News Fachkräfte-Bedarf in der IT-Branche steigt

Tumbleweed schrieb:
Diese Erscheinung ist wohl nicht branchenspezifisch. Die deutschen Löhne sind teils so armselig, dass es an Nötigung der Angestellten grenzt. Man hat sich hierzulande ja schon an weniger gewöhnt, um der Armutsgrenze zu entgehen. Wer mehrere Jahre studiert und dann auch noch was auf dem Kasten hat, lässt sich eben (hoffentlich) nicht mit einem Handwerkergehalt abspeisen.

Was heisst hier mit Handwerkergehalt abgespeist werden?

Also ich bin dafür, dass das Handwerk genauso bezahlt werden sollte wie z.B. die IT-Branche.

Was ist an einem Handwerkerjob minderwertiger als an einem studierten IT Beruf?
Nur weil du dafür studieren musst? Ja toll, dafür haben die meisten dieser "Tastenficker" 2 linke Hände und sind handwerklich zu nichts zu gebrauchen.

Und ohne das Handwerk, gäbe es NICHTS!
 
'...eine Qualifizierungsoffensive um unter anderem auch mehr weibliche Fachkräfte gewinnen zu können...'

ich den unsinn echt nicht mehr hören. immer den gleichen feministischen krams.
evtl liegt es ja daran das frauen schlicht andere interessen haben und sich deshalb für andere berufe entscheiden in einer freien gesellschaft ist die chance zumindest groß das es halt unterschiede gibt.

ganz einfach wäre es auch das gehalt anzuheben dann kommen schon die fachkräfte von ganz alleine.
oder nachwuchs entscheidet sich für den beruf wegen dem geld aber warum immer frauen alles richten sollen verstehe ich nicht.
 
Fachkräftemangel....

Seit Jahren werden Fachkräfte entlassen, und gleichzeitig dann diese Meldungen von wegen Mangel??! (Nein, die meisten neuen Unternehmen überleben keine lange Zeit, somit werden die neu eingestellten Fachkräfte auch wieder fachgerecht "entsorgt")
 
Hoffentlich ist das in 2 Jahren auch noch so. Ich will jetzt nicht schon nach dem Bachelor aufhören, sondern auch noch den Master Abschluss machen. Aber wahrscheinlich bin ich dann (wie immer) zu spät dran.
 
Das liegt einfach mal an den Leute. Es gibt viele unbesetzte Stellen und viele davon sind auch noch gut bezahlt, aber die Leute die zur Verfügung stehen können es nicht oder wollen nicht.

Man muss sich einfach mal weiterentwickeln, aber das fängt ja schon bei Kleinigkeiten wie einem neuen Betriebssystem an. Alle mecker über Win 8 aber 4 Millionen verkaufte Exemplare in 4 Tage.

Nicht meckern, handeln, dann klappt es auch mit einem neuen Job der durchaus gut bezahlt sein kann. :)
 
happy_user schrieb:
Abgeschlossenes Studium.
Min. 5 Jahre Berufserfahrung.
Sehr gute Kenntnisse in : C++, C#, Java, HTML, Javascript, SQL, PHP
Gehalt : 2200€ monatl.

So schaut die Realität aus.
In welchem Bundesland? Hier bei uns bekommt man mit der Erfahrung mindestens das doppelte.
 
Killerphil51 schrieb:
Ich denke der IT-Markt sei übersättigt?
Definitiv und zu verdanken ist das der Agentur für Arbeit, die jeden potentiellen Arbeitslosen im passenden Alter und auch schonmal drüber, eine Umschulung zur IT-Fachkraft ermöglicht.

Jetzt haben wir weiterhin Arbeitslose nur jetzt sind sie arbeitslose IT-Fachkräfte und der IT-Markt hat mehr als genug Gelegenheit zum Aussortieren, beschränkt sich aber lieber auf das hochgradige Weinen in den Medien, weil ihr Plan, billigste Löhne zu zahlen, nicht funktioneren möchte.
 
@SheepShaver
Nicht mal schlecht, nur bekommen viele mit Überstunden nicht mal die Hälfte - Tendenz fallend, was irgendwie nicht wirklich mit einem Mangel vereinbar ist...

Perfekter Mitarbeiter
- 20 Jahre alt
- 100Jahre Berufserfahrung
- bringt Geld mit
 
DiamondDog schrieb:
Was heisst hier mit Handwerkergehalt abgespeist werden?

Also ich bin dafür, dass das Handwerk genauso bezahlt werden sollte wie z.B. die IT-Branche.

Was ist an einem Handwerkerjob minderwertiger als an einem studierten IT Beruf?
Nur weil du dafür studieren musst? Ja toll, dafür haben die meisten dieser "Tastenficker" 2 linke Hände und sind handwerklich zu nichts zu gebrauchen.

Und ohne das Handwerk, gäbe es NICHTS!

Ich stimme dir ja grundsätzlich zu aber man muss auch immer bedenken das ein Studium kostet. Unzwar nicht zu knapp. Das muss man als Student alles selber auftreiben. Dann ist es durchaus gerechtfertigt das man später mehr verdient. Ich weiß nur das viele Studenten deutlich schlechter dran sind als Azubis. Die verdienen nämlich Geld- auch wenn es nicht viel ist. Studenten fangen mit Schulden an. Bis man den durchschnittlichen Handwerker eingeholt hat braucht man min. 3 Jahre.

Ich kenn mich nicht aus im Feld der IT aber wenn es so wäre, sollte man als MBer, VWLer oder BWLer noch mal über einen Studiengangwechsel nachdenken :D
 
Liegt wohl auch an der IHK. Wenn man sich bspw die Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung anschaut, so geht die völlig am Markt vorbei.
Prüfung kann man ohne Programmierkenntnisse bestehen, da es keine wirkliche Programmieraufgabe gibt.
Wirtschaft steht im Vordergrund, obwohl die Unternehmen Fachkräfte und keine BWLer brauchen (dafür gibt es andere Ausbildungsberufe).

Klar mangelt es da an Fachkräften wenn Azubis nach der Ausbildung trotzdem ungeeignet in ihrem erlernten Beruf sind.

Ausserdem erhalten einige einen Ausbildungsplatz die ganz offensichtlich den falschen Beruf gewählt haben. Will man Schreiner werden, so wird das schwer ohne Praktikum. Will man Anwendungsentwickler werden so reicht es oft schon im Vorstellungsgespräch zu überzeugen. Oder viel schlimmer noch diese Gruppenvorstellungsgespräche wo die Teamfähigkeit geprüft wird. Die bringt aber herzlich wenig wenn man nicht das notwendige Talent hat.

Hinzu kommt natürlich das Leute die selbständig gelernt und was drauf haben mit <2000€ Brutto abgespeist werden sollen.

Da brauchen sich die Unternehmen doch nicht wundern.
 
Ich bin ja mal gespannt, wenn ich in einem halben Jahr mein Diplom in Informatik in der Tasche habe. Wenn ich die Stellenangebote der großen Firmen durchlese habe ich immer das Gefühl, dass ich nichts gelernt hab auf der Uni bzw. weis ich auch nicht wie man all die Vorraussetzungen erfüllen kann.
 
DiamondDog schrieb:
Was ist an einem Handwerkerjob minderwertiger als an einem studierten IT Beruf?
Nur weil du dafür studieren musst?
Also zunächst mal braucht man Abitur und ein abgeschlossenes Studium. Das sind im Vergleich zum Hauptschulabschluss schon mal mindestens 8 Jahre mehr. Zudem hat nicht jeder den notwendigen Intellekt und Fleiß, um so weit zu kommen. Es ist selbstverständlich, dass man deswegen entsprechend mehr verdient. Warum sollte man sich sonst überhaupt die Mühe machen?
 
Ach toll, die Lüge vom Fachkräftemangel...

Schaut man sich mal einen Teil der "offenen" Stellen an, sieht man, dass die teilweise seit vielen Monaten, 1-2 Jahren offen sind. Erkundigt man sich dann nach der Stelle, weiß das Personalbüro davon gar nichts.

Das ist doch alles eine Lüge, damit mehr und mehr Nachwuchskräfte kommen, um die Preise solcher ehemals hochbezahlten Kräfte zu drücken. Und die Politik "muss" natürlich auch handeln und unsinnige Gesetze erlassen.

Die Realität sieht aber doch sehr oft ganz anders aus. Gerade bei größeren Betrieben, die zahlen schlecht und bieten einem fast immer nur einen zeitlich begrenzten Arbeitsvertrag einer Tochterfirma an. Als Fremdarbeitskraft ist man dann flexibel einsetzbar und jederzeit kündbar. Während die Kollegen mit alten Verträgen deutlich mehr verdienen und einen sicheren Vertrag haben, teilweise mehr Urlaubstage haben und weniger Stunden pro Woche arbeiten, obwohl es die gleiche Arbeit ist. Super!
Klar, dass keiner mehr ein Haus bauen kann oder immer weniger Kinder geboren werden. Wie soll man so sein Leben planen?

Die Politik soll endlich mal diese Fremdfirmen-Verträge stoppen. Das ist schlimmer als Leiharbeit, die ja wenigstens noch gesetzlich geregelt ist und man das gleiche verdient.
 
DiamondDog schrieb:
Was heisst hier mit Handwerkergehalt abgespeist werden?

Also ich bin dafür, dass das Handwerk genauso bezahlt werden sollte wie z.B. die IT-Branche.

Was ist an einem Handwerkerjob minderwertiger als an einem studierten IT Beruf?
Nur weil du dafür studieren musst? Ja toll, dafür haben die meisten dieser "Tastenficker" 2 linke Hände und sind handwerklich zu nichts zu gebrauchen.

Und ohne das Handwerk, gäbe es NICHTS!

hier du kleiner Prolet ("Tastenficker") der einfach mal vollkommen undifferenziert eine ganze Berufsgrupppe diffamiert: Um dich mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, die DEUTLICHE Mehrheit der Akademiker würde eine handwerkliche Ausbildung schaffen während die DEUTLCHE Mehrheit der Handwerker KEIN Studium schaffen würden. Das Studium ist schlicht die höherwertige Ausbildung und die Diffferenzierung erfolgt halt schlicht in der Schule und da gehen die guten halt studieren und die schlechten machen idR eine Ausbildung, auch wenns dir nicht passt.
Dass sich Akademiker vll subjektiv bei manchen handwerklichen Sachen ungeschickt anstellen liegt daran, dass sie 0,00000000000000000000000 mal das gemacht haben.

Und ohne Handwerk gäbe es alles was es sonst auch gäbe ohne Wissenschaft keine moderne Medizin, kein Computer, und auch keine Fortbewegung im modernen Sinne...
 
happy_user schrieb:
Abgeschlossenes Studium.
Min. 5 Jahre Berufserfahrung.
Sehr gute Kenntnisse in : C++, C#, Java, HTML, Javascript, SQL, PHP
Gehalt : 2200€ monatl.

So schaut die Realität aus.

Das ist aber programmieren. Programmierer sind immer unterbezahlt. (Ich gehe vom programmieren aus, da du nur mit Programmiersprachen wirbst)
 
1. Liegts an der Bezahlung

2. Liegts an absolut unrealistischen Anforderungen. Möglichst einen sehr jungen Mann der alle Zertifikate und Kurse schon absolviert hat, man will ja nichts in die Leute investieren
 
Wie bei uns sieht es in immer mehr Firmen aus.
Es werden Tochter GmbH's gegründet um aus Tarifverträgen rauszukommen und DUMPINGLÖHNE gezahlt!
Und dann fragen die Unternehmen sich ernsthaft warum Kräfte fehlen und diese ins Ausland abhauen???
Armes Deutschland sag ich nur, für alles finden Sie Gesetzte und Regelungen aber für solche Sachen geht ihnen die Luft aus! Hauptsache eine Datenspeicherung gegen den Terror wird auf den Weg gebracht.

Das ist meine Meinung, aber die Unternehmen suchen ja die Schuld eh bei den anderen.
 
DiamondDog schrieb:
Also ich bin dafür, dass das Handwerk genauso bezahlt werden sollte wie z.B. die IT-Branche.

Du bist wohl selber Handwerker? Jedenfalls denkst du das ganze nicht weit genug. Natürlich geht ohne das Handwerk nichts. Jedoch kann man ohne Probleme ein Handwerk erlernen mit einer geringeren Schulbildung. Man fängt also schon mit 16/17 an als Azubi und verdient das erste Geld. Dann ist man nach 2-3 Jahren fertig und verdient sofort voll und hat einen Job, den "fast" jeder machen kann.
Ein Akademiker hat hingegen mit 19 gerade mal sein Abi und muss dann noch viele Jahre studieren. Während der gesamten Zeit verdient er kein Geld und muss Voraussetzungen mitbringen, die eben nicht jeder hat und sich mit Fleiß durch das Studium kämpfen. Wenn ein Akademiker mit dem Studium fertig ist, hat ein Handwerker schon viele Jahre gearbeitet und Geld verdient. Würde man als Handwerker genauso viel verdienen, wie ein Akademiker, warum sollten sich dann die Menschen die Mühe machen und studieren?
Und wenn Geld so ein Faktor ist, warum studieren dann nicht einfach alle Handwerker und bekommen auch viel Gehalt?
 
pizza4ever schrieb:

Ich find das immer total bescheuert wie man so reagieren kann. Sowohl das Handwerk als auch Forschung usw. sind wichtig. Das ist nichts was man gegeneinander aufwiegen könnte.
Ich kenne viele Handwerker die durchaus mit einem Akademiker, solange es natürlich um Fachwissen geht, konkurrieren könnte. Wenn man schon 8 Jahre arbeitet während der Student gerade von der Uni kommt hat man einfach die bessere Erfahrung. Klar die Studenten holen dann natürlich schnell auf aber wie schon gesagt: Handwerker machen etwas ganz anderes als Studenten und Akademiker. Und beide sind verdammt noch mal wichtig.
 
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