Bericht Falsche Netzteil-Zertifikate

einfach mal die Geiz ist Geil Mentalität vergessen und beim Netzteil Qualität kaufen von den im Artikel genannten Markenherstellern.

Dann gibt es nur sehr sehr selten ne böse überraschung mit fritierter Hardware oder ne Ausfall kurz nach den 2 Jahren. Zudem kann man auch die NTs knapp unters Maximum belasten, ohne das es anfängt mit stinken und dem leise folgenden KLACK der FI Schutzschalters oder der Sicherung.
 
Jetzt weiß man auch warum es bei MIL (SAE), UL, CSA und VG regelmässige Nachzertifizierungen gibt. Die Idee einer einmaligen Freigabe ist leider nicht sehr wirksam - sieht man hier ja ganz gut.
 
Project-X schrieb:
Eine Indische Auto Marke darf doch auch nicht einfach BMW drauf kleben und es als BMW verkaufen! :freak:
Das ist Markenrecht. Hier geht es um Verkaufsversprechen.
Ergänzung ()

geislpxs schrieb:
Ist das mit der Beweislastumkehr selbst dann ein Problem, wenn das mit dem Siegel beworbene Netzteil niemals von Ecova zertifiziert wurde?
Denke nicht. Dann handelt es sich um arglistige Täuschung seitens des Herstellers. Es ist dann die Frage ob überhaupt ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ecova durch "seitens des Herstellers" getauscht)
Man muss nicht mehr Geld für Qualität ausgeben. Anstelle eines Intertech CP650, das bei über 50% Belastung zusammen bricht, ein be quiet S7 350W. Die leisten beide das gleiche, aber das be quiet zuverlässiger und mit höherem Wirkungsgrad.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Erst dann kommt die Beweislastumkehr zum tragen, die regelt, wann wer beweisen muss, ob der Mangel zum Übergabezeitpunkt (nicht) vorlag.
Seh ich anders. Wenn rauskommt, dass das NT nie zertifiziert wurde, jemand aber trotzdem damit wirbt und son Pappen aufs Netzteil klebt, dann hat derjenige aus meiner sicht arglistig getäuscht. Das ist immer hin ein Unterschied im Vergleich zum hier dargestellten Fall, dass einzelne Netzteile nicht dem Zertifikat entsprechen. Der Betrug ist halt schwer nachzuweisen, wenn nicht ein Mitarbeiter was ausplaudert...
Aber die Pirvatrechtvrolesung ist zu lange her um zu sagen, ob das ausreicht, dass nie ein gültiger Kaufvertrag zustande kam - aus meiner Erninnerung heraus müsste das dann aber zutreffen.

Oder hab ich falsch verstanden was er wollte/meinte/schrieb?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cr4y schrieb:
Ergänzung ()

Denke nicht. Dann handelt es sich um arglistige Täuschung seitens Ecova. Es ist dann die Frage ob überhaupt ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist.

Auf was für Ideen kommst Du denn? Da bietest du ein Testverfahren mit abschließender Auszeichnung an und jemand den du noch nie getroffen hast klaut dein Abzeichen und klebt das einfach auf seine Produkte. Und jetzt bist du der Böse? Warum, weil du das nicht verhindert hast, oder warum?
 
Tohdgenahgt schrieb:
Auf was für Ideen kommst Du denn? Da bietest du ein Testverfahren mit abschließender Auszeichnung an und jemand den du noch nie getroffen hast klaut dein Abzeichen und klebt das einfach auf seine Produkte. Und jetzt bist du der Böse? Warum, weil du das nicht verhindert hast, oder warum?

Ne, sry hab nur was falsch verstanden *original post editier*
 
Ich habe heute ein Enermax in den Müll gegeben. Nicht hält ewig.
Ich habe noch so einen Langläufer, der wohl den PC auch noch überlebt.
 
Meines Wissens nach trägt der Vertragspartner die Beweislast für die Mangelfreiheit nur bis zum Gefahrübergang. Ab diesem Zeitpunkt muss der Kunde beweisen, dass ein Magel überhaupt besteht. Wenn er das innerhalb von 6 Monaten nach dem Gefahrübergang schafft, wird nach § 476 BGB vermutet, dass der Mangel schon bei Gefahrübergang bestand.
 
Cr4y schrieb:
Seh ich anders. Wenn rauskommt, dass das NT nie zertifiziert wurde, jemand aber trotzdem damit wirbt und son Pappen aufs Netzteil klebt, dann hat derjenige aus meiner sicht arglistig getäuscht. Das ist immer hin ein Unterschied im Vergleich zum hier dargestellten Fall, dass einzelne Netzteile nicht dem Zertifikat entsprechen. Der Betrug ist halt schwer nachzuweisen, wenn nicht ein Mitarbeiter was ausplaudert...
Aber die Pirvatrechtvrolesung ist zu lange her um zu sagen, ob das ausreicht, dass nie ein gültiger Kaufvertrag zustande kam - aus meiner Erninnerung heraus müsste das dann aber zutreffen.

Oder hab ich falsch verstanden was er wollte/meinte/schrieb?


So leid mir das tut, das ist auch nicht richtig. Arglistige Täuschung erfordert schon ein gewisses Wissenselement. Nun kann ich kaum vom Onlinehändler XY verlangen, dass er seine ganzen Netzteile vor dem Verkauf überprüft. Also wird das nix mit der Arglist seitens des Verkäufers. Es handelt sich ganz einfach um einen Sachmangel nach § 434 I 3 BGB.

Im übrigen bedeutet eine arglistige Täuschung keineswegs, dass kein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist. *schüttel* Der Kaufvertrag ist wirksam und gültig. Du erhältst nur ein Recht zur Anfechtung. Es ist deine Entscheidung, ob du davon Gebrauch machst. Bis dahin besteht allerdings ganz normal ein gültiger Kaufvertrag.
 
Und du glaubst du wärest der erste der auf die Geschäftsidee gekommen ist....s. Artikel.

Eine schweinerei und leider überall und viel zu oft "industrielle Praxis" da es kaum dauerhafte Tests gibt die fortwährend sowas kontrollieren oder wenn es denn mal auffliegt überhaupt kaum jemand breit tritt und somit der schaden für die Unternehmen fast 0 ist.


@CB - bitte testet im schnellverfahren jetzt mal alle netzteile derer ihr habhaft werden könnt und schickt die mangelhaften gleich mal zur ECOVA ;). Gleichzeitig bitte auch einen kurzen artikel an alle gängigen Tageszeitungen etc. "Überschrift - RIESENSKANDAL netzteil/hardware Hersteller zocken massenweise kunden ab....".

Vielleicht, nur vielleicht tut sich dann mal irgendwas.
 
Das keiner den anderen weder anschwärzen noch verklagen will halte ich für verdächtig. Wenn selbst Patentstreitigkeiten einfach mal nebenbei gelöst werden hört sich das alles nach Absprachen an.
Und haben sie schon Bauteile eingebaut nachdem jedes Netzteil nach 1000 Stunden Brenndauer den Geist aufgibt?
 
Nutze schon länger nur bequiet !
Hatte noch nie einen Ausfall ! Nur bei meiner Schwester ist eins mal im ersten Halbjahr hochgegangen. Hat aber nichts mitgenommen. Neues erhalten und gut.

Ich hab jetzt ein 80 Gold vorher 80 Bronze - dachte da passiert merklich was !! Naja
Neues Netzteil und 135mm Lüfter ;)
 
Tohdgenahgt schrieb:
Nun kann ich kaum vom Onlinehändler XY verlangen, dass er seine ganzen Netzteile vor dem Verkauf überprüft. Also wird das nix mit der Arglist seitens des Verkäufers. Es handelt sich ganz einfach um einen Sachmangel nach § 434 I 3 BGB.
Ich bezog das eher auf den Hersteller. Aber auch ein Händler könnte im Grunde einfach mit solchen Zertifikaten werben. Es geht mir ja nicht um einzelne Netzteile, sondern darum, dass eine ganze Serie als zertfiziert beworben wird, obwohl wissentlich nie ein entsprechende Zertifizierungsprozess in Auftrag gegeben wurde. Ich bezog mich damit auf die Frage von einem User.

Tohdgenahgt schrieb:
Im übrigen bedeutet eine arglistige Täuschung keineswegs, dass kein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist.
Du hast wohl recht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arglistige_Täuschung
Man kann den Kaufvertrag also nachträglich als Nichtig ansehen dann.
Wie gesagt, der Kram ist bei mir jetzt bestimmt schon 3 Jahre her. Und auf dem Gebiet muss man schon alles sehr genau wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cr4y schrieb:
Ich bezog das eher auf den Hersteller. Aber auch ein Händler könnte im Grunde einfach mit solchen Zertifikaten werben. Es geht mir ja nicht um einzelne Netzteile, sondern darum, dass eine ganze Serie als zertfiziert beworben wird, obwohl wissentlich nie ein entsprechende Zertifizierungsprozess in Auftrag gegeben wurde. Ich bezog mich damit auf die Frage von einem User.

Es geht ja darum, dass derjenige, der von der fehlenden Zertifizierung weiß, auch derjenige sein muss, der damit wirbt, und auch der Vertragspartner ist. Dann wäre es eine arglistige Täuschung. Wenn der Händler an die Zertifizierung glaubt, handelt er sicher nicht arglistig.
 
craxity schrieb:
Es geht ja darum, dass derjenige, der von der fehlenden Zertifizierung weiß, auch derjenige sein muss, der damit wirbt, und auch der Vertragspartner ist. Dann wäre es eine arglistige Täuschung. Wenn der Händler an die Zertifizierung glaubt, handelt er sicher nicht arglistig.
Ahja, stimmt! Das macht Sinn... Hat wohl seinen Grund warum ich kein Jura studiert habe ;)
 
Wenn ich Zertifikat schon höre!
Irgendein Irres gibt eins heraus und alle sind hörig.
Ecova und EPRI, Zertfifizierer ohne Zertifizierer-Zertifikat.
Sinnloses Pickerl von präpotenter Firma fürn...
 
etking schrieb:
Ich finde unsinnig, mehr als 30€ für ein Netzteil auszugeben, weil man den Mehrpreis nie im Leben wieder reinbekommt. Die Verwendung teurer Netzteile ist daher irrational und unsinnig, denn der Nutzen liegt bei nahezu 0 weil man davon als Anwender auch bei langjähriger Nutzung rein gar nichts merkt und sich die realen Stromkosten kaum unterscheiden. Ein teures Netzteil wirkt daher nur im Kopf und in der Geldbörse aber nicht im Rechner, die besseren Messwerte sind ohne jede praktische Relevanz.
Sorry, aber dieser Teil ist einfach nur irgendwelche Schönrederei für überlabelte und schrottige-Netzteile, der
einfach nur daneben ist (und das ständig in eingen Threads zu wiederholen macht es auch nicht besser).
Und es hat doch einen Sinn, mehr als 30€ für ein neues Netzteil hinzulegen (bei 30€ gibt es brauchbare 300-
350W- Netzteile, aber damit kann man kaum ein brauchbares 500, 600W oder höher herstellen und anbieten),
einmal wegen der Qualität der Elektronik usw. (Und wer behauptet, dass das keinen Unterschied macht, hat
einfach keinen Plan).
 
@Iscaran: Netzteil-Tests gehören zu den aufwändigsten Testberichten überhaupt. Sowohl bezüglich der benötigten Ausstattung als auch der Vorbereitung als auch den Kosten als auch dem zeitlichen Aufwand. Stapelweise Netzteile testen würde mir durchaus Spaß machen, aber nicht alles was Spaß macht ist auch immer möglich. Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass die Kollegen und ich engagiert daran arbeiten, in diesem Bereich weiterhin gute Arbeit zu leisten.
 
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