Ich sehe da auch ein Konglomerat aus Versagen in verschiedenen Bereichen. Statt sich dem zu Widmen, wird aber lieber wieder gebetsmühlenartig der Klimawandel als Ursache bemüht.
1. Unwetter hat es schon immer gegeben. Auch zu Zeiten, wo noch keiner wusste, was Klimawandel überhaupt bedeutet. Solche Ereignisse sind nun mal nicht alltäglich, es heißt aber auch nicht, dass sie nicht vorkommen können.
2. Das Versagen des Katastrophenschutzes. Das ist ja auch nicht das erste Mal. Wozu hat man überhaupt so eine Behörde mit dieser einzigen Aufgabe, wenn sie die eh nicht erfüllt und sich immer wieder in Erklärungen und Ausflüchten bemüht. Letztes Jahr das Disaster mit dem Warntag, wo nichts geklappt hat. Das war schon hochpeinlich, sowas vorzubereiten und anzukündigen und dann klappt nichts. Wie soll es dann im Notfall klappen, wenn es vorbereitet schon nicht läuft. Anstelle es schnellstmöglich nachzuholen, passiert nichts und man lässt es einfach im Sande verlaufen. Fehler können immer passieren, aber gerade in so einem Fall muss man dann doch schnellstmöglich handeln?
Das Gleiche mit den Hochpeinlichauftritten als es um die Anschaffung eines Notvorrats für den Katastrophenfall ging, als man den Eindruck hätte gewinnen können, dass Deutschland vor einem neuen Krieg steht.
Das Versagen in der Pandemie, wo offenkundig wurde, dass Deutschland keinen echten Katastrophenplan für eine Pandemie hat und erst in Nacht-und Nebelaktionen Notreserven und Schützausrüstungen anschaffen muss. Wozu gibt es das Amt überhaupt?
3. Warnapps Siren, nichts funktioniert mehr. Es gab genug Anlässe. Amokläufe, Attentate, Unwetter. Immer die Diskussion, wie man Menschen im Fall des Falles warnen kann. Doch seit Jahren passiert genau nichts! (zumindest meinem Eindruck nach).
4. eine halbe Ewigkeit eiert man wegen irgendwelche Warn SMS rum. Eigentlich dürfte das kein Akt sein. Man muss sich nur mit den Telekomprovidern zusammensetzen und ein System entwickeln, das im Fall des Falles an alle Verbindungen des Providers oder /an Handys, die bei bestimmten Telefonmasten eingeloggt sind, entsprechende Warnungen versendet. So schwer kann das doch eigentlich nicht sein oder mache ich es mir zu leicht?
5. Ein großes Problem ist auch die fehlende Prävention. Flüsse werden begradigt und schiffbar gemacht, d.h. ausgehoben wodurch die Fließgeschwindigkeit steigt. Heutzutage darf man kaum noch ins Wasser eines großen Flusses fallen ohne in Lebensgefahr zu geraten.
Auen und Überflutungswiesen werden besiedelt, Grundstücke in Wassernähe zu Höchstpreisen verkauft. Flächen immer mehr versiegelt. Das sind die Gründe, warum sowas passiert. Ich bin gespannt ob die Häuser an gleicher Stelle aufgebaut werden. Ich denke ja. Die gleiche Lage hatte man in Grimma und bei der Oderflut auch. Großes Gejammer, dann wurde alles wieder mit viel Steuergeld an gleicher Stelle aufgebaut, um dann wieder abzusaufen. Ich hoffe, dass man schlauer ist und endlich Überflutungsgebiete schafft.
Das Gleiche in Passau. Jedes Jahr das Gleiche, anstatt sich endlich mal dem Problem zu widmen und Ausgleichsüberflutungsflächen zu schaffen, die für Entlastung sorgen können, bangt man lieber jedes Jahr aufs Neue.