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News Ex-Sony-Manager: Spiele werden zu groß und zu teuer

Zur Verteidigung der großen Spiele-Publisher muss man vielleicht auch anmerken, dass sich ein guter Teil der Komplexität heutiger Spieleentwicklung schon aus der modernen 3D-Grafik ergibt.
Eine hochauflösende, detailreiche, dreidimensionale Spielwelt zu erschaffen, braucht einfach viel mehr Zeit und Arbeit und auch spezialisierte Künstler, als zu Zeiten von 2D-Sprites oder groben, texturlosen Polygonen.

Indie-Entwickler umgehen dieses Problem oft, indem sie bewusst auf Retro-Pixel-Grafik setzen. Ein "kleines" Spiel mit aktueller, realistischer Grafik zu bringen, ist halt nicht so ohne weiteres möglich.
 
Und der Krux ist, der Consumer is selber Schuld ;) mich freuts. Ausserdem denke ich das viele in der Industrie viel zu viel Geld verdeinen. Ich kaufe gundsätzlich nur gute Spiele und spiele diese danna uich durch.
 
Creeed schrieb:
Wer sich jetzt hier beschwert, schaut mal auf Steam bei den Trophäen nach wie viele Leute die Spiele überhaupt noch durch spielen. Das sind unter 20%, ich kann verstehen dass die Entwickler sich da fragen warum sie Deatch Marches machen müssen wenn der Content eh nur von einem kleinen Teil konsumiert wird.

Was soll das denn aussagen? Woher sollen die Entwickler wissen, warum die Spieler die Spiele durchspielen oder nicht? Vielleicht waren die Spiele bei den Sales, vielleicht gefielen sie einem nicht, vielleicht hatte man nur keine Zeit, obwohl man es eigentlich mag, vielleicht kam was andere raus, vielleicht spielt man nur den MP Modus des Spiels, vielleicht dies, vielleicht das. Man wird eher sagen, dass 20% Komplettierer einfach eine normale Zahl ist, denn die findet sich auch bei kürzeren Spielen wieder.
 
@Conqi

Es ging um Bling Bling, also die typische Effekthascherei in der man viel Zeit und Geld versenkt ohne das mehr Inhalt oder sonstwas da ist.
Zu viele Spiele sind bereits heute nur noch ein Massenprodukt und nun sollen sie aufgrund des Bruchteils an Spielzeit auch noch zum Wegwerfprodukt degradiert werden. Mit anderen Worten wie werden den ganzen Smartphone Spielchen immer ähnlicher.
Man hat mit Sicherheit nicht umsonst den Bereich der Mikrotransaktionen in der Argumentation ausgelassen obwohl damit inzwischen nur allso oft deutlich mehr Geld als mit dem Verkauf des Spiels selbst eingenommen wird.
 
Hab ich auch nix dagegen ehrlichgesagt. Klar sehe ich das dafür und das da wider aber es kommen für mich zu viele 80std klopper raus, für die ich halt keine Zeit habe. Sie würden mich zwar alle interessieren aber ich entscheide mich bewusst dagegen, da ich weiss dass mir die Zeit und dann oft auch die Lust darauf vergeht nach 20-30 Stunden. Das wär dann auch schade, ein Spiel nicht fertig zu machen deswegen.

Im gegensatz dazu, wenn ich ein Spiel will andem ich viele Stunden beschäftigt bin, dann spiel ich ein mmo oder etwas anderes offenes wie iracing oder so.
 
Das Problem heutzutage ist ja das viele Leute einfach nicht bereit sind für ein 6 bis 10h Singleplayer Game mit guter Story 60€ hinzulegen. Da liest man dann überall Comments wie "60€ für eine so kurze Spielzeit? Hol ich mir dann im Sale für 5€"
Das muss immer irgendein Multiplayer Titel oder ein Singleplayer Titel mit riesengroßer und oft generischer Open World sein. Mit langweiligen Sidequests und coolen Story Missions wo man aber oft von A nach B reisen muss um die Spielzeit zu strecken. Vom Grind will ich gar nicht reden. Solche Spiele sind dann 60€ wert, aber die 6 bis 10h Spielzeit eines qualitativ hochwertigen Singleplayer Story Games nur 5€ im Sale. Muss man das verstehen?
 
Kürzere Spiele .... die werden doch schon kürzer geplant und dann mit DLC "verlängert" um halt auf die Kosten zu kommen.

die sollten echt mal überlegen ob die Optik immer das wichtigste Argument ist ... oder ob man nicht alles perfekt machen muss und es geht doch ab ...

WoW ... Fortnite z.b. haben auch nicht die perfekte Optik.
 
xxMuahdibxx schrieb:
die sollten echt mal überlegen ob die Optik immer das wichtigste Argument ist ...
So oft wie man den Kommentar "Crysis sah damals besser aus" liest scheint es zumindest für einige doch sehr wichtig zu sein...
 
Wenn jedes Adventure heute ne Open world spendiert bekommt braucht man sich nicht wundern.
Mir fällt da Spontan "Final Fantasy" ein. Wenn ich den 10er mit dem 15er vergleiche dann wirkt das alles schon extrem Überladen. Ich hab kein Bock auf Fischen, Jagen, oder anderem Nutzlosen zeug sondern brauch nur den Storyfortschritt.

Man muss sich halt aufs wesentliche Konzentrieren und nicht 1000 Ablenkungen einbauen.
 
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@Creeed

Nun ja, warum sollte man ein Schrott Spiel auch durchspielen?
Daran ändert es auch nichts wenn Gurken im kürzeren Abstand auf den Markt geworfen werden, das einzige was sich dabei ändert ist damit schneller an die Kohle der Kundschaft zu kommen und dafür weniger investieren zu müssen. Ohne entsprechende Substanz ist das aber auch nur ein Strohfeuer wenn sich die Kundschaft dadurch über den Tisch gezogen fühlt.

Aber mal ehrlich, wieviele Spiele haben abseits des Multiplayer Bereichs noch Content für die besagten 50-60 Stunden? Natürlich abseits von künstlichen Verlängerungen die mittels Mikrotransaktionen wieder abgekürzt werden können.

Da sieht es schon seit Jahren mager aus, nicht imsonst werden inzwischen immer öfter alte Serien nochmal aufgehübscht und erneut rausgebracht.
Mit der Versteifung auf kostenoptimierte Massenprodukte mit Bling Bling Schwerpunkt ist halt auch ein nicht unwesentlicher Teil der Kreativität mit den Bach runter gegangen.
 
Endlich !
Wurde auch langsam Zeit, dass das mal jemand sagt. Die und ihr ganzes Triple A mit Sternchen GTI Turbo DOHC 16V usw....
Ich vermisse diese glückliche 16 Bit- Zeit. Da wurde nicht 99 % der Entwicklungskapazität in die Grafik und die 3D-Modelle geballert, sondern in den Spielspaß.
Aber da haben die Spiele auch mal locker 50 Stunden plus X gedauert. Die Spielzeit hat also wenig mit den Entwicklungskosten zu tun.
Wenn die Spieler die Killergrafik haben wolllen, müssen sie es auch mit 70 € und mehr zahlen. Ich pfeiff drauf....

Ich hab auch keine Lust mehr auf dieses ganze Hingehalte nachdem ich ein Spiel durchgespielt hab. Ich brauch keine DLCs und kein Endlosinhalt. Ich will irgendwann, dass es vorbei ist. Denn nur dann fühlt es sich auch gut an.
 
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ja vielleicht besser den entwicklungsaufwand bei der grafik runterschrauben als beim gameplay.
 
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Besonders in Open-World-Spielen werden meiner Meinung nach die Prioritäten falsch gesetzt und dadurch extrem viel Potential für den Spielspaß verschenkt.

1. COOP
Man stelle sich vor, man könnte Spiele wie Skyrim oder Fallout 3/NV/4 mit ein paar Freunden zusammen spielen. In der Gruppe Quests erledigen oder Ressourcen sammeln.

2. Creativität
Gebt den Spielern Möglichkeiten, diese große Spielwelt, die ihr ihnen gegeben habt, zu verändern. Beispiel Basebuilding in Fallout 4. So kann sich der Spieler seinen eigenen Content schaffen, erst recht, wenn man Punkt 1. dazu nimmt und das mit mehreren Leuten machen kann.

3. Modding
Schaut man sich auf NexusMods an, was Modder aus den Bethesda-Spielen rausholen, dann ist das phänomenal (zusätzlich werden durch Unofficial-Patches Fehler ausgebügelt)! Nimmt man das unter 2. genannte Basebuilding und schaut sich an, wie dieses Funktion mit Mods aufgeblasen werden kann, dann ist das einfach toll.

Dafür brauche ich keine High-End-Grafik vom Hersteller, das machen Modder selbst, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu bietet, siehe TextureMods für Bethesda-Spiele.

Dafür bin ich <edit> bereit </edit> ordentlich Geld auszugeben, auch für gute DLCs, wenn sie wirklichen (!) Inhalt bieten.
 
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Auf was ich gar keine Lust mehr habe sind Rollenspiele wie Two Worlds II oder Skyrim, wo man Wochen durchspielen muss, um den Kontent komplett zu sehen. Das ist mir einfach zu viel.
 
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Berserkerbase schrieb:
Ich vermisse diese glückliche 16 Bit- Zeit. Da wurde nicht 99 % der Entwicklungskapazität in die Grafik und die 3D-Modelle geballert, sondern in den Spielspaß.
Warum vermissen? Es gibt mehr als genug Indietitel, die exakt das bieten und bei genauerer Betrachtung sind diese Spiele heute deutlich liebevoller und abwechslungsreicher gestaltet. Gegen Broforce für 3,49€ stinkt so ziemlich jeder Sidescroller der 80er und 90er ab.
 
Mir ist ein Spiel mit 10-15 Stunden Spieldauer, das man mal eben an einem Wochenende durchziehen kann, wesentlich lieber als das 300h Rollenspiel.
Witcher3 hab ich immer noch nicht angefangen, weil da an vielen Stellen von Wochen und Monaten gesprochen wird, die man investieren muss. Und dann wird noch vom Wiederspielwert ges.
Skyrim habe ich relativ lange gespielt und mit Mods experimentiert. Der Gedanke da noch einmal von Vorne anzufangen macht mich nur müde. Werde das Spiel wohl nie wieder anfassen (je nachdem wann ein Nachfolger kommt).
Fallout4 hatte ich ‘durch’ bevor ich mit der Story fertig war. Da ist das Gameplay auch immer nur mehr vom Gleichem.
Viel lieber schmeiße ich da über ein Wochenende Darksiders an oder ziehe zum Tausendsten mal eine Halo-Kampagne durch.
 
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Berserkerbase schrieb:
Ich pfeiff drauf....

Das ist doch das schöne aktuell, du kannst drauf pfeifen und bekommst trotzdem viele schöne Spiele. Warum die Zeit von früher vermissen, wenn es mehr als genug Spiele gibt? Ist das Marketing so mächtig, dass man nur die AAA Kanonen sieht? Schau doch auf Steam wie viele gute kleine Spiele es gibt. Aber, wenn ich mein Odyssey hole und mich wundere warum es so aufgeblasen ist, hab ich eben mich nicht informiert, stattdessen hätte ich auch ein schönes A Plague Tale haben können, was viel kleiner aber trotzdem ein großes Spiel ist.

Aber gut, dass ist der Kampf gegen Windmühlen hier. Ein ähnliches Gefühl, wenn man in Gaming-Foren über Hardware sprechen will. :D
 
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Von den ständig höher werdenden Anforderungen profitiert die Hardwareindustrie enorm - es ist sogar ihr essentielles Interesse, dass es immer so weiter geht - deshalb sollte man sie bei den Entwicklungskosten in die Pflicht nehmen.
Wenn die Spiele die Hardware nicht mehr fordern, wird das Geschäft der Hardwareindustrie auch ins Wanken kommen.
Damit könnte man die Abgabekosten der Spiele auch im erträglichen Rahmen halten und alle würden gewinnen.
 
Creeed schrieb:
Wer sich jetzt hier beschwert, schaut mal auf Steam bei den Trophäen nach wie viele Leute die Spiele überhaupt noch durch spielen. Das sind unter 20%, ...
Na, Moment, die Achievements bei Steam geben ja nicht an, ob komplexer Inhalt durchgespielt wurde, sondern enmthalten auch jede Menge Zufalls-Missions-Wiederholungs-Quatsch. Ich glaube bei Skyrim gibts da auch sowas, wie "brich mindestens in 20 Häuser ein" oder "stiehl mindestens 1000, dann 10000, dann 100000 Gold". Dass die meisten Spieler solche Quatch-Achievements links liegen lassen, zeigt für mich nicht, dass die nicht durchspielen, sondern dass die an ausführlich gestaltetem Inhalt tatsächlich stärker interessiert sind als an diesem Random-Acrcade-Quatsch, den man von Handy-Spielen kennt und der wenig Anteil an Produktionskosten hat.
 
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