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NewsFabrik-Neubauten: TSMC investiert 100 Mrd. USD und warnt vor Überkapazität
Der Chef der weltgrößten FoundryTSMC warnt im Zuge der vielen geplanten Neubauten von Halbleiterwerken vor Überkapazitäten. Schon jetzt sei seiner Meinung mehr als ausreichend Kapazität vorhanden um die Nachfrage zu befriedigen. Nichtsdestoweniger investiert TSMC selbst am meisten in neue Werke.
Natürlich warnt er, schließlich will er seine Rekordgewinne weiter einfahren. Begrenzte Kapazitäten, sehr hohe Nachfrage = hohe Preise verlangen können.
Die Strategie ist doch ideal, um die Konkurrenz aus dem Markt zu werfen. Kurzfristig gesehen könnten die Preise durch Überkapazität wieder einbrechen. Sollte man an einem Punkt angekommen sein, wo es kaum profitable ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Unternehmen einknickt.
Bei der Investition von TSMC darf man nicht vergessen, dass diese nicht nur rein wirtschaftlich motiviert ist, sondern auch politisch (Chinas „Interesse“ an Taiwan) und aufgrund des Klimawandels / allgemeinen Wasserverbrauchs in Taiwan (immer mehr zu Tage tretende Wasserknappheit vor Begin der Regenzeit).
TSMC kann nicht anders als (endlich) weltweit zu expandieren.
Selbst wenn zum Beispiel Nvidia die Produktion verdreifachen würde, wären die Grafikkarten kein Cent günstiger, denn der Miner kauft dann einfach die 3 fache Menge! Verzwanzigfacht Nvidia die Menge, kauft der Miner die 20 fache Menge, solange Mining profitabel bleibt, ist der Hunger nicht zu befriedigen.
Wir machen es möglich, wenn man 700€ 2100€ für eine Grafikkarte ausgibt.
Überkapazitäten sind doch gut, das klingt immerhin nach sinkenden Preisen. Vielleicht sollte man nicht immer nur an den reinen Profit, sondern auch mal an die armen Kunden denken. Also die Kundeskunden.
Ist ja nicht so als würden die dann nichts mehr dran verdienen, da ist mehr als genug Marge drin.
Natürlich sind die Investitionen hoch, aber da sowas auf lange Sicht immer benötigt wird, gut angelegt.
Ergänzung ()
GT200b schrieb:
solange Mining profitabel bleibt, ist der Hunger nicht zu befriedigen.
Lustig, dass TSMC sich da so explizit für und gleichzeitig gegen ausspricht mit diesen Sätzen sowie den "dazugehörigen" Handlungen. Am Ende sehe ich es genau so wie im letzten Satz quasi geschrieben:
Mehr Konkurrenz = mehr Wettbewerb = mehr Innovation/sinkende Preise
Von der steigenden Unabhängigkeit der jeweilig produzierenden Länder mal ganz abgesehen, verschieben und entzerren sich dann die Abhängigkeiten der rein einkaufenden und konsumierenden Länder. Gerade im Sinne möglichen politischen Einflusses durch wirtschaftliche Zwänge wäre das sehr zu begrüßen.
Die Reaktion ist völlig normal - was hätte TSMC sonst tun können? So eine komfortable Marktposition möchte sicher jede Firma behalten - und wenn die Marktbegleiter aufrüsten muss der Marktführer das auch tun. So funktioniert Wettbewerb und Fortschritt. Als Konsument sehe ich das durchaus positiv - steigende Kapazitäten bedeuten am langen Ende fallende Preise. Man muss Kapitalismus nicht cool finden um ihn zu nutzen.
Wenn Staaten in Fabriken investieren, weil sie diese als kritische Infrastruktur bewerten, dann ist es egal, ob das Endprodukt noch profitabel verkauft werden kann. Infrastruktur hat da zu sein, damit man als Staat handlungsfähig bleiben kann, ohne von Dritten abhängig zu sein.
Straßenbau ist staatlich betrachtet auch nur ein Minusgeschäft, aber was muss, das muss.
...also den Nikkei Artikel gibts wirklich, und der ist nicht vom 1. April sondern vom 30.03.
Überkapazitäten sind schlecht für TSMCs Marge... gut für uns Kunden.
Doch, Irgendwann kommt der Punkt an dem Angebot > Nachfrage, außerdem Stichwort: Grenznutzen, denn der nimmt irgendwann ab bspw in Form von Kapitalbindung, nicht jeder kleinere Miner kann unendlich viel Kapital binden, welches hoher Unsicherheit unterliegt.