehr subjektiv.

Der Mann will Geld verdienen und egal wie.

Für mich, als casual gamer, klingt es eher nach "Investition reduzieren bei gleichem Preismodell und Monetarisierungsstragien (vanity items, Freemium etc.).
Manche Studios fahren einen guten Schuh mit teuren Spielen und vielen Updates mit fairen in-game Käufen aber du kannst kein Spiel verkaufen ohne es vernünftig auszugestalten (siehe Amazons Spieleflop). Halbherzig wird über kurz oder lang vom Spieler nicht angenommen.
 
trane87 schrieb:
Spiele verkaufen sich deutlich Millionen mal mehr als früher

Und kosten WEIT mehr.
Wiegesagt:
Wo vorher vielleicht 20 Leute dran gearbeitet haben, sitzen an einem neuen Assassins Creed über 200(!) Leute.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Kosten expotentiell gestiegen sind.
 
Was ihr bei euren DM-Euro-Vergleichen geflissentlich ignoriert, ist dass damals die Publisher nicht mit 1 Spiel = 1 Erlös rechnen konnten. Da war eher der Faktor 1/100 oder so zutreffend. Denn während ein Spiel zwar um die 100 DM gekostet hat, haben es die meisten für genau 0 DM auf dem Schulhof bekommen.
 
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