edenjung schrieb:
Schonmal vom homo Economicus gehört?
[...]
Ja, hab ich, aber Danke, dass du mir das nochmal (nicht ganz korrekt) erklärst.
Du hast den wichtigsten Punkt nämlich vergessen: der Homo oeconomicus handelt rein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
edenjung schrieb:
Also haben wir es hier mit einem zeitlich begrenzten Monopol zu tun.
[...]
Das nennt man Exklusivität. Allein schon das Wissen darüber, dass das Spiel auf lange Sicht auf anderen Vertriebskanälen auftauchen wird, bietet dem Kunden (auch dem Homo oeconomicus) die Möglichkeit der Teilnahme am Markt, nämlich durch Abwarten und späteren Kauf.
Ein Monopol hätten wir, wenn es nur einen Store gäbe, der den Großteil aller Spiele exklusiv im Angebot hätte.
So wird das Spiel zum selben Preis bei Epic angeboten, für den es auch auf Steam zu haben gewesen wäre. Gefällt das Steam nicht, werden sie eventuell ihre Provision senken. Nicht zwingend ein positiver Aspekt für den Endkunden, aber für den Entwickler (die sind ja auch Kunden des Stores). Das könnte sich dann auf lange Zeit auch wieder positiv für den Endkunden bemerkbar machen. Mehr Geld bei den Entwicklern könnte für niedrigere Preise oder besseren Content sorgen.
loki4321 schrieb:
Nein Playstation und Xbox sind kein Monopol. Denn ein Spiel das nur für eine Konsole entwickelt wurde ist was anderes als ein Spiel das für alle Platformen entwickelt wurde, aber nur in einem Store angeboten wird statt auch bei Steam, Gog, humblestore, etc.
Das Forca (ursprünglich) nur für die XBox verfügbar ist, hat nix mit Monopol zutun. Das ist dann eine Entscheidung der Entwickler. [...]
Schön, dass du noch mal bestätigst, dass es sich bei Exklusivtiteln für PlayStation und Co nicht um Monopole handelt.
Warum die Entscheidung eines Entwicklers nur für eine Plattform zu programmieren eine andere sein soll, als die Entscheidung nur auf einem Store zu veröffentlichen, ergibt sich nicht.
Das gewählte Beispiel (Benzin) taugt nicht, weil es bei Computerspielen nicht um eine Ware geht, die für das alltägliche Leben vieler unverzichtbar sind.
Es zeigt aber schön, wie viele hier ticken und ihre privaten Bedürfnisse als Mittelpunkt der Gesellschaft ansehen.
Wenn der Kunde wirklich ein Problem mit der Exklusivität von Spielen in einzelnen Stores hat, wird der Markt das Ganze aufgrund der vorhandenen Konkurrenz regeln.