Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

xexex schrieb:
Soll nur dazu locken für ein teures Bike möglichst teure Schlösser zu kaufen, die dann aber gegen professionelle Diebe keine wirkliche Verbesserung der Sicherheit bieten.
Es ist eine Daumenregel, zur Orientierung. Kann als Entscheidungsgrundlage genommen werden, oder eben nicht. Vermutlich ist die Zahl derjenigen die 270€ für ein Schloss ausgeben winzig. Der durchschnittlich bezahlte Preis für Räder ohne E ist 2023 gesunken auf 430€, mit E waren es 1,788 Euro.

xexex schrieb:
(…) und am Ende wird das Rad mitsamt Ständer mitgenommen, die Komponenten geklaut oder einfach der Rahmen zersägt.
Diebstahl mit Ständer oder zersägte Rahmen habe ich noch nicht mitbekommen. Ohne daran zweifeln zu wollen, dass es Menschen gibt die sowas machen.

xexex schrieb:
Man sollte mit Hirn das Rad passend absichern und nicht 300€ in ein unbrauchbares Schloss stecken (…)
Ja. Ich hab keine Schlösser für 300€ empfohlen, die Anzahl der normalen Räder in der 3000€ Klasse ist winzig. Also zumindest für alltägliche Anwendungen. Keine Ahnung wie oft Lastenfahrräder gestohlen werden.

xexex schrieb:
Die Krönung des Schwachsinns sind solche "Ständer".
Ja, ein Problem ist eben auch, jemand der sowas beauftragt fährt offensichtlich nicht selbst Rad oder schert sich nicht um reale Anforderungen. Kann man drüber meckern oder eben einen anderen Platz fürs Rad suchen. Einige tragen ihre Räder auch in die Wohnung, statt Keller oder Hof zu nutzen.
Meins steht im Keller, gesichert an einem Metallgestell. Diebe müssen durch zwei Türen, brauchen zusätzliches Licht und würden Nachbarn spätestens beim Sägen wecken. Wer sich das freiwillig antut hat mein Rad temporär verdient. 😅

Zum zersägtem Kreuzberger Bügel, ich hörte inzwischen gibt es auch Modelle mit Zementfüllung. Praktisch sind die Dinger schon, viel von dem kritikwürdigen anderer Fahrradständer entfällt und zwei Räder passen locker dran.

Ansonsten, man kann immer irgendwie den Teufel an die Wand malen oder (mehrfach) Pech haben. So ein Schloss ist immer eher Zierde, wenn es jemand darauf anlegt. Es gibt Regionen da hilft alles mögliche an „Sicherheit“ nix und andere in denen sehr teure Räder auch unangeschlossen lange herumstehen.
 
xexex schrieb:
Du fällst hier scheinbar auf die Werbung der Hersteller rein, weshalb es für die ein gutes Geschäft ist.
Und Du unterstellst allen außer Dir keine Ahnung zu haben, bitte mäßige Dich da ein wenig.
 
sedot schrieb:
Es ist eine Daumenregel, zur Orientierung.
Es ist keine "Daumenregel" es ist Marketingbullshit, was nicht wahrer wird je öfter man es wiederholt.

Simpler Realitätscheck:

Der aktuelle Stand der Technik bei den "unkreativen" Dieben sind hydraulische Bolzenschneider, Kostenpunkt 50€+, absolut leise, handlich und knacken jede Kette, Schloss und fast jeden Bügel in 10 Sek.
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Die Hersteller von Sicherheitslösungen haben drauf reagiert, deren Antwort sieht so aus.
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Verstanden, funktioniert auch, der Bügel lässt sich schlichtweg von solchen Zangen nicht umfassen. Das ist aber prinzipiell auch der einzige Schutz (fast, dazu später mehr) gegen diese Zangen, die Ketten und Bügel die zwischen 20-200€ an den Mann/Frau gebracht werden sollen, sind allesamt völlig nutzlos gegen einen hydraulischen Bolzenschneider, trotzdem werden weiterhin dem Kunden solche Dinger verkauft und trotzdem hält man an irgendwelchen herstellereigenen Sicherheitskategorien fest.
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Fakt ist an dieser Stelle, es macht gegen einen Dieb mit einem Seitenschneider, keinen Unterschied ob man einen Bügel für 30€ oder einen für 160€ nutzt, damit ist ein Bügel oder eine Kette nicht zu knacken. Fakt ist auch, will man sich gegen die einfachen hydraulischen Bolzenschneider schützen, muss es schon ein Bügel für 250€ sein, gepaart mit sowas denn hier kommt der Bolzenschneider ebenfalls nicht ohne weiteres durch (aber Säge und Kneifzange) und man will ja auch die teuren Felgen und Komponenten sichern.
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Alles dazwischen ist nur Kasse machen, die Kette für 150€ ist kein Stück sicherer als die für 50€, was dem Stand der Technik der Diebe geschuldet ist. Das war vor 10-15 Jahren vielleicht der Fall, als Diebe noch mit manuellen Bolzenschneidern unterwegs waren, ist heute aber Makulatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Der aktuelle Stand der Technik bei den Dieben sind hydraulische Bolzenschneider, Kostenpunkt 50€+, absolut leise, handlich und knacken jede Kette, Bügel oder Schloss in 10 Sek.
Hab ich nicht bestritten, dass es Werkzeuge gibt die schnell Schlösser aufbrechen. Ich weiß nicht wogegen du argumentierst. Du musst mich nicht von einem Bügelschloss für 270€ abhalten, würde ich nie anschaffen und jedem Menschen davon abraten. Meine vorhandene Kette werde ich nicht durch eine neue ersetzen, gibt einfach offensichtlichen keinen Grund. Eine zweites noch zusätzlich zu transportieren fällt aus, Platzproblem in der Radtasche und ich hab sehr wenig Motivation mit zwei Schlössern zu hantieren.
Wenn das Rad eines Tages weg ist, dann hab ich eben einfach Pech gehabt und freue mich darüber mir ein neues zu bauen.

Das was ich mir zusätzlich kaufe ist irgendwas billiges für Touren und Ausflüge dieses Jahr, einfach um Platz und Gewicht zu sparen.

Ob Hersteller Kasse machen ist mir relativ egal, nur weil es irgendwas gibt muss ich den Kram nicht kaufen.
 
sedot schrieb:
Ich weiß nicht wogegen du argumentierst.
Habe ich glaube ich ganz deutlich gemacht.
xexex schrieb:
Solche Milchmädchenrechnungen wie: "Ein Schloss sollte mindestens xy% des Wertes vom Rad kosten", halte ich für vollkommenen Bullshit,
Leider wird selbst bei vermeintlich renommierten Magazinen noch mit sowas "getestet", um Leuten dann teuren "Mist" unterzujubeln.
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Und wie ich schrieb muss sich daran niemand halten. Deine Meinung dazu ist doch unbestritten auch okay.
 
sedot schrieb:
Und wie ich schrieb muss sich daran niemand halten.
Die Behauptung ist schlichtweg falsch und dient dazu möglichst teures Zeug an die Leute zu verkaufen, wie es schon bei anderen Fahrradkomponenten gerne getrieben wird. Will man mehr Sicherheit, sollte man verschiedene Schlösser kombinieren, die am besten noch unterschiedliche Werkzeuge zum Knacken benötigen. Eine doppelt so teure Kette, bringt hingegen null an zusätzlicher Sicherheit, den Bolzenschneider interessiert der Preisunterschied nicht.

Du hast vollkommen recht, man muss sich nicht daran halten, aber alleine die Aussage zu wiederholen, verleitet schon viele dazu den Geldbeutel aufzureißen.
 
Gestern mal eine längere Fahrt gemacht. Auf den letzten 15km beim Kurbeln ein fast regelmäßiges Knacken. Immer wenn gewisse Last drauf war, beim mittlerer Übersetzung 2/4, 2/5 und ca. 20km/h. Knacken immer wenn das linke Pedal die 7-Uhr-Stellung hatte.

Kann sowas auf ein Tretlager hindeuten, welches sich verabschiedet? Wobei da allerdings kein Widerstand beim Kurbeln ist.

Ich habe allerdings schon mal die Pedale abgeschraubt, die Gewinde gereinigt und Fettpaste erneuert, auch auf der linken Seite die Abdeckungsschraube raus, wo der Kurbelarm auf dem 4-Kant-Bolzen vom Tretlager steckt. Gewinde auch da gereinigt und gefrettet.

Auf der anderen Seite kriege ich diese Abdeckschraube gar nicht raus. Sind das eigentlich auch wie bei den Pedalen entgegengesetzte Gewinde? Wobei in beiden Richtungen nichts passiert.
 
ich weiss zwar nicht genau was du meinst, aber zumindest die rechte Lagerschlage besitzt natuerlich ein Linksgewinde. Aber das ist nicht was du meinst, oder?

Edit: kannst auch hier immer mal kurz solche Details nachlesen: https://wikipedalia.com/index.php/Innenlager_ausbauen
Detaillierter und visuell schoener dann natuerlich eher diverse Anleitungen mit Foto/Video im Internet zu hauf vorhanden
 
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abcddcba schrieb:
Aber das ist nicht was du meinst, oder?

Wie gehabt, das ist ein Tretlager mit Vierkantbolzen, wo die Kurbelarme drauf stecken. Und darin ist eine Schraube mit Gummidichtung, sodass die Steckverbindung verdeckt ist.

Auf der linken Seite ging die Schraube relativ leicht raus.

Ich werde gleich mal probefahren. Und ich mache dann mal ein Foto davon.
 
Banger schrieb:
Kann sowas auf ein Tretlager hindeuten, welches sich verabschiedet?
Kannst du die Pedale ausschließen? Andere Punkte die ich untersuchen würde sind Sattelstütze und Sattel(-Klemmung).
Ist immer doof wenns knackt mit der Geräusch-Lokalisierung.
 
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Banger schrieb:
Kann sowas auf ein Tretlager hindeuten, welches sich verabschiedet?
Könnte sein.

Das Tretlager meines Mountainbikes macht seit Samstag auch laute Geräusche bei Belastung. Morgen geht das Fahrrad in die Werkstatt.
 
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sedot schrieb:
Kannst du die Pedale ausschließen?

Bin vorhin 15 Minuten gefahren, das Knacken ist erstmal weg, also würde ich das Tretlager nun doch erstmal ausschließen.

sedot schrieb:
Andere Punkte die ich untersuchen würde sind Sattelstütze und Sattel(-Klemmung).

Vor paar Wochen war tatsächlich auch der Sattel lose, was längst behoben ist.
Ergänzung ()

Und das ist die Schraube, die ich nicht rausbekomme.

20240513_213632.jpg
 
Banger schrieb:
Und das ist die Schraube, die ich nicht rausbekomme.
Ist die andere Kurbel noch dran? Falls nicht wieder anbringen und mit Schnürsenkel/Strick an der Kettenstrebe links befestigen, dann Schraube auf der rechten Seite lösen. Ist vermutlich nur zu fest und/oder ohne Fett montiert. Langer Hebel hilft auch, also Inbus-Griff mit irgendwas verlängern.

Wenns trotzdem nicht geht, in den sauren Apfel beißen und das Plaste etwas eindrücken, dann großzügig Öl (Ballistol oder so?) rein. Nochmal hebeln.
 
Ich wollte nur diese Schrauben gefettet neu montieren, Kurbel nicht ausbauen. Wäre das Tretlager im Arsch, wäre ich zur Werkstatt gegangen, da ich jetzt keine Lust auf wechseln gehabt hätte. Aber die Schraube auf der anderen Seite und die Befestigung von den Pedalen reichten bisher, damit es nicht knackt.
 
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Bei den Abdeckungen in den Tretlagern handelt es sich eigentlich nur um einen Schutz für das Feingewinde in den Kurbeln. Normalerweise wird da ein O-Ring mit verbaut, das man diese Abdeckungen nicht zu fest anzieht bzw anziehen kann. Ist der O-Ring nicht verbaut und die Abdeckung auch noch trocken montiert, dann gammelt das schon mal fest.

Wenn Tretlagergeräusche anfangen, müssen die aber auch nicht zwingend bei jeder Fahrt auftreten. Das entwickelt sich über die Zeit.
 
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Nach ca. 1+ Jahr oder so tauchte er hier beim Youtube-Algo wieder auf. Die Welt ohne Frauen in Afghanistan mit dem Fahrrad bereisen. 🇦🇫
 
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Hi zusammen

Nach fast 13 Jahren steht jetzt ein E Bike Kauf an.

Wissensstand ist quasi NULL. Schaue seit 2 Wochen YOUTUbe Videos querbeet. Da fängt man ja doch etwas auf.

Frage: Spricht etwas gegen das Reifenmaß 57-622 29" ?

Es handelt sich um ein E -MTB. Focus AVENTURA² 6.9 . Da sind die Schwalbe Smart Sam drauf.

Ich möchte täglich nach der Arbeit so 1 bis 2 Stunden rumdüsen.
Erstmal so 80 % Straße und 20 % Waldwege.

Später und am Wochenende mehr Wald und Forstwege.

Mit so wenig E Unterstützung wie möglich. Direkt am Ort leider sehr Bergig....deswegen.....

Gruß Bernd
 
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